Volume 22, Issue 9

Spektroskopisch findet man, daß die Photoreduktion des Benzophenons in Methanol mit Licht der Wellenlänge 334 und 313 nm in der ersten Phase durch eine einzige linear unabhängige Reaktionslaufzahl beschrieben werden kann. Mit einer früher beschriebenen Methode wird durch Auswerten rein spektroskopischer Daten gezeigt, daß die Quantenausbeute des Benzophenons von der Lichtintensität und der Konzentration der Reaktionspartner unabhängig ist. Der wesentlich kompliziertere Verlauf der Photoreduktion mit Licht der Wellenlänge 254 nm ist verständlich, da Benzpinakol durch dieses Licht selbst rasch zersetzt wird. Beim Versuch, die Natur des in der ersten Phase entstandenen Nebenproduktes zu klären, wurde eine einstufige Synthese des 4-Benzoyl-triphenylcarbinols aus Benzophenon gefunden.

Die kernmagnetischen 31 P- und 1 H-Resonanzspektren der primären, sekundären und tertiären Trimethylsilylphosphine und ihrer am Phosphor deuterierten Analoga werden beschrieben und diskutiert. Die deuterierten Verbindungen zeigen eine Isotopenverschiebung der 31 P-Resonanzlinien.

Die Entgasungsprodukte von wasserstoffhaltigen Aluminium-Silicium-Legierungen werden massenspektrometrisch untersucht. Bei der durch Natriumzusatz veredelten Legierung wird das Auftreten von Siliciumsubhydriden beobachtet. Dies ist nicht der Fall bei der unveredelten Legierung.

Die Acidolyse von Tetraorganoplumbanen PbR 4 mit verschiedenen aciden Verbindungen HX (z. B. CH 3 COOH, CF 3 COOH, CCl 3 COOH, C (CH 3 ) 3 COOH) wurde hinsichtlich des Einflusses der Reste R und der Acidität von HX auf die präparative Anwendbarkeit dieser Reaktion zur Darstellung von R 3 PbX und/bzw. R 2 PbX 2 untersucht. Tetraphenylplumban reagierte in allen Fällen deutlich schneller mit HX als Tetraalkylplumbane. Mit Trifluoressigsäure ließen sich (alkyl) 3 PbX, (alkyl) 2 PbX 2 und (C 8 H 5 ) 2 PbX 2 , nicht jedoch (C 6 H 5 ) 3 PbX gewinnen. Trimethylessigsäure reagiert mit Pb (alkyl) 4 so langsam, daß Zersetzungsreaktionen überwogen und die Darstellung von hydrolysierbarem (!) (C 2 H 5 ) 2 PbX 2 nur unter SiO2-Katalyse gelang. Pb (II) -Verbindungen entstanden in mehr oder weniger großer Menge besonders dann, wenn bei der Acidolyse Carbonsäuren bzw. deren Derivate oder HS-acide Verbindungen (C 6 H 5 SH, HOCH 2 CH 2 SH) eingesetzt wurden.

Stabilities of palladium, copper, nickel, zinc and manganese chelates of N-benzoyl-N-phenyl-hydroxylamine have been determined in 70% v/v dioxan-water mixture by employing Bjerr um-Calvin pH titration technique. The titration medium was maintained at a constant ionic strength (0.1 M KCI) and at a temperature, 25 ± 0.5°. Titrations were carried out in duplicate using 40 : 1 ratio of chelating agent to metal ion concentration.

Zur massenspektrometrischen Sequenzbestimmung von Cysteinpeptiden eignen sich die S-Benzyl-N-Trifluoracetylpeptidäthylester. Verschiedene Di-, Tri- und Tetrapeptide mit Cystein sind neu dargestellt und deren Massenspektren eingehend untersucht worden. Eine Feststellung von N- und C-terminalem Cystein sowie der Position von Cystein in einer Peptidkette ist leicht möglich. Die Gas-Chromatographie einiger Dipeptide wird mitgeteilt.

Ausgehend von der Frage nach der Beständigkeit von im Zuge der vororganismisdien Evolution entstandenen Aminosäuren unter ihren Bildungsbedingungen wurde das Verhalten von Aminosäuren gegenüber Wasserdampf oberhalb seiner kritischen Temperatur untersucht. Es konnte gezeigt werden, daß die Aminosäuren Glykokoll, Alanin, Phenylalanin, α-Aminobuttersäure, Leucin und Asparaginsäure unter derartigen Bedingungen nicht beständig sind. Sie geben Anlaß zur Entstehung einer Vielzahl von Verbindungen aus zahlreichen Substanzklassen, von denen ein großer Teil identifiziert wurde. Die Entstehung mehrerer der so sich bildenden Substanzen auf übersichtlichen Reaktionswegen konnte durch Modellversuche wahrscheinlich gemacht werden.

Acilius sulcatus besitzt wie alle Schwimmkäfer (Dytiscidae) Prothorakalwehrdrüsen, die ein komplexes Wehrsekret sezernieren. Darin konnten wir Cortexon (4-Pregnen-21-ol-3.20-dion), Dehydrocortexon (4.6-Pregnadien-21-ol-3.20-dion), 6-Dihydrocybisteron (4-Pregnen-20α-ol-3-on), Cybisteron (4.6-Pregnadien-20α-ol-3-on) und 6-Dehydroprogesteron (4.6-Pregnadien-3.20-dion) nachweisen. Die Steroide liegen in den Prothorakalwehrblasen in hoher Konzentration vor. Sie konnten als die toxischen Verbindungen bei der Abwehrreaktion der Käfer gegen räuberische Fische und Amphibien erkannt werden.

Generalised vibrational mean-square amplitudes for cyclopropane and cyclopropane-d 6 are calculated using spectroscopic data, and the values at 300 °K are reported. A complete set of the Coriolis coupling coefficients for these molecules has been evaluated.

Amylases of bacteria, barley, sweet potatoes, and white potatoes were separated by electrophoresis in polyacrylamide gels containing soluble starch. After incubation in acetate buffer and staining in iodine solution, the zones of enzyme activity remained unstained. The zones of crystalline α-amylase (bacillus subtilis) and of crude α-amylase (bacteriae) were found to be identical. The main zone of the crystalline β-amylase (lpomoea batatas) was identical with the zone of crude β-amylase (barley) and with the amylase zone of the potato (solanum tuberosum) extracts. Using 5 mm slots, 1 ng of amylase is traceable. Crystalline β-amylase yielded, in addition to the main zone, a minor zone nearer to the anode. The α-amylases had three zones of different properties. Phosphorylases were demonstrated as starch synthesizing and as starch degrading enzymes by making use of the reaction: “glycogen +glucose-1-phosphat⇌starch +phosphate”. Glycogen was polymerized into the gel to demonstrate the synthesis of starch, and incubation was carried out with glucose-1-phosphate. The starch formed was stained with iodine. The extracts of freshly harvested tubers yielded four zones, whereas those of stored tubers yielded two zones, and leaves and sprouts each showed one zone. - To observe starch degradation by phosphorylases, starch was polymerized into the polyacrylamide, and the gels were incubated in phosphate buffer. After treatment with iodine, an unstained zone was observed which corresponded to the most intense phosphorlase zone (close to the anode) in the glycogen gel. This zone was more intense in the tuber extracts than in leaves and sprouts. Pig heart extract contained the phosphorylase in the b form. Three zones have been observed. - Extracts of rat muscle and heart yielded phosphorylases which corresponded in their migration rate and in their requirement for adenosine-5′-monophosphate to the b form of pig heart phosphorylase. The same was true for the migration rate of liver phosphorylase. Crystalline α-phosphorylase of rabbit muscle required the addition of cystein to the electrophoresis buffer during separation. Two zones of activity could be demonstrated.

Chromatography of the extract of the root bark of Tabernaemontana amygdalifolia yielded two dihydroindole alkaloids. On the basis of spectral data, mainly conventional and high-resolution mass spectrometry, they were shown to be Homocylindrocarpidine (I) and 17-Demethoxy-cylindrocarpidine (II), respectively.

Ein allgemeines therapeutisches Prinzip wird begründet: Die mehrfache Ausnutzung einer einzigen Selektionsquelle durch unterschiedliche Therapiemaßnahmen, welche die Selektionsquelle nicht kritisch schwächen. Wege zur Anwendung dieses Prinzips bei der Krebstherapie durch pH-abhängige Aktivierung von Zellgiften im künstlich verstärkt übersäuerten Krebsgewebe werden besprochen. Besonders hohe Aufgiftungsfaktoren werden von irreversiblen katalytischen Reaktionsmechanismen erwartet.

Es wird die Fraktionierung der säurelöslichen Proteine aus Rattenleber- und Hepatomextrakten mit Hilfe von Stärkegel-Elektrophorese, freier Elektrophorese und Gelfiltration beschrieben. Mit Hilfe der freien Elektrophorese konnten die extrahierten Proteine den Proteinfraktionen des Gewebehomogenates zugeordnet werden. Neben den basischen h- und i-Proteinen enthalten die Extrakte Albumin und Globuline der a-, b- und g-Gruppe. Säureextrakte aus Leber und Hepatom unterscheiden sich durch ihre Absorption im sichtbaren und ultravioletten Spektralbereich, durch ihr Elutionsprofil bei der Gelfiltration und ihr Verhalten bei der Stärkegel-Elektrophorese. Ein basisches Chromoproteid mit charakteristischer Absorption bei 400 nm fehlt in den Extrakten aus Hepatom. Die Verwendung von 1,5-m. Harnstoff zur Stärkegel-Elektrophorese der salzlöslichen Organproteine führte zu einer wesentlichen Verbesserung der Proteintrennung.

Während der Verfütterung von N-Nitroso-morpholin wurde der Nucleinsäure-Stoffwechsel in der Rattenleber studiert. 1. Schon kurze Zeit nach Beginn der Verabreichung von NM ist der Einbau von 14 C-Orotsäure und 32 P-Orthophosphat in die Kern-RNS der Leberzellen erhöht. 2. Das Basen-Verhältnis der RNS aus präcanzeröser Leber unterscheidet sich nur unwesentlich von dem der RNS aus normaler Leber. 3. Die Matrizen-Funktion der DNS, die zu verschiedenen Zeiten während der Carcinogenese aus der Leber isoliert wurde, erweist sich im RNS-Polymerase-System als unverändert.

The young gametophytes of the fern Dryopteris filix-mas (L.) SCHOTT have different metabolic patterns in red and blue light with blue favouring protein formation. In connection with this, the morphogenesis is also different. Two-dimensional prothallia are developed in blue light; in red light, however, the gametophytes grow as filaments. In the present paper the influence of red and blue radiation upon the size of the nuclei and nucleoli has been studied in fully differentiated stable basal cells and actively dividing apical cells. Time course studies revealed that the apical cell of the red form always contains extremly large nuclei and nucleoli. This is in agreement with high synthetic activity of this cell. In contrast, the apical cells with two cutting faces of the blue grown gametophytes have much smaller nuclei and nucleoli (this may be due to the comparativly high dividing activity of this cells). In already differentiated basal cells, these two organelles are even smaller and show only minor differences between red and blue ones. Within the gametophytes there is a gradient in the nucleus and nucleolus size from the apical to the basal cells. If blue grown gametophytes are brought into red light, or vice versa, typical changes in size of the nucleus and nucleolus in the direction of the respective forms are already visible after 3 hrs. under the new conditions. These changes in size and synthetic activity occur much earlier than any measurable morphological alteration. The data give good evidence for the fact that the striking change in the morphogenesis is preceded by a fundamental change in the synthetic activity of the nucleus and nucleolus.

The secondary carotenoids of the zygospores of the green alga Sphaeroplea cambrica have been investigated. The zygospores contain 3-hydroxy-4-oxo-β-carotene (hydroxyechinenone), 3,3′-dihydroxy-4-oxo-β-carotene (adonixanthin), 3-hydroxy-4,4′-dioxo-β-carotene (adonirubin) and 3,3′-dihydroxy-4,4′-dioxo-β-carotene (astaxanthin) esterified with myristic, lauric and caprinic acid and 4-oxo-β-carotene (echinenone) and 4,4′-dioxo-β-carotene (canthaxanthin).