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Erhöhung des Range of Motion durch große Keramikköpfe und ein spezielles Design des Keramikinlays*

  • Thomas Oberbach , Dirk Salomon und Wilfried Glien
Veröffentlicht/Copyright: 28. Mai 2013
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Kurzfassung

Es wurde nach Möglichkeiten gesucht, durch konstruktive Maßnahmen das Range of Motion keramischer Gleitpaarungen zu erhöhen und die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten von Impingement- und damit verbundenen Subluxationsvorgängen weiter zu verringern. Als konstruktive Lösungen wurden der Einsatz keramischer Gleitpaarungen größer 28 mm Durchmesser und eine Abflachung der Keramikinlays in Betracht gezogen. Die Ermittlung des Range of Motion bei Flexion und Extension erfolgte mittels einer CAD-Simulation.

Abstract

The importance of the ceramic-ceramic-coupling for artificial hip joint continuously increases in the last 10 years. To minimize the risk of damaging the rim of the ceramic liner and the ceramic head it is important to construct and manufacture the ceramic components with the aim of reaching an high range of motion.

ROM-analyses were done by using a CAD-simulation programm. The influence of head diameter and design of the ceramic liner were investigated.


Dipl.-Ing. Thomas Oberbach, geboren 1969, studierte an der TU Bergakademie Freiberg im Studiengang Metallurgie und Werkstoffwissenschaft. Im Rahmen seiner Diplomarbeit befasste er sich mit der Herstellung von nanoskaligen Korundpulvern. Dieses Thema bearbeitete er nach Abschluss des Studiums im Rahmen eines DFG-Forschungsvorhabens weiter bis Anfang 1996. Dann erfolgte sein Wechsel zur Mathys Orthopädie GmbH, wo er bis dato für den Bereich der Biokeramik verantwortlich ist.

Dipl-Ing. Dirk Salomon, geboren 1962, Studiengang Werkzeugmaschinen und Fertigungsprozessgestaltung an der TU Dresden. Danach arbeitete er als Konstrukteur und Entwickler. Seit 1999 ist er bei Mathys Orthopädie GmbH (zuvor KERAMED Medizintechnik GmbH) als Entwicklungsleiter auf dem Gebiet Keramiken und Obere Extremitäten tätig.

Dr. rer. nat. Wilfried Glien, geboren 1942, studierte Chemie in Rostock. Im Rahmen seiner Promotion beschäftigte er sich mit der Thermodynamik plasmachemischer Reaktionen. Seit 1974 ist er FuE-Leiter Biokeramik in den Keramischen Werken Hermsdorf, seit 1991 Geschäftsführer der Mathys Orthopädie GmbH (zuvor KERAMED Medizintechnik GmbH).

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Dieser Beitrag wurde bereits im DVM-Bericht 315 zur 4. Tagung des DVM-Arbeitskreises Biowerkstoffe (ISSN 1615-2298) veröffentlicht.


Literatur

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Online erschienen: 2013-05-28
Erschienen im Druck: 2005-04-01

© 2005, Carl Hanser Verlag, München

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