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Graphitanalyse von Gusseisen mit Kugelgraphit

Versuche zur Herstellung von Referenzmaterialien
  • Nicole Bürger , Konrad Breitkreutz und Andreas Neidel
Veröffentlicht/Copyright: 26. Mai 2013
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Kurzfassung

Die Vergleichbarkeit quantitativer Gefügeanalysen stößt auf Grund unterschiedlicher Analysengeräte, verschiedener Auswertealgorithmen, unterschiedlicher Vorgehensweisen bei der Probenpräparation und eines unterschiedlichen Ausbildungsstandes des Personals in der betrieblichen Praxis schnell an ihre Grenzen. Die Verwendung von Referenzmaterialien zur Kalibrierung des gesamten Analysensystems, wie in der chemischen Analytik seit langem üblich, dürfte auch in diesem Bereich der Materialprüfung hilfreich sein. An die Homogenität der Referenzmaterialien sind hohe Anforderungen zu stellen, die bei metallischen Legierungssystemen, insbesondere bei Gusswerkstoffen, nicht ohne weiteres zu erfüllen sind. Im vorliegenden Beitrag wird der Versuch beschrieben, Referenzmaterial für die quantitative metallographische Analyse von Kugelgraphit in EN-GJS-400-15 zu gewinnen.

Summary

The comparability of quantitative image analyses that are performed in industrial laboratories may be restricted due to different equipment used, different software algorithms, varying approaches to specimen preparation and also differences in the level of vocational training of personnel. It may therefore be desirable to contemplate using reference materials for the calibration of the entire analytical system, as is usual in the field of chemical analysis for quite some time now. It is of great importance that reference materials are very homogeneous. In the case of metallic alloys and cast alloys in particular, this demand for homogeneity cannot easily be met. In this paper, an approach to produce reference material for quantitative image analyses of spheroidal graphite in EN-GJS-400-15 is proposed.


Nicole Bürger, Jahrgang 1973, absolvierte eine Berufsausbildung zur Werkstoffprüferin bei der Firma Gontermann-Peipers GmbH. Seit 1992 arbeitet sie dort im Prüflabor mit dem Schwerpunkt Metallographie.

Dr. Konrad Breitkreutz, Jahrgang 1941, studierte Chemie an der TU Berlin von 1961 bis 1968. Nach Tätigkeiten in Kernforschungsanstalten und seiner Promotion trat er 1972 in die Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung ein. Dort leitete er bis zu seinem Ruhestand 2001 verschiedene metallkundliche Laboratorien.

Dr. Andreas Neidel, Jahrgang 1961, studierte Machinenbau in Berlin. Nach seiner Promotion 1991 trat er in die Siemens AG, Unternehmensbereich Energieerzeugung, ein. Seit 1997 ist er Leiter des Werkstoffprüflabors im Gasturbinenwerk Berlin.


Literatur

1 Neidel, A.; Breitkreutz, K.: Pract. Met.39 (2002) S. 1927Suche in Google Scholar

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4 Breitkreutz, K.: Metall43 (1989) 1, S. 2125Suche in Google Scholar

Online erschienen: 2013-05-26
Erschienen im Druck: 2004-09-01

© 2004, Carl Hanser Verlag, München

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