Der aufrechte Gang. Die Bedeutung des Fußes für die Aufrichtung
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Hajo Eickhoff
Zusammenfassung
Die Menschwerdung beginnt mit dem Fuß. Erst muss er entwickelt sein, damit sich ein Lebewesen vollständig aufrichten kann – aufrechtes Gehen und Stehen mit gestreckter Hüfte und durchgedrückten Knien. Der menschliche Fuß befreit die Hände vom Boden und von der Beteiligung an der Fortbewegung und ist als eine Voraussetzung für die Ausbildung des menschlichen Gehirns anzusehen. Als Rückenflosse der Fische beginnend wird er beim Menschen zum tragenden Organ, obwohl er in Mythen, im Alltag und in den Wissenschaften keine entsprechende Würdigung findet – er wird verleugnet, in skurrile Formen geschnürt und vielfältig versehrt. Der aufrechte Gang des Menschen ist fragil, weshalb der Frage nachgegangen wird, warum die Natur ein Wesen hervorgebracht hat, das sich ganz aufrichtet und den Kopf der Sonne entgegen reckt.
© by Akademie Verlag, Berlin, Germany
Artikel in diesem Heft
- Editorial
- Der aufrechte Gang. Die Bedeutung des Fußes für die Aufrichtung
- Füße und ihre Subjekte. Ein Plädoyer dafür, das Konzept der Subjektivierung vom Kopf auf die Füße zu stellen
- Der Fuß auf dem Hochseil
- Step. Rhythmus, Präsenz und Breaks
- zu Fuß. Eine körperliche Bildnotiz
- Der Fuß als das Affektive
- Japan: The Body and its Feet
- Der Zulu Schilftanz
- Die Füße des Propheten Mohammed und die Wanderwege ihrer Abdrücke
- Vertikale Hierarchie und archaische Sakralität: Zur mythopoësis des Fußes
- Der bedeckte und der entblößte Fuß. Das Voranschreiten über die Erde und durch die Zeiten
- Der Fuß des Dionysos – eine „griechische Frage“
- The Foot in Surrealist Art and Theory
- Balance im Übergang. Absprung und Wiederholung
- Fuß-Karrieren. Der Schuh von Baudelaire bis Warhol
- Zu Fuß durchs Luftbild: Methoden der künstlerischen Stadterkundung
- Die unerträgliche Schwere des Seins. Der ökologische Fußabdruck als religiöse Kategorie
- Der Fuß als Maßstab
Artikel in diesem Heft
- Editorial
- Der aufrechte Gang. Die Bedeutung des Fußes für die Aufrichtung
- Füße und ihre Subjekte. Ein Plädoyer dafür, das Konzept der Subjektivierung vom Kopf auf die Füße zu stellen
- Der Fuß auf dem Hochseil
- Step. Rhythmus, Präsenz und Breaks
- zu Fuß. Eine körperliche Bildnotiz
- Der Fuß als das Affektive
- Japan: The Body and its Feet
- Der Zulu Schilftanz
- Die Füße des Propheten Mohammed und die Wanderwege ihrer Abdrücke
- Vertikale Hierarchie und archaische Sakralität: Zur mythopoësis des Fußes
- Der bedeckte und der entblößte Fuß. Das Voranschreiten über die Erde und durch die Zeiten
- Der Fuß des Dionysos – eine „griechische Frage“
- The Foot in Surrealist Art and Theory
- Balance im Übergang. Absprung und Wiederholung
- Fuß-Karrieren. Der Schuh von Baudelaire bis Warhol
- Zu Fuß durchs Luftbild: Methoden der künstlerischen Stadterkundung
- Die unerträgliche Schwere des Seins. Der ökologische Fußabdruck als religiöse Kategorie
- Der Fuß als Maßstab