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Umkehrungen von passio: Hypnose und Trance in kinematischer und ethnographischer Erfahrung

  • Bettina Papenburg
Veröffentlicht/Copyright: 25. Juni 2010
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Paragrana
Aus der Zeitschrift Paragrana Band 18 Heft 2

Zusammenfassung

Ausgehend von der Beobachtung, dass der Dialog zwischen der Ethnologie, insbesondere der visuellen Anthropologie und der Filmwissenschaft, speziell der avancierten Filmtheorie als Desiderat gelten muss, unternimmt der Aufsatz eine konzeptgeleitete und problemorientierte Erkundung im transziplinären Raum zwischen diesen beiden Disziplinen. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie Erkenntnisse aus der kulturanthropologischen Forschung zu veränderten Bewusstseinszuständen Zugang zur Kinoerfahrung eröffnen können. Ziel ist es, Reflexionen über die Verwischung der Grenze zwischen Handlungsmacht und Leidenschaft in der Feldforschung mit Konzepten zum Paradox von Selbst- und Fremdbestimmung im Kino über die Diskussion der Konzepte Trance und Hypnose paradigmatisch zusammenzuführen und zu sehen, welcher neue Nenner sich daraus ergibt. Als These werden syntaktische Ähnlichkeiten und strukturelle Korrespondenzen von spezifischen Reflexionen der ethnographischen Erfahrung und einigen Modellen der Filmerfahrung behauptet.

Published Online: 2010-06-25
Published in Print: 2010-02

© by Akademie Verlag, Berlin, Germany

Artikel in diesem Heft

  1. Editorial. Handlung und Leidenschaft: Jenseits von actio und passio
  2. Zur Dialektik von agency und patiency
  3. Mimetisches Handeln als Geflecht von actio und passio
  4. Skulpturen der Handlungsmacht
  5. Interpassivität, oder: Warum manche Leute keine Agency haben möchten
  6. Gespür und Spannung. Zur Tektonik des Handelns
  7. L′action, entre activité et passivité: une opposition occidentale à dépasser. Sous l′éclairage des cultures chinoise et japonaise
  8. Märtyrerinnen des Dollars? Philippinische Hausarbeiterinnen zwischen Handeln und Leiden auf dem Weg gen Westen
  9. Jugendliches Rauschtrinken als „passion agency“
  10. Wertschätzung als pädagogische Kommunikationsform im Spannungsfeld von actio und passio. Über die Paradoxieanfälligkeit von Unterricht
  11. Habitus jenseits von Struktur und Determinismus: Einschulung und Emotion
  12. Vom Treiben. Dérive als Methode
  13. „An der Decke schweben“ – Tanzen und getanzt werden
  14. Hexis: Ritual und Haltung bei Dionysius Areopagita
  15. Macht und Ohnmacht einer lebenden Göttin – Die Kumārī im politischen Wechsel Nepals
  16. Wer handelt in Trance? Zur Performanz der Geister in den Ritualen der brasilianischen Umbanda
  17. Der Rätselhafte Besucher als Agent der Transformation in Takashi Miike′s Film „Visitor Q“. Die Konstituierung von Agency durch passionierte Transgression
  18. Umkehrungen von passio: Hypnose und Trance in kinematischer und ethnographischer Erfahrung
  19. Albertines Traum. Paradoxien des Handlungsbegriffs in Schnitzlers Traumnovelle und Kubricks Eyes Wide Shut
  20. Mundhöhlenereignisse. Grenzfiguren zwischen Expression und Passage im zeitgenössischen Tanz und den Visual Arts
  21. Amputation: Schock: Trance. Prozessmuster medialer Ausweitungen des Menschen in der Buchkultur
  22. Im Gewebe von Wahrnehmung und Handlung: Über Teilhabe im Bildlichen, Symbolischen und Fragmentären
  23. Grenzgänger der schönen Erkenntnis. Zum Tode des Literaturwissenschaftlers und Essayisten Gert Mattenklott
Heruntergeladen am 1.11.2025 von https://www.degruyterbrill.com/document/doi/10.1524/para.2009.0036/pdf
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