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Die ,duale‘ Rundfunkordnung in der Kritik

  • Andreas Knorr and Katja Winkler
Published/Copyright: September 20, 2016
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Zusammenfassung

Die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten Deutschlands sind der Wettbewerbsordnung weitgehend entzogen. Sie finanzieren sich größtenteils aus Zwangsabgaben. Außerdem hat das Bundesverfassungsgericht ihren Bestand dauerhaft garantiert. Dieses institutionelle Arrangement soll dafür sorgen, daß die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten frei von jeglicher Einflußnahme durch Staat, Parteien und Partikularinteressen und finanziell unabhängig ihren Grundversorgungsauftrag - Information, Bildung, Unterhaltung - erfüllen können. Die vorliegende Abhandlung zeigt, daß und warum dieses Ziel in der Realität deutlich verfehlt wird. Es wird deshalb vorgeschlagen, die ,duale‘ Rundfunkordnung Deutschlands nach neuseeländischem Muster grundlegend zu reformieren.

Summary

The public broadcasters in Germany are largely exempt from the pressures of competition. Their main source of revenue is the broadcasting fee which must be paid by every person who owns or hires a TV or radio set. What is more, the German Supreme Court has guaranteed their existence for good. This institutional arrangement is deemed necessary to allow them to inform, ‚educate, and entertain‘ the wide public free from political or interest group interference and from financial straits. This paper, however, demonstrates how and why the public broadcasters have spectacularly failed to deliver. Finally, it proposes a radical reform of Germany’s broadcasting policy along the lines of the New Zealand model.

Online erschienen: 2016-9-20
Erschienen im Druck: 2000-1-1

© 2000 by Lucius & Lucius, Stuttgart

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