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Vergleiche von Zitaten, Downloads und Lesehäufigkeiten

Am Beispiel von zwei Volkswirtschaftslehre-Zeitschriften
  • Christian Schlögl

    A. o. Prof. Dr. Christian Schlögl ist seit 1990 am Institut für Informationswissenschaft und Wirtschaftsinformatik der Karl-Franzens-Universität Graz beschäftigt, seit 2005 ist er stellvertretender wissenschaftlicher Leiter des an den Universitäten Wien, Innsbruck und Graz eingerichteten interuniversitären Universitätslehrgangs „Master of Science (MSc) in Library and Information Studies“. Seine aktuellen Forschungsgebiete sind Bibliometrie und Szientometrie, Informationskompetenz sowie Informations- und Wissensmanagement.

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    and Roland List

    Ing. Roland List, Bakk. MSc. ist Lektor an der Fachhochschule Campus 02 Graz und Doktoratsstudent an der Karl-Franzens-Universität Graz. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in den Gebieten der Wirtschaftsinformatik und der Informationswissenschaften.

Published/Copyright: February 2, 2018
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Zusammenfassung

Im vorliegenden Beitrag untersuchen wir die Beziehung zwischen Zitaten, Downloads und sog. Lesehäufigkeiten des sozialen Literaturverwaltungssystems „Mendeley“ anhand der beiden Volkswirtschaftslehre-Zeitschriften „Journal of Environ­mental Economics and Management“ und „Journal of Financial Economics“. Trotz Ähnlichkeiten bei den Häufig­keitsverteilungen, konnten wir großteils nur mittlere (Rang)Korrelationen zwischen den drei Zeitschriftenindikatoren berechnen. In den drei Top-10 Rankings kam es zur Überschneidung von nur drei Publikationen. Deutliche Unterschiede gibt es bei den Alters- und Nutzerstrukturen. Während der Großteil der Mendeley-Nutzer Studierende sind, ist der Anteil der Professoren relativ gering. Durch die Mendeley-Profile kann ermittelt werden, aus welchen Disziplinen die Leser einer Zeitschrift kommen. Dies lässt vor allem bei interdisziplinären Zeitschriften wie „Journal of Financial Economics“ interessante Rückschlüsse zu. Ähnlich wie bei Zitaten, gibt es auch bei Downloads und Lesehäufigkeiten disziplinspezifische Unterschiede.

Abstract

In this article we investigate the relationship between citations, downloads and so-called readership data of the social reference manager “Mendeley” using the example of two economics journals (“Journal of Environ­mental Economics and Management” and “Journal of Financial Economics”). Even though there are similarities with regard to the frequency distributions, we could mainly find only moderate (rank) correlations between the three journal indicators. There was only an overlap of three publications in the three top-10 rankings. There are clear differences in the age and user structures. While the majority of Mendeley users are students, the proportion of professors is relatively small. Since the Mendeley profile includes also the discipline of a user, the disciplinary distribution of the readers of a journal can be easily identified. Such analyses can be very interesting when investigating interdisciplinary journals such as “Journal of Financial Economics”. Similarly to citations, there are also disciplinary differences with regard to downloads and readership data.

Résumé

Dans cet article, nous examinons les relations entre les citations, les téléchargements et les fréquences de lecture du système de gestion de référence „Mendeley“ sur base des revues économiques „Journal of Environmental Economics and Management“ et „Journal of Financial Economics“. Malgré certaines similitudes dans les distributions de fréquences, nous n’avons pu calculer que les corrélations moyennes (de rang) entre les trois indicateurs des périodiques. Dans les dix premiers des trois classements, il y avait un chevauchement de trois publications. Des différences significatives existent dans les structures d’âge et d’utilisateurs. La majorité des utilisateurs de Mendeley sont des étudiants, la proportion de professeurs est relativement faible. Sur la base des profils de Mendeley, il était également possible de déterminer les domaines d’étude des lecteurs d’un journal venaient. Ce qui permet de tirer des conclusions particulièrement intéressantes pour les revues interdisciplinaires telles que “Journal of Financial Economics”. Comme pour les citations, il existe également des différences dans les téléchargements et les fréquences de lecture liées aux domaines d’étude

1 Einleitung

Seit einigen Jahrzehnten spielen Zitate im Bereich der Forschungsevaluierung eine dominierende Rolle. Analyseobjekte sind neben Wissenschaftlern, Forschergruppen und Universitäten auch Zeitschriften. In Scopus und im Web of Science können die Zitationsindikatoren für die in ihnen indexierten Zeitschriften in eigenen Datenbanken recherchiert werden. Im Web of Science sind dies die Journal Citation Reports, in Scopus ist dies der Scopus Journal Analyzer. Diese Zitationsindikatoren erscheinen aber üblicherweise mit einer gewissen Verzögerung (für 2017 erst im Laufe des Folgejahres). Wenn man die zeitliche Verteilung der Zitate auf Ebene der Artikel betrachtet, so vergehen – in Abhängigkeit von der Disziplin – mehr oder weniger viele Jahre, bis ein Artikel häufiger zitiert wird. Auf Ebene der Zeitschriften wird dieser Sachverhalt durch die Halbwertszeit gemessen. Damit wird der Zeitraum bezeichnet, in den die Hälfte der erhaltenen Zitate (bzw. der Referenzen) für das jeweilige Betrachtungsjahr fällt. Wie ein Blick in die Journal Citation Reports zeigt, liegt die Halbwertszeit der erhaltenen Zitate bei vielen Volkswirtschaftslehre-Zeitschriften bei über zehn Jahren (JCR 2016). Es stellt sich daher die Frage, ob Innovationen im Bereich der Wissenschafts­kommunikation in der jüngeren Vergangenheit den „Impact“ von wissenschaftlichen Publikationen rascher bereitstellen können. „Kandidaten“ dafür sind elektronische Zeitschriften und soziale Medien.

In diesem Beitrag wollen wir der Frage nachgehen, ob Downloads und „Lesehäufigkeiten“ des sozialen Literaturverwaltungssystems Mendeley dazu geeignet sind, Zitationshäufigkeiten, die trotz ihrer „Unzulänglichkeiten“ als Standard für wissenschaftlichen Impact gelten, frühzeitig abschätzen zu können. Notwendige Voraussetzungen dafür wären neben der raschen Verfügbarkeit dieser Daten ein hoher Zusammenhang mit den Zitationshäufigkeiten. Als Fallbeispiel verwenden wir zwei Volkswirtschaftslehre-Zeitschriften: Journal of Environmental Economics and Management (JEEM) und Journal of Financial Economics (JFE).

2 Stand der Forschung

Wie Recherchen in Scopus und im Web of Science zeigen, wurden Studien über Downloadanalysen erst in den letzten Jahren deutlich öfter publiziert. Ähnlich verhält es sich mit Studien, die andere alternative Methoden zur Vermessung der Wissenschaftskommunikation, sogenannte Altmetrics (siehe z. B. Priem, Groth & Taraborelli 2012), verwendeten. Dies ist darin begründet, dass Entwicklungen im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologien elektronische Zeitschriften und das Social Web erst in jüngerer Vergangenheit möglich machten. Dass es nach wie vor relativ wenige Publikationen über Downloadanalysen gibt, dürfte auch daran liegen, dass der Zugang zu Downloaddaten im Gegensatz zu Zitationsdaten, die in Zitationsindizes wie Scopus oder Web of Science recherchiert werden können, deutlich eingeschränkter ist.

Während die Zustimmung für die Verwendung von lokalen Zugriffsdaten (z. B. Download­häufigkeiten von Zeitschriften für eine bestimmte Uni) leicht zu bekommen sein sollte, ist die Bereitstellung von weltweiten/globalen Downloaddaten vom Entgegenkommen des Verlages abhängig. Lokale Download-Studien wurden beispielsweise von Duy und Vaughan (2006) sowie von McDonald (2007) durchgeführt. Ein Beispiel für eine globale Studie ist jene von Moed (2005). Dieser unterzog die vom Elsevier-Verlag herausgegebene elektronische Zeitschrift „Tetrahedron Letters“ einer umfassenden Analyse. Im Gegensatz dazu verwendeten Brody, Harnad und Carr (2006) arXiv, ein Repositorium im Bereich der Physik und verwandten Gebieten, um die Beziehung zwischen Downloads und Zitaten zu untersuchen. Eine der bisher umfangreichsten Downloadstudien wurde von Moed und Halevi (2016) durchgeführt. Darin kommen die Autoren zum Schluss, dass es je nach Disziplin, Zeitschrift und Dokumenttyp große Unterschiede in den Downloadhäufigkeiten, der Schiefe der Download-Verteilungen und den Korrelationen mit Zitationshäufigkeiten gibt.

Deutlich weniger Studien liegen über den sozialen Literaturverwaltungsdienst Mendeley vor, darunter jene von Bar-Ilan et al. (2012) sowie von Li, Thelwall und Giustini (2012). Eine der ausführlichsten Mendeley-Studien wurde bisher von Mohammadi und Thelwall (2014) durchgeführt. Diese untersuchte unter anderem den Zusammenhang von Lese- und Zitationshäufigkeiten in je fünf sozial- und geisteswissenschaftlichen Disziplinen, darunter auch in den Wirtschafts­wissenschaften (Business & Economics) und stellte fest, dass die Korrelationen in den Sozialwissenschaften höher sind. Die höchste Korrelation wurde für die Wirtschaftswissen­schaften ermittelt.

Ein Autor des hier vorliegenden Beitrags war an Untersuchungen beteiligt, welche die Beziehung zwischen allen drei Zeitschriftenkenngrößen zum Gegenstand hatten. Konkret handelte es sich um eine sprachwissenschaftliche Zeitschrift (Schlögl et al. 2014a) und zwei Wirtschaftsinformatik-Zeitschriften (Schlögl et al. 2014b).

3 Forschungsfragen, Analyseobjekte und Datenquellen

In diesem Beitrag erweitern wir die bisherigen Analysen auf Volkswirtschaftslehre-Zeitschriften. Konkret werden folgende Forschungsfragen untersucht:

  1. Wie stark ist der Zusammenhang zwischen Zitaten, Downloads und Lesehäufigkeiten für die zwei Volkswirtschaftslehre-Zeitschriften „Journal of Environmental Economics and Management“ und „Journal of Financial Economics“? Beziehungsweise: Lassen sich (später anfallende) Zitationszahlen aus Download- und Lesehäufigkeiten mit einer gewissen Zuverlässigkeit voraussagen?

  2. Unterscheiden sich die beiden Volkswirtschaftslehre-Zeitschriften in den Ergebnissen von den bisher analysierten Linguistik- („Journal of Phonetics“) und Wirtschaftsinformatik-Zeitschriften („Journal of Strategic Information Systems“ und „Information and Management)?

„Journal of Environmental Economics“ (JEEM 2017) ist seit 1974 eine der führenden Zeitschriften im Bereich Umweltökonomie. Journal of Financial Economics (JFE 2017) erscheint seit 1989 und ist im Web of Science neben dem Fachgebiet „Economics“ auch noch der Zeitschriftenkategorie „Business, Finance“ zugeordnet. Hier zählt sie im Impact Factor-Ranking zu den Top-Zeitschriften.

Als Datenquellen dienten Scopus für die Zitationsdaten, ScienceDirect für die Download-Daten und Mendeley für die Readership-Daten. Scopus (2017) ist aktuell die größte Zitationsdatenbank. Sie enthält über 22.600 Titel (Stand: Oktober 2017) aus den unterschiedlichsten wissenschaftlichen Disziplinen. ScienceDirect (2017) ist eine Volltextdatenbank, die Artikel von über 3.800 Zeitschriften und mehr als 37.000 Bücher (Stand: Oktober 2017) umfasst. Die Download-Daten der beiden Volkswirtschaftslehre-Zeitschriften wurden von Elsevier im Rahmen des „Elsevier Bibliometric Research Program“ bezogen. Für jede der beiden Zeitschriften wurden die bibliographischen Daten aller im Zeitraum 2002 bis 2011 erschienenen Publikationen sowie die monatlichen Downloadhäufigkeiten für diese Artikel in diesem Zeitraum bereitgestellt. Im Falle von JFE handelt es sich um über 133.000 Datensätze, bei JEEM sind es mehr als 74.000 Datensätze.

Die Zitate wurden in Scopus recherchiert. Als Zitationsfenster wurde die Periode 2002 bis Februar 2016 gewählt. Zusätzlich zu den Zitations- und Downloadhäufigkeiten verwendeten wir in unserer Analyse sogenannte Lesehäufigkeiten des sozialen Literaturverwaltungssystems Mendeley (2017). Mit dieser Web-Anwendung kann jeder Benutzer Artikel in einer eigenen Sammlung verwalten. Mit dem „Mendeley Research Catalog“ ist es schließlich möglich zu erheben, wie oft ein bestimmter Artikel in den Sammlungen der Benutzer enthalten ist (= Lesehäufigkeiten bzw. readership). Da jeder Nutzer ein eigenes Profil definieren kann, können darüber hinaus zum Beispiel auch die Herkunftsländer oder die Disziplinen der „Leser“ ermittelt werden. Grundsätzlich wäre es auch möglich gewesen, die Lesehäufigkeiten der einzelnen Artikel Scopus zu entnehmen. Da diese aber nicht laufend aktualisiert werden, erfolgte die Datenerhebung in Mendeley.

4 Ergebnisse

Nachfolgend stellen wir zunächst die Ergebnisse der Download-, Zitations- und Mendeley-Analysen vor. Aus Platzgründen konzentrieren wir uns bei den Tabellen und Abbildungen meist nur auf eine der beiden Zeitschriften. Im Anschluss daran arbeiten wir die Gemeinsamkeiten und Unterschiede der drei Datenquellen heraus.

4.1 Downloads

ScienceDirect bietet Downloads in zwei verschiedenen Formaten an. Im Falle der beiden VWL-Zeitschriften wurden 63 Prozent (JFE) bzw. 62 Prozent (JEEM) als pdf-Dokument heruntergeladen, während 37 Prozent bzw. 38 Prozent im HTML-Format gelesen wurden.

Die Anzahl der Downloads – aus Gründen der Vertraulichkeit verwenden wir nur relative Häufigkeiten – hängt stark vom jeweiligen Dokumenttyp ab. Wie am Beispiel von JFE zu erkennen ist, entfallen 98,4 Prozent aller Downloads auf Full Length Article (FLA) (s. Tab. 1). Bei JEEM liegt dieser Wert auch bei 98,4 Prozent. „Editorials“ werden bei beiden Zeitschriften pro Dokument ebenfalls häufiger heruntergeladen. Aufgrund ihrer wissenschaftlichen Relevanz werden im restlichen Teil des Artikels nur mehr FLAs betrachtet.

Tabelle 1

Downloads (2002–2011) je ScienceDirect-Dokumenttyp für JFE (n = 1024 Dokumente).

Dokumenttypn% Dokumente% Downloads Downloads pro Dokument
Advertisement121,2 %0,1 %0,56*x
Announcement10,1 %0,0 %1.00*x
Editorial40,4 %0,2 %3,18*x
Editorial Board878,5 %0,7 %0,45*x
Erratum30,3 %0,1 %1,79*x
Full Length Article87085,0 %98,4 %6,53*x
Index90,9 %0,1 %0,63*x
Miscellaneous363,5 %0,3 %0,02*x
Publishers Note20,2 %0,0 %0,53*x
Gesamt1024100,0 %100,0 %5,64*x

Bei obigen Downloads handelt es sich um Verhältniszahlen. Durch Multiplikation mit dem Faktor x würde man die tatsächlichen Download-Häufigkeiten erhalten.

Elektronische Zeitschriften können zu einer Beschleunigung der Wissenschafts­kommunikation beitragen. Durchschnittlich erscheint ein „Full Length Article“ im JFE vier Monate vor, beim JEEM etwas mehr als drei Monate (102 Tage) vor der Printausgabe. Im Vergleich dazu wurde ein elektronischer Artikel im „Journal of Strategic Information Systems“ um mehr als vier Monate und in „Information & Management“ um etwas weniger als zwei Monate vor der Printveröffentlichung bereitgestellt.

Tabelle 2Tabelle 2 und 3 zeigen die jährlichen Downloads, die auf Artikel der Publikationsjahre 2002 bis 2011 entfallen. Um keine Unternehmensgeheimnisse preiszugeben, verwenden wir Verhältniszahlen. (Jede dieser Zahlen muss mit dem Faktor x bzw. y multipliziert werden, um die tatsächlichen Downloadzahlen zu erhalten.) Bei beiden Zeitschriften ist klar zu erkennen, dass die meisten Downloads schon im Publikationsjahr erfolgten. (Bei Artikeln, die in einem der ersten Print-Hefte eines Jahres erscheinen, ist es sogar möglich, dass sie schon im Jahr vorher heruntergeladen wurden (s. o.).) Von diesem Muster weichen nur die Publikationsjahre 2002 und 2003 beim JFE ab. Dies dürfte daran liegen, dass JFE erst im Laufe des Jahres 2003 online ging. Nach dem Publikationsjahr gehen die Downloads etwas zurück und stabilisieren sich danach auf hohem Niveau (s. Abb. 1, in der die „Altersstruktur“ der Downloads exemplarisch für JEEM-Artikel, die im Zeitraum 2003 bis 2007 publiziert wurden, zu sehen ist).

Sowohl beim „Journal of Phonetics“ als auch bei den beiden Wirtschaftsinformatik-Zeitschriften gab es im Gegensatz zu den Volkswirtschaftslehre-Zeitschriften mehrere Jahrgänge, bei denen das Download-Maximum ein Jahr nach dem Publikationsjahr erreicht wurde.

Tabelle 2:

Jährliche Download-Relationen (2002–2011) für die Publikationsjahre 2002 bis 2011 für JFE (n = 870 Full Length Article).

Publ. JahrNDownload JahrDLs pro FLA
2002200320042005200620072008200920102011Gesamt
20025856,173,564,254,653,256,086,496,491,484,5717,312,37*y
2003601,1110,897,172,668,775,2110,9124,1122,2117,3899,915,00*y
2004759,2167,0119,689,897,4118,6127,2118,6113,6960,812,81*y
20057510,4197,4146,0123,5148,1160,1158,2152,21096,014,61*y
20068716,8248,1191,4173,7196,1191,5187,51205,113,85*y
20071030,218,4295,0232,1211,0193,4181,91131,910,99*y
20088315,4247,3244,6188,4183,2878,910,59*y
2009936,7314,8264,5211,1797,08,57*y
201010024,9373,9303,3702,27,02*y
201113650,3487,1537,43,95*y
Gesamt87057,2193,5338,8461,1624,2853,91123,71499,21752,42021,68926,6

Jede der obigen Downloadzahlen, insbesondere die Downloads pro FLA, muss mit dem Faktor y multipliziert werden, um die tatsächlichen Downloadhäufigkeiten zu erhalten.

Tabelle 3:

Jährliche Download-Relationen (2002–2011) für die Publikationsjahre 2002 bis 2011 für JEEM (n = 509 Full Length Article).

Publ. JahrNDownload JahrDLs pro FLA
2002200320042005200620072008200920102011Gesamt
2002523,015,313,29,910,39,811,010,010,68,3101,31,95*x
20036643,234,724,022,823,333,135,234,230,0280,44,25*x
2004545,848,030,221,622,525,325,223,120,1221,74,11*x
2005626,259,938,831,032,734,530,725,7259,44,18*x
2006432,945,533,425,624,622,318,2172,44,01*x
200746152,338,131,027,823,7174,03,78*x
2008402,157,146,935,829,6171,64,29*x
2009493,768,044,729,9146,32,98*x
2010404,160,135,499,62,49*x
2011575,367,973,11,28*x
Gesamt5093,064,3102,0126,7140,0174,5226,6279,5294,5288,61699,8

Jede der obigen Downloadzahlen, insbesondere die Downloads pro FLA, muss mit dem Faktor x multipliziert werden, um die tatsächlichen Downloadhäufigkeiten zu erhalten.

Abbildung 1 Altersstruktur der Downloads (-2011) von FLAs (2003-2007) für JEEM (n = 271 Full Length Article).
Abbildung 1

Altersstruktur der Downloads (-2011) von FLAs (2003-2007) für JEEM (n = 271 Full Length Article).

4.2 Zitate

Vergleicht man Tabelle 4 mit Tabelle 1, erkennt man, dass Scopus und ScienceDirect verschiedene Dokumenttypen verwenden, obwohl beide Datenbanken von Elsevier produziert werden. Ferner ist zu sehen, dass der Löwenanteil der Zitate ebenfalls auf wissenschaft­liche Artikel (Dokumenttypen „Article“ und „Review“) entfällt.

Betrachtet man die Altersstruktur der Zitate (s. Tab. 5), sieht man einen deutlichen Unterschied zu den Downloads. Üblicherweise vergehen mehr oder weniger viele Jahre, bis das Zitationsmaximum erreicht wird (s. Abb. 2). Die wenigen Zitate im Jahr 2016 sind darin begründet, dass sie in diesem Jahr nur bis zum Februar erhoben wurden. Die entsprechenden Analysen für JEEM ergeben ein ähnliches Bild, mit dem Unterschied, dass das Zitationsmaximum bei dieser Zeitschrift üblicherweise ein Jahr früher erreicht wird.

Tabelle 4:

Zitate (2002–2016) je Dokumenttyp (2002–2011) in Scopus für JFE (n = 906 Dokumente).

Dokumenttypn% Doku­mentenicht zit.Dokumente% nicht zit.DokumenteZitate% ZitateZitate pro Dokument
Article87696,7 %20,2 %5958695,4 %68,0
Articel in Press20,2 %2100,0 %00,0 %0,0
Editorial50,6 %240,0 %100,0 %2,0
Erratum30,3 %3100,0 %00,0 %0,0
Letter10,1 %00,0 %20,0 %2,0
Review192,1 %00,0 %28804,6 %151,6
Gesamt906100,0 %91,0 %62478100,0 %69,0
Tabelle 5:

Jährliche Zitate (2002–2016) für die Publikationsjahre 2002 bis 2011 für JFE (n = 895 Article bzw. Review).

Pub. JahrnArticle/ReviewZitationsjahr
200120022003200420052006200720082009
200268260220258370524538610659
200360159139299473542672740
200475235139301402530573
20057931202385511718
200687142235422619
2007103285314587
200894177324
20099348
20101001
2011136
Gesamt8952612814328401544218831364269
ZitationsjahrGesamtZitate pro Dok.
2010201120122013201420152016
200268712795858834761626607887115,99
2003608249699431002939815828499141,65
20047568278080979781162067654887,31
200579761949953104998284295747894,66
20068777794799711641147105087748886,07
200710372994310011112112793491692567,23
20089461592396111431166998117632567,29
200993257498671842101685281426545,86
20101008438559683892885488377437,74
20111363131434693978935103327724,10
Gesamt8955444732082239474985585268716246669,79
Abbildung 2 Altersstruktur der Zitate (2002-2015) von Artikeln und Reviews (2002-2011) für JFE (n = 895).
Abbildung 2

Altersstruktur der Zitate (2002-2015) von Artikeln und Reviews (2002-2011) für JFE (n = 895).

4.3 Lesehäufigkeiten

Der von Mendeley verwendete Begriff „Lesehäufigkeit“ ist ein wenig missverständlich. Er bezeichnet die Anzahl der Benutzer, die einen bestimmten Artikel ihrer Mendeley-Bibliothek hinzugefügt haben. Es kann also nicht sichergestellt werden, ob der Artikel tatsächlich gelesen wurde. Die Lesehäufigkeit eines Artikels kann in Scopus und Mendeley recherchiert werden. Altersanalysen sind aber nicht möglich, da Elesevier die jährlichen Werte nicht bereitstellt. Dafür können aber die Disziplinen der Mendeley-Leser ermittelt werden (s. Abb. 3). Wie zu sehen ist, kommen diese im Falle von JFE primär aus der BWL (ca. 41 %) und der VWL (ca. 30 %). Bei JEEM ist die Leserschaft aus dem Bereich der Volkswirtschaftslehre mehr als doppelt so hoch wie jene aus den Umwelt­wissen­schaften.

Die übrigen Mendeley-Analysen werden im folgenden Unterkapitel im Rahmen des Vergleichs mit den Downloads bzw. Zitaten vorgestellt.

Abbildung 3 Disziplinen der Mendeley-Leser für JFE (n=52529 Leser).
Abbildung 3

Disziplinen der Mendeley-Leser für JFE (n=52529 Leser).

4.4 Gegenüberstellung von Downloads, Zitaten und Lesehäufigkeiten

Gemeinsamkeiten zwischen den drei Indikatoren ergeben sich dadurch, dass nicht nur Zitate schief verteilt sind (Moed 2015, S. 1991). Auch bei den beiden anderen Kennzahlen generiert ein relativ kleiner Teil der Artikel einen großen Teil der Downloads bzw. Lesehäufigkeiten. Daraus lässt sich aber nicht folgern, dass die am häufigsten zitierten Artikel auch jene mit den meisten Downloads bzw. Lesehäufigkeiten sind.

Wie in den Abbildungen 4 bis 6 zu sehen ist, ergibt sich im „Großen und Ganzen“ ein guter Zusammen­hang. Dies kommt auch in den großteils mittleren Rangkorrela­tionen (Spearman) zum Ausdruck. Diese betragen zwischen

  1. Zitaten und Downloads für JFE 0,79 und für JEEM 0,62;

  2. Zitaten und Lesehäufigkeiten für JFE 0,66 und für JEEM 0,67;

  3. Downloads und Lesehäufigkeiten für JFE 0,58 und für JEEM 0,56.

Abbildung 4 Zitate (2002–2016) vs. Downloads (2002–2011) für JFE (n=868 FLA).
Abbildung 4

Zitate (2002–2016) vs. Downloads (2002–2011) für JFE (n=868 FLA).

Abbildung 5 Zitate (2002–2016) vs. Lesehäufigkeiten (- 2015) für JFE (n=868 FLA).
Abbildung 5

Zitate (2002–2016) vs. Lesehäufigkeiten (- 2015) für JFE (n=868 FLA).

Abbildung 6 Downloads (2002-2011) vs. Lesehäufigkeiten (- 2015) für JFE (n=868 FLA).
Abbildung 6

Downloads (2002-2011) vs. Lesehäufigkeiten (- 2015) für JFE (n=868 FLA).

Moed und Halevi (2016, S. 424) berechneten für Volkswirtschaftslehre-Zeitschriften zwischen Zitaten und Downloads eine Rangkorrelation von ca. 0,6, während Mohammadi und Thelwall (2014) für die Wirtschaftswissenschaften zwischen Zitaten und Lesehäufigkeiten eine Korrelation von 0,57 ermittelten. Aufgrund der unterschiedlichen Analysezeiträume und der verschiedenen Vorgehensweisen ist eine direkte Vergleichbarkeit mit diesen Werten jedoch nur sehr eingeschränkt möglich. Vergleichbar sind obige Ergebnisse hingegen mit jenen unserer bisherigen Analysen: Bei den beiden Wirtschaftsinformatik-Zeitschriften war die Korrelation zwischen Zitaten und Downloads ähnlich hoch wie beim JFE (0,77 beim „Journal of Strategic Information Systems“ bzw. 0,76 bei „Information & Management“). Während die Rangkorrelationen zwischen Zitaten und Lesehäufigkeiten niedriger waren (0,51 bzw. 0,59), fiel der Zusammenhang zwischen den Downloads und den Lesehäufigkeiten höher aus (0,73 bzw. 0,65). Generell niedriger waren die Rangkorrelationen beim „Journal of Phonetics“ (zwischen 0,51 und 0,59).

Tabelle 6 zeigt, dass die am häufigsten „gelesenen“ Artikel nicht notwendigerweise die am meisten zitierten bzw. die am meisten heruntergeladenen sind. Im Falle von JEEM kommen nur drei der zehn am häufigsten zitierten bzw. heruntergeladenen Artikel in den Top-10 der am meisten gelesenen vor. Umgekehrt ist der am meisten gelesene Artikel von Horowitz und McConnell weder im Top-10-Ranking der am häufigsten zitierten noch in jenem der am meisten heruntergeladenen Artikel enthalten. Beim „Journal of Phonetics“ gab es in den drei Top-10-Rankings gar nur zwei Übereinstimmungen.

Tabelle 6:

JEEM-Artikel (2002–2011) mit der höchsten Lesehäufigkeit (- 2015).

AutorenTitelPubl. JahrLeserRang Top-10 ZitateRang Top-10 DLs
1J. K. Horowitz, K. E. McConnellA review of WTA/WTP studies2002167
C. N. Brunnschweiler, E. H. BulteThe resource curse revisited and revised: A tale of paradoxes and red herrings200816743
3C. Fischer, R. G. NewellEnvironmental and technology policies for climate mitigation200815414
4D. Tilman, S. Polasky, C. LehmanDiversity, productivity and temporal stability in the economies of humans and nature2005129
5S. M. Olmstead, W. M. Hanemann, R. N. StavinsWater demand under alternative price structures2009124
6M. F. Teisl, B. Roe, R. L. HicksCan ecolabels tune a market? Evidence from dolphin-safe labeling2002123
7J.R. DeShazo, G. FermoDesigning choice sets for stated preference methods: The effects of complexity on choice consistency2002120
8S. B Brunnermeier, M. A. CohenDeterminants of environmental innovation in US manufacturing industries2003111
9K. S. Gallagher, E. MuehleggerGiving green to get green? Incentives and consumer adoption of hybrid vehicle technology201110721
10M. E. KahnDo greens drive Hummers or hybrids? Environmental ideology as a determinant of consumer choice2007105

Ein Grund dafür sind die unterschiedlichen Nutzergruppen. Wie aus Abbildung 7 ersichtlich, machen Studierende insgesamt ca. 60 Prozent der JFE-Leser aus. Die meisten sind Doktorats- und Phd-Studierende (43 %). Dagegen beträgt der Anteil der Professoren (inkl. Assistant und Associate Professor) nur ca. 11 Prozent. Bei JEEM liegen die Werte bei 33 Prozent (Doktorats- und Phd-Studierende), 49 Prozent (Studierende) sowie 12 Prozent (Professoren). Noch höher war der Anteil der Studierenden bei den beiden Wirtschaftsinformatik-Zeitschriften: 69 Prozent. Den höchsten Anteil hatten die Professoren beim „Journal of Phonetics“ mit 18 Prozent.

Da Mendeley am häufigsten von Studierenden verwendet wird, kommt bei dieser Social Media-Plattform verstärkt deren Nutzungsverhalten zum Ausdruck. Dieses unterscheidet sich naturgemäß von jenem der (zitierenden) Wissenschaftler.

Abbildung 7 Akademischer Status der Mendeley-Leser für JFE (n = 52519).
Abbildung 7

Akademischer Status der Mendeley-Leser für JFE (n = 52519).

5 Schlussfolgerungen

Wie der vorliegende Beitrag zeigt, besteht eine Gemeinsamkeit zwischen Zitaten, Downloads und Mendeley-Lesehäufigkeiten darin, dass diese einer schiefen Verteilung folgen. Ein großer Teil der Zitate, Downloads und Lesehäufigkeiten entfällt also auf einen relativ kleinen Teil der Artikel. Zwischen den drei Zeitschriftenindikatoren haben wir zumeist nur mittlere (Rang)Korrelationen berechnet. Dies kommt auch in unterschiedlichen Top-Rankings zum Ausdruck. Deutliche Unterschiede gibt es in der Altersstruktur. Das Download-Maximum fällt meist im Jahr der Publikation an, teilweise werden die Artikel sogar schon vor dem Erscheinen in der Printzeitschrift heruntergeladen. In den Folgejahren gehen die Downloads zurück, sie fallen aber nicht unter ein bestimmtes Level. Selbst nach mehreren Jahren liegen die jährlichen Downloads bei cirka der Hälfte des ursprünglichen Maximalwertes. Ähnlich, wenn auch etwas schwächer, verläuft der Alterungsprozess bei den Mendeley-Lesehäufigkeiten. Deutlich davon unterscheiden sich die Zitate. Während ein Artikel unmittelbar nach der Publikation kaum zitiert wird, vergehen mehr oder weniger viele Jahre, bis das Zitationsmaximum erreicht wird.

Aus obigen Ausführungen lässt sich ableiten, dass sich (zukünftige) Zitationshäufigkeiten nur grob aus Downloads oder Lesehäufigkeiten abschätzen lassen. Tatsächlich bringen diese drei Indikatoren unterschiedliche Sachverhalte zum Ausdruck. Der Großteil der Lesehäufigkeiten entfällt auf Studierende, die im Vergleich zu den Professoren eine wesentlich größere „Community“ darstellen und teilweise andere Lesebedürfnisse (zum Beispiel waren in den Mendeley Top-Rankings mehr Überblicksartikel enthalten) haben. Downloads decken ebenfalls einen großen Benutzerkreis ab. So werden Artikel nicht nur heruntergeladen, um Teile davon für Publikationen zu verwenden. In manchen Fällen kann sich der heruntergeladene Artikel als nicht „brauchbar“ erweisen. In einem deutlich engeren Kontext sind Zitate zu sehen.

Die Gegenüberstellung der Zeitschriften aus drei Disziplinen (Volkswirtschaftslehre, Wirtschaftsin­formatik und Linguistik) bestätigt die Ergebnisse, wonach es auch bei Downloads (Moed & Halevi 2016) und Lesehäufigkeiten in Mendeley (Mohammadi & Thelwall 2014) fachspezifische Unterschiede in Hinblick auf die Alters- und Nutzungsstruktur gibt.

Über die Autoren

Prof. Dr. Christian Schlögl

A. o. Prof. Dr. Christian Schlögl ist seit 1990 am Institut für Informationswissenschaft und Wirtschaftsinformatik der Karl-Franzens-Universität Graz beschäftigt, seit 2005 ist er stellvertretender wissenschaftlicher Leiter des an den Universitäten Wien, Innsbruck und Graz eingerichteten interuniversitären Universitätslehrgangs „Master of Science (MSc) in Library and Information Studies“. Seine aktuellen Forschungsgebiete sind Bibliometrie und Szientometrie, Informationskompetenz sowie Informations- und Wissensmanagement.

Roland List

Ing. Roland List, Bakk. MSc. ist Lektor an der Fachhochschule Campus 02 Graz und Doktoratsstudent an der Karl-Franzens-Universität Graz. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in den Gebieten der Wirtschaftsinformatik und der Informationswissenschaften.

Danksagung

Teile dieses Beitrags basieren auf anonymisierten Nutzungsdaten von ScienceDirect. Diese wurden durch die Firma Elsevier im Rahmen des „Elsevier Bibliometric Research Program“ (EBRP) bereitgestellt. Die Autoren bedanken sich bei der Firma Elsevier für die Bereitstellung der Daten. Ferner danken die Autoren den Gutachtern für ihre wertvollen Anregungen.

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Online erschienen: 2018-02-02
Erschienen im Druck: 2018-02-23

© 2018 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston

Downloaded on 22.9.2025 from https://www.degruyterbrill.com/document/doi/10.1515/iwp-2018-0005/html
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