Die Instandsetzung der ehemaligen Klosterkirche St. Georg in Prüfening
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Thomas Danzl
Reviewed Publication:
Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege mit dem Staatlichen Bauamt Regensburg / Michael Schmidt (Hrsg.): Die Instandsetzung der ehemaligen Klosterkirche St. Georg in Prüfening Bau – Kunst – Denkmalpflege Regensburg (Schnell & Steiner) 2021 (Inhalte – Projekte – Dokumentationen. Schriftenreihe des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege, Nr. 25) 256 Seiten, 215 Illustrationen Hardcover € 26,00 ISBN 978-3-7954-3700-8
2009 feierte das Bistum Regensburg das 900-jährige Jubiläum des von Bischof Otto I. von Bamberg gegründeten benediktinischen Reformklosters Prüfening. Diese – neben St. Vitus, St. Jakob und Niedermünster – vierte Ordensniederlassung im ehemals lange unbebauten Westen des heutigen Weltkulturerbes »Altstadt Regensburg mit Stadtamhof« (13.7.2006) entwickelte schnell mit seinem herausragenden scriptorium und seiner Bibliothek im 12. Jahrhundert eine europäische Wirkungsgeschichte. Die Klosterkirche, eine dreischiffige Pfeilerbasilika, wurde nach Modellen der Hirsauer Reformbewegung als erster Quaderbau Altbayerns errichtet und 1119 dem hl. Georg geweiht. Sie beherbergt die weithin berühmten Wandmalereien des 12. Jahrhunderts (vollendet wohl zur Schlussweihe 1125), die nach ihrer Wiederentdeckung und Freilegung ab 1897 in den Nebenchören im Zuge einer weitgehenden Über- und Neubemalung im Presbyterium um 1900 bereits von der zeitgenössischen Denkmalpflege kontrovers diskutiert und rezipiert wurden. Der monastische Niedergang sowie die Folgen der Reformation in nächster Nähe zur protestantischen Reichsstadt Regensburg ließen erst im Laufe des 17. Jahrhundert eine monastische und bauliche Erneuerung zu. Es kam zum Abbruch der romanischen Hauptapsis, anstelle der romanischen Flachdecke wurden in Lang- und Querhaus von Johann Gebhardt freskierte Gewölbe eingezogen. Neue Seitenaltäre und die – nach Abbruch ihrer mittelalterlichen Vorgängerin – neu errichteten Vorhalle mit darüber liegenden Wohnbereichen und der Westfassade vollendeten das barocke Gepräge. Nach dem Verkauf der Klostergebäude 1803 an Privat im Rahmen der Säkularisation blieb die Kirche im Besitz des Freistaates Bayern, der nach Verträgen von 1866 die primäre Baupflicht hat, während der Kircheninnenraum ausschließlich der Kirchenbaulast unterliegt. Es waren vor allem die Spätfolgen der barocken Überformung, die mit ihren statisch-konstruktiven Störungen im Chor, an den Türmen und im Dachstuhl seither immer wieder Maßnahmen erforderlich und 2001 endlich eine eingehende Untersuchung nötig machten. In den Jahren zwischen 2014 und 2019 erfolgte schließlich im Zusammenwirken des Staatlichen Bauamts Regensburg mit dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege (BLfD) eine umfassende Instandsetzung dieses Baudenkmals von europäischem Rang. Zwei Jahre später liegen nun eine von Michael Schmidt herausgegebene Dokumentation der Maßnahmen und eine Zusammenfassung der dabei neu geordneten wie neu gewonnenen kunsthistorischen und denkmalpflegerischen Erkenntnisse in zwölf Textbeiträgen vor. Die einleitend umrissenen baulichen Eingriffe der Barockzeit mit ihren Folgeschäden geben dabei fast zwingend den Rahmen des für das komplexe Vorhaben nötigen Projektmanagements vor. Die Gliederung der Publikation mutet angesichts der jahrzehntelangen Vorbereitung und Durchführung der Sicherungsmaßnahmen (im besten Sinne) erstaunlich konventionell an. Es fallen sogleich die vorgenommene und durchaus willkommene Gewichtung zugunsten der Themenkreise Bauforschung, Kunst- und Denkmalpflegegeschichte ins Auge. Diese spiegeln jedoch nicht unbedingt die Chronologie der ebenfalls zu dokumentierenden Maßnahmen und die dabei – hier vor allem interessierenden – gewonnenen Erkenntnisse und Reflexionen bzw. das bei der denkmalpflegerischen Umsetzung notwendigerweise verschränkte interdisziplinäre wie zwischenbehördliche Arbeiten wider. Das kann vom Rezensenten als Stärke wie als auch Schwäche ausgelegt werden. In der Tat lassen sich so Redundanzen in den einzelnen Beiträgen nicht vermeiden und die Publikation erscheint so immanent zweigeteilt: in Forschungsberichte und Arbeitsberichte. Die Herausforderung einer Darstellung des Mehrwerts angewandter Forschung und des Erkenntnisgewinns in der abschließenden Würdigung, der Dynamik der langjährigen – ohne Zweifel gelungenen – Zusammenarbeit und des gemeinsamen Ringens um die besten Lösungen wurde damit aber leider nicht eingelöst. Hilfreich wäre es gewesen, diese Metaebene des inter- und multidisziplinären Diskurses in einer Einführung des Herausgebers zu reflektieren, zumal ja in der Gesamtschau der Beiträge eine hohe Professionalität aller Beteiligten erkennbar ist – sie werden nur eigenartig erratisch präsentiert. Christian Brunner vom Staatlichen Bauamt Regensburg erwähnt in seinem kurzen Überblick die Beteiligung von 20 Ingenieurbüros, 35 Restauratoren und spezialisierten Baufirmen sowie die Moderation von fünf Eigentümerinteressen neben der Koordination von hauseigenen Fachabteilungen und insgesamt rund 60 Projektbeteiligten, die schließlich eine Investition von staatlichen und kirchlichen Mitteln in Höhe von 4,4 Millionen Euro zeitigte. Auch wenn es als ein mittlerweile allzu abgenutztes Etikett erscheinen muss: Die hier dokumentierte Instandsetzung kann und sollte als ein aktuelles Beispiel einer konservatorisch restauratorischen wie denkmalpflegerischen best practice in Bayern im Umgang mit kirchlichen Großräumen und ihrer baufesten wie beweglichen Ausstattung reflektiert werden. Gerade Regensburg war ja seit den frühen 1980er Jahren Großlabor, Forschungs- und Wirkungsstätte von Spezialist*innen aus allen Sparten der Denkmalpflegeberufe und im besten Sinne ein »Lieblingskind« der staatlichen Denkmalpflege – nun sind einige ihre Protagonist*innen tatsächlich auch merklich nahe an oder bereits in das Pensionsalter vorgerückt, was die Verpflichtung aufwirft, Kontinuitäten zu schaffen.
Deshalb möge hier ein Kunstgriff erlaubt sein, indem der Blick zunächst auf den gefühlten zweiten Teil der Publikation fallen soll. Diesen eröffnet Isolde Schmidt mit einer erstmalig systematischen Darstellung der Erhaltungsbemühungen an der Klosterkirche als staatliche Bauaufgabe im 19. Jahrhundert anhand von Archivalien, Bestandsplänen und -zeichnungen, aber auch mit der Dokumentation verlorener bzw. lediglich geplanter Zustände, die im Anhang entsprechend gelistet, kommentiert und mit zum Teil ganzseitigen Illustrationen vermittelt werden. Die Regelung der Baupflicht 1863–1866 mit ihren bis heute bestehenden Besonderheiten und Widersprüchlichkeiten bedingte Bestandspläne als Grundlage späterer Kataster- und Inventarpläne und ermöglichte erste Brandschutzmaßnahmen sowie die Neueindeckung von Dächern. Das hochaktuelle Thema »Pflege und Wartung« und der Schutz vor direktem wie indirektem Wassereintrag wurde etwa mit dem Bau einer Entwässerungsanlage zeitgleich angegangen. Zwischen 1872–1875 wurden statische Untersuchungen und Langzeitbeobachtungen angestrengt, die in einem Langzeitmonitoring der Risse und dem Einbau einer »Diagonalversteifung« 1883 mündeten. Interessanterweise wurden erste romanisierende Bemühungen in den 1870er Jahren, nämlich das barocke Gewölbe mit einer Flachdecke zu ersetzen, mit Kosten- und Brandschutzgründen einerseits und der Einzigartigkeit der Darstellung des Martyriums des Hl. Georg andererseits vom Bischöflichen Ordinariat abgewehrt. Die Restaurierung der Innenraumschale 1886 schloss demnach die Erhaltung der barocken Deckengemälde ein, obwohl eine erste Re-Romanisierung mit der Translozierung der Erminoldgrabplatte und ihrer Neuaufstellung auf einer »stylgerechten« neuen Tumba vor dem Hochchor (weiter?-)betrieben wurde. Erst die »Bloßlegung« der romanischen Wandmalereien in den Chören 1897–1901 sowie die damit schrittweise einhergehende Purifizierung von barocken Einbauten und schließlich der »scrape« der Außenputze zugunsten eines mit Portlandzement verfugten Sichtmauerwerks 1907–1910 schienen bereits einen Weg ohne Wiederkehr vorzuzeichnen.
Auf dieser hier nur angeschnittenen neuen Aktenlage einerseits und auf Grundlage einer umsichtigen und kundig weit gesteckten Reflexion der jüngeren Literatur, zusammen mit unveröffentlichten Archivalien des BLfD und Beobachtungen aus seiner praktischen Denkmalpflegetätigkeit andererseits, gelingt es Michael Schmidt mit einem Parcoursritt durch die regionale sowie nationale Denkmalpflegegeschichte, die Besonderheit des Prüfeninger Fallbeispiels und die verschiedenen Ansätze der Protagonist*innen (Restauratore*innen, Kunsthistoriker*innen und Amtsvertreter*innen) beim Erhalt mittelalterlicher Wandmalerei um 1900 in Regensburg und Bayern bildhaft (im doppelten Sinn!) und durchaus überraschend neu und spannend vor dem Hintergrund des Paradigmenwechsels in der Denkmalpflege zu schildern. Seit der Jahrtausendwende hatte das Thema bereits Amts-Konservator*innen, -Restaurator*innen und Forscher*innen im Vorfeld und im Nachgang der 900-Jahr-Feierlichkeiten in Prüfening sowie der 100-Jahrfeier des BLfD 2008, vor allem aber auch durch die zunehmende Gefährdung des Wandmalereibestands zusätzlichen Aufwind erfahren. Schmidt geht auf dieser breiten Basis mit dem neu erschlossenen Bild- und Archivmaterial einer bis dato in dieser Stringenz nicht möglichen Klärung von Fragen wiederkehrender denkmalpflegerischer Dilemmata (Kompromisse produzierende Interessensausgleich- und Moderationsprozesse, gerade im kirchlichen Kontext), des jeweiligen state of the art der Beteiligten (Ausbildungsstandards), aber vor allem der zeitgenössischen Rezeption des letztlich »Erreichten« oder besser »Gewordenen« im Synkretismus aus »Barock« und »Romanik«, aus »Wiederherstellung« und »frei gelegtem Original« nach, das laut Generalkonservator Georg Hager »völlig unberührt der Forschung erhalten bleibt« (18.5.1907). Ohne eine Antagonistenrolle zu Hager zu insinuieren, verfolgt Schmidt die Kritik und Rezeption des »Falls Prüfening« anhand der Vor- und Nachkriegsschriften Hans Karlingers und die im Verlauf von mehr als 20 Jahren gewonnenen Überzeugungen Hagers ab 1919. Angesichts des Fehlens einer wissenschaftlichen Ausbildung für Restaurator*innen sowie der noch weit bis in die 1970er Jahre hinein uneinheitlichen konservatorisch-restauratorischen Methoden muss es nicht verwundern, dass Positionen der »Rückrestaurierung« wie »Entrestaurierung« im Purismus der zweiten Nachkriegszeit auch in Regensburg eine andere Art von »Stilreinheit« feierten. Als Fazit und Begründung für die aktuelle Maßnahme (endlich!) bezieht sich Schmidt auf die bereits von Hager beim Tag für Heimatpflege und Heimatschutz in Würzburg und Nürnberg 1928 formulierten Eckpfeiler des »konservatorischen Primates«.
Die Einlösung dieses Ziels wird durch Ulrike Paulik und Werner Hollnberger mit einer Chronologie der Instandsetzung zwischen Juni 2002 und April 2019 ohne Emphase dokumentiert. Fachleuten wird dennoch die besondere Anforderung, beginnend mit der Baustelleneinrichtung wie der statischen Sicherung der Türme, der Dachkonstruktion und des Chorbereichs sowie die handwerkliche und konservatorische Herausforderung der Ertüchtigung der barocken Traufgesimse von Lang- und Querhaus unter Erhaltung der romanischen Schwelle klar vor Augen stehen. Das Prinzip »soviel wie nötig und so wenig wie möglich«, durch Bestands- und Zustandserhebungen vor meist rein konservatorischen Maßnahmen ermittelt, zieht sich wie ein roter Faden durch alle Gewerke auch im Innenraum, der schließlich durch eine neue Lüftungs- und Beleuchtungsanlage kontrollierbar und neu erfahrbar wurde.
Als ähnlich umsichtig können die Beiträge von Erwin Drexler, Gerhard Zirwas und Gerhard Schlegel zu den statischen Untersuchungen, ihre strukturmechanischen Analysen und der aufeinander abgestimmte Ablauf aller statischen Maßnahmen gelten, die schließlich statische Sicherungsmaßnahmen vermeiden ließen und streng substanzerhaltend ausgerichtet waren. Diese Maxime wird auch durch die minimalinvasiven, begleitenden wie präventiven Maßnahmen, über Langzeitmonitoring noch anzupassenden Konservierungsund Pflegemaßnahmen mit Peter Tureks Beitrag zur Konservierung der romanischen Wandmalereien weiter bestätigt. Die »Kunst« des Verzichts auf Eingriffe wird hier auf einer dreißigjährigen Forschungs- und Arbeitspraxis fußend minimalistisch orchestriert: Beobachtungen zur Kunsttechnologie, Restaurierungsgeschichte und zum Raumklima (Wassereintrag, Kondensatereignisse, Salzbelastung, Mikrobiologie) sowie die Organisation eines Mikromonitoring auf entsprechender Kartierungsgrundlage für eine Nachkontrolle (UV-Fluoreszenzphänomene). Die von Turek formulierten Kriterien für den konservatorischen Umgang mögen unspektakulär erscheinen, doch sie spiegeln unprätentiös das heute erreichbare hohe Niveau und die Souveränität im Umgang mit komplexen Schadensbildern im Bereich »Wandmalerei« wider. Diese Würdigung kann im Falle der von Sebastian Endemann und Kerstin Weinert vorgelegten Dokumentation zur Natursteinkonservierung nahezu wortgleich wiederholt werden. Auch die von Jörg Heindl zusammengefassten Arbeiten am Entwässerungssystem sind vom ganzheitlichen Ansatz geprägt: In enger Abstimmung mit einer archäologischen Fachfirma wurden Entwässerungskanalarbeiten zur Behebung der Dauerfeuchte umgesetzt, eine Neuverlegung von Regenwasser- und Drainageleitungen, die in vielen Teilfragen individuelle, ja maßgeschneiderte Lösungen einforderten.
Obwohl neue bodenarchäologische Erkenntnisse aufgrund der eingriffsarm vorgenommenen Öffnungen nur in geringem Maße zu erwarten waren, bietet Silvia Codreanu-Windauer in ihrem Bericht dennoch eine Neubewertung der schon 1912 unternommenen Suche im Chorbereich nach der romanischen Hauptapsis und der kleinen Apsis an der Ostseite des nördlichen Querhausarms an. Bei Grabungen in den Jahren 2001/02 konnten etwa das romanische Paradies im Westen der Klosterkirche sowie im Nordwesten ein Apsisfragment mit Ostmauern dem 12. Jahrhundert zugeordnet werden, das zudem den Ausmaßen der freigelegten Apsis am Querhaus entspricht. Es bildete das Chorhaupt einer ans Paradies angebauten Kapelle, die nun mit einer Länge von circa 12 Metern beschrieben wird.
Zuletzt endlich eine Würdigung der schon anfänglich als Schwerpunkte definierten Beiträge: Karl Schnieringers umfassende Aufarbeitung der Befunde der bauvorbereitenden und -begleitenden Bauforschung machten es möglich, bauzeitliche Dachziegel und seltene Fragmente der bauzeitlichen Decke mit polychromen Resten (Dachbalken, Mauerhölzer) zu identifizieren, die an den perspektivischen Mäanderfries im Obergaden angrenzten. Diese Befunde bildeten die Grundlage einer zeichnerischen und ausführlich beschriebenen Rekonstruktion der Dachkonstruktion als 41 Grad geneigtes Sparrendach mit doppelter Ständerkonstruktion – dem nun ältesten nachweisbaren in Bayern. Zudem scheinen sich regionale Bautraditionen des Pfettendaches mit einer wohl von Bischof Otto von Bamberg getroffenen Materialwahl (Eichenbalken) zu verbinden. Beobachtungen zum Baufortschritt legen den nachträglichen Ausbau der Türme beginnend im Süden (wohl 1119 vollendet) nahe und beschreiben die Herausforderung einer nachträglichen Einwölbung des Chores sowie die damit verbundene Konzeptionsänderung beim Dach über der Vierung und des Presbyteriums (wohl ebenfalls auf Bischof Otto zurückgehend) sowie das Meistern der damit verbundenen Herausforderungen. Überlegungen zur Einordnung der Georgskirche als Programm- und Leitbau Bischof Ottos in die Hirsauer Klostergründungen sowie seine Nachfolgebauten mit ihren Dis- bzw. Kontinuitäten (Kloster Biburg und Windberg, Straubinger Peterskirche) stellen auch den Ausgangspunkt für Michael Schmidts stimulierende und kluge Erörterungen über den Mäanderfries dar, der mit Befundfotos und -modellen in seinen am Bau belegten Varianten illustriert und anhand der kunsttechnologischen Beobachtungen der Restauratoren Preis / Preis sowie Peter Turek im Bestand beschrieben wird. Sein ornamentgeschichtlicher Exkurs zum Mäandermotiv von der Antike bis zur Renaissance mündet in der rhetorischen Frage »Dach und Decke – ein System?«. Fußend auf Erkenntnissen Schnieringers zu romanischen Dachüberständen (Traufkasten), die das Motiv des Kranzgesimses antiker Tempelbauten tradierten, rückt Schmidt die antikisierende Motivik des Mäanderfrieses als deren Entsprechung im Innenraum ins Blickfeld. Leider verbietet der hier gebotene Rahmen, aber auch der vom Rezensenten gesetzte Schwerpunkt, die ebenfalls von Michael Schmidt in einem weiteren Beitrag nachvollziehbar vorgeschlagene Neubewertung des Prüfeninger Programmbilds, der Wandmalerei zur »Zwei-Schwerter-Lehre«, näher zu beleuchten. Last but not least soll hingegen einer Hoffnung Ausdruck verliehen werden: Wünschenswert wäre bei der anstehenden Generalsanierung der Basilika St. Emmeram, die Bedeutung angewandter Forschung zur Erhaltung mittelalterlicher Wandmalerei mit gleichem Anspruch und gleicher Umsicht wie im Falle St. Georg in Prüfening zu verfolgen und eine zeitgemäße Vermittlung mittelalterlicher Wandmalerei im Weltkulturerbe zu befördern!
© 2022 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston, Germany
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