Zur sprachlichen Konstruktion religiös begründeter Machtasymmetrien
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Anja Lobenstein-Reichmann
Zusammenfassung
Von der religiösen Sinnstiftung und der Zivilisierung des Menschen hin zum Guten über eine gewaltsame Durchsetzung der eigenen Religion hin zu einer nur noch rhetorischen Indienstnahme religiösen Sprechens zur Legitimierung von Gewalt sind es oft nur wenige Schritte. Dieser Beitrag soll ein Versuch sein, die »Artikulationskraft religiöser Sprache« (Habermas) zu beschreiben und ihr Potential zur Ermächtigung bzw. zur Entmächtigung auszuleuchten.
Abstract
From the purpose of religions to provide a meaning to ones life and to civilize man there are often only a few steps to the abuse of religion. This abuse might be the violent enforcement of one’s own religion or the merely rhetorical use of religious language to legitimize violence. The contribution is an attempt to shed light on the ability of religious language and how it can either empower or restrict the power of people.
© 2022 Walter de Gruyter GmbH & Co. KG, Berlin/Boston
Articles in the same Issue
- Frontmatter
- Inhalt
- Einleitung
- Kapitel I: »Im Anfang war das Wort«? - Philosophischtheologische Grundlegung und ein kulturanthropologischer Einspruch
- Sprachlichkeit und Gottesbewusstsein
- Gibt es eine Sprache der Dinge?
- Kapitel II: »Nur die Sprache hat den Menschen menschlich gemacht«? (Johann Gottfried Herder) - Spracherwerb, Sprachfähigkeit und Sprachverlust
- Neurowissenschaftliche Grundlagen des Spracherwerbs
- Redegewalt und doppelte Übersetzung
- Eine Sprache für das Neue finden
- Sprache, Sprechen, Schweigen im Alten Testament
- Kapitel III: Sprache macht Religion - Die Sprachlichkeit religiöser Praktiken
- Geheimnisvolle Gefolgschaft
- Übersetzen, Dolmetschen, Macht
- Das Ringen um die Sprache lebendiger Liturgie
- Wer erhört wen oder was?
- Entwichene Sprache
- Kapitel IV: Das macht Sprache - Die Macht religiöser Sprache
- Psychagogische Schockrhetorik für Zermürbte
- Zur sprachlichen Konstruktion religiös begründeter Machtasymmetrien
- Religion im kolonialen Archiv
- Kapitel V: Ausblick - Sprache und Religion in religionslinguistischer Perspektive
- Zur Konzeption einer Religionslinguistik
- Autorenverzeichnis
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- Frontmatter
- Inhalt
- Einleitung
- Kapitel I: »Im Anfang war das Wort«? - Philosophischtheologische Grundlegung und ein kulturanthropologischer Einspruch
- Sprachlichkeit und Gottesbewusstsein
- Gibt es eine Sprache der Dinge?
- Kapitel II: »Nur die Sprache hat den Menschen menschlich gemacht«? (Johann Gottfried Herder) - Spracherwerb, Sprachfähigkeit und Sprachverlust
- Neurowissenschaftliche Grundlagen des Spracherwerbs
- Redegewalt und doppelte Übersetzung
- Eine Sprache für das Neue finden
- Sprache, Sprechen, Schweigen im Alten Testament
- Kapitel III: Sprache macht Religion - Die Sprachlichkeit religiöser Praktiken
- Geheimnisvolle Gefolgschaft
- Übersetzen, Dolmetschen, Macht
- Das Ringen um die Sprache lebendiger Liturgie
- Wer erhört wen oder was?
- Entwichene Sprache
- Kapitel IV: Das macht Sprache - Die Macht religiöser Sprache
- Psychagogische Schockrhetorik für Zermürbte
- Zur sprachlichen Konstruktion religiös begründeter Machtasymmetrien
- Religion im kolonialen Archiv
- Kapitel V: Ausblick - Sprache und Religion in religionslinguistischer Perspektive
- Zur Konzeption einer Religionslinguistik
- Autorenverzeichnis