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Zitierungen sind nicht alles: Classroom Citation, Libcitation und die Zukunft bibliometrischer und szientometrischer Leistungsvergleiche

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Veröffentlicht/Copyright: 9. Februar 2022
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Abstract

Der Beitrag soll zeigen, welche fortgeschrittenen bibliometrischen und szientometrischen Daten für ein bewährtes Sample von 104 österreichischen Politikwissenschaftler*innen und 51 transnationalen Verlagsunternehmen enge statistische Beziehungen zwischen Indikatoren der Präsenz von Wissenschaftler*innen und transnationalen Verlagsunternehmen in den akademischen Lehrveranstaltungen der Welt (Classroom Citation, gemessen mit Open Syllabus) und anderen, herkömmlicheren bibliometrischen und szientometrischen Indikatoren (Libcitation gemessen mit dem OCLC Worldcat, sowie der H-Index der Zitierung in den vom System Scopus erfassten Fachzeitschriften der Welt bzw. dem Book Citation Index) bestehen. Die statistischen Berechnungen zeigen, basierend auf den Faktorenanalysen, die engen statistischen Beziehungen zwischen diesen Dimensionen. Diese Ergebnisse sind insbesondere in den Tabellen 5 und 9 dieser Arbeit (Komponentenkorrelationen) ableitbar.

Die multivariaten Rankings, die auf den mit den Eigenwerten gewichteten Factorscores beruhen, zeigen in der Tabelle 6, welche 15 österreichischen Politikwissenschaftler*innen sich auf den Weltmärkten der Wissenschaften am besten bewährten. Außerdem zeigen diese Methoden in Tabelle 10 auch, dass die im Beitrag analysierten führenden akademischen Verlage der Welt insbesondere für Wissenschaftler*innen der jüngeren Generation gute Weggefährten sein werden, um in Zeiten institutioneller und finanzieller Unsicherheit die Ergebnisse der Wissenschaft verlässlich um den Globus zu verbreiten und die akademischen Karrieren zu befördern.

Abstract

The paper presents advanced bibliometric and scientometric data collected on a tried sample of 104 Austrian political scientists and 51 transnational publishing companies that reveal close statistical links between indicators of a strong presence of scientists and transnational publishing companies in academic teaching classes across the globe (Classroom Citation measured using Open Syllabus) and other, more traditional bibliometric and scientometric indicators (Libcitation measured using OCLC Worldcat and the H-index of citations in specialist journals worldwide, or the Book Citation Index, both monitored by the Scopus system). The statistical calculations, based on factor analysis, show a close statistical relationship between these dimensions. Tables 5 and 9 in this paper (component correlations) corroborate the findings. The multivariant rankings based on eigenvalue factor scores in Table 6 show the 15 Austrian political scientists who proved most successful in the global scientific market. Moreover, the methods in Table 10 indicate that, for early-career scientists, the globally leading academic publishers analysed in this paper are reliable partners in the dissemination of scientific findings across the globe and the promotion of academic careers in a period of institutional and financial uncertainties.

Einleitung

Die Nutzung des jüngst auf den Seiten dieser Zeitschrift vorgestellten Instruments der Bibliometrie und Szientometrie, Open Syllabus, steht erst am Anfang.[1] Dieser Beitrag dient der Aufgabe, die Maßzahlen des Open Syllabus mit anderen bibliometrischen und szientometrischen Indikatoren für ein Sample österreichischer Politikwissenschaftler*innen und weltweit operierender Verlage systematisch zu vergleichen und zu „kalibrieren“, und dabei allgemeine Muster des akademischen Erfolgs von Individuen und Verlagsunternehmen zu erfassen. Damit steht eine Synopsis der nunmehrigen drei Säulen der Bibliometrie und Szientometrie im Raum:

  • Class Room Citation,

  • Libcitation,

  • und herkömmliche Zitierungsmetriken.[2]

Dabei verwenden wir klassische Methoden der multivariaten statistischen Analyse, basierend auf den in dieser Zeitschrift bereits ausführlich vom Autor erörterten Daten und Methoden über diese beiden Samples, den österreichischen Politikwissenschaftler*innen und den globalen akademischen Verlagen.

Die künftigen drei Säulen der Bibliometrie und Szientometrie

In einem vorausgegangenen Artikel des Bibliotheksdienstes wurde dafür plädiert,[3] bei bibliometrischen und szientometrischen Vergleichen neben der traditionellen Zitationsanalyse und der Analyse des Verbreitungsgrads von Büchern in den Bibliotheken der Welt künftig auch die Präsenz von Autor*innen und Verlagsunternehmen in den Syllabi global zu testen. Dabei stehen die folgenden drei Säulen des akademischen Impacts im Vordergrund:

  • Die Präsenz der akademischen Werke in den Hörsälen der Welt: Open Syllabus https://opensyllabus.org. Open Syllabus umfasst heute über 7.300 Universitäten und andere Einrichtungen höherer Bildung in 96 Ländern weltweit. Er basiert auf über 7,2 Millionen Syllabi, berücksichtigt die Werke von über 3,6 Millionen Autor*innen; speichert 4,8 Millionen Titel von Unterrichtsmaterialien und zeigt, wie oft die Werke von über 89.000 Verlagen in den Hörsälen der Welt genutzt werden. Vorbei die Tage, an denen Professor x das mittelmäßige Lehrbuch von Professor y an seinem Institut verwenden lässt, nur weil der Herr Professor y das vom Herrn Professor x verwendet. Über 7 Millionen Syllabi in fast 100 Ländern können nicht ausgetrickst werden, Open Syllabus weist Qualität nach.

  • Die globale Verbreitung von akademischen Werken in Bibliotheken: OCLC Classify http://classify.oclc.org/classify2. Der OCLC Worldcat ist der größte Verbundkatalog der Welt und umfasst heute 103 Länder; darunter über 5.000 akademische Bibliotheken, 111 Staats- und Nationalbibliotheken, über 5.000 Öffentliche Bibliotheken, über 1.600 Bibliotheken auf der Ebene von Bundesländern und Gemeinden, und über 1.000 Firmen- und Geschäftsbibliotheken. Im OCLC Worldcat sind nicht weniger als 2.900 Millionen Bücher gespeichert. Wiederum: auch hier sorgt die Quellenvielfalt für Objektivität.

  • Die Zitierung von akademischen Werken in Zeitschriften: Scopus Author Profiles https://www.scopus.com/freelookup/form/author.uri. Die Liste von im System Scopus, dem größten und geographisch weitreichendsten wissenschaftlichen Archiv der Welt, für bibliometrische Vergleiche ausgewählte Quellen umfasst bekanntlich 34.100 Titel von 5.000 internationalen Verlagshäusern in 239 Ländern und Territorien.

Wie registrieren unsere Messgrößen die unbestreitbare akademische Exzellenz? Zeitreihen zu den Skytte-Preisträger*innen der Politikwissenschaft

Im vorausgehenden Artikel in dieser Zeitschrift, der das System Open Syllabus vorstellte,[4] wurden als Maßzahl unbestreitbaren sozialwissenschaftlichen globalen Erfolgs die Skytte-Preisträger*innen der Politikwissenschaft ab 1995 vorgestellt. Die drei folgenden Schaubilder zeigen die seit 1995 beobachtbaren Schwankungsbreiten des internationalen akademischen Erfolgs dieser „Königsklasse“ der Politikwissenschaft, wenn wir die drei gerade eingeführten Standardmaßzahlen der personenbezogenen Bibliometrie anwenden.

Die Latte für Skytte-Preisträger*innen lag bisher in mindestens folgender Höhe:

Abb. 1: Was ist unbestreitbare globale wissenschaftliche Exzellenz? Die Classroom Citation der Skytte-Preisträger*innen der Politikwissenschaft, 1995–2020.
Abb. 1:

Was ist unbestreitbare globale wissenschaftliche Exzellenz? Die Classroom Citation der Skytte-Preisträger*innen der Politikwissenschaft, 1995–2020.

Abb. 2: Was ist unbestreitbare globale wissenschaftliche Exzellenz? Die Libcitation (höchste globale Bibliotheksreichweite) der Skytte-Preisträger*innen der Politikwissenschaft, 1995–2020.
Abb. 2:

Was ist unbestreitbare globale wissenschaftliche Exzellenz? Die Libcitation (höchste globale Bibliotheksreichweite) der Skytte-Preisträger*innen der Politikwissenschaft, 1995–2020.

Abb. 3: Was ist unbestreitbare globale wissenschaftliche Exzellenz? Der Scopus H-Index der Zitationen der Skytte-Preisträger*innen der Politikwissenschaft, 1995–2020.
Abb. 3:

Was ist unbestreitbare globale wissenschaftliche Exzellenz? Der Scopus H-Index der Zitationen der Skytte-Preisträger*innen der Politikwissenschaft, 1995–2020.

Der Mindestwert betrug für die Skytte-Preisträger*innen bislang:

  • Classroom Citation: > 507

  • Libcitation: > 744

  • Scopus H-Index: > 8

Der Median der Skytte-Preisträger*innen betrug:

  • Classroom Citation: 3.523

  • Libcitation: 1.862

  • Scopus H-Index: 22

Die Maximalwerte betrugen:

  • Classroom Citation: 12.718

  • Libcitation: 4.045

  • Scopus H-Index: 78

Die Spitzenwerte von österreichischen Politikwissenschaftler*innen betrugen:

  • Classroom Citation: 507

  • OCLC Worldcat: book with the largest global library presence 4.722

  • H-Index according to Scopus 24

Vorsichtige Nutzung der Instrumente in den Geisteswissenschaften ist angebracht

Wir meinen dezidiert, dass die bibliometrischen und szientometrischen Abteilungen der Bibliotheken und akademischen Verwaltungen künftig eine zentrale Funktion im akademischen Gefüge einnehmen können und sollen.

Es ist wichtig zu betonen, dass in weiten Bereichen der Geisteswissenschaften im deutschsprachigen Europa, in denen die Publikation von deutschsprachigen Monographien als wissenschaftliches Endprodukt noch immer dominant ist, lediglich dem Kriterium „Libcitation“ eine hohe praktische Bedeutung zukommen sollte, da die zumeist anglophonen Universitäten und Bildungseinrichtungen im „Open Syllabus“ kaum deutschsprachige Unterrichtsmittel verwenden. Auch die englischsprachigen Zeitschriftenpublikationen in diesem Segment der akademischen Branche sind leider noch immer die Ausnahme und nicht die Regel. Erste, hier gar nicht namentlich und tabellarisch anzuführende Testläufe haben folgendes ergeben: analysiert man/*/frau die amtierenden Führungspersönlichkeiten renommierter geisteswissenschaftlicher akademischer Vereinigungen oder geisteswissenschaftlicher Fakultäten im deutschen Sprachraum, so ist eine Libcitation > 50 bereits recht beachtenswert, selbst dann, wenn gleichzeitig eine Null-Präsenz in der Classroom Citation, und z. B. ein Scopus-H-Index von 1, sowie 5 oder mehr publizierte Artikel aufscheinen. Eine Libcitation > 200 ist bei profilierten Führungspersönlichkeiten in der deutschsprachigen europäischen Geisteswissenschaft ein wirklich schöner Erfolg, und eine Libcitation > 500 bereits eine herausragende Leistung.

Gerhard Jagschitz (1940–2018), der Doyen der österreichischen zeitgeschichtlichen Forschung, [5] scheint im System Open Syllabus und auch im System Scopus Author Profiles einfach gar nicht auf, weil er durch herausragende deutschsprachige Bücher in Erscheinung trat, deren globale Verbreitung aber wegen ihres deutschsprachigen Textes und ihres Focus auf Österreich nach dem OCLC Worldcat aber unter 200 liegt. Für Gerhard Jagschitz ist im OCLC Classify nur ein einziges Buch mit einer globalen Bibliotheks-Reichweite von 169 registriert, und vier weitere Bücher besitzen eine Bibliotheksreichweite von > 30.

Und ist die Politikwissenschaft hier viel anders? Anton Pelinka, der „Gründungsvater“ der modernen Politikwissenschaft in Österreich,[6] der auch selbst eine Synopsis ihrer Entwicklungslinien an prominenter Stelle publizierte,[7] ist in Scopus Author Profiles zwar mit 49 Arbeiten vertreten, aber sein H-Index liegt bei nur 4. Im OCLC Classify ist ein Werk von ihm mit einer globalen Bibliotheksreichweite von > 1.000 vertreten, ein weiteres mit > 500, und fünf weitere mit einer Reichweite von > 300. Die Breite und Tiefe seines Werks zeigt sich aber darin, dass insgesamt 32 seiner Publikationen eine Bibliothekspräsenz von 100+ besitzen. Im Open Syllabus sind nicht weniger als 116 Syllabi der Welt auf ein oder mehrere seiner Werke bezogen.

Die Korrelationen der drei Säulen der künftigen Bibliometrie: Zitierungen in globalen Lehrveranstaltungen, globale Bibliothekspräsenz und Zitierungen in Fachzeitschriften

Unser erster multivariater Test arbeitet mit dem in dieser Zeitschrift schon bekannten Sample von 104 habilitierten Politikwissenschaftler*innen, die in Österreich tätig sind oder waren.[8] Dabei wurden multivariate Vergleiche mit herkömmlichen bibliometrischen und szientometrischen Performance-Indices gezogen. Diese Daten messen die Performance der österreichischen Politikwissenschaft. Mit dem Statistik-Programmpaket IBM-SPSS, Version 24, berechneten wir eine Promax-Faktorenanalyse über die damit generierten Daten.[9] Zunächst berichten wir von der Korrelationsanalyse der Open Syllabus-Daten mit diesen Indikatoren. Eines wird dabei deutlich: geographische Diversität des Publikationsverhaltens nützt der Classroom Citation enorm:

Tab. 1:

Die Korrelationen von „Open Syllabus“-Performance mit übrigen bibliometrischen und szientometrischen Leistungskriterien – österreichische politikwissenschaftliche Community.

Korrelation nach Pearson

Signifikanz (2-seitig)

N =

Journal articles indexed in the DIALNET network for Spain and Latin America (DIALNET)

0,648

0,000

73

International articles for peer-reviewed journals indexed in the Pentagon Library

0,631

0,000

73

Number of works available in the People’s Republic of China (China Union Catalogue)

0,606

0,000

73

Maximum Library Outreach in Sweden

0,604

0,000

73

Number of works with a global library presence of 300 or more global libraries

0,592

0,000

73

H-Index according to Scopus

0,569

0,000

105

Number of contributions in peer reviewed journals according to EBSCO HOST

0,508

0,000

73

Maximum Library Outreach in France

0,501

0,000

73

Total number of quotations documented in Scopus

0,501

0,000

105

Number of articles indexed in Scopus

0,486

0,000

105

OCLC Worldcat: book with the second largest global library presence

0,480

0,000

105

Number of works in the European Union Library ECLAS

0,444

0,000

73

OCLC Worldcat: book with the largest global library presence

0,442

0,000

105

Works with a global library presence of 100+

0,407

0,000

73

OCLC Worldcat: book with the third largest global library presence

0,393

0,000

105

Scopus-indexed article with the highest citation in SCOPUS journals

0,361

0,002

73

Der zweite Test der Validität der Open Syllabus-Daten mit anderen bibliometrischen und szientometrischen Performance-Indikatoren betrifft die Leistungsfähigkeit der Open Syllabus-Daten für Verlagsunternehmen. Dabei arbeiteten wir mit dem gleichen Sample von transnationalen Verlagsunternehmen, das bereits in dieser Zeitschrift ausführlich vorgestellt wurde.[10] Vergessen Sie die Zitierungen in Fachzeitschriften und anderen Büchern: die Classroom Citation eines Verlagsunternehmens hängt von der internationalen Reputation eines Verlagshauses ab, die sich in solchen Indikatoren äußert wie in den monatlichen Downloads des englischen Wikipedia-Artikels über den Verlag im letzten Jahr, die Anzahl der Bücher des Verlags im Unionskatalog IndCat (Indien), die Anzahl der Titel des Verlags in der Harvard Library (nur Bücher), die Reichweite der best-platzierten Bücher in den Unionskatalogen Japans und Schwedens u. a. Auch hier zeigt sich wiederum der Primat der geographischen und kulturellen Diversität eines Verlagshauses für den Verwendungserfolg in den Hörsälen weltweit. Wiederum: Zitationen und die Popularität eines Verlages in engen Wissenschaftler*innenzirkeln spielen eine relativ geringe Rolle für die Durchsetzungsfähigkeit eines Verlags in den Hörsälen der Welt.

Tab. 2:

Die Korrelationen von „Open Syllabus“-Performance mit übrigen bibliometrischen und szientometrischen Leistungskriterien – internationale Verlagsunternehmen.

Korrelation nach Pearson

Signifikanz (2-seitig)

N

Wikipedia monthly downloads, English, last year

0,822

0,000

51

Items in the IndCat (India) Union catalog

0,718

0,000

57

Harvard Library number of titles (books only)

0,707

0,000

57

Japanese CiNii/NACSIS 200th library outreach (books only)

0,690

0,000

57

Japanese CiNii/NACSIS top library outreach (books only)

0,619

0,000

57

Swedish LIBRIS top library outreach

0,601

0,000

57

Global Titles from 2001 onwards

0,591

0,000

57

Swedish LIBRIS 50th library outreach

0,586

0,000

57

Number of references about the company in scholarly journals – Questia

0,534

0,000

57

Number of references about the company in books – Questia

0,532

0,000

57

Books by Danish authors

0,531

0,000

57

Sense Quality Indicator for multivariate analysis

0,504

0,000

57

OCLC WC number of books published in the last 5 years

0,496

0,000

57

Books by Groningen authors

0,454

0,000

57

Quantity Indicator – number of books and book chapters in the Clarivate Analytics (formerly Thomson-Reuters) Book Citation Index

0,431

0,001

57

Citations of books and book chapters in the Clarivate Analytics (formerly Thomson-Reuters) Book Citation Index

0,380

0,004

57

Continuity of performance – top 50 books (last 5 years)

0,294

0,027

57

Standard deviation citations books and book chapters

0,279

0,036

57

Multivariate Analyse der bibliometrischen und szientometrischen Aussagefähigkeit der „Classroom Citation“ nach dem „Open Syllabus“ für 104 österreichische Politikwissenschafter*innen

Für die strikte multivariate Analyse (Promax-Faktorenanalyse) sind folgende vier Dimensionen letztlich entscheidend und erklären mehr als 70 Prozent der Varianz der Variablen:

  • Weltweite Anerkennung in der wissenschaftlichen Gemeinschaft

  • Globale Bibliothekspräsenz

  • Transkulturelle und politische Bedeutung

  • Präsenz der Publikationen in der Region Asien und Pazifik

Die folgenden Tabellen explizieren nun das faktorenanalytische Modell. Tabelle 3 analysiert die Eigenwerte und die erklärten Varianzanteile:

Tab. 3:

Eigenwerte und erklärte Varianzanteile für die Analyse der österreichischen Politikwissenschafter*innen mit herkömmlichen bibliometrischen Daten und Daten nach „Open Syllabus“.

Gesamt

Prozent der Varianz

Kumulierte Prozentangabe

Global recognition in the scientific community

9,579

47,896

47,896

Global library presence

1,923

9,614

57,510

Transcultural and political importance

1,449

7,243

64,753

Presence of publications in the Asia and Pacific region

1,142

5,712

70,465

Tabelle 4 fokussiert auf die Faktorenladungen:

Tab. 4:

Die Faktorenladungen für die Analyse der österreichischen Politikwissenschafter*innen mit herkömmlichen bibliometrischen und szientometrischen Daten und Daten nach „Open Syllabus“.

Global recognition in the scientific community

Global library presence

Transcultural and political importance

Presence of publications in the Asia and Pacific region

Maximum Library Outreach in France

0,422

0,832

0,512

0,329

Maximum Library Outreach in Sweden

0,624

0,753

0,420

0,186

Maximum Library Outreach in Japan

0,131

0,137

0,042

0,738

Number of works available in the People’s Republic of China (China Union Catalogue)

0,381

0,719

0,825

0,543

Number of articles in peer-reviewed journals in Eastern Europe and Russia (CEEOL)

-0,126

0,439

0,429

-0,040

Journal articles indexed in the DIALNET network for Spain and Latin America (DIALNET)

0,667

0,742

0,407

0,113

Number of articles indexed in Scopus

0,868

0,603

0,427

0,322

Total number of quotations documented in Scopus

0,924

0,524

0,170

0,243

H-Index according to Scopus

0,914

0,563

0,282

0,228

Number of contributions in peer reviewed journals according to EBSCO HOST

0,715

0,481

0,553

0,558

Scopus-indexed article with the highest citation in SCOPUS journals

0,662

0,305

-0,003

0,300

OCLC Worldcat: book with the largest global library presence

0,611

0,835

0,216

0,421

OCLC Worldcat: book with the second largest global library presence

0,642

0,917

0,254

0,356

OCLC Worldcat: book with the third largest global library presence

0,570

0,912

0,260

0,345

Number of works with a global library presence of 300 or more global libraries

0,695

0,863

0,407

0,586

Works with a global library presence of 100+

0,368

0,623

0,640

0,726

Number of works in the European Union Library ECLAS

0,359

0,277

0,704

0,187

Number of works in the United Nations UNBISNET

-0,003

0,054

0,445

-0,002

International articles for peer-reviewed journals indexed in the Pentagon Library

0,804

0,541

0,449

0,283

Open syllabus presence

0,703

0,599

0,524

0,306

Tabelle 5 zeigt die sehr engen Zusammenhänge der vier Erfolgsdimensionen:

Tab. 5:

Die Komponentenkorrelationen für die bibliometrische Analyse der österreichischen Politikwissenschafter*innen mit herkömmlichen bibliometrischen und szientometrischen Daten und Daten nach „Open Syllabus“.

Komponentenkorrelation

Global recognition in the scientific community

Global library presence

Transcultural and political importance

Presence of publications in the Asia and Pacific region

Global recognition in the scientific community

1,000

0,571

0,298

0,342

Global library presence

0,571

1,000

0,492

0,393

Transcultural and political importance

0,298

0,492

1,000

0,344

Presence of publications in the Asia and Pacific region

0,342

0,393

0,344

1,000

Tabelle 6 zeigt das Endergebnis der Berechnungen und wertet die Performance der untersuchten akademischen community mit Hilfe der mit den statistischen Eigenwerten multiplizierten Factor scores. Es zeigt sich hierbei die herausragende Präsenz der fünfzehn führenden Politikwissenschaftler*innen auf den globalen Märkten der Wissenschaft. Die Tabelle fokussiert nur auf die fünfzehn bestgereihten der Disziplin.

Tab. 6:

Ein parametrischer, auf Faktorwerten, mit den Eigenwerten gewichteter, basierender Index der Performance der österreichischen Politikwissenschaftler*innen mit herkömmlichen bibliometrischen und szientometrischen Daten und Daten nach „Open Syllabus“.

Global recognition in the scientific community

Global library presence

Transcultural and political importance

Presence of publications in the Asia and Pacific region

Overall Index

Bauböck, Rainer

27,146

9,798

-0,887

1,742

37,799

Müller, Wolfgang C.

30,968

4,228

0,788

1,200

37,184

Falkner, Gerda

30,594

2,699

3,077

0,334

36,704

Haerpfer, Christian

21,606

1,204

1,766

0,981

25,556

Helms, Ludger

18,658

1,784

3,056

-0,151

23,347

Dür, Andreas

22,872

0,412

0,618

-0,777

23,125

Gottweis, Herbert

19,981

1,304

-0,577

0,489

21,197

Pelinka, Anton

5,351

3,059

6,511

5,255

20,177

Lauber, Volkmar

17,325

0,029

-0,267

2,785

19,872

Brand, Ulrich

12,922

2,233

0,027

-1,106

14,077

Plasser, Fritz

6,412

2,854

1,183

1,339

11,787

Piattoni, Simona

6,998

2,168

1,281

0,291

10,738

Pohoryles, Ronald

9,765

-1,161

0,673

0,706

9,984

Sauer, Birgit

6,364

1,236

-0,459

-0,364

6,777

Liebhart, Karin

8,414

-0,793

-1,707

0,385

6,299

Abbildung 4 zeigt nun die Beziehungen der vier Faktoren zur Messgröße Classroom Citation:

Abb. 4: Die Faktorenladungen der Open Syllabus Presence (Classroom Citation) bei den 104 untersuchten österreichischen Politikwissenschaftler*innen.
Abb. 4:

Die Faktorenladungen der Open Syllabus Presence (Classroom Citation) bei den 104 untersuchten österreichischen Politikwissenschaftler*innen.

Endergebnisse der multivariaten Analyse der bibliometrischen und szientometrischen Aussagefähigkeit der „Classroom Citation“ nach dem „Open Syllabus“ mit bekannten weltweiten Verlagsunternehmungen

Wir erweitern nun die Analyse des internationalen Verlagswesens, wie sie zuletzt auf den Seiten dieser Zeitschrift bereits recht ausführlich behandelt wurde, um den Aspekt der Classroom Citation.[11]

Unsere Analyse, die mehr als 82 Prozent der Varianz aller Variablen erklärt, resultierte in den folgenden, miteinander sehr eng verknüpften Faktoren:

  • Unternehmensgröße des Verlags

  • Internationale, transkulturelle Reputation

  • Marktpräsenz in globalen Bibliotheken

  • Internationale Reputation in den globalen Medien und bei wirtschaftlichen Entscheidungsträgern

  • Zitationen durch die akademische Gemeinschaft

  • Unternehmen vermeidet Marktflops

  • Anerkennung durch die akademische Gemeinschaft an führenden Universitäten

Die verwendeten Variablen gehen aus Tabelle 8 hervor. Die 15 Spitzenreiter sind:

  1. Springer

  2. Routledge

  3. Oxford University Press

  4. Cambridge University Press

  5. World Bank

  6. Elsevier

  7. Palgrave Macmillan

  8. Princeton University Press

  9. CRC Press

  10. Brill

  11. MIT Press

  12. De Gruyter

  13. University of California Press

  14. Kluwer Academic Publishers

  15. University of Chicago Press

Tabelle 7 zeigt die Eigenwerte und erklärten Varianzanteile unserer Untersuchung.

Tab. 7:

Eigenwerte und erklärte Varianzanteile für die Analyse des internationalen Verlagswesens mit herkömmlichen bibliometrischen und szientometrischen Daten und Daten nach „Open Syllabus“.

Gesamt

Prozent der Varianz

Kumulierte Prozentangaben

Company Size of the Publisher

12,344

36,305

36,305

International, transcultural reputation

4,719

13,880

50,185

Market outreach in global libraries

3,422

10,065

60,250

International reputation in the global media and with economic decision makers

2,664

7,835

68,085

Citations by the academic community

2,091

6,151

74,236

Company avoiding market flops

1,455

4,278

78,513

Recognition by the academic community at leading Universities

1,217

3,579

82,092

Tabelle 8 zeigt die Faktorenladungen der Untersuchung, Tabelle 9 die recht hohen Komponentenkorrelationen des Modells. Tabelle 10 ist das Endergebnis des statistischen Vergleichs der untersuchten Verlagsunternehmen unter Inklusion der Messgröße „Classroom Citation“.

Tab. 8:

Die Faktorenladungen für die bibliometrische Analyse des internationalen Verlagswesens mit herkömmlichen bibliometrischen und szientometrischen Daten und Daten nach „Open Syllabus“.

Company Size of the Publisher

International, transcultural reputation

Market outreach in global libraries

International reputation in the global media and with economic decision makers

Citations by the academic community

Company avoiding market flops

Recognition by the academic community at leading Universities

Wikipedia monthly downloads, English, last year

0,301

0,806

0,215

0,151

0,294

-0,004

0,122

OCLC WC number of books published in the last 5 years

0,986

0,553

0,237

0,269

0,082

-0,158

-0,041

Book (last 5 years) with the highest global library circulation rate

0,172

0,432

0,728

0,012

0,239

0,584

-0,069

Book (last 5 years) with the 50th highest global library circulation rate

0,243

0,422

0,948

0,131

0,230

0,365

0,122

Continuity of performance – top 50 books (last 5 years)

0,247

0,372

0,829

0,386

0,118

0,109

0,309

Quantity Indicator – number of books and book chapters in the Clarivate Analytics (formerly Thomson-Reuters) Book Citation Index

0,878

0,418

0,216

0,178

0,069

-0,069

0,036

Citations of books and book chapters in the Clarivate Analytics (formerly Thomson-Reuters) Book Citation Index

0,928

0,433

0,239

0,218

0,226

-0,050

0,029

Average citations – books and book chapters

0,109

0,228

0,055

0,157

0,867

-0,138

0,211

Standard deviation citations books and book chapters

0,215

0,458

0,274

0,500

0,854

-0,026

0,308

Sense Quality Indicator for multivariate analysis

0,193

0,680

0,369

0,006

0,240

0,384

0,040

Harvard Library number of titles (books only)

0,791

0,777

0,268

0,281

0,151

-0,090

-0,100

Harvard HOLLIS ratio of books checked out per total holdings (books only)

-0,011

0,079

0,013

-0,046

0,207

-0,013

0,916

Average citations – books in the Clarivate Analytics (formerly Thomson-Reuters) book citation index

0,133

0,391

0,223

0,261

0,875

-0,028

0,068

Japanese CiNii/NACSIS top library outreach (books only)

0,397

0,822

0,366

0,286

0,460

0,144

0,451

Japanese CiNii/NACSIS 200th library outreach (books only)

0,591

0,924

0,407

0,307

0,476

0,137

-0,020

Swedish LIBRIS top library outreach

0,442

0,813

0,418

0,320

0,287

0,139

0,136

Swedish LIBRIS 50th library outreach

0,489

0,711

0,686

0,354

0,176

0,320

-0,076

Number of references about the company in books – Questia

0,277

0,823

0,352

0,236

0,478

0,405

-0,189

Number of references about the company in scholarly journals – Questia

0,400

0,748

0,228

0,766

0,385

0,131

-0,072

Number of references about the company in magazines – Questia

0,225

0,314

0,088

0,951

0,319

-0,083

0,025

Number of references about the company in newspapers – Questia

0,752

0,299

0,141

0,748

0,137

-0,198

-0,014

Items in ECLAS catalogue Brussels

0,902

0,309

0,158

0,214

0,123

-0,100

-0,085

Items in World Bank/IMF JOLIS library catalogue Washington (books only)

0,198

0,285

0,036

0,951

0,305

-0,110

0,014

Items in the IndCat (India) Union catalog

0,603

0,860

0,162

0,400

0,283

-0,063

-0,071

Total number of recent titles

0,541

0,150

-0,126

0,022

-0,005

-0,180

0,070

Recent titles with more than 50 circulation

-0,154

-0,297

0,112

0,470

-0,262

0,122

-0,009

Recent titles with more than 500 circulation

0,190

0,257

0,785

-0,025

0,231

0,134

-0,206

Percent of titles with a circulation of more than 500

-0,234

-0,172

0,639

-0,130

-0,056

0,595

-0,234

Percent of titles with a circulation between 50 and 500

-0,090

0,138

0,238

-0,032

-0,068

0,939

-0,024

Percent of titles with a circulation of less than 50

0,147

-0,064

-0,396

0,067

0,075

-0,972

0,092

Global Titles from 2001 onwards

0,903

0,650

0,232

0,345

0,115

-0,159

0,090

Books by Danish authors

0,934

0,576

0,217

0,268

0,066

-0,168

0,025

Books by Groningen authors

0,820

0,559

0,308

0,266

0,049

-0,187

-0,048

Open Syllabus presence

0,453

0,850

0,183

0,206

0,148

-0,117

0,074

Tab. 9:

Die Komponentenkorrelationen für die bibliometrische Analyse des internationalen Verlagswesens mit herkömmlichen bibliometrischen und szientometrischen Daten und Daten nach „Open Syllabus“.

Komponente

Company Size of the Publisher

International, transcultural reputation

Market outreach in global libraries

International reputation in the global media and with economic decision makers

Citations by the academic community

Company avoiding market flops

Recognition by the academic community at leading Universities

Company Size of the Publisher

1,000

0,522

0,213

0,299

0,115

-0,162

-0,007

International, transcultural reputation

0,522

1,000

0,350

0,316

0,377

0,099

0,054

Market outreach in global libraries

0,213

0,350

1,000

0,154

0,163

0,378

0,010

International reputation in the global media and with economic decision makers

0,299

0,316

0,154

1,000

0,221

-0,070

0,062

Citations by the academic community

0,115

0,377

0,163

0,221

1,000

0,028

0,112

Company avoiding market flops

-0,162

0,099

0,378

-0,070

0,028

1,000

-0,124

Recognition by the academic community at leading Universities

-0,007

0,054

0,010

0,062

0,112

-0,124

1,000

Tab. 10:

Ein parametrischer, auf Faktorwerten, mit den Eigenwerten gewichteter, basierender Index der Performance internationaler Verlage mit herkömmlichen bibliometrischen und szientometrischen Daten und Daten nach „Open Syllabus“.

Company Size of the Publisher

International, transcultural reputation

Market outreach in global libraries

International reputation in the global media and with economic decision makers

Citations by the academic community

Company avoiding market flops

Recognition by the academic community at leading Universities

Overall Index

Springer

73,098

6,237

3,494

2,960

0,808

-0,608

-0,731

85,257

Routledge

31,056

10,162

1,827

3,363

-1,008

-1,321

0,170

44,248

Oxford University Press

10,498

18,479

1,412

3,481

2,546

-0,061

-1,060

35,295

Cambridge University Press

11,938

13,447

-0,789

1,499

2,072

0,120

0,108

28,396

World Bank

1,006

0,558

-0,259

16,725

3,005

-0,952

0,432

20,515

Elsevier

7,167

8,489

1,901

0,718

1,018

-1,702

1,423

19,014

Palgrave Macmillan

14,720

2,100

0,015

-0,365

-1,082

0,566

0,914

16,867

Princeton University Press

-0,723

3,698

4,867

-0,414

8,331

1,202

-0,658

16,302

CRC Press

-1,434

1,354

1,219

-0,252

2,634

-0,301

7,659

10,880

Brill

5,086

1,078

5,911

0,154

-1,652

-1,161

-0,304

9,112

MIT Press

-2,352

3,442

3,749

-0,375

2,498

0,997

0,409

8,368

De Gruyter

2,008

1,336

5,267

-0,735

0,030

-1,212

0,320

7,013

University of California Press

-3,284

2,814

3,526

-0,692

2,071

2,110

-0,936

5,610

Kluwer Academic Publishers

0,522

-0,774

0,316

0,164

6,163

-1,591

-0,083

4,717

University of Chicago Press

-4,278

5,072

-0,039

-0,784

0,203

3,033

-0,624

2,584

Yale University Press

-4,313

2,810

1,629

-0,822

0,797

2,320

-0,860

1,561

University of North Carolina Press

-4,763

-0,035

2,896

-0,752

1,460

2,763

-0,494

1,074

Johns Hopkins University Press

-5,488

1,189

4,100

-0,802

-0,256

2,167

-0,281

0,629

University of Illinois Press

-4,895

-0,725

4,942

-0,791

-0,111

2,348

-0,821

-0,053

Wiley-Blackwell

-1,879

4,370

0,885

-0,718

-2,125

-1,221

0,457

-0,231

John Benjamins

-3,781

-2,980

4,669

1,177

-1,362

0,155

0,161

-1,963

Nova Science Publishers

-1,156

-3,232

4,959

-1,597

-0,831

-0,089

-1,037

-2,983

IEEE

0,255

-0,057

-1,815

-0,352

-2,061

0,467

0,469

-3,095

University of Pennsylvania Press

-3,797

-0,281

-0,791

-1,083

1,203

1,631

-0,233

-3,352

Edward Elgar

2,586

-0,841

-3,053

-0,711

-0,577

-0,837

-0,167

-3,601

University of Washington Press

-5,682

-2,663

3,402

0,981

-1,569

1,688

0,051

-3,793

World Scientific and Engineering

-5,008

-1,897

5,692

-1,319

-0,966

-0,908

-0,065

-4,472

Rodopi

-4,955

-3,119

3,248

0,787

-2,049

0,000

0,044

-6,043

Duke University Press

-5,267

0,175

-2,325

-0,547

-1,251

1,647

0,550

-7,018

Ios Press

-5,076

-2,929

3,190

-0,219

-1,662

-0,121

-0,271

-7,087

Island Press

-5,125

-2,511

2,033

-0,446

-1,477

0,514

-0,357

-7,370

University of New Mexico Press

-5,748

-3,332

0,931

0,385

-2,581

3,006

-0,130

-7,469

Channel View Publications

0,326

-3,391

-4,275

-1,542

-0,888

-0,171

0,462

-9,479

ASM Press

-2,029

-4,143

-1,918

-1,568

-1,089

0,507

-0,153

-10,392

Edinburgh University Press

-4,127

-1,842

-2,410

-1,326

-0,875

0,489

-0,319

-10,409

Woodhead Publishing

-5,171

-4,052

-1,433

0,502

-1,425

0,633

-0,148

-11,095

Equinox

-3,946

-3,535

-3,399

0,011

-0,201

-0,394

0,285

-11,179

Transaction Publishing

-5,074

-2,289

-2,813

-0,157

-1,718

0,121

0,121

-11,808

CABI

-4,641

-1,992

-2,947

-0,698

-0,500

-0,796

-0,282

-11,856

Karger

-5,200

-1,607

-2,472

-0,435

-1,066

-1,333

-0,030

-12,142

L’Harmattan

-1,568

-2,704

-3,177

-0,657

-2,345

-2,257

-0,508

-13,216

Wilfrid Laurier University Press

-5,450

-3,523

-3,428

-0,616

-1,119

1,547

-0,875

-13,464

IWA Publishing

-5,508

-4,078

-1,927

-0,991

-0,529

-0,305

-0,190

-13,527

(UCB) University of British Columbia Press

-4,050

-2,656

-4,234

-1,340

0,104

-1,098

-0,351

-13,625

Catena Verlag

-4,164

-3,761

-5,383

-1,666

2,669

-2,072

0,705

-13,671

Earthscan Publications Ltd.

-5,693

-2,583

-3,762

-1,176

-1,230

-0,251

-0,090

-14,786

Resources for the Future

-5,285

-3,383

-5,194

-1,522

1,350

-1,571

-0,732

-16,337

Ateneo de Manila University

-3,450

-4,059

-4,800

-1,223

-1,301

-1,981

0,342

-16,471

Wageningen

-4,614

-3,685

-4,115

-1,068

-0,765

-2,039

-0,704

-16,989

WIT Press

-5,594

-4,587

-4,244

-1,634

0,004

-1,664

-0,976

-18,695

Nottingham University Press

-5,697

-3,560

-5,079

-1,513

-1,295

-2,015

-0,612

-19,771

Abbildung 5 zeigt uns nun die Faktorenladungen für die Classroom Citation in unserem faktorenanalytischen Modell:

Abb. 5: Die Faktorenladungen der Open Syllabus Presence bei den untersuchten internationalen Verlagsunternehmen.
Abb. 5:

Die Faktorenladungen der Open Syllabus Presence bei den untersuchten internationalen Verlagsunternehmen.

Ausblick

Dieser Beitrag hat versucht, mit fortgeschrittenen bibliometrischen und szientometrischen Daten für ein bewährtes Sample von 104 österreichischen Politikwissenschaftler*innen und 51 transnationalen Verlagsunternehmen zu zeigen, welch enge statistische Beziehungen zwischen Indikatoren der Präsenz von Wissenschaftler*innen und transnationalen Verlagsunternehmen in den akademischen Lehrveranstaltungen der Welt (Classroom Citation, gemessen mit Open Syllabus) und anderen, herkömmlicheren bibliometrischen und szientometrischen Indikatoren (Libcitation gemessen mit dem OCLC Worldcat, sowie der H-Index der Zitierung in den vom System Scopus erfassten Fachzeitschriften der Welt bzw. dem Book Citation Index) bestehen. Die statistischen Berechnungen zeigten, basierend auf den Faktorenanalysen, die engen statistischen Beziehungen zwischen diesen Dimensionen. Diese Ergebnisse sind insbesondere in den Tabellen 5 und 9 dieser Arbeit (Komponentenkorrelationen) ableitbar.

Zitierungen sind schön, aber sie sind einfach nicht alles im akademischen Leben. In gewisser Weise glauben wir sogar, dass die Zitatomanie, die von den Universitätsrankings (Shanghai Ranking etc.) in den letzten Dekaden ihren verhängnisvollen Ausgang nahm, gerade die Geisteswissenschaften abzuwürgen droht.

Unser Plädoyer für eine künftige, mehr praxisorientierte Bibliometrie und Szientometrie zeigt, wie wichtig es ist, transkulturelle und internationalisierte Wissenschaftsstrategien anzuwenden; dies gilt sowohl für die academic community als auch für die Verlagsunternehmen.

Unsere multivariaten Rankings, die auf den mit den Eigenwerten gewichteten Factorscores beruhen, zeigen in der Tabelle 6, welche 15 österreichischen Politikwissenschaftler*innen sich auf den Weltmärkten der Wissenschaften am besten bewährten. Wir zeigen mit diesen Methoden auch auf, dass die hier analysierten führenden akademischen Verlage der Welt (Springer, Routledge, Oxford University Press, Cambridge University Press, World Bank, Elsevier, Palgrave Macmillan, Princeton University Press, CRC Press, Brill, MIT Press, De Gruyter, University of California Press, Kluwer Academic Publishers, University of Chicago Press, Yale University Press, University of North Carolina Press, Johns Hopkins University Press, University of Illinois Press, Wiley-Blackwell, John Benjamins, Nova Science Publishers, IEEE, University of Pennsylvania Press, Edward Elgar), für die es komplette Daten gibt, insbesondere für Wissenschaftler*innen der jüngeren Generation gute Weggefährten sein werden, in Zeiten institutioneller und finanzieller Unsicherheit die Ergebnisse der Wissenschaft verlässlich weltweit zu verbreiten und auch die akademischen Karrieren zu befördern.

Wir geben schließlich auch zwei wichtige Aspekte zu bedenken: Verglichen mit dem Dschungel an Neid und Intrige, der leider immer wieder im akademischen Bereich herrscht, sind die hier angeführten und statistisch kalibrierten Methoden der drei Säulen der Bibliometrie – Classroom Citation nach der Plattform Open Syllabus, Libcitation nach dem OCLC Worldcat, und herkömmliche Zitationsanalysen, z. B. nach Scopus, ein wahrer Segen. Freilich muss die Anwendung dieser Methoden gerade auch in den Geisteswissenschaften insbesondere in Europa zur Kenntnis nehmen, dass dort Buchpublikationen in der Form der Monographie noch immer die angesehenste Form der wissenschaftlichen Kommunikation ist, und dass in diesem Bereich eine globale Bibliothekszirkulationsrate von 50+ schon ein guter akademischer Erfolg ist – insbesondere dann, wenn eine Publikation erst vor kürzerer Zeit erfolgte.


Article Note

Universitätsdozent Dr. Arno Tausch (Universität Innsbruck und Corvinus University, Budapest) ist Politikwissenschaftler und Ökonom.


Published Online: 2022-02-09
Published in Print: 2022-02-23

© 2022 Arno Tausch, publiziert von De Gruyter

Dieses Werk ist lizensiert unter einer Creative Commons Namensnennung 4.0 International Lizenz.

Heruntergeladen am 21.9.2025 von https://www.degruyterbrill.com/document/doi/10.1515/bd-2022-0010/html?lang=de
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