“Erziehung der Gefühle”. Sowjetische Ästhetik und Pädagogik der Liebe
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Natalia Borissova
A campaign of “sentimental education”, i. e. an education for “real love”, took place in the Soviet Union during the 1960s. Soviet authorities, writers, filmmakers, as well as common people, started to differentiate between the language of love and the language of power. An autonomous site of intimacy was created at which many interests intersected. The authorities tried to control amorous speech and feeling, in order to turn them into something that had to be learned. Readers and viewers now had to face a completely new task, since, paradoxically, they were asked to act as autonomous subjects while subjected to manipulation by the Soviet pedagogy. The Soviet media indoctrinated the readers and viewers to imitate; they also supported critical interpretation and a reflective observation of the self and others.
© Copyright 2009 by Walter de Gruyter GmbH & Co. KG, D-10785 Berlin
Artikel in diesem Heft
- Vorwort. Positionen der Emotionenforschung
- Saying Something New: Practice Theory and Cognitive Neuroscience
- Wie böse ist die Impulsivität?
- Künstliche Welten – echte Gefühle? Zum Problem der moralischen Bewertung von Kunst
- Huckleberry Finn – Pionier einer neuen Wertwahrnehmung
- Religion und Gefühl. Religionspsychologische Aspekte im Anschluss an William James
- Erecs Scham. Kulturelle Umbesetzung einer Emotion im mittelhochdeutschen höfischen Roman
- Quentin Crisp und die Kunst der Schamlosigkeit
- Zwischen Leidenschaft und Disziplinierung. “Treue” als gefühlspolitischer Kampfbegriff in der neueren deutschen Geschichte
- Die Lehre der Affekte und ihre Rolle im Werk Dostoevskijs
- Leidenschaften und Ökonomie. Das russische Stummfilm-Melodrama zwischen Fin de siècle und Moderne
- Indifferenz oder: Prothesen des Gefühls. Bemerkungen zur Variation einer männlichen Emotion
- “Erziehung der Gefühle”. Sowjetische Ästhetik und Pädagogik der Liebe
- Rezensionen
Artikel in diesem Heft
- Vorwort. Positionen der Emotionenforschung
- Saying Something New: Practice Theory and Cognitive Neuroscience
- Wie böse ist die Impulsivität?
- Künstliche Welten – echte Gefühle? Zum Problem der moralischen Bewertung von Kunst
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- Religion und Gefühl. Religionspsychologische Aspekte im Anschluss an William James
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- Quentin Crisp und die Kunst der Schamlosigkeit
- Zwischen Leidenschaft und Disziplinierung. “Treue” als gefühlspolitischer Kampfbegriff in der neueren deutschen Geschichte
- Die Lehre der Affekte und ihre Rolle im Werk Dostoevskijs
- Leidenschaften und Ökonomie. Das russische Stummfilm-Melodrama zwischen Fin de siècle und Moderne
- Indifferenz oder: Prothesen des Gefühls. Bemerkungen zur Variation einer männlichen Emotion
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