Ulrich Ernst, Intermedialität im europäischen Kulturzusammenhang. Beiträge zur Theorie und Geschichte der visuellen Lyrik. 2002
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Jörg Jochen Berns
Das Feld der Visuellen Poesie, jener Synthese von Text und Bild, welche sich „in Formen der Intertextualität und Interikonizität“ (S. VII) präsentiert, findet seit etwa zwanzig Jahren ein verstärktes Interesse. Man darf unterstellen, daß dies Interesse sich dem medienhistorischen Umbruch, welchen die Digitalisierung und die damit einhergehende Picturalisierung unserer Kommunikation brachte, geschuldet ist. Ulrich Ernst, germanistischer Mediävist der Universität Wuppertal, darf als Spiritus rector des deutschen und europäischen Forschungszweiges Visuelle Poesie gelten, seit er 1991 den Katalog Text als Figur. Visuelle Poesie von der Antike bis zur Moderne (Ausstellungskataloge der Herzog August Bibliothek 56) gemeinsam mit Jeremy Adler herausbrachte und im selben Jahr sein imposantes Buch Carmen figuratum. Geschichte des Figurengedichts von den antiken Ursprüngen bis zum Ausgang des Mittelalters vorlegte, das seither als bestes Kompendium zum Thema gilt. Die im vorliegenden Band versammelten neun Aufsätze, zwischen 1982 und 1999 entstanden, variieren, vertiefen und erweitern den in den beiden großen Buchpublikationen geordneten und teilweise dokumentierten Fundus.
© Max Niemeyer Verlag GmbH, Tübingen 2004
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- Florian Keisinger u. a. (Hgg.), Wozu Geisteswissenschaften? Kontroverse Argumente für eine überfällige Debatte. 2003
- Jost Schneider, Sozialgeschichte des Lesens. Zur historischen Entwicklung und sozialen Differenzierung der literarischen Kommunikation in Deutschland. 2004
- Stefan Andriopoulos / Gabriele Schabacher / Eckhard Schumacher (Hgg.), Die Adresse des Mediums. 2001
- Peter Berz / Annette Bitsch / Bernhard Siegert (Hgg.), FAKtisch. Festschrift für Friedrich Kittler zum 60. Geburtstag. 2003
- Waltraud ‚Wara‘ Wende (Hg.), Über den Umgang mit der Schrift. 2002
- Winfried Menninghaus, Das Versprechen der Schönheit. 2003
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- Monika Schulz, Beschwörungen im Mittelalter. Einführung und Überblick. 2003
- Otto Neudeck, Erzählen von Kaiser Otto. Zur Fiktionalisierung von Geschichte in mittelhochdeutscher Literatur. 2003
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- Heiko Fiedler-Rauer, Arthurische Verhandlungen. Spielregeln der Gewalt in Pleiers Artusromanen ‚Garel vom blühenden Tal‘ und ‚Tandareis und Flordibel‘. 2003
- Dietrichs Flucht. Textgeschichtliche Ausgabe. Hg. von Elisabeth Lienert und Gertrud Beck. 2003
- Eckehard Simon, Die Anfänge des weltlichen deutschen Schauspiels 1370–1530. Untersuchung und Dokumentation. 2003
- Sandra Pott, Medizin, Medizinethik und schöne Literatur. Studien zu Säkularisierungsvorgängen vom frühen 17. bis zum frühen 19. Jahrhundert. 2002
- Elisabeth Wåghäll Nivre, Women and Family Life in Early Modern German Literature. 2004
- Bernhard F. Scholz, Emblem und Emblempoetik. Historische und systematische Studien. 2002. – John Manning, The Emblem. 2002
- Sandra Pott, Reformierte Morallehren und deutsche Literatur von Jean Barbeyrac bis Christoph Martin Wieland. 2002
- Daniel Fulda / Silvia Serena Tschopp (Hgg.), Literatur und Geschichte. Ein Kompendium zu ihrem Verhältnis von der Aufklärung bis zur Gegenwart. 2002
- Hans-Peter Nowitzki, Der wohltemperierte Mensch. Aufklärungsanthropologien im Widerstreit. 2003
- Thomas Pago, Johann Christoph Gottsched und die Rezeption der „Querelle des Anciens et des Modernes in Deutschland“. 2003
- Christian Neuhuber, Das Lustspiel macht Ernst. Das Ernste in der deutschen Komödie auf dem Weg in die Moderne: von Gottsched bis Lenz. 2003
- Alexander Košenina, Der gelehrte Narr. Gelehrtensatire seit der Aufklärung. 2003
- Jeffrey A. Grossman, The Discourse on Yiddish in Germany from the Enlightenment to the Second Empire. 2000
- Michael Jaeger, Fausts Kolonie. Goethes kritische Phänomenologie der Moderne. 2004
- Christoph Jamme / Frank Völkel (Hgg.), Hölderlin und der Deutsche Idealismus. Dokumente und Kommentare zu Hölderlins philosophischer Entwicklung und den philosophisch-kulturellen Kontexten seiner Zeit. Bd. 1: Im Tübinger Stift (1788–1793). Bd. 2: Jenaer Gespräche (1794–1795). Bd. 3: Der Frankfurter und Homburger Freundeskreis (1796–1800). Bd. 4: Von Nürtingen bis zum Tübinger Turm (1800–1843). 2003
- Hansjörg Bay, ‚Ohne Rückkehr‘. Utopische Intentionen und poetischer Prozeß in Hölderlins Hyperion. 2003
- Matteo Galli, L'officina segreta delle idee. E. T. A. Hoffmann e il suo tempo. 1999
- Inge Wild / Reiner Wild (Hgg.), Mörike-Handbuch. Leben – Werk – Wirkung. 2004
- Wilhelm Raabe, Briefe 1842–1870. Hg. von William Webster. 2004
- Annette Simonis, Literarischer Ästhetizismus. Theorie der arabesken und hermetischen Kommunikation der Moderne. 2000
- Thomas A. Kovach (Hg.), A Companion to the Works of Hugo von Hofmannsthal. 2002
- Josef Quack, Geschichtsroman und Geschichtskritik. Zu Alfred Döblins „Wallenstein“. 2004
- Regine Anacker, Aspekte einer Anthropologie der Kunst in Gottfried Benns Werk. 2004
- Yvonne Wolf, Frank Thiess und der Nationalsozialismus. Ein konservativer Revolutionär als Dissident. 2003
- Walter Busch / Gerhart Pickerodt (Hgg.), Max Kommerell. Leben – Werk – Aktualität. 2003
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