Deutsche Nationalbibliothek beteiligt sich am Aufbau der Forschungsdateninfrastruktur „Text+“
Mit der Bewilligung des Verbundes „Text+“ durch die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz wird die Initiative für zunächst fünf Jahre durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft gefördert. Mit ihrem Engagement für „Text+“ schreibt die Deutsche Nationalbibliothek entsprechend ihrer strategischen Prioritäten die Aktivitäten im Bereich der Digital Humanities, der digitalen Geistes- und Sozialwissenschaften, fort und fördert aktiv die Vernetzung mit der Wissenschaft. Dem Verbund „Text+“ gehören mehr als 30 Partner aus universitären sowie außeruniversitären Forschungseinrichtungen und Gedächtniseinrichtungen an. Er hat das Ziel, text- und sprachbasierte Forschungsdaten langfristig zu erhalten und ihre breite Nutzung in der Wissenschaft zu ermöglichen.
Die Deutsche Nationalbibliothek trägt mit frei nutzbaren Informationen wie Metadaten und digitalisierten Inhaltsverzeichnissen sowie neuen Möglichkeiten, mit ihren digitalen Beständen im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben mittels Text- und Data-Mining wissenschaftlich zu arbeiten, zum Datenkorpus von „Text+“ bei. Die Gemeinsame Normdatei GND bietet darüber hinaus eine hervorragende Basis, als spartenübergreifendes Erschließungsinstrument zur Grundlage einer semantischen Vernetzung zu werden. Sie wird in Kooperation mit Bibliotheken, Bibliotheksverbünden und anderen Institutionen aus Kultur und Wissenschaft erarbeitet. Aktuell enthält die GND rund 8,8 Millionen normierte Datensätze für Personen, Körperschaften, Konferenzen, Geografika, Sachschlagwörter und Werktitel, die ständig ergänzt, aktualisiert und genutzt werden.
„Als Partnerin wie als Dienstleisterin etabliert sich die Deutsche Nationalbibliothek mit ihrem Engagement für Text+ in einem Netzwerk von Akteuren der Digital Humanities und öffnet sich für den Aufbau von Forschungskooperationen“, sagt der Generaldirektor der Deutschen Nationalbibliothek, Frank Scholze. „Zugleich bringt sie das Know-how von der Digitalisierung analoger Bestände und der Sammlung originär digitaler Daten über die Auswertung großer Datenmengen bis hin zur Langzeitarchivierung digitaler Daten in diese Kooperation ein.“
„Text+“ baut im Rahmen der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) eine auf Sprach-, Schrift- und Textdaten ausgerichtete Forschungsdateninfrastruktur auf. Als Grundlagen der menschlichen Kultur, des Wissens und der Kommunikation umfassen diese Materialien mehrere tausend Jahre Kulturerbe, die durch Forschende aus den Geisteswissenschaften und den angrenzenden Disziplinen oft über viele Jahre gesammelt und angereichert wurden. Der Verbund konzentriert sich zunächst auf digitale Sammlungen, lexikalische Ressourcen und wissenschaftliche Text-Editionen. Derartige digitale Daten sind von großer Bedeutung für alle sprach- und textbasierten Disziplinen, insbesondere für die Sprach-, Literatur- und Kulturwissenschaften, die Philosophie, für Klassische Philologien und für die Anthropologie. Da Text und Sprache in der Kommunikation nach wie vor eine zentrale Rolle spielen, kann eine Vielzahl weiterer Disziplinen von „Text+“ profitieren, u. a. die Sozial-, Wirtschafts- und Politikwissenschaften.
Ansprechpartner:
Peter Leinen
Tel.: +49 69 1525-1700 | E-Mail: p.leinen@dnb.de
Hintergrund
Die Deutsche Nationalbibliothek sammelt seit über 100 Jahren alle Inlandspublikationen in Schrift, Bild und Ton sowie weltweit deutschsprachige Veröffentlichungen und solche mit Bezug zu Deutschland ab 1913, dokumentiert und archiviert sie und macht sie der Öffentlichkeit zugänglich. Ihre umfassenden Dienstleistungen bietet sie an den beiden Standorten in Leipzig und Frankfurt am Main und im urheberrechtlich zulässigen Rahmen in digitaler Form global an.
Mit dem Deutschen Exilarchiv 1933–1945 und dem Deutschen Buch- und Schriftmuseum verfügt die Deutsche Nationalbibliothek darüber hinaus über wertvolle und reichhaltige Sondersammlungen. Durch Lesungen, Ausstellungen, Vorträge und Konzerte macht sie regelmäßig auf ihre Schätze aufmerksam und fördert Buchkultur, Lesekultur und Musikkultur mit mehr als 40 Millionen Medieneinheiten, jährlich rund 220.000 Besucher*innen an den beiden Standorten Leipzig und Frankfurt am Main und mit einem bunten und hochkarätigen Veranstaltungsprogramm.
Kontakt:
Stephan Jockel
Deutsche Nationalbibliothek
Strategische Entwicklungen und Kommunikation | Pressesprecher
Adickesallee 1 | 60322 Frankfurt am Main
Tel.: +49 69 1525-1005 | E-Mail: s.jockel@dnb.de
NFDI4Microbiota erfolgreich in der zweiten NFDI-Runde
DFG-Förderung für mikrobiologische Forschungsdateninfrastruktur
NFDI4Microbiota wird Teil der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur. Nachdem ein Expert*innengremium das Konsortium bereits im Mai 2021 zur Förderung vorgeschlagen hat, gab nun auch die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) das positive Votum ab. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) wird die National Research Data Infrastructure for Microbiota Research – so der vollständige Name – zunächst für fünf Jahre fördern. Das NFDI4Microbiota-Konsortium hat es sich zum Ziel gesetzt, die mikrobiologische Forschungscommunity in Deutschland zu unterstützen: mit dem Zugang zu Daten, Tools zur Analyse der Daten, Standards für Daten und Metadaten sowie einem umfassenden Trainingsangebot.
„Unsere Vision ist es, dass in Zukunft Forschende aus der Mikrobiologie mühelos vorhandene Forschungsdaten in ein tiefes Verständnis von mikrobiellen Spezies und deren Interaktionen auf molekularer Ebene übersetzen können“, erklärt der Sprecher des Konsortiums, Prof. Dr. Konrad Förstner von ZB MED – Informationszentrum Lebenswissenschaften. „Dass wir nun als Teil der NFDI unsere Vision mit Leben füllen können, freut uns sehr. Zugleich ist es uns ein großer Ansporn, Forschende aus der Bakteriologie, Virologie, Protistologie, Mykologie und Parasitologie mit neuen Angeboten rund um Forschungsdaten in ihrer Arbeit zu unterstützen“, ergänzt Prof. Dr. Alice McHardy vom Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI), die Sprecherin des Konsortiums.
Ganz konkret hat sich das Konsortium in den nächsten fünf Jahren zehn Aufgaben auf die Agenda geschrieben. Das Spektrum reicht von der Bereitstellung von Tools und Infrastrukturen über die Entwicklung von Trainingsangeboten und Standardisierung bis hin zur Förderung des Kulturwandels innerhalb der Community hin zu Open und FAIR sowie der Vernetzung innerhalb der NFDI und der internationalen Forschungsgemeinschaft. Die Partner haben sich selbst den Auftrag gegeben, die Forschungsprozesse in der Mikrobiologie zu verbessern. Dies soll beispielsweise durch die Einführung professioneller Data Stewards oder auch durch die Mobilisierung, Strukturierung und Verknüpfung von Daten geschehen. Alle Aufgaben und Lösungen stehen stets auf dem Prüfstand, denn sie sollen kontinuierlich an die aktuellen und zukünftigen Anforderungen der mikrobiologischen Forschungscommunity angepasst werden.
Das Konsortium setzt sich zusammen aus insgesamt zehn Mitantragsteller*innen sowie mehr als 50 teilnehmenden Institutionen und wird durch die Doppelspitze von Prof. Dr. Alice McHardy und Prof. Dr. Konrad Förstner vertreten. Die Konsortialführerschaft liegt bei ZB MED – Informationszentrum Lebenswissenschaften.
Seit 2018 befindet sich die Nationale Forschungsdateninfrastruktur für Deutschland – kurz NFDI – im Aufbau. Das Ziel: die wertvollen Datenbestände von Wissenschaft und Forschung für das gesamte deutsche Wissenschaftssystem systematisch zu erschließen, zu vernetzen und dadurch besser nutzbar zu machen. In drei von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) koordinierten Ausschreibungsrunden sollen bis zu 30 Konsortien für zunächst fünf Jahre mit möglicher Verlängerung um weitere fünf Jahre gefördert werden. Dafür stehen insgesamt bis zu 85 Millionen Euro pro Jahr zur Verfügung.
(Mit-) Antragstellende:
Prof. Dr. Alexander Sczyrba & Prof. Dr. Jens Stoye, Universität Bielefeld
Prof. Dr. Peer Bork, European Molecular Biology Laboratory (EMBL)
Prof. Dr. Jörg Overmann, German Collection of Microorganisms and Cell Cultures (DSMZ)
Prof. Dr. Manja Marz, Friedrich-Schiller-Universität Jena (FSU Jena)
Dr. Ulisses Nunes da Rocha, Helmholtz-Zentrum Umweltforschung (UFZ)
Prof. Dr. Alice McHardy, Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI)
Prof. Dr. Alexander Goesmann, Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU)
Prof. Dr. Anke Becker, Philipps-Universität Marburg
Prof. Dr. Thomas Clavel, RWTH Aachen
Prof. Dr. Konrad Förstner, ZB MED – Informationszentrum Lebenswissenschaften
Weiterführende Informationen:
NFDI4Microbiota https://nfdi4microbiota.de
Nationale Forschungsdateninfrastruktur https://www.nfdi.de
NFDI4DataScience erhält DFG-Förderung
Konsortium für Datenwissenschaften und Künstliche Intelligenz erfolgreich in der zweiten NFDI-Runde
Am 2. Juli 2021 hat die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) beschlossen, den Antrag der Initiative NFDI for Data Science and Artificial Intelligence (NFDI4DataScience) zu fördern. Ziel von NFDI4DataScience ist der Aufbau einer Community-getriebenen Forschungsdateninfrastruktur für Datenwissenschaften und künstliche Intelligenz. Koordiniert wird das Konsortium vom Fraunhofer-Institut für Offene Kommunikationssysteme. ZB MED – Informationszentrum Lebenswissenschaften ist Partner und Mitantragsteller im Konsortium.
NFDI4DataScience konzentriert sich auf verschiedene Arten von Daten und Artefakten, die sich innerhalb der wissenschaftlichen Community etabliert haben. Dazu zählen Veröffentlichungen, Daten, Modelle und Code. Transparenz, Reproduzierbarkeit und Fairness sind wichtige Herausforderungen.
Prof. Reimund Neugebauer, Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft, sagt: „Daten sind ein entscheidender Rohstoff für wissenschaftliches Arbeiten und damit die Grundlage für neue Entwicklungen und Lösungen. Die Nationale Forschungsdateninfrastruktur ermöglicht die Nutzung wertvoller Datenbestände aus Wissenschaft und Forschung für das gesamte deutsche Wissenschaftssystem. Dies wird die Innovationskraft des Forschungsstandortes Deutschland und unsere Position im internationalen Wettbewerb nachhaltig stärken. Der Beschluss der GWK, das Konsortium NFDI4DataScience zu fördern, wird die für unsere Zukunft strategisch wichtigen Bereiche der künstlichen Intelligenz und der Datenwissenschaft ziel- und zukunftsorientiert vorantreiben.“
Dr. Sonja Schimmler, Sprecherin des Konsortiums, sagt: „Wir freuen uns sehr über die Annahme des Konsortiums. Mit NFDI4DataScience wollen wir die Data Science- und Artificial Intelligence-Community in der Wissenschaft voranbringen, einem interdisziplinären Feld mit Wurzeln in der Informatik. Unser Ziel ist es, bestehende Lösungen zu nutzen und eng mit den anderen NFDI-Konsortien und darüber hinaus zusammenzuarbeiten.“
ZB MED ist im Konsortium mit Prof. Dr. Dietrich Rebholz-Schuhmann vertreten. „Die Themen Datenwissenschaften und künstliche Intelligenz sind aus der Wissenschaft nicht mehr wegzudenken und werden in Zukunft interdisziplinär noch an Bedeutung gewinnen. Als Partner in diesem starken Netzwerk mitzuarbeiten ist uns bei ZB MED Ansporn und Herausforderung zugleich“, begrüßt er die Entscheidung der GWK zur Förderung der NFDI4DataScience.
NFDI4DataScience wird alle Schritte des interdisziplinären Forschungsdatenlebenszyklus unterstützen, einschließlich der Sammlung/Erstellung, Verarbeitung, Analyse, Veröffentlichung, Archivierung und Wiederverwendung von Ressourcen im Bereich Data Science und Artificial Intelligence. In den letzten Jahren fand ein Paradigmenwechsel statt: Berechnungsmethoden arbeiten zunehmend mit datengetriebenen und oft auf Deep-Learning-basierten Ansätzen. Das führt zu einer zunehmenden Etablierung und Sichtbarkeit von Data Science als einer Disziplin, die vom technischen Fortschritt auf dem Gebiet der Informatik angetrieben wird und gleichzeitig von großer Relevanz für viele weitere wissenschaftliche Disziplinen ist. Transparenz, Reproduzierbarkeit und Fairness sind aufgrund der Komplexität moderner Data-Science-Methoden, die oft auf einer Kombination aus Code, Modellen und Daten für das Training basieren, zu entscheidenden Herausforderungen für Data Science und Artificial Intelligence geworden.
NFDI4DataScience wird von Fraunhofer FOKUS koordiniert, das Konsortium umfasst 15 Partner:
Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI)
Fraunhofer FOKUS
Fraunhofer FIT
FIZ Karlsruhe
GESIS Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften
Hamburger Informatik Technologie-Center e.V. (HITeC)
Leibniz Universität Hannover
Schloss Dagstuhl – Leibniz-Zentrum für Informatik
RWTH Aachen
TIB Leibniz-Informationszentrum Technik und Naturwissenschaften
TU Berlin
TU Dresden
Universität Leipzig
ZB MED – Informationszentrum Lebenswissenschaften
ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft
Weiterführende Informationen:
Nationale Forschungsdateninfrastruktur: https://www.nfdi.de
Deutsche Forschungsgemeinschaft: https://www.dfg.de/foerderung/programme/nfdi
Kontakt:
Ulrike Ostrzinski
Pressesprecherin ZB MED
Gleueler Str. 60 | 50931 Köln
Tel.: +49 (0) 221 478 5687 | Fax: +49 (0) 221 478 7124
E-Mail: pressestelle@zbmed.de
Mehr Sichtbarkeit für Konferenzen, Tagungen, Symposien und Workshops
Die TIB – Leibniz-Informationszentrum Technik und Naturwissenschaften bietet umfassende Services für Konferenzveranstalter*innen
Auf der neuen Open-Access-Publikationsplattform „TIB Open Publishing“ können wissenschaftliche Zeitschriften und Konferenzpublikationen Open Access veröffentlicht werden. Der Dienst der TIB – Leibniz-Informationszentrum Technik und Naturwissenschaften steht allen wissenschaftlichen Disziplinen zur Verfügung.
Nun sind bei TIB Open Publishing die ersten beiden Konferenzbeiträge online:
„2nd German-West African Conference on Sustainable, Renewable Energy Systems“ (SusRES2021) ist der erste Band in der Serie „TH Wildau Engineering and Natural Sciences Proceedings (TH Wildau ENSP)“, in der diverse Proceedings von Konferenzen mit Beteiligung von Wissenschaftler*innen der TH Wildau veröffentlicht werden.
„24th International Conference on Business Information Systems“ (BIS 2021); (Konferenzpräsentationen der BIS 2021 im AV-Portal der TIB).
Neben Konferenzbänden – den sogenannten Proceedings – können bei TIB Open Publishing auch bereits bestehende und neugegründete Open-Access-Zeitschriften sowie Zeitschriften, die aus einem Subskriptionsmodell in Open Access umgewandelt (Journal Flipping) werden, veröffentlicht werden.
„Mit TIB Open Publishing verfügt die TIB nun über einen eignen Dienst zur Publikation von Open-Access-Zeitschriften und -Konferenzpublikationen. Dies ist eine weitere wichtige Säule unseres Angebots zur Unterstützung der Open-Access-Transformation. Nun können wir Herausgeber*innen mit konkreten Services für ihre Publikation unterstützen“, sagt Dr. Xenia van Edig von TIB Open Publishing.
Die TIB unterstützt die Autor*innen und Herausgeber*innen bei der Veröffentlichung ihrer Beitrage auf TIB Open Publishing angefangen bei der technischen Einrichtung der Publikationen auf der Plattform, die halbautomatische Produktion der Artikel und Beiträge und deren Publikation über Fragen zu formalen Qualitätskriterien und Datenschutz bis zur Indexierung der Publikation sowie der Crossref-DOI-Registrierung.
Offenheit als Grundprinzip
Alle von TIB Open Publishing veröffentlichten Zeitschriften und Konferenzbände sind Open Access. Die Autor*innen behalten das Urheberrecht an ihren Publikationen, die veröffentlichten Inhalte werden unter der Creative Commons Attribution License 4.0 verbreitet. Alle Inhalte werden digital langzeitarchiviert. Jeder veröffentlichte Beitrag erhält einen Digital Object Identifier (DOI). Autor*innen können sich mit ihrer ORCID verbinden, die Nutzung des institutionellen Identifiers ROR ist möglich und die eISSN jeder Publikation findet sich auf den Webseiten der einzelnen Publikationen. Die Auswahl der Zeitschriften und Konferenzpublikationen orientiert sich an den Förderkriterien von „Plan S“, der in der cOAlition S zusammengeschlossenen Forschungsförderer („Plan S“), sowie den etablierten Standards DOAJ Seal, OASPA und COPE.
Rundum-Sorglos-Paket für Konferenzen
Die Open-Access-Publikationsplattform TIB Open Publishing ist nur ein Baustein der TIB, um Konferenzen als wissenschaftliche Veranstaltungen und die dort präsentierten Ergebnisse sichtbarer zu machen: Mit ihrem vielfältigen Angebot aus Open-Access-Publikationspattform, AV-Portal, Konferenzaufzeichnungsdienst und der Plattform ConfIDent wird die TIB in Zukunft ein Rundum-Sorglos-Paket für Konferenzen zur Verfügung stellen.
Das Publikum von Konferenzen ist meist auf einen kleinen Personenkreis aus dem eigenen Forschungsgebiet beschränkt. Dank des AV-Portals der TIB können Referent*innen ihre Reichweite deutlich steigern, indem sie dort die Aufzeichnungen ihrer Vorträge oder andere wissenschaftliche Videos publizieren. So erreichen sie ein größeres Publikum und werden auch für Wissenschaftler*innen aus anderen Forschungsgebieten sowie für interessierte Laien sichtbar. Außerdem werden die Videos dauerhaft archiviert, sind zitierfähig und nachnutzbar. Mehr als 20.000 Vorträge von Konferenzen sind schon im AV-Portal verfügbar.
Mit dem TIB-Konferenzaufzeichnungsdienst – https://tib.eu/conrec – bietet die TIB Konferenzveranstalter*innen Video-Aufzeichnungen und Produktion sowie Livestreaming von Konferenzbeiträgen auf wissenschaftlichen Veranstaltungen oder Industrieveranstaltungen sowie deren Veröffentlichung im AV-Portal. Einen weiteren Schritt der Vernetzung der verschiedenen TIB-Services rund um das Thema Konferenzen geht die Bibliothek mit ConfIDent. Im Rahmen dieses Projektes wird eine Plattform entwickelt, mit deren Hilfe sich Forschende über wissenschaftliche Veranstaltungen wie zum Beispiel Konferenzen informieren können. Insbesondere sollen Forschende dabei unterstützt werden, die Qualität wissenschaftlicher Veranstaltungen besser einschätzen zu können, indem dafür relevante Informationen auf der Plattform dargestellt werden.
„Die Publikation der Konferenzbeiträge der BIS und ihre Verknüpfung zu den Präsentationsvideos in unserem AV-Portal ist wirklich großartig und zeigt sehr schön die Integration von zwei TIB-Diensten“, erklärt Prof. Dr. Sören Auer, Direktor der TIB und Mitorganisator der BIS 2021.
Weiterführende Links
TIB Open Publishing: https://www.tib-op.org
TIB AV-Portal: https://av.tib.eu/about
TIB ConRec: https://projects.tib.eu/conrec/leistungen
ConfIDent: https://projects.tib.eu/confident
Beiträge zu TIB Open Publishing im TIB-Blog: https://blogs.tib.eu/wp/tib/tag/tib-open-publishing
Über die TIB
Die TIB – Leibniz-Informationszentrum Technik und Naturwissenschaften und Universitätsbibliothek versorgt als Deutsche Zentrale Fachbibliothek für Technik sowie Architektur, Chemie, Informatik, Mathematik und Physik Wissenschaft, Forschung, Industrie und Wirtschaft mit Literatur und Information in gedruckter und elektronischer Form.
Die TIB baut ihre Rolle als deutsches Informationszentrum für die Digitalisierung von Wissenschaft und Technik stetig weiter aus. Für Fach- und Forschungscommunities stellt sie unter www.tib.eu wissenschaftliche Inhalte, digitale Dienste und Methodenkompetenz bereit, um die verschiedenen Phasen des wissenschaftlichen Arbeitens zu unterstützen. Über ihr Recherche- und Bestellportal bietet die Bibliothek Zugriff auf mehr als 95 Millionen von der TIB indexierte technisch-naturwissenschaftliche Datensätze. Zu dem exzellenten qualitätsgeprüften Bestand zählen auch Wissensobjekte wie audiovisuelle Medien, 3D-Modelle und Forschungsdaten. Mit eigens entwickelten Suchtechnologien können im AV-Portal der TIB (https://av.tib.eu) die Inhalte wissenschaftlicher Videos aus Technik und Naturwissenschaften zielgenau durchsucht werden. Als forschende Bibliothek betreibt die TIB angewandte Forschung und Entwicklung, um neue Dienstleistungen zu generieren und bestehende zu optimieren. Die Schwerpunkte liegen auf Data Science, nicht-textuellen Materialien, Open Science und Visual Analytics.
Die TIB ist eine Stiftung öffentlichen Rechts des Landes Niedersachsen. Sie ist Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft.
Kontakt:
TIB – Leibniz-Informationszentrum Technik und Naturwissenschaften
Dr. Sandra Niemeyer, Pressereferentin
Kommunikation und Marketing
Welfengarten 1 B | 30167 Hannover
Tel.: 0511 762-2772 | Fax: 0511 762-2686
E-Mail: sandra.niemeyer@tib.eu | URL: www.tib.eu
Bayerns Kulturportal bavarikon zeigt virtuelle Ausstellung über König Ludwig II.
Das Kulturportal bavarikon präsentiert mit 150 Objekten aus 12 bayerischen Kultureinrichtungen die virtuelle Ausstellung „König Ludwig II. von Bayern – Leben, Spuren, Mythos“. Ab sofort können Kulturinteressierte und Ludwig-Fans auf den Spuren des Märchenkönigs wandeln – online unter https://www.bavarikon.de/ludwig2.
bavarikon blickt in der Ausstellung hinter die Fassade des zur Kunstfigur stilisierten bayerischen Königs und zeigt Ludwig II. im zeitgeschichtlichen Kontext des 19. Jahrhunderts. Die Exponate berichten über Leben und Leiden(schaften) des Monarchen und führen parallel Umbrüche im Königreich Bayern vor Augen.
Die Ausstellung ist in die drei Bereiche Leben, Spuren und Mythos gegliedert. Beginnend mit der Geburt des Thronfolgers folgt der erste Teil Ludwigs Leben chronologisch bis hin zur sogenannten „Königskatastrophe“ im Jahr 1886 und beleuchtet die schillernde Persönlichkeit des bayerischen Herrschers. Präsentiert werden neben Fotografien, Gemälden und Briefen Ludwigs bedeutende zeithistorische Dokumente wie der „Kaiserbrief“ von 1870 oder der Beitrittsvertrag Bayerns zum deutschen Kaiserreich.
Auf den Spuren des „Kini“ wandelt der Betrachtende im zweiten Teil der Ausstellung, der sich mit dem König als akribischem Bauherrn, Theaterfürsten, Opernanhänger und Kunstenthusiasten beschäftigt und die faszinierende Illusions- und Traumwelt Ludwigs visualisiert.
Im Zentrum des letzten Abschnitts der Ausstellung steht das Nachleben Ludwigs II. Verklärt und verkitscht als Märchenkönig, zieht der bayerische König noch heute Millionen von Touristinnen und Touristen in die Schlösser Herrenchiemsee, Linderhof und Neuschwanstein. Nach dem rätselhaften Tod Ludwigs II. entstand schon bald ein Mythos: In Bayern galt er als mutiger Kämpfer gegen Preußen, der mit Volk und Heimat eng verbunden gewesen sei.
Alle Exponate sind in herausragender digitaler Qualität zu sehen und können bis ins kleinste Detail herangezoomt werden. Spannende mehrseitige Stücke wie einige Autographen Ludwigs oder das Obduktionsprotokoll des Leichnams können darüber hinaus von der ersten bis zur letzten Seite durchgeblättert werden.
Generaldirektor Klaus Ceynowa: „bavarikon bringt in seinen virtuellen Ausstellungen nicht nur zahlreiche und selten öffentlich gezeigte Stücke aus den unterschiedlichsten bayerischen Kultureinrichtungen zusammen. Vielmehr versteht es das Kulturportal, aus der Vielzahl der Stücke Ausstellungen zu konzipieren, die das jeweilige Thema exzellent und im zeithistorischen Kontext vermitteln. Die virtuelle Ausstellung zu Ludwig II. zeigt dies eindrucksvoll.“
Die Ausstellung ist ein Gemeinschaftsprojekt der Bayerischen Staatsbibliothek, des Hauses der Bayerischen Geschichte, der Staatlichen Archive Bayerns und der Bayerischen Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen.
Weitere Informationen im Internet:
bavarikon: https://www.bavarikon.de
Ausstellung: https://www.bavarikon.de/ludwig2
Über bavarikon
bavarikon ist das Internetportal zu Kunst, Kultur und Landeskunde des Freistaats Bayern. Es macht das vielfältige kulturelle Erbe Bayerns weltweit kostenlos zugänglich und richtet sich sowohl an die breite kulturinteressierte Öffentlichkeit als auch an wissenschaftliche Nutzer*innen. Mittlerweile sind über 370.000 Inhalte von mehr als 110 Kultureinrichtungen online. bavarikon ist ein Gemeinschaftsprojekt des Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst und des Staatsministeriums für Digitales. Die Bayerische Staatsbibliothek trägt den laufenden redaktionellen, technischen und organisatorischen Betrieb.
Über die Bayerische Staatsbibliothek
Die Bayerische Staatsbibliothek, gegründet 1558 durch Herzog Albrecht V., genießt als internationale Forschungsbibliothek Weltrang. Mit rund 34,5 Millionen Medieneinheiten ist sie die größte Universalbibliothek Deutschlands und gehört zu den bedeutendsten Gedächtnisinstitutionen der Welt. Mit rund 2,7 Millionen digitalisierten Titeln verfügt die Bayerische Staatsbibliothek über den größten digitalen Datenbestand aller deutschen Bibliotheken. Die Bibliothek bietet vielfältige Dienste im Bereich innovativer digitaler Nutzungsszenarien an.
Bayerische Staatsbibliothek | Ludwigstr. 16, 80539 München | www.bsb-muenchen.de
Ansprechpartner
Florian Sepp M. A.
Digitale Bibliothek und Bavarica, Referat Bavarica
Tel.: +49 89 28638-2767
E-Mail: florian.sepp@bsb-muenchen.de
Ulrike Rehusch
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: +49 89 28638-2057
E-Mail: presse@bsb-muenchen.de
Spektakuläre Architektur inspiriert zu Kultur-Ausflügen in Thüringen – Erlebnisportal Weimar eröffnete am Studienzentrum
Am Samstag, 17. Juli 2021, eröffnete das Erlebnisportal Weimar im Innenhof des Studienzentrums der Herzogin Anna Amalia Bibliothek. Der weithin sichtbare, spannungsvolle Neubau mit einer Fassade aus Birkenrinde macht im Inneren auf die Schönheit und den Reichtum der Kulturlandschaft Thüringens aufmerksam. Mit dem Erlebnisportal entsteht ein neuer zentraler Anlauf- und Informationspunkt für Besucherinnen und Besucher und ein Ort mit besonderer Aufenthaltsqualität für alle Weimarerinnen und Weimarer. Das Ensemble mit einem einladenden Café im Innenhof aktiviert dabei gleichzeitig das Studienzentrum der Herzogin Anna Amalia Bibliothek weiter als offenen und öffentlichen Ort.
Der von der Berliner Architektin Helga Blocksdorf entworfene nachhaltige Bau aus mehrschichtigen Massivholzplatten überragt die Coudray-Mauer am Platz der Demokratie als prominenter Mauerreiter. Für zunächst fünf Jahre stellt der temporäre Pavillon hier eine räumliche, formale und inhaltliche Verbindung zwischen dem Gartendenkmal Park an der Ilm und den Gebäuden der Weimarer Klassik her. Dabei nimmt er starken Bezug auf seinen Standort über der von Clemens Wenzeslaus Coudray 1820 errichteten Mauer der ehemaligen Holzställe mit den beiden Torhäusern. Eine Aussichtsplattform erlaubt den Blick zum Park, zur Herzogin Anna Amalia Bibliothek und zum Stadtschloss. Der bühnenhafte Charakter des Ausgucks und die Verkleidung aus heller Birkenrinde verweisen dabei auf eine weitere, ursprünglich temporär gedachte Architektur: das Borkenhäuschen, das Johann Wolfgang Goethe 1778 für eine Theateraufführung im Park errichten ließ. Das Borkenkleid verleiht dem Bau des Erlebnisportals Weimar ein kräftiges Volumen, dessen eigentliche Leichtigkeit sich erst im Inneren zeigt.
Im luftigen Innenraum machen raumhohe Videowalls mit sieben Kurzfilmen auf ausgewählte touristische Ziele in Thüringen aufmerksam. Visuell beeindruckend führen sie in die Orte und Geschichten ein, die das Erlebnisportal in sieben thematischen Touren bündelt. Das Spektrum reicht von kultur- und gesellschaftshistorisch bedeutenden Orten bis zur Literatur und Residenzkultur: Von der „Geburtsstunde Demokratie“ in Schwarzburg, wo Friedrich Ebert die Weimarer Verfassung an seinem Urlaubsort unterzeichnete, über die „Gezähmten Landschaften“ der barocken Parks und Landschaftsgärten bis zum Thüringer Wald, wo Goethe auf dem Kickelhahn ein weltbekanntes Gedicht schrieb. Neben Touren-Flyern dienen korrespondierende Audiofeatures als Wegbegleitung, abrufbar über die zugehörige Web-App. Die App bietet zudem sieben eigens für das Projekt entstandene Kompositionen des Kontrabassisten und Echo-Preisträgers Sebastian Gramss, die Thüringen musikalisch erlebbar machen und die Ausflüge untermalen. Über das kostenfreie WLAN im Erlebnisportal können die Inhalte gleich vor Ort heruntergeladen werden.
Die Gestaltung des multimedialen Informationsangebots entwickelte die Dresdner Agentur Whitebox, die auch die Konzeption und Umsetzung verantwortete. Besonderes Augenmerk wurde dabei auf die Ansprüche der Barrierefreiheit im Sinne des „Designs für alle“ gelegt.
Anlässlich der Eröffnung des Erlebnisportals Weimar sagte Benjamin-Immanuel Hoff, Minister für Kultur, Bundes- und Europaangelegenheiten und Chef der Staatskanzlei Thüringen: „Das Weimarer Erlebnisportal vereint in einem modernen und experimentellen Neubau die Thüringer Erzählweise und die Umsetzung des kulturtouristischen Marketings. Ausgehend von der kulturellen Topographie Thüringens werden hier die einzelnen Institutionen und Liegenschaften sichtbar und erlebbar gemacht und vergegenwärtigen uns, wie die unterschiedlichen Zielpunkte thematisch und historisch miteinander verwoben sind.“
Stiftungspräsidentin Ulrike Lorenz ergänzt: „Ich freue mich über die kühne Dachreiter-Architektur des Birkenpavillons in subtiler Verbindung mit dem hochrangigen Denkmal des Roten Schlosses. Die Menschen sollen einfach mal staunen: ‚Wow, die trauen sich was!‘ Das immersive Erlebnis im Innern lockt mit filmischen Impulsen und verknüpften Informationen auf spannende Touren durch die einzigartige Kulturtopographie Thüringens.“
Im Sinne der Tourismusstrategie Thüringen 2025 fördert der Freistaat Thüringen an Orten mit hoher touristischer Bedeutung die Errichtung von „Erlebnisportalen“. Die Bauten entstehen im Auftrag der Thüringer Staatskanzlei und werden durch die Thüringer Tourismus GmbH, die Klassik Stiftung Weimar und die Wartburg-Stiftung Eisenach in enger Zusammenarbeit mit der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten umgesetzt. Die Kosten des Gesamtprojekts des Erlebnisportals Weimar belaufen sich auf rund 2,9 Millionen Euro und werden aus Mitteln des Europäischen Strukturfonds EFRE finanziert. Das Erlebnisportal „Thüringen entdecken BUGA 2021“ der Thüringer Tourismus GmbH auf dem Erfurter Petersberg ist bereits im Rahmen der BUGA geöffnet.
Am Samstag, 17. Juli, ab 13 Uhr eröffnete das Erlebnisportal Weimar mit einem Publikumsfest. Das vielfältige Programm beschloss am Abend – um 20 und um 21 Uhr – ein Jazz-Konzert von Sebastian Gramms (Kontrabass) mit Philip Zoubek (Klavier) und Hayden Chisholm (Saxophon). Am Sonntag, 18. Juli, um 15 Uhr waren die Musiker in der Orangerie Belvedere zu erleben. Weitere Konzerte an Touren-Zielen des Erlebnisportals folgen.
Weitere Informationen im Internet:
Zu den Pressebildern: https://www.klassik-stiftung.de/service/presse/pressebilder
Zum Video über das Erlebnisportal Weimar: https://www.youtube.com/watch?v=Vkzfeeu9C_o
Öffnungszeiten ab 18. Juli 2021
Erlebnisportal Weimar
Platz der Demokratie 4 | 99423 Weimar
Sommer: Mo–So 9–20 Uhr
Winter: Mo–So 9–17 Uhr
Café im Innenhof des Studienzentrums
Mo–So 10–18 Uhr
Kontakt:
Klassik Stiftung Weimar
Stabsreferat Kommunikation, Öffentlichkeitsarbeit, Marketing
Burgplatz 4, D-99423 Weimar | PF 2012, D-99401 Weimar
Tel.: +49 3643 545-113 | FAX: +49 3643 545-118 | E-Mail: presse@klassik-stiftung.de
www.klassik-stiftung.de | blog.klassik-stiftung.de | facebook.de/klassik.stiftung.weimar
Bibliotheksverbünde dokumentieren ihre Formatanwendung online
Die Arbeitsgruppe Kooperative Verbundanwendungen hat Verabredungen für eine einheitliche Anwendung des MARC-21-Formates im DACH-Raum getroffen und diese auf einer Website (http://www.agkva.org) veröffentlicht. In der Arbeitsgruppe sind die Bibliotheksverbünde Deutschlands, Österreichs und der Schweiz sowie die Deutsche Nationalbibliothek und die Zeitschriftendatenbank zusammengeschlossen. Die AG ist eine Untergruppe der Arbeitsgemeinschaft der Verbundsysteme, die der Gruppe regelmäßig Aufgaben aus den Bereichen Workflow-Harmonisierungen und Erarbeiten von Best Practices zuweist.
Mit der grundlegend überarbeiteten MARC-21-Dokumentation beschreiben die Verbünde und Institutionen das Lieferformat, mit dem sie untereinander Metadaten austauschen, und in dem sie auch anderen Partnern Metadaten zur Verfügung stellen. Für Datenlieferanten stellt die Dokumentation eine Orientierung dar, wie sie ihr Lieferformat ausgestalten müssen, damit die empfangenden Einrichtungen diese mit vorhandenen Standardschnittstellen möglichst problemlos verarbeiten können. Dabei ist die MARC-Dokumentation der AGKVA als komplementär zur originären MARC-Dokumentation der Library of Congress zu verstehen: Letztere beschreibt das gesamte Format mit all seinen Verwendungsmöglichkeiten, während die Dokumentation der Verbünde Verabredungen bezüglich der Wahl unter verschiedenen Optionen, der Nutzung bestimmter Terminologien, der Verteilung der Erschließungselemente auf die Felder und Subfelder sowie die Nutzung von anwenderspezifischen Feldern enthält.
Die Verabredungen für das Lieferformat im DACH-Raum werden in drei Abschnitten präsentiert: Allgemeine Festlegungen – Feldspezifische Festlegungen – Ressourcenspezifische Festlegungen. Unter den feldspezifischen Festlegungen finden sich beispielsweise erst jüngst getroffene Verabredungen für die Lieferung von Informationen über Bestandsschutzmaßnahmen wie Digitalisierung oder Entsäuerung unter Verwendung einer spezifischen Terminologie. Die im DACH-Raum traditionell verwendete hierarchische Beschreibung von mehrteiligen Monografien unter Verwendung von MARC 21 ist eines der Themen, das in den ressourcenspezifischen Festlegungen ausführlich erläutert wird.
Erstmals hat die Arbeitsgruppe Kooperative Verbundanwendungen für eine Veröffentlichung ein Online-Format gewählt. Die Gruppe verspricht sich (und den Nutzer*innen der Dokumentation) davon eine verbesserte Aktualität. Änderungen oder Ergänzungen einzelner Festlegungen oder die Aufnahme neuer Kategorien und Sachverhalte können so in einem permanent laufenden Prozess ohne größeren Aufwand regelmäßig in die Website eingebracht werden. Deshalb wurde jede einzelne Seite – ähnlich wie auch in der Original-MARC-Dokumentation – mit einem Datum des Standes versehen. Größere inhaltliche Änderungen an einzelnen Seiten werden künftig in einer Änderungshistorie dokumentiert.
Kontakt:
Arbeitsgruppe Kooperative Verbundanwendungen der Arbeitsgemeinschaft der Verbundsysteme
c/o Sekretariat der AGV bei der Deutschen Nationalbibliothek
Adickesallee 1
60322 Frankfurt am Main
Deutschland
Telefon: + 49 69 1525-0
E-Mail: agv_sekretariat@dnb.de
Internet: https://www.dnb.de/agv
© 2021 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston
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