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Der Rad-Schiene-Kontakt — Werkstoffeinsatz aus Systemsicht*

  • Katrin Mädler
Veröffentlicht/Copyright: 28. Mai 2013
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Kurzfassung

Räder und Schienen erfordern Werkstoffe, die den hohen Anforderungen im Kontaktbereich genügen. Aufgrund von immer häufiger auftretenden Rollkontaktermüdungsschäden an Rädern, Schienen und Weichenkomponenten wird zunehmend der Einsatz höherfester Stahlsorten verfolgt oder zumindest erwogen. Jedoch stellt sich dabei aus Systemsicht die Frage, ob es nicht Grenzen zu beachten gilt, die sicherstellen, dass der jeweilige Systempartner nicht Schaden nimmt. Der Beitrag berichtet über grundsätzliche Erfahrungen auf diesem Gebiet und aktuelle Entwicklungsrichtungen.

Abstract

Wheels and rails require sufficiently high material strength values to fulfil the wheel-rail-contact demands, especially with respect to wear and rolling contact fatigue (RCF). Due to increasing RCF damages to wheels, rails and switches, materials with higher strength values are used or at least their implementation is considered. However, where is the strength limit ensuring the system partners are not suffering more damage? Thus, the basic experiences with that topic and actual developments are presented.


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Erweiterte Fassung des Beitrages im DVM-Bericht 677

Dr.-Ing. Katrin Mädler, Jahrgang 1965, studierte von 1985 bis 1990 Werkstofftechnik an der TU Bergakademie Freiberg. Sie promovierte 1995 am Institut für Werkstofftechnik der TU Berlin auf dem Gebiet der Randschichtwärmebehandlung und Korrosionsermüdung von Stahl. Nach einem zweijährigen Drittmittel-Forschungsprojekt an der TU Berlin ist sie seit 1997 bei der Deutschen Bahn, DB Systemtechnik, auf dem Gebiet der Schadensanalysen und der Erprobung neuer Werkstoffe für Fahrzeug- und Fahrwegkomponenten beschäftigt. Seit 2002 leitet sie die Abteilung Werkstofftechnik/Schwachstellenanalyse bei der DB Systemtechnik in Brandenburg-Kirchmöser.


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Online erschienen: 2013-05-28
Erschienen im Druck: 2011-04-01

© 2011, Carl Hanser Verlag, München

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