Die Bergbaugewerkschaft und die „Gastarbeiter“
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Hans-Christoph Seidel
Vorspann
Seit Ende der 1950er Jahre war der Kumpel im Ruhrbergbau immer öfter ein Türke. Obwohl der Bergbau eine schrumpfende Branche war, stieg der Anteil der in ihr beschäftigten Arbeitsmigranten an. Hans-Christoph Seidel erläutert in seinem Beitrag die Spezifika dieser Arbeitskräftepolitik und analysiert vor deren Hintergrund, wie die Bergbaugewerkschaft auf die Herausforderungen reagierte, die sich für sie daraus ergaben. Er beginnt seine Untersuchung mit der Etablierung des „Gastarbeiter“-Systems und führt sie bis in die 1980er Jahre fort, als die Politik die Zeichen auf eine „Förderung der Rückkehrbereitschaft“ umstellte.
Abstract
The article examines statements, perceptions, positions and political approaches of the Industriegewerkschaft Bergbau und Energie (IGBE - Industrial Trade Union for Mining and Energy) to the question of the employment of so-called “guest workers” in Ruhr region mining from the second half of the 1950s to the late 1980s. Like other trade unions, the IGBE was very sceptical about the commencement of recruiting “guest workers” in the second half of the 1950s. At first it showed only little interest in their specific problems. In the early 1970s this position changed fundamentally for a number of reasons. The IGBE developed an extraordinarily extensive degree of commitment to the social and cultural integration of the - in mining overwhelmingly Turkish - “guest workers” and their families. It is demonstrated how this commitment was connected to quite specific economic and social conditions in West German coal mining. During the 1980s the IGBE thus entered the political arena on Ausländerpolitik [resident alien policy] in West Germany as a whole, which was torn between attempts at social integration and policies supporting repatriation.
© 2014 Oldenbourg Wissenschaftsverlag GmbH, Rosenheimer Str. 145, 81671 München
Artikel in diesem Heft
- Inhalt
- Enttäuschung als Politikressource
- Die Bergbaugewerkschaft und die „Gastarbeiter“
- Geteilt, aber nicht unverbunden
- Historiker versus Juristen oder die „Causa Lehnstaedt“?
- Hans Rosenberg und die Geschichte des deutschen Liberalismus
- Ilse Stöbe: Verräterin oder Patriotin?
- Die Vierteljahrshefte bitten zur Diskussion
- Achte Aldersbacher Schreib-Praxis
- Rezensionen online
- Abstracts
- Frontmatter
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- Aufsätze
- Enttäuschung als Politikressource
- Die Bergbaugewerkschaft und die „Gastarbeiter“
- Geteilt, aber nicht unverbunden
- Diskussion
- Historiker versus Juristen oder die „Causa Lehnstaedt“?
- Dokumentation
- Hans Rosenberg und die Geschichte des deutschen Liberalismus
- Notizen
- Ilse Stöbe: Verräterin oder Patriotin?
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- Abstracts
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- Autoren
- Autorinnen und Autoren
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