Startseite Suchtprävention in der Verantwortung: Stigmatisierung überwinden
Artikel
Lizenziert
Nicht lizenziert Erfordert eine Authentifizierung

Suchtprävention in der Verantwortung: Stigmatisierung überwinden

  • Christa Berger EMAIL logo
Veröffentlicht/Copyright: 5. März 2022

Zusammenfassung

Im Unterschied zur Suchtbehandlung ist es in der Suchtprävention noch nicht verbreitet, über ethische Voraussetzungen und unbeabsichtigte Nebenwirkungen derer Ansätze und Methoden zu diskutieren. Dabei sind Suchtprävention und Stigma konstitutiv miteinander verknüpft. Eine ethisch reflektierte Praxis verbessert die Qualität suchtpräventiver Massnahmen und trägt zur Entstigmatisierung von Sucht und Suchtkranken bei.

Abstract

In contrast to addiction treatment, it is not yet common in addiction prevention to discuss the ethical requirements and negative side effects of its approaches and methods. Addiction prevention and stigma are constitutively linked. An ethically reflected practice increases the quality of addiction prevention activities and contributes to the destigmatization of addiction and addicts.

  1. Autorenerklärung

  2. Autorenbeteiligung: Der Autor trägt Verantwortung für den gesamten Inhalt dieses Artikels. Finanzierung: Der Autor erklärt, dass er keine finanzielle Förderung erhalten hat. Interessenkonflikt: Der Autor erklärt, dass kein wirtschaftlicher oder persönlicher Interessenkonflikt vorliegt. Ethisches Statement: Für die Forschungsarbeit wurden weder von Menschen noch von Tieren Primärdaten erhoben.

  3. Author Declaration

  4. Author contributions: The author has accepted responsibility for the entire content of this submitted manuscript. Funding: Author states no funding involved. Conflict of interest: Author states no conflict of interest. Ethical statement: Primary data neither for human nor for animals were collected for this research work.

Literatur

1. Hellman M, Berridge V, Duke K, Mold A. Concepts of addictive substances and behaviours across time and place. New York: Oxford University Press, 2016.10.1093/acprof:oso/9780198737797.001.0001Suche in Google Scholar

2. Legnaro A. Kleiner Abriss einer Geschichte der Suchtprävention. Vortrag auf dem 20. Wissenschaftlichen Symposium der DHS. 1.6.2015 Klink/Waren (Müritz). (Zitierdatum: 02.11.2021), aufrufbar unter https://docplayer.org/24752182-Kleiner-abriss-einer-geschichte-der-suchtpraevention-aldo-legnaro.html.Suche in Google Scholar

3. Stigma GE. Über die Techniken der Bewältigung beschädigter Identität. Frankfurt a.M.: Suhrkamp, 1975. (engl. erschienen 1963 unter dem Originaltitel: Stigma. Notes on the management of spoiled identity).Suche in Google Scholar

4. Schomerus G, Bauch A, Elger B, Evans-Lacko S, Frischknecht U, Klingemann H, et al. Das Stigma von Suchterkrankungen verstehen und überwinden. Sucht 2017;63:253–9.10.1024/0939-5911/a000501Suche in Google Scholar

5. Link C. Behinderte Menschen als Warnhinweis. In: Zeit Online. (Zitierdatum: 01.11.2021), aufrufbar unter https://blog.zeit.de/stufenlos/2016/04/25/behinderte-menschen-als-warnhinweis/.Suche in Google Scholar

6. Berger C. Stigmatisierung trotz guter Absicht. Zum Umgang mit einem konstitutiven Dilemma in der Suchtprävention, Verhaltenstherapie & psychosoziale Praxis 2017;49: 334–42.Suche in Google Scholar

7. Position der Europäischen Gesellschaft für Präventionsforschung zu ineffektiven und potenziell schädlichen Ansätzen in der Suchtprävention, EU SPR Online (Zitierdatum: 06.10.2021), aufrufbar unter https://euspr.org/wp-content/uploads/2019/10/EUSPR-Stellungnahme.pdf.Suche in Google Scholar

8. Kuhn J, Wildner M. Ethik in der Gesundheitsförderung und Prävention. In: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, Hrsg. Leitbegriffe der Gesundheitsförderung und Prävention. Glossar zu Konzepten, Strategien und Methoden. doi: 10.17623/BZGA:224-E-Book. Köln. Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), 2018:117–21.Suche in Google Scholar

9. European Monitoring Centre for Drugs and Drug Addiction (EMCDDA). European drug prevention quality standards. A manual for prevention professionals. Office of the European Union: Luxembourg. 2011.Suche in Google Scholar

10. Deutsche Übersetzung: Thüringer Fachstelle Suchtprävention des Fachverbands Drogen- und Suchthilfe e.V. (fdr+). Europäischer Qualitätsstandard zur Suchtprävention. European Drug Prevention Quality Standards (EDPQS). Ein Manual für Fachkräfte der Suchtprävention und Interessierte – angepasst an thüringer Gegebenheiten. Erfurt: Fachverband Drogen- und Suchthilfe e.V. 2019.Suche in Google Scholar

Online erschienen: 2022-03-05
Erschienen im Druck: 2022-03-28

©2022 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston

Heruntergeladen am 30.9.2025 von https://www.degruyterbrill.com/document/doi/10.1515/pubhef-2021-0127/html
Button zum nach oben scrollen