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Evaluation beschäftigungspolitischer Maßnahmen in Ostdeutschland / An Evaluation of Employment Measures in Eastern Germany

  • Olaf Hübler
Veröffentlicht/Copyright: 25. Mai 2016

Zusammenfassung

Untersucht werden die Beschäftigungseffekte von in Ostdeutschland angewandten Maßnahmen. Gebrauch gemacht wird von ökonometrischen Methoden, die Korrelationen berücksichtigen zwischen Bestimmungsgründen für die Teilnahme an Beschäftigungsmaßnahmen und Determinanten, die die Beschäftigungswahrscheinlichkeit beeinflussen, d.h. lineare Kontrollfunktionen, Instrumentalvariablenschätzer, Random-effects-Schätzer, Pre-Programm-Tests, und Matched-sampling-Methoden sowie eine Kombination finden Berücksichtigung. Die Ergebnisse, die auf Daten des Arbeitsmarkt-Monitors basieren, zeigen, daß die traditionellen Instrumente nach AFG wenig erfolgreich waren. Positive Beschäftigungseffekte lassen sich von Weiterbildungsmaßnahmen, die von Betrieben veranlaßt wurden, identifizieren. Fortbildung und Umschulung, die von den Arbeitsämtern finanziert wird, führt zu keinen einheitlichen Resultaten. Es zeigen sich zunächst negative und später positive Beschäftigungseffekte. Bei Trennung zwischen Frauen und Männern läßt sich dieses Muster nur für letztere feststellen. Auch bei betriebsinterner Fortbildung treten geschlechtspezifische Unterschiede auf. Innerhalb von drei Jahren nach der Maßnahme nehmen bei Männern die positiven Effekte tendenziell zu. Bei Frauen ist der Einfluß am Ende des Zeitraums statistisch nicht mehr gesichert.

Summary

This article investigates employment effects of short time work, job creation schemes, internal and external training measures sponsered by the public sector or the firms in East Germany. Econometric methods are employed which consider correlations between observed or unobserved determinants to participate in programs and the probability to be employed, unemployed or non-employed: linear control functions, instrumental variable approaches and random effects estimators, pre-program tests, matched sampling methods and a combination. The results based on data of the Labor Market Monitor show that traditional instruments of the AFG are not so successful. Positive employment effects can be identified for external and internal training on the initiative of the firms. The effects of public sector sponsered training programs are mixed. First the effects are negative and later on positive. If it is separated between males and females positive effects can only be detected for the former. While the positive effects of internal training for males have a tendency to increase, for females the effects are insignificant after three periods.

Online erschienen: 2016-5-25
Erschienen im Druck: 1997-2-1

© 1997 by Lucius & Lucius, Stuttgart

Heruntergeladen am 20.9.2025 von https://www.degruyterbrill.com/document/doi/10.1515/jbnst-1997-0103/html
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