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Quellen und Studien zur Philosophie

  • Herausgegeben von: Michael Quante und Julia Peters
ISSN: 0344-8142
Veröffentlichen auch Sie bei De Gruyter Brill

In der 1970 gegründeten Reihe erscheinen Arbeiten, die philosophiehistorische Studien mit einem systematischen Ansatz oder systematische Studien mit philosophiehistorischen Rekonstruktionen verbinden. Neben deutschsprachigen werden auch englischsprachige Monographien veröffentlicht.

Bedingung für eine Aufnahme in die Reihe ist ein positives Peer-Review-Verfahren. Die Reihe ist offen für Open Access Veröffentlichungen.

Aktuelle Herausgeber sind: Michael Quante (Westfälische Wilhelms-Universität Münster) und Dominik Perler (Humboldt-Universität zu Berlin).

Gründungsherausgeber sind: Erhard Scheibe (Herausgeber bis 1991), Günther Patzig (bis 1999) und Wolfgang Wieland (bis 2003). Von 1990 bis 2007 wurde die Reihe von Jürgen Mittelstraß und von 2005 bis 2020 von Jens Halfwassen mitherausgegeben.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2025
Band 156 in dieser Reihe

The central issue explored in this book is the problem of difference in democratic theory, focusing on the debates between liberalism and realism. Realist theories critique liberal models for ignoring community-specific differences and reducing plural forms of life to a homogeneous political project. This book argues that while realist models challenge the universalism of liberalism, they fail to normatively ground the adjudication of differences and cannot distinguish between legitimate and illegitimate political practices.

The core argument proposes the development of “particularist political principles” as a solution, providing an ethical framework for adjudicating difference without relying on universal norms. Drawing on moral particularism, the book demonstrates how contingent, context-dependent reasoning can resolve issues of representation and pluralism in democracy while avoiding the pitfalls of both universalism and discriminatory practices.

This research is relevant for scholars of political theory exploring new approaches to grounding pluralism and difference in contemporary democratic thought.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2025
Band 155 in dieser Reihe

In De anima III 5 führt Aristoteles einen produktiven Nous ein, der das Denken im Menschen hervorbringt. Die vorliegende Untersuchung macht es sich zur Aufgabe, dessen Natur und Wirkung zu bestimmen. Als Wirkursache des Denkens muss er ein aktuelles Denken aller denkbaren Formen sein. Andererseits unterstreicht Aristoteles in der Metaphysik eine immanente Seinsweise der Formen. Zwar ist der göttliche Nous des Buches Lambda ein reines Denken des Denkens, über den Inhalt des Denkens bestehen allerdings große Meinungsunterschiede. Die Studie geht von der auf den ersten Blick immanent ausgerichteten Eidoslehre aus und stellt fest, dass Immanenz und Transzendenz keinen unüberbrückbaren Gegensatz bilden. Die Eidoslehre erschöpft sich nicht in der Immanenz, an und für sich betrachtet transzendieren die Formen alles Sinnenfällige. Das In-eins Gehen des Denkenden und des Gedachten weist die dynamischen Beziehungen der Formen untereinander auf, weil das Sein nushaft ist. Schließlich ist der Gott die denkende Einheit aller solcher Bezüge, und insofern ist er identisch mit dem produktiven Nous. Kurz, Aristoteles’ Eidoslehre, Theologie und Noetik stellen Aspekte ein und desselben nushaften Seins bzw. seienden Nous dar.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2024
Band 154 in dieser Reihe

Die leitende These der Untersuchung lautet, dass der von Berkeley inaugurierte und uneingeschränkt verteidigte Idealismus bei Kant und Schopenhauer eine spannungsreiche Bewegung der Problematisierung und Kritik freisetzt. In der bisherigen Forschung wurden die Positionen George Berkeleys, Immanuel Kants und Arthur Schopenhauers noch nicht systematisch miteinander verglichen. Die Entwicklungsgeschichte des Idealismus erstmals anhand dieser drei Referenzautoren zu dokumentieren, bildet das zentrale Thema der Untersuchung, das die detaillierten Einzeluntersuchungen organisch verbindet. Darüber hinaus ist es ein eminentes Beweisziel der vorliegenden Monographie, Berkeley als einen beeindruckend konsequenten Denker zu erschließen, dessen Immaterialismus sowohl argumentationstheoretisch wie historisch rekonstruiert wird.

Insgesamt möchte die Monographie dazu beitragen, die gängige Oppositionsbildung zwischen dem britischen Empirismus auf der einen Seite und der deutschsprachigen Transzendentalphilosophie auf der anderen Seite zu hinterfragen. Die Relevanz und Originalität des Buches beruht dabei nicht nur in der Zusammenführung dieser bislang separat behandelten Traditionslinien, sondern zugleich in der Profilierung einer idealistischen Metaphysik.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2024
Band 153 in dieser Reihe

Die Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, wie Subjektivität als wesentlich geschichtlich gefasst werden kann. Ein aktuelles Problem besteht darin, den Begriff der Subjektivität mit der Idee der Geschichtlichkeit in Einklang zu bringen.

Um dieses Problem zu lösen, schlägt die Arbeit vor, auf Schellings Frühwerk, insbesondere das System des transzendentalen Idealismus, und auf Heideggers Daseinsphilosophie zurückzugreifen. Im ersten Teil wird eine Perspektive auf Subjektivität entwickelt, die auf einer Praxisauffassung basiert. Dabei werden Schelling und Heidegger kritisch interpretiert und in den aktuellen Debatten zum Naturalismus und zur Perspektive der ersten Person angewendet. Im zweiten Teil wird der Fokus themenspezifisch auf die Geschichtlichkeit gerichtet. Hierbei werden insbesondere Schellings früher Zeitbegriff und Heideggers Theorie der Geschichtlichkeit des Daseins diskutiert und mit Blick auf die Frage der personalen Identität in der Zeit aktualisiert.

Die Monografie richtet sich an Forscherinnen und Forscher der klassischen deutschen Philosophie, der Hermeneutik, der Philosophie der Praxis sowie der breit gefassten Philosophie des Geistes.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2023
Band 152 in dieser Reihe
Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2023
Band 151 in dieser Reihe

The central claim of this comparative study of Kant and Kierkegaard is that the aesthetic experience of the sublime is both autonomous and formative for extra-aesthetic ends. Aesthetic autonomy is thus inseparable from aesthetic heteronomy.

In Part I, through an examination of Kant’s Critique of Judgement and his essays on the French Revolution, the Kantian sublime is shown to conflict with our existing cognitive, moral and political frames of meaning, at the same time that the engagement of the aesthetic judge (Chapter 1) or the enthusiastic spectator (Chapter 2) with this conflict furthers our pursuit of cognitive, moral and political ends. The Kantian sublime is built on the autonomy of aesthetic judgement, which nevertheless has non-aesthetic value.

Part II argues that certain aesthetic and ethical-religious figures in Kierkegaard’s work can be shown to be transfigurations of the Kantian sublime, despite the absence of the term. Antigone and the silhouettes from Either/Or embody what I coin the tragic sublime and sublime grief. The God-man in Practice in Christianity is interpreted as a sublime image of contradiction. The figures are submitted to aesthetic representation, while their contradictory interior lives are unrepresentable. The Kierkegaardian sublime is built on a radical critique of aesthetic autonomy, whose failure serves the end of ethico-religious self-formation.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2023
Band 150 in dieser Reihe
Indem die Erstleser Kants die Debatte um die Rolle des Dings an sich im kantischen Idealismus anstießen, gaben sie den Ton für die Rezeption von Kants Philosophie an, wie sie die Fachdiskurse bis heute prägt. Die Studie bietet die erste umfassende Auseinandersetzung mit der frühen, vorfichteschen Kritik an Kants Idealismus.
Die bedeutendsten Einwände der ersten Leser der Kritik der reinen Vernunft (Feder, Garve, Jacobi, Pistorius, Eberhard, Schulze und Maimon) werden mit zentralen philosophischen Debatten – z.B. um Realismus und Skeptizismus – verknüpft und vor dem Hintergrund neuerer Kantforschung auf ihr kritisches Potenzial hin untersucht.
Die Studie trägt damit zu heutigen Debatten in der Kantforschung bei: Sie zeigt die Relevanz der Kritik der Erstleser für die Kantinterpretation unserer Zeit auf, um bestehende Tendenzen innerhalb der aktuellen Forschung teilweise kritisch zu hinterfragen. Ferner ist die Studie interessant für die Forschung zur nachkantischen Philosophie: Ein wichtiges Ergebnis besteht darin, verbreitete Klassifikationen bestimmter Kantleser und der damit einhergehenden traditionellen Interpretation ihrer Rolle in der Geschichte der klassischen deutschen Philosophie infrage zu stellen.
Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2022
Band 149 in dieser Reihe

One important task of metaphysics is to answer the question of what it is for an object to exist. The first part of this book offers a systematic reconstruction and critique of contemporary views on existence. The upshot of this part is that the contemporary debate has reached an impasse because none of the considered views is able to formulate a satisfactory answer to this fundamental metaphysical question.

The second part reconstructs Thomas Aquinas’s view on existence (esse) and argues that it contributes a new perspective which allows us to see why the contemporary debate has reached this impasse. It has come to this point because it has taken a premise for granted which Aquinas’s view rejects, namely, that the existence of an object consists in something’s having a property. A decisive contribution of Aquinas’s theory of esse is that it makes use of the ideas of metaphysical participation and composition. In this way, it can be explained how an object can have esse without being the case that esse is a property of it.

This book brings together a reconstruction from the history of philosophy with a systematic study on existence and is therefore relevant for scholars interested in contemporary or medieval theories of existence.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2022
Band 148 in dieser Reihe

Wie ist es möglich, durch das Nachdenken über die notwendigen Bedingungen der Erfahrung und des Weltbezugs zu validen Aussagen über eine Welt zu gelangen, die unabhängig von erfahrenden Subjekten existiert?

Die vorliegende Studie entwickelt dieses Problem der objektiven Geltung ausgehend von der zeitgenössischen Debatte um transzendentale Argumente. Sie gewinnt so einen systematischen Zugang zu zwei paradigmatischen Entwürfen des nachkantischen Idealismus: Hegels Phänomenologie des Geistes und Fichtes Wissenschaftslehre 1804-II. Im Zuge einer detailgenauen, auf systematische Fragen fokussierten Rekonstruktion beider Werke zeigt der Autor, dass Hegel und Fichte das Problem objektiver Geltung jeweils unterschiedlich durch eine philosophische Therapie auflösen, welche die Form eines Aufstiegs zum absoluten Wissen hat.

Die Studie präsentiert eine neuartige Lesart von Hegels Phänomenologie, die ihr Bezüge zur Methode geometrischer Konstruktion nachweist, sowie von Fichtes WL 1804, die die Rolle des Begrifflichen neu bestimmt. Systematisch entwickelt sie ein skeptisches ‚revenge problem‘: Der Idealismus ist mit einer internen Spannung von Objektivitätsanspruch und Skepsis behaftet, welche den transzendentalen Ansatz zur Steigerung seines Reflexionsniveaus auffordert.

Buch Open Access 2021
Band 147 in dieser Reihe

Das Problem einer ausschließlich „idealistischen“ oder „realistischen“ Position ist es, dass sie die Bedingungen ihrer Analyse nur einseitig einfangen und nicht hinreichend begründen kann, weil sie das begriffliche und evaluative Theoriedesign ihrer Position immer schon voraussetzen muss, und damit in der Beantwortung ihrer Frage stets normativ Stellung bezieht. Diesem Desiderat einer Begründung möchte die vorliegende Studie abhelfen.

Die vorliegende Studie beschäftigt sich mit den kategorialen Begriffen von Realität und Wirklichkeit innerhalb der historischen Diskussionsstadien um 1800. Die Autorin liefert dabei jenseits des Dualismus von Idealismus und Realismus eine Begründung des Realen innerhalb ihrer Vermittlung. Sie fragt danach, wie wir um diese Vermittlung wissen können, und erkundet anhand der Hegelschen Wesenslogik in kritischer Absetzung zu dessen Vorläufern (Kant, Jacobi, Fichte) die argumentative Basis dafür, welche kategorialen Grundbedingungen ein Begriff von Realität erfüllen muss: nämlich Realität immer schon als immanent verbunden mit einer bestimmten Art von fundamentaler Begrifflichkeit zu verstehen.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2020
Band 146 in dieser Reihe

Der Neopragmatist Robert Brandom hat seit der Jahrtausendwende verstärkt auf Positionen aus der Philosophiegeschichte zurückgegriffen, um seine anti-naturalistische, metaphysische Agenda voranzutreiben. Mittels einer detaillierten Rekonstruktion klärt diese Arbeit über die Strategie auf, die er durch seine selektive Lektüre von Kant und Hegel verfolgt.

Im Ausgang von der Analyse der Normativität unserer Sprach- und Erkenntnispraxis wird eine Theorie entwickelt, der zufolge nicht nur unsere subjektiven Behauptungen, sondern auch die objektive Welt, auf die wir Bezug nehmen, begrifflich gegliedert ist. Maßgeblich für diese Theorie ist eine Interpretation von Kants transzendentaler Deduktion der reinen Verstandesbegriffe, auf der die Hegel-Lektüre aufruht.

Im Verlauf der Arbeit werden mehrere Varianten unterschieden, in welcher Weise Positionen aus der Philosophiegeschichte eine Rolle in aktuellen systematischen Debatten spielen können. Deshalb werden weitere Fallstudien zu Hegel sowie zu Anselm von Canterbury durchgeführt. So zeigt sich Schritt für Schritt, dass der Einsatz philosophiegeschichtlicher Positionen als performativer Akt zu verstehen ist, der im Vollzug seine anti-reduktionistische Grundhaltung offenbart.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2021
Band 145 in dieser Reihe
This book is a consideration of Hegel’s view on logic and basic logical concepts such as truth, form, validity, and contradiction, and aims to assess this view’s relevance for contemporary philosophical logic. The literature on Hegel’s logic is fairly rich. The attention to contemporary philosophical logic places the present research closer to those works interested in the link between Hegel’s thought and analytical philosophy (Stekeler-Weithofer 1992 and 2019, Berto 2005, Rockmore 2005, Redding 2007, Nuzzo 2010 (ed.), Koch 2014, Brandom 2014, 1-15, Pippin 2016, Moyar 2017, Quante & Mooren 2018 among others). In this context, one particularity of this book consists in focusing on something that has been generally underrated in the literature: the idea that, for Hegel as well as for Aristotle and many other authors (including Frege), logic is the study of the forms of truth, i.e. the forms that our thought can (or ought to) assume in searching for truth. In this light, Hegel’s thinking about logic is a fundamental reference point for anyone interested in a philosophical foundation of logic.
Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2020
Band 144 in dieser Reihe

Diese Studie beschäftigt sich mit dem Status von empirischen Naturgesetzen in Immanuel Kants kritischer Philosophie. Insbesondere geht es um die Beantwortung der Frage, welche argumentativen Ressourcen Kant im Rahmen seines Ansatzes bereitstellt, um empirischen Naturgesetzen den Status der Notwendigkeit zuzusprechen. Außerdem wird geklärt, welche Art Notwendigkeit dabei erfüllt wird.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2021
Band 143 in dieser Reihe

Wie hier durch textnahe und argumentative Rekonstruktion erstmals gezeigt wird, entwickelt Kant in der Metaphysischen Deduktion in drei Schritten: (i) einen Begriff des Urteils, auf dem die Tafel logischer Funktionen beruht; (ii) einen Begriff der Synthesis der Anschauung, der die Inhalte der Kategorien erklärt; und (iii) einen Begriff des Verstandes, demzufolge die Kategorien a priori zu demselben Vermögen gehören, durch das wir auch urteilen.

Die vorliegende Untersuchung ist eine argumentative Rekonstruktion von Kants Text. Der rekonstruierte Text ist der „Leitfaden der Entdeckung aller reinen Verstandesbegriffe" auf A 64 bis 83 / B 89 bis 113 der Kritik der reinen Vernunft in ihren beiden Auflagen von 1781 (A) und 1787 (B). Zudem werden andere, für ein Verständnis der Überlegungen in diesem Kapitel erforderliche oder zumindest erhellende Textstellen aus der Kritik herangezogen; aus Schriften, die Kant nach der Kritik geschrieben hat; sowie schließlich aus Kants Nachlass-Notizen und aus Nachschriften zu seinen Vorlesungen jeweils seit der Entstehungszeit der Kritik. Von entscheidender Bedeutung sind dabei vor allem vier weitere Passagen der Kritik selbst: i) die rückblickende Beschreibung der Aufgabe der Metaphysischen Deduktion auf B 159, ii) die rückblickende Beschreibung des Vorgehens im „Leitfaden" auf A 299/B 355 f., iii) der Abschnitt „Von den Gründen a priori zur Möglichkeit der Erfahrung" auf A 95 bis 110 der Transzendentalen Deduktion der Kategorien in der ersten Auflage und schließlich iv) die §§ 15 bis 21 auf B 128 bis 148 der Transzendentalen Deduktion der Kategorien in der zweiten Auflage der Kritik.

Vor dem Hintergrund einer umfassenden und detaillierten Analyse des „Leitfadens", bei Hinzuziehung verwandter Stellen aus dem umgrenzten Textbestand und nicht zuletzt bei Berücksichtigung des Verhältnisses des „Leitfadens" zu den genannten vier Passagen der Kritik legt sich eine Interpretation der Metaphysischen Deduktion nahe, die sich nur schwer bestreiten lässt, sobald diese Texte einmal gemeinsam betrachtet und auf eine bestimmte Weise zueinander ins Verhältnis gesetzt werden. Dabei kann eine durchgehend wohlwollende, argumentative Rekonstruktion dazu beitragen, auch die philosophische Überzeugungskraft der Position Kants deutlich zu machen.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2020
Band 142 in dieser Reihe

Trotz zahlreicher Publikationen, die der Konstellation „Heidegger und Nietzsche“ gewidmet sind, bildet eine entwicklungsgeschichtliche Studie, die den gesamten Textkorpus des nahezu zwei Jahrzehnte überspannenden, intensiven Zwiegesprächs von 1936-1953 unvoreingenommen beleuchtet, nach wie vor ein Desiderat der Forschung.

Die vorliegende Arbeit verfolgt das Hauptziel, das Verhältnis zwischen Friedrich Nietzsche und Martin Heidegger in entwicklungsgeschichtlicher Perspektive zu erschließen und es in systematischer Hinsicht als spannungsreichen Austragungsort einer philosophischen Selbstbesinnung auf den Nexus von Metaphysik, Geschichtlichkeit und Lebenswelt zu konturieren. Als leitendes Ordnungsprinzip fungiert die These, dass Heidegger seine modernediagnostische Konzeption des Willens zum Willens nicht nur als letzte Stufe der Entfaltung des Seins des Seienden als Wille etabliert, sondern diesen Entwurf selbst durch die Synthese der Willensbegriffe Schellings, Schopenhauers und Nietzsches gewinnt.

Insgesamt sollen die zahlreichen Relationsverschiebungen und veränderten Durchblicksbahnen in Heideggers Nietzsche-Vorlesungen nachvollzogen werden.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2020
Band 141 in dieser Reihe

Es ist ein verbreitetes Phänomen unserer moralischen Urteilspraxis, dass wir herausragende moralische Handlungen bisweilen als moralisch wertvoll und dennoch nicht als moralisch geboten beurteilen, d.i. als supererogatorisch. Für die kantische Ethik stellt diese Beobachtung eine Herausforderung dar. Nicht nur verfügt sie nicht über eine Kategorie der Supererogation, vielmehr scheinen die wenigen Stellen, an denen sich Kant explizit mit moralisch herausragendem Handeln befasst, auf den ersten Blick dafür zu sprechen, dass eine solche Urteilspraxis schlicht als fehlerhaft zurückzuweisen ist. Dagegen arbeitet die Studie heraus, dass die kantische Ethik einen theoretischen Rahmen für eine nuancierte moralpsychologische Analyse dieser Praxis bietet: Moralisch herausragende Handlungen als supererogatorisch zu betrachten erweist sich demnach einerseits als vielschichtige Gefährdung der eigenen Moralität, andererseits vermag das gute Exempel anderer unter bestimmten Bedingungen durchaus zur Beförderung der eigenen Moralität beizutragen. Die Studie trägt zu einem differenzierteren Verständnis der kantischen Ethik bei und weist eine genuin kantische Perspektive auf Supererogation als systematisch anschlussfähig an aktuelle Debatten aus.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2020
Band 140 in dieser Reihe

Was ist die Rolle unseres Begriffsvermögens in der Konstitution und Artikulation von Sinn? Das Buch geht dieser Frage nach, indem es Hegel und Heidegger ins Gespräch bringt. Um diese Debatte zu ermöglichen, formuliert das Buch eine Theorie der Negativität, die Hegel und Heidegger teilen. Dieser zufolge sind Begriffe zugleich erschließend und verbergend — das heißt, dass Begriffe Seiendes verständlich machen, indem sie von der Herkunft jener Verständlichkeit abstrahieren. Während Hegel jedoch der Ansicht ist, dass Sinn nur durch Begriffe erschlossen wird, behauptet Heidegger, dass Begriffe in einem geschichtlichen Paradigma gefangen sind und somit die Herkunft von Sinn nicht einholen können. Das Buch setzt sich mit dieser Annahme auseinander, indem es zwischen unserem Begriffsvermögen und einem Begriffsapparat unterscheidet. Unter Bezugnahme auf Hegel erläutert das Buch, dass, obwohl ein tradierter Begriffsapparat durch die Vergessenheit seiner Bedingungen charakterisiert ist, seine Annahmen durch begriffliche Artikulation enthüllt und überwunden werden können. Unser Begriffsvermögen, selbst wenn von einem begrenzten Apparat bedingt, ermöglicht es uns, die Begriffe, die wir erben, zu hinterfragen. Das Buch argumentiert, dass die Sinnzusammenhänge, die unsere Welt konstituieren, nur durch die begriffliche Artikulation menschlicher Erfahrung aktualisiert und bereichert werden können.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2020
Band 139 in dieser Reihe

Die Arbeit bietet eine einheitliche und systematische Interpretation zu Aristoteles' Metaphysik. Die Autorin fasst diese als Substanz- bzw. Prinzipienlehre auf und überwindet somit die islamisch-scholastische Entzweiung von metaphysica generalis und metaphysica specialis. Dabei wird der Chiasmus als wichtige Einteilungsmethode wiederentdeckt und Aristoteles' Proportionalitätsanalogie von Thomas' Attributionsanalogie klar unterschieden.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2019
Band 138 in dieser Reihe
Für den metaethischen Realismus sind Werteigenschaften wie die Vortrefflichkeit (engl. excellence) ein irreduzibler Teil der subjektunabhängigen Welt. Obwohl sich diese Position in den letzten Jahren zunehmender Beliebtheit erfreut, bleibt die Frage nach der Ontologie dieser Eigenschaften meist ausgeklammert. Der Magnetismus des Guten diskutiert eine philosophiegeschichtlich höchst einflussreiche, in der zeitgenössischen Metaethik jedoch weitgehend vernachlässigte Antwort auf diese Frage: den metanormativen Platonismus. Ihm zufolge ist das Gutsein im Sinne der Vortrefflichkeit nichts anderes als ein bestimmtes In-Beziehung-Stehen zu einem Ideal. Verschiedene Formen dieser Theorie lassen sich anhand zweier Fragen unterscheiden. Erstens, ist das Ideal selbst normativ irreduzibel? Zweitens, muss es personal oder nicht-personal verstanden werden? Anhand von Studien zu Platon, Plotin, Iris Murdoch und Robert Adams untersucht Der Magnetismus des Guten den Platonismus in seinen verschiedenen Varianten auf seine Erklärungskraft. Das Buch stellt damit zugleich die erste historisch informierte systematische Rekonstruktion der Normativitätstheorie des Platonismus dar.­­
Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2019
Band 137 in dieser Reihe

Die Studie zeichnet die intellektuelle Auseinandersetzung von G. W. F. Hegel mit dem jüdischen Platoniker Philon von Alexandria nach. Durch eine historisch-systematische Untersuchung stellt Strauss die Ambivalenz heraus, die Hegels Philonbild auszeichnet. Hegel begreift den jüdischen Alexandriner als eine entscheidende Übergangsfigur zwischen Judentum und Christentum. Gleichzeitig sieht er in Philons Denken eine zentrale Vorform des Neuplatonismus, in der die biblische Gottesvorstellung und der griechisch-metaphysische Logosbegriff erstmals aufeinandertreffen.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2018
Band 136 in dieser Reihe
Selbstaufhebungsargumente sind eine der ältesten und verbreitetsten Argumentationsfiguren gegen den Relativismus. Diese Untersuchung befasst sich mit ihren Ursprüngen bei Platon sowie ihren modernen Formen in Bezug auf unterschiedliche erkenntnistheoretische Arten des Relativismus, ihren systematischen Schwachstellen sowie ihrem Potential, kohärente von inkohärenten Varianten des Relativismus zu unterscheiden.
Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2018
Band 135 in dieser Reihe

Die vorliegende Studie zeigt, dass Aristoteles eine originelle Konzeption der Zurechnung entwickelt, auch wenn er noch über keinen Ausdruck für Zurechnung verfügt.

Die Frage nach der Zurechnung ist zu verstehen als die Frage danach, (i) unter welchen Bedingungen und zu welchem Grad Handlungen einem Akteur als seine eigenen Handlungen, für die er (moralisch) verantwortlich ist, zurechenbar sind und (ii) inwieweit ein Akteur auch für seine Dispositionen, die seinen Handlungen zugrunde liegen, verantwortlich ist. Aristoteles’ Konzeption ist innovativ, weil er Willentlichkeit weder als notwendige noch als hinreichende Bedingung für Zurechenbarkeit erweist und weil er nicht nur Handlungen, sondern auch Dispositionen, die Handlungen zugrunde liegen, als Zurechnungsgegenstände auffasst.

Die Studie macht die Vielschichtigkeit und Graduierbarkeit des aristotelischen Zurechnungsbegriffs sichtbar, indem sie die Konzeption der Zurechnung auf besondere Arten von Handlungen wie z.B. plötzliche Handlungen, Handlungen aus Zorn (thymos) oder akratische Handlungen anwendet. In systematischer Hinsicht stellt die Studie Bezüge zu Gegenwartspositionen her und zeigt, dass die aristotetelische Position auch für aktuelle Debatten anschlussfähig ist.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2018
Band 134 in dieser Reihe

Das Buch liefert mit einer Übersetzung des Menon eine fortlaufende Kommentierung dieses Dialogs. Dabei wird auf die Analyse der Argumente ebenso Wert gelegt wie auf die Beachtung literarischer Aspekte, die vermuten lassen, dass Platon dieses Werk für eine Zuhörerschaft in Sizilien verfasst hat. Zusammen mit den an die Komödie erinnernden Elementen ergibt sich daraus ein neues Verständnis bestimmter philosophischer Positionen, die dem Menon zugeschrieben werden.

Aus der Sicht des Autors Platon ist es das Ziel dieses Dialoges, einem sizilischen Publikum Sokrates als einen Meister der dialektischen Untersuchung nahezubringen:

  • Im ersten Teil des Dialoges wird am Beispiel der Definition von Figur deutlich gemacht, dass eine korrekte (lexikalische) Definition jedenfalls die Koextensivität von Definiendum und Definiens garantieren muss.
  • In einem Mittelstück wird Menon (und der Leser) über den Nutzen der Erkenntnis des eigenen Nichtwissens aufgeklärt.
  • Im Schlussteil des Dialoges erweist sich Sokrates als jemand, der souverän mit dem Verfahren der Untersuchung im Ausgang von einer Voraussetzung aus umgehen kann.

Sowohl historisch wie philosophisch interessierte Leser werden aus dieser Deutung des Menon neue Erkenntnisse gewinnen können.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2017
Band 133 in dieser Reihe

Husserl beruft sich immer wieder programmatisch auf Platon als den Gründervater der europäischen Philosophie, arbeitet jedoch die Bezüge der Phänomenologie zum Platonismus nie auf – obwohl er die „historische Rückbesinnung“ auf die Urstiftung seines Denkens als wesentlichen Bestandteil der „Selbstbesinnung auf ein Selbstverständnis dessen hin, worauf man eigentlich hinaus will, als der man ist, als historisches Wesen“ (Hua VI, S. 73) charakterisiert. Die vorliegende Arbeit will diese Reflexion leisten.

Ihr Gegenstand ist mithin die Transformation Platonischer Gedanken in Husserls Phänomenologie. Dabei werden sechs Problemgebiete thematisiert: A) Philosophie als Wissenschaft, B) Philosophie als Ethik, C) Philosophie als Polemik, D) Philosophie und das Ende der Lebenswelt, E) Philosophie und das Eigenrecht des Eidetischen, F) Philosophie und das Absolute. Den Abschnitten folgen jeweils kritische Erwägungen zu den Spannungen, die vor dem Platonischen Hintergrund innerhalb der Phänomenologie sichtbar werden.

Die Arbeit zeigt, dass die Phänomenologie tatsächlich als eine eigenwillige Endstiftung des Platonismus betrachtet werden kann, wodurch sich eine neue Perspektive auf ihre programmatische und systematische Grundkonfiguration ergibt.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2017
Band 132 in dieser Reihe

Michael Psellos (11. Jh.) ist ein Philosoph, der wie kein anderer für die byzantinische Epoche steht. Das Denken dieses Großintellektuellen – der in subtilen Auseinandersetzungen mit antiken und spätantiken Positionen in Theologie, Ontologie und Ethik eine selbständige christliche Philosophie formuliert – findet in diesem Band erstmalig eine monographische Gesamtdarstellung.

Die Arbeit liefert durch ihren systematischen Charakter, durch die Einbeziehung bisher nicht interpretierter Texte, durch die Darlegung der bisherigen Forschungsergebnisse und durch die Aufdeckung von Traditioinslinien eine wichtige Grundlage für die weitere Erforschung der byzantinischen Philosophie.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2017
Band 131 in dieser Reihe

Die vorliegende Monographie untersucht Hegels Philosophie der Weltgeschichte erstmals quellenkritisch reflektiert und ausführlich aus wissenschaftstheoretischer Perspektive.

Anhand der Rekonstruktion von Hegels Wissenschaftssystematik wird gezeigt, wie sich seine materiale Geschichtsphilosophie zur nicht-philosophischen Geschichtswissenschaft verhält. Hegels formale Geschichtsphilosophie erlaubt es demgegenüber, die Geschichte der Geschichtsschreibung und deren Geltungsansprüche zu explizieren und Kriterien für die materiale Geschichtsphilosophie zu etablieren. Letztere wird als spezifisch philosophische Begriffsgeschichte der ‚Freiheit‘ rekonstruiert, mit Blick auf praktische und theoretische philosophische Ansprüche systematisch verortet und als wichtiger Beitrag für eigenständiges Philosophieren verteidigt.

Die Arbeit weist Hegel als methodisch reflektierten Geschichtsphilosophen aus, der gerade hinsichtlich der wissenschaftssystematischen Grundlagen über eine attraktive Theorie der Geschichte verfügt, die nicht nur von historischem, sondern auch von systematischem Interesse für die Ausarbeitung einer modernen Geschichtsphilosophie ist.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2016
Band 130 in dieser Reihe

Im Alltag äußern wir nicht nur Aussagen darüber, wie die Welt tatsächlich beschaffen ist, sondern auch darüber, was notwendigerweise oder möglicherweise der Fall ist. Doch worin ist die Wahrheit solcher sogenannten Modalaussagen fundiert? Auf diese Frage gibt Gottfried Wilhelm Leibniz bereits in der Frühen Neuzeit eine höchst interessante Antwort: Für ihn sind modale Wahrheiten im Intellekt Gottes fundiert. Diese Modalitätskonzeption analysiert Sebastian Bender in der vorliegenden Studie auf systematisch informierte Weise. Dabei kommt er zu folgenden Ergebnissen: Erstens vertritt Leibniz, anders als häufig angenommen, eine nicht-reduktionistische Metaphysik der Modalität – Modales wird von ihm also nicht auf etwas Nicht-Modales reduziert. Zweitens ist Leibniz' Theorie der Modalität kombinatorisch geprägt. Drittens repräsentieren mögliche Welten für Leibniz nicht alles metaphysisch Mögliche. Gott kann im Prinzip auch Ansammlungen von Substanzen erschaffen, die keine Welten konstituieren. Viertens schließlich ist das für Leibniz zentrale Prinzip des zureichenden Grundes kontingent und nicht, wie häufig vorausgesetzt, notwendig. Auf diese Weise gelingt es Leibniz, seinen Rationalismus mit seinem Theismus zu verbinden.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2016
Band 129 in dieser Reihe

Trotz auffälliger systematischer Gemeinsamkeiten unterblieb bisher ein Vergleich zwischen Hegels Philosophie des subjektiven Geistes aus der Enzyklopädie der philosophischen Wissenschaften und der spekulativen Seelenlehre der spätantiken Neuplatoniker Plotin und Proklos. Dies stellt umso mehr ein Desiderat dar, als die herausragende Stellung des Neuplatonismus für Hegels Denken von der jüngeren Forschung nachdrücklich erwiesen wurde. Dieses Buch füllt diese Lücke in der Hegelforschung unter Berücksichtigung von Hegels eigener Interpretation des Neuplatonismus in den philosophiegeschichtlichen Vorlesungen. Dabei zeigt sich die besondere Bedeutung, die gerade die Seelenlehre des Plotin für Hegel besitzt: Diesem attestiert er eine in weiten Teilen dem eigenen Systemdenken adäquate Position im Hinblick auf die enge Verbindung von Seele und Geist. Und tatsächlich entspricht Plotins Vorstellung vom Verharren der Seele im Geist in weiten Teilen Hegels Lehre vom subjektiven Geist, der erst im Aufstieg zum Absoluten zu sich selbst findet. Hegel erweist sich damit auch in Bezug auf die Seelenlehre als wegweisender Interpret des Neuplatonismus.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2016
Band 128 in dieser Reihe

Die idealistische Metaphysik der Freiheit und die ihr eigene Systemproblematik stehen im Zentrum dieser historisch fundierten Deutung der Freiheitsschrift F.W.J. Schellings.

Das Böse ist die zentrale Herausforderung für das systematische Denken der Freiheit. Schelling verhandelt mit ihm 1809 eine Grundfrage der idealistischen Metaphysik: die systematische Vereinbarkeit von Freiheit und Notwendigkeit. Er grenzt sich dabei von Kants und Fichtes Freiheitsbegriff ab sowie der Freiheitsphilosophie seines eigenen Identitätssystems. Sie bilden die Folie der gedanklich bündigen Rekonstruktion des systematischen Neuansatzes Schellings 1809.

Die Autorin wagt eine Neuinterpretation der Freiheitsschrift, welche nicht die Theodizeeproblematik, sondern die idealistische Systemfrage in den Mittelpunkt rückt. Sie expliziert die systematischen Fragestellungenim Deutschen Idealismus und berücksichtigt gleicherweise die im Hintergrund wirksame Tradition des (Neu)Platonismus wie die angrenzenden theologischen Überlegungen.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2016
Band 127 in dieser Reihe

Ausgezeichnet mit dem Förderpreis der Freiburger Kant-Stiftung 2016

Anna Wehofsits’ Studie zu Kants moralischer Anthropologie untersucht die Realisierungsbedingungen moralischen Handelns. Die historische Rekonstruktion und systematische Diskussion dieser Bedingungen zielt auf ein erweitertes Verständnis der Kantischen Ethik: Moralische Charakterbildung nach Kant ist nicht auf die Entwicklung rationaler Fähigkeiten beschränkt, sondern schließt die Entwicklung emotionaler Fähigkeiten ein, den verantwortlichen Umgang mit emotionalen Dispositionen und ihre gezielte Kultivierung.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2015
Band 126 in dieser Reihe

Metaphysik und Möglichkeit sind Grundbegriffe des philosophischen Denkens. Wie hängen sie zusammen? Für die Antwort analysiert Maaßen zwei für die Philosophiegeschichte paradigmatische Metaphysiken und weist nach, wie Aristoteles und Cusanus mit differenzierten Möglichkeitssemantiken argumentieren, um Probleme der Substanz, der Sprache und des Denkens zu lösen:
(I) Aristoteles' Möglichkeitsbegriff wird nach einer axiomatischen Problemverortung als zentral für die Gewährleistung seines ontologischen Pluralismus und seiner Theorie kontingenter Prozessualität vorgestellt. Vor diesem Hintergrund wird die eigenständige Bedeutung des Begriffs für die assertorische Sprachpraxis und die Konzeption des Denkens, verstanden als Begriffsteleologie, analysiert.
(II) Bei Cusanus wird die Möglichkeitssemantik als konstitutiver Bestandteil seiner Epistemologie des wissenden Nichtwissens und seiner spekulativen Namensbildung im Sinne einer Könnens- und Möglichkeitsmetaphysik nachgewiesen. Systematisch verbunden wird dies mit der Analyse seiner Theorie des menschlichen Geistes, dessen Ebenen als Dynamik innermentaler Möglichkeitshorizonte verstanden werden.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2015
Band 125 in dieser Reihe

Die Frage nach einem möglichen Sprechen über das Unaussprechliche stellt das Grundproblem der negativen Theologie dar. Eriugena nimmt zum einen als Übersetzer der griechischen Schriften von Ps.-Dionysius Areopagita ins Lateinische, zum anderen durch sein Hauptwerk Periphyseon eine entscheidende Funktion für die Entwicklung der negativen Theologie im Mittelalter ein. Die vorliegende Studie unterstreicht seine Bedeutung, Hellsichtigkeit und Innovation historisch und systematisch. Der Einführungsteil widmet sich der Person Eriugenas und seinen Haupteinflussquellen, insbesondere Ps.-Dionysius Areopagita, dem karolingischen Bildungsgedanken und der Philosophie des Neuplatonismus. Anschließend wird die Schrift Periphyseon und das darin grundgelegte System einer einzigen, aber vierfältigen natura universalis beleuchtet. Im Zentrum der Studie stehen die Analyse, Interpretation und Neuübersetzung einer Textpassage, in der Eriugena eine „Hypertheologie“ entwickelt und nach einer Lösung für eben jenes sprachtheologische Problem sucht: Wie kann, soll, darf der Mensch über etwas sprechen, das an sich unaussprechlich ist und selbst als Ausgesprochenes unaussprechlich bleiben muss?

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Band 124 in dieser Reihe

Representationalism grasps the meaning and grammar of linguistic expressions in terms of reference; that is, as determined by the respective objects, concepts or states of affairs they are supposed to represent, and by the internal structure of the content they articulate.
As a consequence, the semantic and grammatical properties of linguistic expressions allegedly reflect the constitution of the objects they refer to. Questions concerning the meaning of particular linguistic expressions are supposed to be answerable by investigating the metaphysics of the corresponding phenomena. Accordingly, questions of the meaning of psychological concepts, are turned into questions of the nature of psychological states. Concerned with Moore‘s Paradox, representationalist approaches lead into an investigation of the state of affairs supposedly described by Moore-paradoxical assertions, and thus eventually into investigations concerning the metaphysics of belief.
This book argues that this strategy necessarily yields both a wrong solution to Moore‘s Paradox and an inadequate conception of the meaning of the expression I believe. Turning to the metaphysics of belief is of no use when it comes to understanding either the meaning of the expression 'I believe' or the logic of avowals of belief. Instead, it proposes to focus on the role they play in language, the ways in which they are used in practice.

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Band 123 in dieser Reihe

Nicht wenige Autoren in der politischen Ideengeschichte sind der Überzeugung, dass die Grundpfeiler des modernen Rechts- und Verfassungsdenkens nicht als das Erbe oder die kontinuierliche Weiterentwicklung der aristotelischen Tradition zu betrachten sind, sondern als Neuerungen, die sich gerade dem radikalen Bruch mit ihr verdanken. Die entscheidende Demarkationslinie zwischen antikem und modernem politischem Denken verlaufe dabei entlang der Idee der natürlichen Rechte des Individuums: Erst die politische Philosophie der Neuzeit und die auf ihr fußende Verfassungswirklichkeit verhelfe dem Menschen zu seinen ihm angeborenen und unveräußerlichen Rechten. Die vorliegende Interpretation der aristotelischen Politik zeigt, dass das Kernanliegen der politischen Moderne, die Begründung und Durchsetzung der natürlichen Rechte des Individuums, jedoch als die Fortschreibung und Ausformulierung eines Grundgedankens von Aristoteles' politischer Philosophie begriffen werden sollte, nicht als radikaler Bruch mit ihr.

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Band 122 in dieser Reihe

Die vorliegende Studie erschließt erstmals umfassend den Zurechnungsbegriff in Kants praktischer Philosophie. Ein Zurechnungsurteil bringt zum Ausdruck, dass eine Handlung auf den freien Willen einer bestimmten Person zurückgeführt wird. Zurechnung ist ein zentraler Begriff des Rechts und von grundlegender Bedeutung für unsere alltägliche Praxis, wenn wir andere Personen loben, tadeln oder dankbar sind.
Eine fundamentale Relevanz des Zurechnungsbegriffs zeigt die Autorin auch für Kants praktische Philosophie auf. Ausgehend von Kants Definition des Zurechnungsbegriffs in der Metaphysik der Sitten wird deutlich, wie Zurechnung mit anderen zentralen Begriffen von Kants Handlungs- und Moraltheorie verknüpft ist: sowohl für die Auflösung der Freiheitsantinomie als auch für den Begriff der Person als freiem, moralischem Subjekt und Träger eines Gewissens ist Zurechnung ein Schlüsselbegriff.
Am Leitfaden des Zurechnungsbegriffs entsteht ein differenziertes Bild der praktischen Philosophie Kants, das diese auch aus heutiger Sicht attraktiv und tragfähig erscheinen lässt. In systematischer Hinsicht schlägt die Arbeit einen Bogen zu aktuellen Debatten und zeigt, dass Kants Theorie in zentralen Punkten anschlussfähig ist.

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Band 121 in dieser Reihe

Der Geschichtsbegriff der neuzeitlichen Philosophie umfasst den Anspruch auf Selbstbestimmung ebenso wie die Vorstellung eines linearen Geschichtsverlaufs, der philosophiegeschichtlich wenigstens in Teilen auf die theologische Tradition zurückgeht. Auch Kants Geschichtsdenken ist von der Spannung zwischen Freiheit und Teleologie geprägt. Die Studie prüft, inwieweit Kant Elemente christlicher Eschatologie aufgreift, wie diese transformiert werden, und welche systematischen Probleme damit einhergehen. Sie enthält detaillierte Interpretationen zu fast allen geschichtsphilosophischen Texten Kants einschließlich der Religionsschrift, die selten in Ausführlichkeit behandelt werden; sie stellt diese Texte in einen größeren geistesgeschichtlichen Kontext und nimmt systematische Fragen des Geschichtsdenkens der Moderne und der Gegenwart in den Blick. Ein ausführlicher Methodenteil diskutiert den Sinn und die Reichweite von Säkularisierungsbehauptungen, sofern diese auf die Ideengeschichte bezogen werden, und verknüpft die Fragestellung kritisch mit den Ansätzen Löwiths und Blumenbergs.
Hoesch thematisiert damit einen in der Forschung lange vernachlässigten Aspekt der Philosophie Kants. Darüber hinaus bietet das Werk einen Beitrag zur Frage nach der Entstehung der Geschichtsphilosophie der Aufklärung.

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Band 120 in dieser Reihe

Die Studie entwickelt einen neuen Begriff des Politischen. Im Ausgang von Freiheit und Recht vereint das Politische apriorische und aposteriorische Aspekte interagierender Menschen. Als Ideale zur Ordnung koexistierender freier Wesen werden Nomokratie und liberaler Gesellschaftsvertrag gedeutet. Der systematische Zusammenhang wird mittels Analysen klassischer Entwürfe und Kritiken des Gesellschaftsvertrages von Hobbes bis Hegel deutlich gemacht.

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Band 119 in dieser Reihe

In De li non aliud (Über das Nicht-Andere) von 1461/2 entwickelt Nicolaus Cusanus den markanten wie ungewöhnlichen Gottesbegriff non aliud. Damit konzipiert Cusanus einen der spektakulärsten Gedanken der Metaphysikgeschichte: den negativen Selbstbezug des Absoluten. In der vorliegenden Arbeit untersucht Max Rohstock dieses Konzept systematisch und historisch. Damit kann er gleich mehrere Forschungsdesiderate einlösen. Zum einen klärt er umfassend die Funktion der in der Cusanusforschung umstrittenen negativen Theologie. Er zeigt, dass Cusanus die negative Theologie originell ausdeutet und mit seiner Schrift über das Nicht-Andere ein "Manifest" für die negative Theologie entwirft. Zudem weist der Autor nach, dass der irische Philosoph Johannes Scottus Eriugena (9. Jh.) Vater dieses cusanischen Konzeptes war.

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Band 118 in dieser Reihe

Seit Parmenides gehört die Frage, wie man auf etwas intentional „gerichtet‍“ sein kann, das nicht existiert, zu den Rätseln der Philosophie. Gemäß einer Lesart besteht das Rätsel darin, ob Intentionalität eine Relation ist. Ist dem aber so und gehört es zur Natur einer Relation, nur zwischen Existierendem bestehen zu können, wie kann es dann eine „intentionale Relation“ zwischen einer Entität und einer Non‑Entität geben? Muss man, wie etwa Meinong, einen eigenen Status für jedes intentionale Objekt einführen? Oder sollte man eher die Idee aufgeben, Intentionalität sei eine Relation? In diesem Buch wird das Problem der Nicht‑Existenz im Kontext dieser Fragen verortet und zum Ausgangspunkt einer Untersuchung von Husserls Phänomenologie bewusster Intentionalität gemacht. So werden z. B. Husserls Deutung von Urteilen über Nicht-Seiendes als Urteile „unter Assumption“ und seine Analyse der freien Phantasie untersucht. Husserl wird insgesamt als Nicht‑Relationalist gedeutet, der sich als systematisch anschlussfähig an zeitgenössische nicht‑relationale Theorien erweist.

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Band 117 in dieser Reihe

Obwohl der enge Zusammenhang von Gedächtnis, Erinnerung und personaler Identität in der philosophischen Diskussion spätestens seit John Locke weitestgehend unbestritten ist, bleiben die Strukturen und Bedingungen dieses Zusammenhangs zumeist unklar.

Dieser Forschungslücke liegen drei Ursachen zugrunde: 1. Die mangelnde Differenzierung zwischen unterschiedlichen Formen von Gedächtnis und Erinnerung, 2. die einseitige Fokussierung auf den Aspekt der diachronen Identität und 3. die fehlende Integration empirischer Ergebnisse in die philosophische Theoriebildung.

Der Autor entwickelt auf der Grundlage dieser Problemanalyse einen Ansatz, der die Bedeutung von Gedächtnis und Erinnerung als konstitutive Kriterien personaler Identität aufzuzeigen vermag. Durch die Differenzierung verschiedener Gedächtnisformen, die Charakterisierung der biographischen Identität im Sinne eines evaluativen Selbstverhältnisses von Personen sowie durch die eingehende Berücksichtigung der psychologischen Gedächtnisforschung entsteht eine empirisch fundierte philosophische Theorie zur Rolle von Gedächtnis und Erinnerung bei der Konstituierung und Aufrechterhaltung personaler Identität.

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Band 116 in dieser Reihe

Lässt sich der Einsatz militärischer Gewalt zum Schutz der Menschenrechte innerhalb fremder Staaten rechtfertigen? Die Arbeit beleuchtet die Frage nach der Rechtfertigung humanitärer Interventionen. Dazu werden Interventionsargumente in der Geschichte des politischen Denkens ausgehend von Wurzeln in Antike und Mittelalter über die Kriegsethik der spanischen Spätscholastik, das politische Denken der Neuzeit bis zur Kritik jeglicher Form von Interventionen vor dem Hintergrund der Dominanz des Souveränitätsprinzips im politischen Denken des 18. Jahrhunderts rekonstruiert. Vor diesem Hintergrund argumentiert der Autor dafür, dass die Souveränität der Staaten nicht unabhängig vom Schutz der grundlegenden Menschenrechte ihrer Bürger gedacht werden kann. Staaten haben eine primäre Verantwortung für den Schutz ihrer Bürger, die, wenn der einzelne Staat sie nicht erfüllt, als sekundäre Verantwortung auch der Staatengemeinschaft als Schutzverantwortung (responsibility to protect) zukommt und militärische Interventionen im Falle massiver Menschenrechtsverletzungen als letztes Mittel erlaubt.

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Band 115 in dieser Reihe

Keinem Philosophen brachte Hegel größere Wertschätzung entgegen als Aristoteles. Im Zentrum stehen nicht dessen Ansätze zu einer formale Logik, sondern Aristoteles’ Metaphysik des Geistes, wie wir sie in den Büchern De anima und der Metaphysik finden. Hegel erkennt in ihr einen objektiven Idealismus, dessen höchstes Prinzip das sich selbst denkende Denken Gottes ist. An dieses höchste Prinzip, in dem Aristoteles die Ontologie, die Theologie und die Noologie vereinigt, knüpft Hegel in seiner Lehre von der absoluten Idee und des absoluten Geistes ausdrücklich an. In der vorliegenden Arbeit wird zum ersten Mal dieser beeindruckende Rückgriff auf Aristoteles einer umfassenden historisch-systematischen Analyse unterzogen. Dabei ist die Fragestellung leitend, ob und, wenn ja, inwiefern Hegel berechtigt ist, seine eigene Metaphysik des Geistes bei Aristoteles präfiguriert zu sehen.

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Band 114 in dieser Reihe

Freiheit im Sinne vernünftiger Selbstbestimmung ist Hegel zufolge die zentrale Fähigkeit des Menschen. Sie ist grundlegend für Rationalität in ihren praktischen wie theoretischen Ausprägungen: Der „logische Raum der Gründe“ ist ein „Reich der Freiheit“. Thema des Buches ist die umfassende Theorie freier Vernunft, die Hegel aus diesem Gedanken entwickelt. Sein Freiheitsbegriff wird hier als originelle Variante einer Autonomie-Konzeption von Freiheit interpretiert, die Freiheit vom Gedanken willentlicher Wahl entkoppelt und stattdessen als Prozess der Selbstkonstitution rationaler Subjekte versteht. Diese Auffassung macht eine Theorie der Normen nötig, die Selbstkonstitution ermöglichen – eine logisch-semantische Grundlegung von Freiheit, die insbesondere an Hand der Urteilslehre in Hegels Wissenschaft der Logik rekonstruiert und auf ihre metaphysischen Implikationen hin geprüft wird. Im Ausgang davon untersucht der Autor Hegels Theorie spezifischer Formen von Freiheit und Normativität in Theorie, Praxis und „absolutem Geist“ und zeigt in Auseinandersetzung mit analytischen Deutungsansätzen (besonders dem Robert Brandoms) und Sachdiskussionen deren Aktualität auf.

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Band 113 in dieser Reihe

Der Begriff der Lust spielt eine wichtige Rolle in Kants praktischer Philosophie. Allerdings sind Kants Aussagen über die Entstehung, den Gehalt und die praktische Rolle von Lustgefühlen nicht immer leicht zu verstehen und werden in der Literatur häufig im Hinblick auf die spezielle Frage nach der Handlungsmotivation diskutiert. Die vorliegende Studie geht von der Beobachtung aus, dass sich Kants Begriff der praktischen Lust nicht nur auf eine praktische Rolle, sondern auf eine besondere Form von Gefühlen bezieht, für die der Zusammenhang zum Begehren und zur praktischen Aktivität des Menschen konstitutiv ist. Die Studie bietet eine umfassende Interpretation von Kants Aussagen über die praktische Lust, die auf einer detaillierten Analyse von Kants allgemeinen Ansichten zur Natur von Lustgefühlen, seiner Konzeption des Begehrens und seiner Theorie der praktischen Überlegung aufbaut. Auf diese Weise bietet der Autor nicht nur eine neue Sichtweise auf Kants Handlungstheorie und Moralphilosophie, sondern arbeitet auch dessen Beitrag zu zentralen Fragestellungen der Theorie der Emotionen heraus.

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Band 112 in dieser Reihe

In this study, the author shows new entry points to the dialogue between Kant and Heidegger. Schalow takes up the question: “Why should a philosopher like Kant, for whom language seemed to be almost inconsequential, become the crucial counter point for a thinker like Heidegger to develop a novel way to understand and express the most perennial of all philosophical concepts, namely, ‘being’ as such?” This approach allows for addressing issues which are normally relegated to the periphery of the exchange between Heidegger and Kant, including spatiality and embodiment, nature and art, religion and politics.

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Band 111 in dieser Reihe

This book provides the English-speaking world with a comprehensive account of the still largely unknown work of Schelling’s philosophy of mythology and revelation. Its achievement, however, is not archival but philosophical, elucidating the relation between Schelling and onto-theology. It explains how Schelling dealt with the problem of nihilism and onto-theology well before Nietzsche and Heidegger, arguing that Schelling surpasses onto-theology or the philosophy of presence a century prior to Heidegger. Overall, the author provocatively suggests that Heidegger is perhaps Schelling’s genuine heir and by comprehensively interpreting Schelling’s multifaceted late lectures he analyzes issues as diverse as the Ancient relation between thinking and Being, the Medieval debate between voluntarism and intellectualism, the overcoming of modern subjectivism and German Idealism as well as many themes in contemporary philosophy.

The presentation is systematic rather than thematic, following Schelling’s ages of the world through the Past, Present and Future. The results are daring, departing from the half-century long canonical reading of the late Schelling since Walter Schulz. This book is valuable for Schelling-scholars, historians of philosophy and theologians alike.

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Band 110 in dieser Reihe

Die Vermittlung von Sinnlichkeit und Verstand gehört seit dem Erscheinen der Kritik der reinen Vernunft zu den meist diskutierten und nach wie vor ungelösten Fragen der theoretischen Philosophie Kants. Anhand zahlreicher Detailanalysen verschafft der Autor Zugang zu einer Neubewertung der beweisstrategischen Zusammenhänge der transzendentalen Logik. Im Zentrum seiner Überlegungen steht dabei die relativ unscheinbare metaphysische Deduktion der Kategorien. Aus der Untersuchung werden Kriterien gewonnen, die für jede Erkenntnis von Gegenständen, noch ganz unabhängig von deren sinnlichen Bedingungen veranschlagt werden müssen. In einem zweiten Schritt wird anhand einer detaillierten Interpretation wichtiger Teile des Grundsatzkapitels untersucht, ob und wie diese Kriterien auch unter Voraussetzung unserer sinnlichen Anschauung sinnvoll erfüllt werden können. Die Arbeit führt dabei nicht zuletzt vor Augen, dass wir es bei Kant mit einem immer noch höchst aktuellen Denker zu tun haben und dass es gleichzeitig gerade die umstritteneren und zum Teil wenig beachteten seiner Gedankengänge sind, deren kritische Würdigung die Ressourcen zur Lösung der Problematik freilegt.

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Band 109 in dieser Reihe

Das Buch Ethische Wirklichkeit liefert eine Verteidigung von zwei Grundannahmen des ethischen Diskurses, die schon immer philosophischen Zweifeln ausgesetzt waren: erstens der Annahme der Wahrheitsfähigkeit ethischer Urteile, zweitens der Annahme der Vernünftigkeit der Befolgung angemessener ethischer Forderungen.
Hauptbezugspunkte der Arbeit sind dabei Ludwig Wittgenstein und Robert Brandom. Mit ihnen wird gezeigt, dass die Bedeutung propositional gehaltvoller Ausdrücke auf der fundamentalen Ebene in ihren internen Beziehungen mit weiteren Ausdrücken sowie mit nichtsprachlichen Verrichtungen besteht. Mit dieser Idee wird nicht nur der ethische Kognitivismus als eine unproblematische Position ausgewiesen. Zusammen mit interpretationstheoretischen Standardargumenten Wittgensteins und Donald Davidsons unterstützt die Idee zudem einen ethischen Objektivismus. Die notwendige Vernünftigkeit ethischen Handelns wird mit der These verteidigt, dass ethische Sätze im Wesentlichen dem Explizitmachen von Aspekten des geteilten Sprachspiels dienen. Das Ignorieren eines angemessenen ethischen Urteils bzw. das Nichtbefolgen einer angemessenen ethischen Forderung erscheint damit als ein Schritt über die Grenze der Intelligibilität hinaus.

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Band 108 in dieser Reihe

Diese Untersuchung verfolgt zwei Ziele: In einem ersten Schritt geht es um die begriffsgeschichtlich-systematische Rekonstruktion eines zentralen Problemzusammenhangs im Kontext der Begründung von Selbstachtung in Kants kritischer Moralphilosophie. Dessen transzendentale Argumentation für die praktische Rationalität benötigt keinen Verweis auf die von einem Individuum bewusst vollzogene, reflexive Selbstbezugnahme, verliert aber dadurch ein wichtiges Element: Die Achtung seiner selbst ist ihrem begrifflichen Gehalt nach nicht bloß eine intelligible, sondern zugleich emotionale Selbstbezugnahme, die sich nicht erzwingen lässt, aber von einem bestehenden moralischen Selbstverständnis abhängig ist. Kant hat um den Status der Selbstachtung im Kontext vielfältiger affirmativer Selbstverhältnisse gerungen, diese aber letztlich aus der Moraltheorie ausgeschlossen. In einem zweiten Schritt wird deshalb der Frage nachgegangen, wie das für soziale Praktiken wesentliche Gelingen affirmativer Selbstbezugnahmen sich zu dem besonderen Anspruch verhält, der mit Selbstachtung verbunden ist.

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Band 107 in dieser Reihe

Eine systematische Neubewertung der transzendentalen Phänomenologie Husserls vor der Folie aktueller Diskussionen in der Philosophie des Geistes steht unerachtet einiger neuerer Annäherungsversuche bislang aus. Die Arbeit lotet die Möglichkeiten, aber auch die methodologischen Grenzen eines solchen Brückenschlages aus. In detaillierten Analysen werden dabei gravierende konzeptuelle und metatheoretische Äquivokationen zwischen der phänomenologischen und den (sprach-)analytischen bzw. kognitivistischen Modellen des Mentalen aufgeklärt. Kritisch fokussiert werden insbesondere repräsentationalistische Projekte der Naturalisierung des phänomenalen und intentionalen Bewusstseins, neuere Selbstbewusstseinstheorien sowie Husserls Sonderstellung gegenüber der semantischen und geisttheoretischen Internalismus/Externalismus- und der Realismus/Anti-Realismus-Debatte.

Die Studie zeigt so das deskriptive und explanatorische Potenzial von Husserls Bewusstseinstheorie auf und präsentiert die Phänomenologie als ernstzunehmende Diskussionspartnerin nicht nur der Philosophie des Geistes und der Kognition, sondern auch der analytischen Sprachphilosophie und Erkenntnistheorie.

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Band 106 in dieser Reihe

Die meisten modernen Epistemologien benutzen zur Formulierung ihrer Problemexpositionen wissenstranszendente Standpunkte. Damit verstoßen sie gegen Sinnbedingungen philosophischen Argumentierens, deren Einhaltung bereits von Kant gefordert wurde.

Die vorliegende Untersuchung erarbeitet im Detail die sinn- und sprachkritischen sowie bedeutungstheoretischen Grundlagen einer Erkenntnistheorie, die einzig auf Wissbarkeit verpflichtet ist. Dies umfasst im Einzelnen die Bereitstellung einer Theorie epistemologischer Präsuppositionen, einer antirealistischen Bedeutungstheorie, einer transzendentalphilosophischen Sprach- und Kategorientheorie und einer Theorie des epistemologischen Gedankenexperiments. Diese systematische Grundlegung wird begleitet durch die Aufbereitung der einschlägigen philosophischen Problemgeschichten.

Mit diesem Ansatz gelingt nicht nur eine konzise Reformulierung und Lösung des Außenweltproblems, sondern darüber hinaus eine leistungsstarke sprachkritische Interpretation von Kants Kritik der reinen Vernunft.

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Band 105 in dieser Reihe

Die Frage nach dem Status des Allgemeinen ist seit der Antike Gegenstand philosophischer Debatten. John Lockes Behandlung dieses Themas ist nicht nur für das Verständnis seines Werkes zentral, sondern auch für die neuzeitliche Diskussion von großer Bedeutung.

Der Autor untersucht das Problem zunächst in seinem historischen Diskussionskontext und bietet anschließend eine detaillierte Analyse der Position Lockes, wobei er dessen Ansatz als Anknüpfung an den traditionellen Konzeptualismus interpretiert. Zusätzlich legt der Autor einen ausführlichen Literaturbericht vor, der wertvolle Aufschlüsse über die Forschungsgeschichte gibt.

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Band 104 in dieser Reihe

Die vorliegende Untersuchung zeigt, warum es vielversprechend ist, das Projekt einer kritischen Gesellschaftstheorie in der Tradition der Frankfurter Schule auf der Grundlage einer Theorie der Anerkennung durchzuführen. Die Kategorie der Anerkennung hat in diesem Zusammenhang besonderen Wert, weil sich mit ihr soziale Verhältnisse sowohl analysieren als auch kritisieren lassen. Als Anerkennungstheorie vermag die Kritische Theorie wesentliche Ziele in den Bereichen der Sozialtheorie und der Sozialkritik zu erreichen. Anhand einer neuen Interpretation einiger klassischer philosophischer und sozialwissenschaftlicher Texte (von Hegel, Marx, Habermas u.a.) zeigt die vorliegende Untersuchung, warum Hegels Praktische Philosophie das Projekt einer kritischen Gesellschaftstheorie in der Tradition der Frankfurter Schule stärker bereichern kann, als bisher angenommen wurde. Darüber hinaus bietet das Buch „Anerkennung“ als Prinzip der Kritischen Theorie eine gründliche Rekonstruktion und kritische Erörterung der anerkennungsbezogenen Überlegungen des jungen Marx. In ihr steht die Auseinandersetzung mit klassischen Texten unter systematischen Fragestellungen.

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Band 103 in dieser Reihe

Dieses zweibändige Werk bietet erstmals eine umfassende Interpretation der Philosophie Marc Aurels. Anders als die wenigen bestehenden Interpretationen, die sich entweder auf Form oder Inhalt konzentrieren, werden hier sowohl formale Aspekte als auch das ganze Spektrum der Themen und Argumente dargestellt. Dabei wird die These zugrunde gelegt, dass Marc Aurel mit den Selbstbetrachtungen den ersten erhaltenen Selbstdialog geschrieben hat. Die Abfassung des vorrangig selbstdialogischen Textes kann zugleich auch stoische philosophische Praxis sein.

Band 1 untersucht allgemeine formale Charakteristika und ihre philosophische Bedeutung wie die Sprachwahl, den Aufbau des Textes, das formal besondere erste Buch, literarische Gattungselemente, stilistische und rhetorische Aspekte und besonders intensiv den Charakter der Selbstbetrachtungen als Selbstdialog.

Band 2 untersucht in Anlehnung an die stoische Teilung der Philosophie die Positionen, Begriffe und Argumente. Analysiert werden daher besonders Marc Aurels Auffassung von der Physik, dem richtigen Vernunftgebrauch und seine Ethik. Die bislang eher vernachlässigten sozialen und politischen Aspekte werden dabei in den Kontext seiner stoischen Philosophie gesetzt.

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Band 102 in dieser Reihe

Der in der philosophischen Diskussion verhältnismäßig junge Begriff der Verantwortung wird aktuell nicht nur in der philosophischen Fachöffentlichkeit, sondern auch in angrenzenden Fächern und der breiteren Öffentlichkeit viel diskutiert. Die vorliegende Arbeit untersucht drei Fragen: 1.) Was ist Verantwortung? 2.) Wie lässt sich Verantwortung begründen? 3.) Und wie kann verantwortliches Handeln aussehen?

Eva Buddeberg eröffnet mit ihrer Arbeit eine wichtige komplementäre Perspektive zu der zumeist auf Willensfreiheit und Zurechnung fokussierten Ansätze, wenn sie Verantwortung als Antwort- und Rechtfertigungspraxis interpretiert, die den Kern der moralischen Beziehung zu anderen Menschen ausmacht. Dabei versucht sie, so unterschiedliche philosophische Ansätze wie die Zukunftsethik (Jonas), die Diskursethik (Apel) und die Phänomenologie der ethischen Begegnung mit dem anderen Menschen (Lévinas) fruchtbar in einen Dialog zu bringen.

Im Zentrum der Arbeit steht die These, dass Menschen einander anerkennen und dabei erkennen, dass sie diesen gegenüber verantwortlich sind, d. h. dass sie anderen von ihrem Handeln betroffenen Antworten und gute Gründe schulden. Verantwortung als moralische Schlüsselkategorie bedarf dabei keiner externen Begründung, sondern stellt vielmehr selbst so etwas wie den Grund allen Begründens dar.

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Band 101 in dieser Reihe

Dass ein Subjekt einen privilegierten epistemischen Zugang zu den eigenen mentalen Zuständen hat, scheint eine alltägliche Selbstverständlichkeit zu sein. Wer immer Gedanken, Gefühle, Wahrnehmungen, Wünsche oder Empfindungen hat, weiß auch, dass er selbst diese Zustände hat. Als philosophische These galt das Wissen des Selbstbewusstseins aufgrund seiner besonderen Struktur und Funktion lange als geeignetes Fundament, um generelle Wissensansprüche über die Welt und die Subjekte, die in ihr leben, zu begründen. Die Autorin setzt sich mit zeitgenössischen und historischen Selbstbewusstseinstheorien und mit verschiedenen intersubjektivitätstheoretischen Ansätzen auseinander. Sie verteidigt auf Grundlage dessen die These, dass eine intersubjektive Beziehung zwischen mindestens zwei Personen eine notwendige Voraussetzung dafür ist, dass ein Subjekt Selbstbewusstsein haben kann. Der systematische Zugang des Buches beinhaltet die Diskussion einer Vielzahl von Theorien und Theoremen, u.a. die Debatte zwischen Tugendhat, Henrich und Frank, Nagels These vom objektiven Selbst, Perrys Analyse von Überzeugungen de se als reflexiven Einstellungen, Meads Theorie der Perspektivenübernahme, die Grammatik des Ausdrucks ‚ich‛ und die Herausforderung, die der semantische Externalismus für das Wissen von den eigenen mentalen Zuständen darstellt.

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Band 100 in dieser Reihe

Aristoteles' Ethik basiert auf der These, dass sich Güter als Strebensziele begreifen lassen. Die vorliegende Arbeit soll dabei helfen, diese These besser zu verstehen. Sie untersucht die Voraussetzungen und die Konsequenzen der teleologischen Konzeption des Guten. Der Gemeinplatz von der Aristotelischen "Strebensethik" wird neu beleuchtet.
Als Ausgangspunkt dient eine genaue Lektüre der ersten Kapitel der Nikomachischen Ethik. Hier wird deutlich, dass Aristoteles einer teleologischen Güterkonzeption kritischer gegenübersteht, als üblicherweise angenommen wird. Die Gleichsetzung von Gütern und Zielen bietet zwar den Zugang zur Bestimmung des Glücks; sie ist aber keine Definition des Guten. Aristoteles geht vielmehr davon aus, dass die als Ziele aufgefassten Güter in relevanter Hinsicht verschieden sind. Wie aber kann man dieser Verschiedenheit gerecht werden, ohne die Identifikation von Gütern und Zielen aufzugeben?
Die Arbeit zeigt, dass sich wesentliche Bestandteile der Nikomachischen Ethik auf genau diese Frage beziehen lassen. Dazu gehören etwa das "ergon-Argument" und die Einführung des Tugendhaften als "Maßstab" des in Wahrheit Guten. Auf diese Weise wird eine Antwort auf einige Deutungsprobleme gegeben, die die Debatten um diese Schrift nachhaltig geprägt haben. Außerdem eröffnet sich eine andere Sicht auf das Projekt, das Aristoteles in seiner Ethik verfolgt.

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Band 99 in dieser Reihe

Dass man natürliche Phänomene mit Bezug auf Ziele oder Zwecke — d.h. teleologisch — erklärt, gilt spätestens seit der frühen Neuzeit als problematisch. Als Grund dafür wird häufig angeführt, die mechanistischen Philosophen des 16. und 17. Jahrhunderts hätten mit der Ablehnung des aristotelischen Weltbilds zugleich die Zwecke aus der Natur verbannt und damit teleologischen Naturerklärungen das ontologische Fundament entzogen. Diese verbreitete philosophiehistorische These prüft Stephan Schmid anhand einer systematisch informierten Rekonstruktion der Teleologiekonzeptionen von Thomas von Aquin, Suárez, Descartes, Spinoza und Leibniz, und weist sie als unhaltbar zurück: Erstens lehnten viele frühneuzeitliche Autoren naturteleologische Erklärungen gar nicht ab; und zweitens meinten bereits scholastische Autoren, dass es nur dort echte Teleologie gibt, wo Ziele erkannt werden, was auch für sie die Annahme reiner Naturteleologie problematisch machte. Diese Annahme setzte sich spätestens im Hochmittelalter durch, als monotheistische Autoren versuchten, den Aristotelismus mit dem jüdisch-christlichen Schöpfungsgedanken zu verbinden, und als sie aufgrund eines gewandelten Kausalitätsverständnisses nicht mehr verstanden, inwiefern Finalursachen echte Ursachen sein können, wenn man sie nicht als geistig antizipierte Ziele versteht.

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Band 98 in dieser Reihe

This book explores two questions that are integral to the question of the existence of God. The first question concerns the meaning of “existence” and the second concerns the meaning of “God”. Regarding the first question, this book motivates, presents and defends the meta-ontology found in Gottlob Frege’s writings and defended by Michael Dummett, Crispin Wright and Bob Hale. Frege’s approach to questions of existence has mainly found use in connection with abstract objects such as numbers. This is one of the first studies to systematically present Fregean meta-ontology and apply it to theology. Frege’s meta-ontology is informed by his context principle. According to this, logico-syntactic notions such as “singular term” and “predicate” are pivotal to questions of what exists. These notions serve to throw light on the second question. Through thorough engagement with Old as well and New Testament texts, the book shows how Frege’s logico-syntactic notions are of crucial importance when seeking to understand the meaning and use of “God”. To complete the defence of Fregean meta-ontology, the book concludes by pointing to important differences between the otherwise closely associated concepts of an object found in Wittgenstein’s Tractatus Logico-Philosophicus and Frege’s writings.

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Band 97 in dieser Reihe

Aristoteles betont an vielen Stellen die zentrale Bedeutung der Wahrnehmung für den Wissenserwerb. Wie sind diese programmatischen Aussagen interpretatorisch einzulösen? Bildet die Wahrnehmung für Aristoteles ein Fundament, das alle anderen Überzeugungen rechtfertigen kann? Oder hat sie bloß die Funktion, den Intellekt mit elementaren Informationen zu versorgen? Aristoteles’ Theorie des Wissenserwerbs wurde in der Vergangenheit oft als empiristisch charakterisiert. Dafür scheinen nicht nur die programmatischen Aussagen zum Wert der Wahrnehmung, sondern auch die grundsätzliche Ablehnung angeborenen Wissens zu sprechen; der Wissenserwerb basiert einzig auf der Wahrnehmung als einem unterscheidungsfähigen Vermögen. Die Studie arbeitet heraus, welche Rolle die Wahrnehmung in Aristoteles’ Theorie des Wissenserwerbs spielt. Nach einem kurzen Überblick über bisherige Interpretationen wird in einem ersten Teil anhand einer Interpretation zentraler Passagen aus De Anima die Frage geklärt, wie der Gehalt der Wahrnehmung zu bestimmen ist. Auf dieser Grundlage wendet sich die Untersuchung den einschlägigen Passagen zum Wissenserwerb aus den Zweiten Analytiken zu. Es zeigt sich, dass von einem Empirismus in einem starken Sinn nicht gesprochen werden kann. Aristoteles’ Position kann als eine systematisch interessante Alternative in die gegenwärtige Epistemologie eingebracht werden.

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Band 96 in dieser Reihe

Was legt die Bedeutung sprachlicher Ausdrücke fest? Sind es die mentalen Zustände der Sprachbenutzer oder Faktoren außerhalb der Sprecher? Locke scheint von der simplen These auszugehen, dass Wörter primär die Ideen im Geiste des Sprechers bezeichnen, und sich damit auf einen unhaltbaren Mentalismus zu verpflichten. Der Autor tritt diesem verbreiteten Bild mit einer historisch und systematisch umfassenden Auseinandersetzung entgegen, die Lockes Konzeption als einen sozialen Externalismus ausweist, gemäß dem die Sprachgemeinschaft entscheidender Faktor für die Fixierung sprachlicher Bedeutung ist.
Die vorliegende Studie präsentiert diese Konzeption in fünf Schritten: (1) Nach einer Exposition der Problemstellung in Lockes Essay wird (2) eine historische Analyse der inner- und außerscholastischen frühneuzeitlichen Diskussionskontexte unternommen, um zunächst Lockes Wende zur Sprache textnah zu rekonstruieren und (3) die ausführliche Erörterung der umstrittenen Ideen- und Urteilstheorie vorzubereiten. Vor diesem Hintergrund wird (4) Lockes gescholtene „Hauptthese“ systematisch im Rahmen seiner Semantik und Abstraktionstheorie verortet sowie (5) in Konfrontation mit gegenwärtigen Positionen als Ingredienz eines sozialen Externalismus verteidigt.

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Band 95 in dieser Reihe

Die Autorin rekonstruiert die Entstehung und spezifische Struktur der frühhumanistischen Moralphilosophie. Die Humanisten haben durch einen neuen Denkstil die scholastische Philosophie überwunden. Sie haben nicht nur eine Antwort auf eine spezifische philosophische Problemlage entwickelt, sondern auch ethische Fragen und Probleme, die bis in die Neuzeit hinein relevant geblieben sind. Im ersten Teil widmet sich die Autorin dem moralphilosophischen Denken im Kontext der universitären Philosophie und den Gründen für die Überwindung der scholastischen Philosophie. Danach werden exemplarisch Autoren untersucht, die entscheidend für die humanistische Moralphilosophie gewirkt haben oder an denen sich die weitreichenden Konsequenzen des humanistischen Denkstils ablesen lassen (Francesco Petrarca, Leonardo Bruni, Leon Battista Alberti u.a.).

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Band 94 in dieser Reihe

Two treatises on memory which have come down to us from antiquity are Aristotle’s “On memory and recollection” and Plotinus’ “On perception and memory” (IV 6); the latter also wrote at length about memory in his “Problems connected with the soul” (IV 3-4, esp. 3.25-4.6). In both authors memory is treated as a ‘modest’ faculty: both authors assume the existence of a persistent subject to whom memory belongs; and basic cognitive capacities are assumed on which memory depends. In particular, both theories use phantasia (representation) to explain memory.
Aristotle takes representations to be changes in concrete living things which arise from actual perception. To be connected to the original perception the representation has to be taken as a (kind of) copy of the original experience ‑ this is the way Aristotle defines memory at the end of his investigation.
Plotinus does not define memory: he is concerned with the question of what remembers. This is of course the soul, which goes through different stages of incarnation and disincarnation. Since the disembodied soul can remember, so he does not have Aristotle’s resources for explaining the continued presence of representations as changes in the concrete thing. Instead, he thinks that when acquiring a memory we acquire a capacity in respect of the object of the memory, namely to make it present at a later time.

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Band 93 in dieser Reihe

Diese Studie stellt die vom Neuplatoniker Proklos entworfene Theorie des Schlechten erstmals in ihrem systematischen Gesamtzusammenhang dar. Auf dieser Basis wird die Kritik des Proklos an Plotins Zurückführung des Schlechten auf die Materie der Sinnendinge neu untersucht; der Haupteinwand des Proklos, dass Plotins Theorie des Schlechten mit dessen monistischer Grundthese unvereinbar sei, erweist sich dabei als stichhaltig. Allerdings ist Proklos’ eigene Zurückführung aller Übel auf eine unbestimmte Vielheit „uneigentlicher“ Ursachen mit seinem strengen Monismus letztlich gleich inkompatibel.
In vorliegender Arbeit wird, anders als im Großteil der bisherigen Forschung, der Schwerpunkt auf das ethisch Schlechte gelegt, welches für Proklos das Schlechte par excellence ‑ oder gar das einzig eigentlich Schlechte (ontōs kakon) ‑ ist. Ein Vergleich zwischen Proklos und Platon macht plausibel, dass die proklische Theorie des ethisch Schlechten eine Interpretation der Handlungstheorie Platons ist. Schließlich wird durch eine Gegenüberstellung der Theorie des Schlechten bei Dionysios Areopagites mit ihrer proklischen Vorlage erstmals genau zwischen entlehntem Gedankengut und eigener Leistung des Dionysios unterschieden.

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Band 92 in dieser Reihe

Handlungsgründe besitzen unterschiedliche Formen und Reichweiten der Verbindlichkeit. Die vorliegende Untersuchung entwickelt formale Kriterien sowohl der Rationalität als auch der Vernünftigkeit, also der intra- und der interpersonellen Kohärenz praktischer Überlegungen. Der Autor bezieht sich auf anglophon-analytische wie auf kontinental-historische Debatten zum Handlungsbegriff und gelangt damit zu einer nicht-naturalistischen Antwort auf die Frage nach den Standards des Gelingens von Begründungen und Rechtfertigungen unserer Handlungen.

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Band 91 in dieser Reihe

In the contemporary (practical) philosophy, recognition is one of the central concepts. Humans are thematized as individuals who recognize one another as moral and legal persons. The central problem of the globalized, multicultural societies is how to harmonize the legal persons (who are free and equal) with moral persons (who may have their unique identity). In The Nature of the Self the thesis is elaborated that, in the contemporary discussion, a central dimension of recognition is lacking. All forms of moral and legal recognition presuppose the recognition at a more fundamental level: the recognition of the body by the mind.
The systematic development of this relation can be performed with the help of a critical reconstruction of Hegel ’s project in the Phenomenology of Spirit and the Philosophy of Right.
This reconstruction results in a differentiated concept of the self: in three forms of the self (corresponding with three forms of recognition) and their institutional embodiment. This concept of the self not only competes with the position of Jürgen Habermas and Axel Honneth (as it is explicitly elaborated), but also with the one of John Rawls.

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Band 90 in dieser Reihe

Personen erzählen ihr Leben – eine These dieser Art ist vielerorts populär. Aber es fehlt bislang an ausgearbeiteten Argumenten für sie, ebenso wie an einer strengen Definition des Begriffs der Narrativität. Das vorliegende Buch bietet Abhilfe.

Zunächst stellt es einen Beitrag zur Theorie personaler Autonomie dar. Eine Analyse des zentralen Begriffs der Identifikation wird vorgeschlagen; ebenso wird eine anspruchsvolle biographische Bedingung der Autonomie formuliert und begründet. Ob wir das tun, was wir wirklich wollen, können wir nur vor dem Hintergrund unseres Wissens über bestimmte biographische Zusammenhänge entscheiden.

Weiter wird eine detaillierte Theorie der Syntax, Semantik und Pragmatik narrativer Sprache entwickelt. Narrativität basiert nicht nur auf der Form und der Bedeutung von Sätzen, sondern hat eine essentielle pragmatische Dimension. Erst vor dem Hintergrund der subjektiven Wahrscheinlichkeiten und der empathischen Vermögen von Teilnehmern in Kontexten sind Äußerungen Geschichten.

Vor diesem Hintergrund wird gezeigt, dass die biographischen Zusammenhänge, die relevant für Autonomie sind, gerade solche sind, von denen wir erzählen können. Geschichten artikulieren praktische Gründe, und es zeichnet Personen als autonome Wesen aus, für diese narrativen Gründe empfänglich zu sein.

Das Buch wurde 2009 mit dem Wolfgang-Stegmüller-Preis der Gesellschaft für Analytische Philosophie ausgezeichnet.

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Band 89 in dieser Reihe

This book draws upon the phenomenological tradition of Husserl and Heidegger in order to provide an alternative elaboration of John McDowell’s thesis that in order to understand how self-conscious subjectivity relates to the world, perception must be understood as a genuine unity of spontaneity ('concept’) and receptivity ('intuition’). This alternative elaboration permits clarification of McDowell’s critique of Donald Davidson and development of an alternative conception of perceptual experience giving clear sense to McDowell’s claim that self-conscious subjectivity is so inherently in touch with its world that scepticism about the latter must be incoherent. It also permits development of a more accurate, historically oriented critique of the metaphysics constraining one to construe perceptual experience in ways which misrepresent how self-conscious subjectivity bears upon the world. It shows that many of McDowell’s meta-philosophical views are implicitly Husserlian and that had McDowell developed them further, he would have avoided the paradoxical meta-philosophy he adopts from Wittgenstein. In conclusion, it intimates the central weakness in Husserl’s position which takes one from Husserl to Heidegger. The book is written in terms accessible to analytic philosophers and will thus enable them to see the central differences between analytic and phenomenological approaches to intentionality and self-consciousness.

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Band 88 in dieser Reihe

Die Wittgenstein-Rezeption hat sich in den letzten Jahrzehnten, wohl vor allem aufgrund Kripkes einflussreichem Buch Wittgenstein on Rules and Private Language, auf den Begriff der Regel und das Problem des Regelfolgens konzentriert. Wittgenstein selbst betont in seinem Werk allerdings immer wieder, dass eine Praxis nicht nur Regeln hat, sondern auch einen Witz, d.h. eine Pointe ‒ er behauptet sogar: "Die Problematik der Philosophie ist die Problematik des Witzes". Demungeachtet gab es bisher keine systematische Auseinandersetzung, die der Bedeutung des Witzes in Wittgensteins Philosophie gerecht wurde. Die vorliegende Studie wirkt diesem Versäumnis entgegen. An den Beispielen Mathematik, Sprache und Moral wird gezeigt, inwiefern der Witz erstens konstitutiv für eine Praxis ist, zweitens, inwiefern er das Telos einer Praxis ist, und drittens, warum eine Praxis trotz ihrer teleologischen Struktur nicht durch ihr Telos begründet werden kann. In diesem Zusammenhang wirft die vorliegende Studie ein neues Licht auf Wittgensteins Überlegungen zur Mathematik und Sprache. Darüber hinaus werden in der Beschreibung der Moral Perspektiven eröffnet, die über Wittgenstein hinausweisen und weitere Anwendungsmöglichkeiten der Beschreibungsformen Regel und Witz aufzeigen.

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Band 87 in dieser Reihe

Die Studie wirft neues Licht auf den Wahrheitsbegriff in Sein und Zeit. Dabei überträgt der Autor nicht nur Heideggers Überlegungen in eine unverbrauchte Sprache, sondern revidiert zudem das wirkungsmächtige Verdikt, Heidegger habe sich eines rationalen Begriffs von Aussagenwahrheit entledigen wollen, um so der vermeintlichen Unausweisbarkeit einer „Wahrheit der Existenz“ Vorschub zu leisten. Tatsächlich verteidigt Heidegger – wie gerade im historischen Kontext gezeigt werden kann – ein moderat realistisches Konzept von Aussagenwahrheit. Systematisch interessant ist sein Versuch, die traditionelle Übereinstimmungsidee erfüllungssemantisch zu begründen – mittels eines intentionalitätstheoretisch abgefederten Begriffs von Referenz. Darüber hinaus will die Arbeit verständlich machen, warum dieser Begriff von Aussagenwahrheit Heidegger als Adäquatheitskriterium für die eigene „fundamentalontologische“ Analyse von Personalität nicht genügen kann. Hier setzt das Konzept von „Wahrheit der Existenz“ ein – nicht als Konkurrenz zur geläufigen Wahrheitsauffassung, sondern als deren Komplement. Dieser pluralistische Zugang eröffnet nicht zuletzt auch eine frische Perspektive auf Heideggers Authentizitätskonzeption.

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Band 86 in dieser Reihe

Charles Taylor (1931- ) is one of the leading living philosophers. This is the first extended study on the key notions of his views in philosophical anthropology and ethical theory. Firstly, Laitinen clarifies, qualifies and defends Taylor's thesis that transcendental arguments show that personal understandings concerning ethical and other values (so called "strong evaluation") is necessary, in different ways, for human agency, selfhood, identity and personhood. Secondly, Laitinen defends and develops in various ways Taylor's value realism. Finally, the book criticizes Taylor's view that it is necessary to identify and locate a constitutive source of value, such as God, Nature or Human Reason. Taylor relies heavily on this claim in his accounts of moral life, modern identity and, most recently, secularisation. Laitinen argues that the whole notion of constitutive moral source should be dropped – Taylor's views concerning strong evaluation and value realism are distorted by the question of constitutive "moral sources".

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Band 85 in dieser Reihe

Während Aristoteles’ De anima Seele als Lebensprinzip des körperlichen Wesens definiert, ist sie für die neuplatonischen Kommentatoren dieser Schrift eine geistige, vom Körper trennbare Größe, die sich auf sich selbst zurückwenden kann. Die Studie untersucht, wie die Ausleger Johannes Philoponos, Priskian von Lydien (Pseudo-Simplikios) und Stephanos von Alexandrien (Pseudo-Philoponos) mit dieser Problematik umgingen. In einem ersten Teil werden die philosophischen Konzeptionen der einzelnen Kommentare je für sich dargestellt und historisch eingeordnet. Deren Wert für die De anima-Interpretation wird ebenso diskutiert wie die Identität ihrer Autoren und das Verhältnis des Philoponos zu seinem Lehrer Ammonios. Der zweite Teil ist die erste philosophische Rekonstruktion von Priskians Konzeption des Selbstbezugs der Seele, die als detaillierteste antike Darstellung des menschlichen Selbstbewusstseins gelten kann. Plotins Überlegungen zur Selbsterkenntnis des Geistes werden so auf die menschliche Person übertragen, dass diese sich konstituiert, indem sie um die Wiedergewinnung ihrer ursprünglichen Identität als geistiges Wesen ringt. Um dies zu erläutern unterscheidet Priskian mehrere Formen des Selbstbezugs und setzt sie in Beziehung zueinander.

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Band 84 in dieser Reihe

Die Theorie des Thomas Hobbes hat in der Vergangenheit stark abweichende Deutungen erfahren und Anlass zu zahlreichen lang anhaltenden Debatten geliefert. Die Diskussion hat jedoch allgemein darunter gelitten, dass Hobbes' Schriften von der überwiegenden Anzahl der Interpreten wie ein in sich zusammenhängender Textkorpus behandelt und die Unterschiede zwischen den verschiedenen Werken nicht hinreichend gewürdigt worden sind. In besonderem Maße trifft das auf die Naturzustandstheorie zu, die im Zentrum der Hobbes'schen Argumentation steht und in großem Maß für die Entstehung und das Fortdauern der genannten Debatten verantwortlich zu machen ist. Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, die verschiedenen Fassungen der Naturzustandstheorie endlich einer umfassenden vergleichenden Analyse zu unterziehen, und zwar unter konsequenter Einbeziehung des gerade in der deutschen Hobbes-Forschung kaum beachteten Textes des lateinischen Leviathan. Wie sich eindrucksvoll zeigt, vermag der eingehende Vergleich der Schriften nicht nur einen wichtigen Beitrag zum Verständnis von Hobbes' philosophischer Entwicklung und zur Bestimmung des Stellenwertes des lateinischen Leviathan zu leisten. Er liefert auch einen wichtigen Beitrag zur kritischen Bewertung der vorliegenden Hobbes-Interpretationen und zur Auflösung einiger zentraler Debatten.

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Band 83 in dieser Reihe

Dieser Studie liegt die Annahme zugrunde, dass die Ausformulierung einer normativen Ethik nicht ohne eine ethische Güterlehre möglich ist. Damit eine solche Güterlehre nicht einfach an kulturspezifische Vorstellungen gebunden bleibt, bedarf es einer praktisch-ethischen Konzeption der menschlichen Natur, die auf einer Reflexion über die menschlichen Grundbedürfnisse, Verhaltenstendenzen und Entwicklungspotentiale aufbaut. Der aristotelische Ansatz in der Ethik liefert hierzu wertvolle Ausgangspunkte. In diesem Sinne setzt sich die vorliegende Studie das Ziel, den Zusammenhang zwischen Glückskonzeption, Güterlehre und einer ethisch-praktischen Konzeption der menschlichen Natur in der aristotelischen Ethik zu analysieren. Sie bezieht sich im ersten Teil auf die von Aristoteles selbst verfassten Ethiken und im zweiten Teil auf Positionen seiner späthellenistischen Nachfolger, die auf die stoische Ethik reagieren und den aristotelischen Ansatz in interessanter Weise weiterentwickeln. Letzteres ist ein bislang stark vernachlässigtes Forschungsfeld. Im Schlusskapitel wird der aristotelische Ansatz durch eine Erörterung des Verhältnisses von prudentieller und moralischer Rationalität und durch den Entwurf einer Konzeption homologer Lebensführung systematisch weiterentwickelt.

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Band 82 in dieser Reihe

Die Idee eines „Systems der Freiheit“ gehört zu den zentralen Errungenschaften der klassischen deutschen Philosophie. Sie findet sich insbesondere bei Fichte und Hegel. Ein adäquates Verständnis der Freiheit in beiden Konzeptionen setzt somit eine intensive Auseinandersetzung mit deren Systemgedanken voraus. Auf dieser Grundlage unternimmt es die Studie, den Stellenwert der Freiheit in der praktischen Philosophie (Ethik, Rechts- und Staatsphilosophie) von Fichte und Hegel auf systematisch umfassende Weise zu ermitteln und miteinander zu vergleichen.

Trotz mannigfaltiger struktureller und inhaltlicher Gemeinsamkeiten, die Fichtes Einfluss auf Hegel dokumentieren, zeigt sich die wesentliche Differenz, die auf folgende Alternative hinausläuft: Entweder leistet ein System der Freiheit die vollständige genetische Begründung der Freiheit – wie bei Hegel – oder es bewahrt deren ursprüngliche Grundlosigkeit (Fichte). In diesem Fall kann Freiheit nur in einem offenen, nicht letztbegründenden System dargestellt werden. Anhand dieser Alternative wird ausführlich geklärt, worin die Vor- und Nachteile der hegelschen und der fichteschen Freiheitstheorie liegen.

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Band 81 in dieser Reihe

Dass Natur nicht nur stabil und statisch, sondern auch instabil und dynamisch ist, hat die Physik in den letzten 40 Jahren zeigen können. Instabilitäten gelten mittlerweile als produktive und kreative Quellen des Werdens und Wachstums. Von Selbstorganisation, Chaos und Komplexität, Zeitlichkeit und Zufall ist vielfach die Rede.
Dieser Wandel im Naturverständnis hat Rückwirkungen auf die Wissenschaften. Traditionell hatte sich die Physik an Stabilität orientiert. Heutzutage erneuert und erweitert sie sich: Eine nachmoderne Physik der Instabilitäten tritt hervor und zeigt reichhaltige interdisziplinäre Perspektiven auf.

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Band 80 in dieser Reihe

Das Buch behandelt und konstruiert die Epochenschwelle Antike-Mittelalter exemplarisch anhand Augustins geistiger Entwicklung als Funktion seiner historischen Situiertheit zu Beginn des 5. Jahrhunderts.
Zu Beginn wird grundsätzlich die Frage nach dem Sinn von Epochenschwellen gestellt. Diese werden in vorliegender Arbeit in Anlehnung an Hans Blumenbergs Untersuchung zur Epochenschwelle Mittelalter-Neuzeit und gegen die „nominalistische Skepsis”(Flasch) als ex post konstruierte Einteilungen der Vergangenheit verstanden. Das Ziel dieser historiographischen Navigationshilfe ist die Orientierung im Rückgriff auf die eigenen Traditionen in einer ansonsten unzugänglichen Vergangenheit.
Augustin als Repräsentant der Epochenschwelle bietet sich (neben anderen, plausiblen Kandidaten) insofern an, als sich bei ihm „innerer und äußerer Wandel berühren” (Peter Brown) und er neuen Umweltbedingungen begegnen musste, die in dem umfangreichen Œvre Augustins ihren Niederschlag gefunden haben. Diesem Diktum Browns entsprechend folgt der Hauptteil der Arbeit folgender Systematik:
1. Augustin auf der Schwelle 1: ‚Äußerer Wandel’ von der Spätantike zum frühen Mittelalter
2. Augustin auf der Schwelle 2: Die Bekehrung(en) als ‚innerer Wandel’
3. Augustin auf der Schwelle 3: Augustinrezeption zwischen Philosophie und Theologie im Spiegel der Epochen

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Band 79 in dieser Reihe

Aristoteles hat eine allgemeine, d.h. für Mensch und Tier gemeinsam konzipierte Theorie der Motivation: die Theorie der animalischen Ortsbewegung. Dieses Buch interpretiert die Theorie und analysiert ihre grundlegenden Begriffe. Im ersten, begriffsanalytisch gehaltenen Teil werden Aristoteles’ Bestimmung der Lust/Leid-Empfindung, der Strebung und der drei Arten der Strebung behandelt. Im zweiten Teil folgt die zusammenhängende Interpretation der für die Theorie unmittelbar relevanten Texte. Dies sind De Anima III, Kapitel 9 bis 11, sowie die kleine Schrift De Motu Animalium (Kap. 6 bis 11). Im Resultat zeigt sich, dass Aristoteles’ Motivationstheorie einen ganz eigenen Ansatz verfolgt, der, obgleich er stark auf den essentialistischen und hylemorphistischen Grundannahmen seiner Naturphilosophie aufbaut, interessante Perspektiven auf die Sachfragen bietet und die philosophische Debatte in der Handlungstheorie bereichern kann: Es ist gerade sein essentialistischer Naturbegriff, der es Aristoteles gestattet, dort zu überzeugenden Resultaten zu gelangen, wo die moderne Diskussion ins Stocken gekommen ist. Dies betrifft vor allem die Theorie der Strebung, die Psychophysik intentionaler Zustände und den Zusammenhang von Denken und Bewegung.

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Band 78 in dieser Reihe

Müssen wir den Skeptizismus als unkontrollierbare Bedrohung unserer Wissensansprüche anerkennen? Die gängigen antiskeptischen Strategien geben auf diese Frage letztlich keine befriedigende Antwort. Anhand der Differenzierung und Analyse der systematischen Formen des Skeptizismus in der theoretischen und praktischen Philosophie argumentiert diese Studie daher für die Strategie des integrativen Antiskeptizismus. Diese Strategie diagnostiziert den philosophischen Zweifel als unverzichtbaren Bestandteil menschlicher Rationalität und versucht ihn so zu beherrschen. Gegenstand sind der praktische, epistemische, moralische, interne und externe Skeptizismus. Grundlage der Untersuchung bildet die konkrete Konfrontation der pyrrhonischen Skepsis mit Hegel.

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Band 77 in dieser Reihe

Das Christentum sagt, dass Jesus Christus sowohl wahrer Mensch als auch wahrer Gott in einer Person war. Doch wie kann das genauer gedacht werden? Um diese Frage zu beantworten, rekonstruiert das Buch umfassend das Denken Georg Wilhelm Friedrich Hegels und damit einen der einflussreichsten und interessantesten Denker der Moderne. Hegels neu edierte religionsphilosophischen Vorlesungen werden dazu ebenso ausgelegt wie die entsprechenden Texte der Enzyklopädie. Vor allem aber wird auch der logische Hintergrund dieser Fragestellung bedacht und dafür erstmals ausführlich die „absolute Idee“ aus Hegels Wissenschaft der Logik exegetisiert. Die „absolute Idee“ ist durch absolute Vermittlung geprägt, und diese logische Figur bewirkt in der Realphilosophie die Aufhebung der Religion in die Philosophie: Die wahre Einheit Gottes und des Menschen vollzieht sich laut Hegel in der Philosophie, nicht in der religiösen Praxis. Dieses Resultat Hegels wird anschließend aus theologischer wie aus philosophischer Perspektive kritisiert und der Ansatz eines eigenen Vorschlags skizziert. Zuletzt wird der explizite und implizite Umgang mit Hegel in der gegenwärtigen Theologie untersucht.

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Band 76 in dieser Reihe

Was sind platonische Ideen? Welche sachliche Notwendigkeit gibt es für die Annahme solcher Entitäten? In welchem Verhältnis stehen sie zu der menschlichen Seele? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt des Buches. Ausgehend von der zweiten Fahrt im Phaidon werden die Ideen als denkbare Bestimmtheiten interpretiert, die in ihrer Gesamtheit ein vollkommen differenziertes Geflecht all dessen bilden, was in welthaftem Werden überhaupt seinsmöglich ist.
Im Fortgang geht es darum, wie wir Erkenntnis von den Ideen erlangen und welche seelischen Fähigkeiten dabei beansprucht werden. Hier stehen der 7. Brief und die Anamnesis-Lehre im Vordergrund. Theoretische Erkenntnis der Ideen ist nicht unabhängig vom praktischen Lebensvollzug: Theorie und Praxis bilden in der platonischen Philosophie eine untrennbare Einheit. Warum das so ist, wird ausgehend von der Tugendlehre in Politeia IV erklärt. Auf dieser Grundlage der theoretischen und praktischen Aspekte von Platons Philosophie wird ein einheitlicher Begriff von Seele entwickelt: Das Geflecht der denkbaren Ideen wird als absolutes Denken ausgelegt, die Seele ist ein Abbild dieses Denkens. Die Seele verwirklicht als Prinzip zeitlichen Werdens die Seinsmöglichkeiten in der Welt.

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Band 75 in dieser Reihe

Das Buch beinhaltet einen ausführlichen philosophischen Kommentar zu Ciceros Schrift De fato . Dabei werden die verschiedenen von Cicero referierten Vorschläge, wie die hellenistischen Schulen das Problem der Vereinbarkeit von Determinismus und Freiheit zu lösen beabsichtigten, erläutert, dargestellt und bewertet. Dem „logischen Determinismus“ kommt hierbei besondere Aufmerksamkeit zu, da dieser auf einer für den heutigen Leser ungewöhnlich starken Wahrheitsauffassung basiert. Dieser „starke Wahrheitsbegriff“ ist Schlüssel für das angemessene Verständnis des logischen Determinismus und der hellenistischen Fatumsdiskussion.

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Band 74 in dieser Reihe

„Die anthropologische Differenz“ befasst sich mit dem Geist der Tiere in der frühneuzeitlichen Philosophie und dem Problem der anthropologischen Differenz zwischen Mensch und Tier. Anhand des Gemäldes Las Meninas werden einleitend die Antwortstrategien auf die Frage nach der Mensch-Tier-Unterscheidung aufgezeigt. Montaignes Verteidigung der Tiervernunft setzt sich skeptisch von einem aristotelischen Hintergrund ab. Descartes schlägt eine folgenreiche Betrachtungsweise vor: Tiere als Maschinen. Humes naturalistischer Betrachtungsweise unseres Geistes setzt sich von Descartes ab und greift auf montaignesche Überlegungen zurück. In der Neuzeit etablieren sich zwei grundsätzliche Positionen, die Tier und Mensch entweder weit voneinander entfernt oder eng zusammenführt. Diese Positionen beherrschen auch einen wichtigen Teil der gegenwärtigen Debatte. Der Geist der Tiere ist philosophisch kein Seitenthema, im Gegenteil.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2006
Band 73 in dieser Reihe

Paul Feyerabend ist einer der einflussreichsten Wissenschaftsphilosophen – vor allem bekannt durch seine pointierten Provokationen. Es sind mehr Anekdoten über Feyerabend im Umlauf als ernsthafte Auseinandersetzungen. Eric Oberheim erfüllte ein dringendes Forschungsdesiderat, Feyerabends Ideen und ihre Entwicklung systematisch zu untersuchen. Sein Schwerpunkt liegt dabei auf Feyerabends Konzeption miteinander nicht vereinbarer Begriffe und auf einem pluralistischen Zugang zu Erkenntnistheorie und Philosophie.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2006
Band 72 in dieser Reihe

Hegels Kritik an Kants praktischer Philosophie wurde in der Rezeptionsgeschichte zumeist anhand des Begriffspaares „Moralität und Sittlichkeit“ erörtert. Die Frage, welche Auswirkungen diese Kritik auf die einzelnen Kategorien der Rechtsmetaphysik hat, wurde demgegenüber kaum gestellt. Bestehen Unterschiede zwischen den Ausführungen beider Philosophen hinsichtlich der einzelnen Rechtsbegriffe? Lassen sich etwaige Differenzen auf die Verschiedenartigkeit der Freiheitskonzeptionen zurückführen? Und lässt sich Hegels allgemein gehaltene Kritik an Kant auf dessen Einzelausführungen in den „Metaphysischen Anfangsgründen der Rechtslehre“ übertragen? Das Buch untersucht diese Fragen mit Blick auf die für Kant wie Hegel zentrale Rechtskategorie des Eigentums.

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Band 71 in dieser Reihe

Schellings „Philosophie der Mythologie“ ist Teil seiner positiven Philosophie, mit der er Hegel zu überwinden sucht. Sein neuer Theorietyp weist sich dadurch aus, dass er Religion nicht immer schon vom Logos aus denkt. Damit kritisiert er insbesondere Hegels Allegorese des Mythos, die in diesem nur Logos in der Form der Unmittelbarkeit zu erkennen vermag. Daraus folgen wichtige Modifikationen auf dem Gebiet der Metaphysik. Gegen Hegels Vollendung der Autonomie eines absoluten Subjekts geht Schelling auf die antike Ontonomie zurück, die er ihrerseits aus der Theonomie des mythologischen Bewusstseins herleitet. Die Arbeit untersucht Schellings Antwort auf die Fragen nach dem Sinn von Sein, nach dem Wesen des Menschen sowie nach der Stellung des Selbstbewusstseins in der Geschichte.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2006
Band 70 in dieser Reihe

Einzelne Lebewesen fassen wir als Individuen auf, die über die Zeit hin Einheit besitzen und sich verändern können. Doch wie können sie Einheit besitzen, wenn sie sich verändern? Diese seit der Antike diskutierte ontologische Frage beantwortet Friedemann Buddensiek mit der These: Individuen sind Funktionsgefüge. Teil eines solchen – gegebenenfalls veränderlichen – Gefüges ist, was das Gefüge bildet und was durch Interaktion und Kooperation mit anderen Teilen zu dessen Selbständigkeit beiträgt. In der Kohärenz des Gefüges besteht die Einheit des Individuums. Die systematisch ausgerichtete Studie zeichnet sich durch ihre methodologische und empirische Absicherung ebenso aus wie durch die Zusammenführung von Diskussionen etwa zur Spezies, zur Vagheit, zur Reduktion, zur Emergenz und zur Funktion.

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Band 69 in dieser Reihe

This book offers a new interpretation of Hermann von Helmholtz’s work on the epistemology of geometry. A detailed analysis of the philosophical arguments of Helmholtz’s Erhaltung der Kraft shows that he took physical theories to be constrained by a regulative ideal. They must render nature “completely comprehensible”, which implies that all physical magnitudes must be relations among empirically given phenomena. This conviction eventually forced Helmholtz to explain how geometry itself could be so construed. Hyder shows how Helmholtz answered this question by drawing on the theory of magnitudes developed in his research on the colour-space. He argues against the dominant interpretation of Helmholtz’s work by suggesting that for the latter, it is less the inductive character of geometry that makes it empirical, and rather the regulative requirement that the system of natural science be empirically closed.

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Band 68 in dieser Reihe

Gregor Schiemann verteidigt die Aktualität des aristotelischen und des cartesianischen Naturbegriffs, die Natur in Gegensatz zu Nichtnatürlichem definieren. Als gültig können sich diese traditionellen Naturbegriffe jedoch nur noch innerhalb begrenzter Kontexte erweisen.

Im ersten Teil seines Buches zeigt der Autor, dass Aristoteles' Bestimmung der Natur als Gegenbegriff zur Technik in der Lebenswelt sowie Descartes' Dualismus von Natur und Geist für das eigene Bewusstseinserleben orientierungsleitend geblieben sind. Dass die Begriffspaare nicht nur in gesonderten Kontexten vorkommen, sondern sich ihre Anwendungen auch wechselseitig durchdringen, führt er im zweiten Teil am Beispiel von Aristoteles' Seelenlehre und Descartes' Mechanismus aus. Die naturphilosophische und erkenntnistheoretische Untersuchung verbindet Elemente der analytischen Philosophie mit Ansätzen der Phänomenologie. Sie will zu einem pluralen Verständnis der Natur beitragen, das universelle Geltungsansprüche verabschiedet.

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Band 67 in dieser Reihe

Sarah Schmidts systematische Interpretation des philosophischen Werkes Schleiermachers richtet ihren Fokus auf den Begriff der "Wechselwirkung". Hier findet sich seine Antwort auf die Frage nach einer möglichen Orientierung in einer Welt des Endlichen. Dieser besondere Blickpunkt unterstreicht Schleiermachers Aktualität und erweist sich als ausgesprochen fruchtbar, um die noch wenig beachtete Einheit seines philosophischen Werkes hervorzuheben.

Die Auseinandersetzung mit Schleiermachers Philosophie der Wechselwirkung geht in vier systematischen Schritten vor, wobei sich jeder der vier Schritte einem je eigenen Textkorpus zuwendet: den frühen Berliner Schriften, den Dialektikvorlesungen, den Hermeneutik- und Kritikvorlesungen und schließlich den Vorlesungen zur philosophischen Ethik.

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Band 66 in dieser Reihe

Wie sind Philosophie und Philosophiegeschichte, Wissenschaftsgeschichte und Wissenschaftstheorie aufeinander bezogen?

Diese Auswahl von Essays von Lorenz Krüger (1932-1994) präsentiert exemplarische Studien zur Philosophie John Lockes und Immanuel Kants, zur Geschichte der Physik, sowie zu den Möglichkeiten und Grenzen wissenschaftlicher Erklärung und einer realistischen Auffassung von Wissenschaft und Wahrheit. In Auseinandersetzung mit führenden philosophischen Richtungen des 20. Jahrhunderts präsentiert Krüger neue und originelle Argumente für ein vertieftes Verständnis von Kontinuität und Dynamik wissenschaftlicher Theorieentwicklung. Daraus ergeben sich bedeutsame Konsequenzen für den Anspruch der Wissenschaften, die Wirklichkeit auf rationale Weise zu verstehen. Die Fallstudien werden ergänzt durch grundsätzliche Überlegungen zum Verhältnis zwischen der Philosophie, den Wissenschaften und ihrer gemeinsamen Geschichte.

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Band 65 in dieser Reihe

Die Fähigkeiten, nachzudenken und sich denkend auf Wirkliches zu beziehen, werden in der Philosophie des Geistes unter dem Begriff "Intentionalität" zusammengefasst. Nach einer Einführung in die Fragen und Schwierigkeiten der wichtigsten Intentionalitäts-Theorien stellt Stefan Kappner die Zeichentheorie von Charles Sanders Peirce vor. Anhand der erarbeiteten semiotischen Begriffe können intentionale Fähigkeiten systematisch erschlossen werden: indem sie in neuartiger Weise als Fähigkeiten zur Zeichen-Interpretation aufgefasst werden. In konstruktiver Auseinandersetzung mit heutigen Naturalisierungs-Versuchen, insbesondere der Teleosemantik, entsteht eine Theorie der Intentionalität, die ihre biologische Verankerung verdeutlicht, ohne sie darauf zu reduzieren.

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Band 64 in dieser Reihe

Falk Wunderlich präsentiert einen grundlegend neuen Ansatz zum Verständnis der Kant'schen Bewusstseinstheorie.

Im ersten Teil bietet er eine detaillierte Rekonstruktion der bewusstseinstheoretischen Diskussionen des 18. Jahrhunderts. Im Mittelpunkt steht dabei die Rekonstruktion des Geflechts von Diskussionen, in dessen Kontext sich Kants Überlegungen bewegen. Auf diese zeitgenössischen Debatten werden im zweiten Teil Kants bewusstseinstheoretische Ansätze bezogen. Der Autor vertritt die These, dass Kant die zeitgenössischen Standardansichten über Bewusstsein, Apperzeption und Selbstbewusstsein entgegen dem Anschein nur einschränkt modifiziert und ihre begrifflichen Grundlagen beibehält. Schließlich wird vor dem Hintergrund dieser Kontextualisierung eine alternative Interpretation der transzendentalen Deduktion entwickelt.

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Band 63 in dieser Reihe

Sebastian Knell untersucht die Sprach- und Intentionalitätstheorie, die Robert B. Brandom in seiner viel diskutierten Monographie Expressive Vernunft entwirft. Im Zentrum steht eine kritische Auseinandersetzung mit Brandoms These, dass intentionale Zustände (z. B. Überzeugungen) an Sprachfähigkeit gebunden sind.
Zunächst wird Brandoms allgemeine Theorie begrifflichen Inhalts dargestellt. Dabei rekonstruiert der Autor die explanatorischen Grundprinzipien und die mehrstufige Architektonik dieser Theorie, außerdem diskutiert er bestimmte Probleme der pragmatischen Erklärungsstrategie Brandoms. Eine derart detaillierte Rekonstruktion liegt im deutschen Sprachraum bisher nicht vor, daher ist das Buch auch für Leser interessant, die sich allgemein über Brandoms Theorie orientieren möchten.

Der zweite Teil diskutiert verschiedene Argumente zugunsten der Sprachgebundenheit von Intentionalität, die auf Brandoms Analysen basieren. Skeptisches Resumee ist, dass diese Analysen nur zu einer theorieinternen Begründung führen, deren Überzeugungskraft begrenzt bleibt.

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Band 62 in dieser Reihe

Funktion und Bedeutung des Opus postumum für die Philosophie Kants sind in der Forschungsliteratur umstritten. Dina Emundts zeigt, dass die Hauptaufgabe des Nachlasswerkes ist, ein System aller für die empirischen Erkenntnisse erforderlichen Begriffe auszuarbeiten, und warum dies zur Fundierung der empirischen Physik unerlässlich sein soll. Sie analysiert das Verhältnis der Konzeption des Opus postumum zu Kants früheren Schriften.

Darüber hinaus geht sie den Fragen nach: Warum hält Kant die Fundierung der empirischen Wissenschaften für erforderlich und warum ist dies eine philosophische Aufgabe? Wie rechtfertigt Kant die Möglichkeit naturwissenschaftlicher empirischer Erkenntnisse? Wie verfährt er bei dem Projekt, für die empirische Physik die notwendigen begrifflichen Mittel zur Verfügung zu stellen?

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2003
Band 61 in dieser Reihe

Viel diskutiert werden in der jüngeren Forschung die angeblichen Widersprüche in Aristoteles' Lehre von der Substanz (griech. Ousia) in der Kategorienschrift und im Buch Z der Metaphysik. Im Gegensatz zu anderen Deutungen gelingt es Dirk Fonfara in der vorliegenden Arbeit, durch eine ontologische und epistemologische Hinsichtenunterscheidung die vermeintliche Widersprüchlichkeit zu vermeiden. Aristoteles' Ontologie, die den göttlichen Seinsbereich (Metaphysik XII) mitumfasst, wird abschließend konzeptionell klassifiziert.

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Band 60 in dieser Reihe

Das Buch behandelt Kants Versuch, innerhalb seiner Ethik Sittengesetz, Naturgesetz und Freiheit im moralischen Handeln in Einklang zu bringen. Im ersten Teil stehen die Begriffe der Freiheit und des Willens bei Kant im Mittelpunkt. Der zweite Teil untersucht detailliert die Kernpunkte der kantischen Ethik: den (letztlich gescheiterten) Versuch, Freiheit und Naturkausalität auszusöhnen, und die Theorie des Handelns nach Moralgesetzen, deren Wahl den freien Willen als eigentliches Moment ausmacht. Am Ende steht die Einsicht in ein hoch entwickeltes, differenziertes gedankliches System, das unserer Alltagsauffassung von moralischer Verantwortung erstaunlich nahe kommt.

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Band 59 in dieser Reihe

Wittgenstein und Merleau-Ponty gelten als Vertreter zweier gegensätzlicher Schulen, der Analytischen Philosophie und der Phänomenologie. In ihrer topologisch vergleichenden Analyse eröffnet Stengel an Hand der Situierung des Menschen im intersubjektiven Raum einen neuen Blick auf wesentliche Themen der modernen Philosophie, insbesondere die Probleme der Sprache und der Wahrnehmung. Der Vergleich der Wittgensteinschen Sprach- und der Merleau-Pontyschen Wahrnehmungsanalyse offenbart dabei verblüffende Ähnlichkeiten, die sich in einer Theorie des Schauens zusammenführen lassen.

Das Buch revolutioniert die Debatte zwischen "Analytischer" und "Kontinentaler" Philosophie.

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Band 58 in dieser Reihe

Inwiefern hängt unser Meinen von unserem Wollen ab? Descartes' vieldiskutierte Position wurde oft dahingehend gedeutet, wir verträten eine Meinung als Ergebnis einer Entscheidung. In Scepticism, Freedom and Autonomy argumentiert der Autor gegen diese Interpretation. In Araujos Lesart behalten wir die Kontrolle über unsere Meinungen nur durch selektive Aufmerksamkeit. Doch der Descartesche Skeptizismus impliziert auch für diese beschränkte Kontrolle die Möglichkeit der Selbsttäuschung, bei Descartes symbolisiert in der Figur des bösen Gottes. Die Existenz eines bösen Gottes würde demnach nicht nur unsere Wissensansprüche, sondern auch unsere Freiheit in Frage stellen.

Somit erweist sich Descartes' Skeptizismus, dem in der Regel nur eine epistemische Bedeutung zugesprochen wird, in dieser neuen Lesart als relevant für eine grundlegende moralische Frage: die nach der menschlichen Autonomie überhaupt.

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Band 57 in dieser Reihe

Mit seiner sowohl systematisch als auch philosophie- und wissenschaftshistorisch angelegten Analyse des Begriffs des Spielraums erschließt der Autor eine neue und wichtige Perspektive innerhalb der Wittgensteinforschung.

Mit zum Teil verblüffenden Querverbindungen zwischen Physik, Wahrnehmungstheorie und Logik leistet Hyder zugleich einen Beitrag zur Wissenschaftsgeschichte des 19. Jahrhunderts. Insbesondere die aufgezeigten Verbindungen zwischen zeitgenössischer Sinnesphysiologie und dem Logizismus Russells und Freges erlauben es Hyder, den Begriff des Spielraums als Raum möglicher Bedeutungen schärfer und plausibler als bisher in der Sekundärliteratur zu konturieren. Indem Wittgensteins Spielraum als formaler Vorgänger des späteren Sprachspiels ausgewiesen wird, bietet das Buch zugleich wichtige Hinweise für die Deutung des Wittgensteinschen Spätwerks.

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Band 56 in dieser Reihe

Unter phänomenalem Bewusstsein versteht man in der Philosophie Empfindungen wie Schmerz und Lust, aber auch unsere bewussten Wahrnehmungserlebnisse. Wie es ist, solch ein Bewusstsein zu haben, weiß jeder nur aus eigener Erfahrung. Der Autor bezieht kritisch Stellung gegen den Anspruch vieler Philosophen, phänomenales Bewusstsein im Rahmen der Naturwissenschaften angemessen verstehen und erklären zu können.

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Band 55 in dieser Reihe

Die vorliegende Arbeit untersucht die Bedeutung des Mythos für die Philosophie Platons und das nachplatonische, antike Denken. Dabei konzentriert sie sich auf den Schlußmythos der Politeia und den Kommentar des Neuplatonikers Proklos zu diesem Text. Auf dieser Grundlage sind ihr allgemeine Aussagen zu Funktion und Stellung des Mythos in der Philosophie möglich.

Anders als in vergleichbaren Publikationen wird der platonische Mythos weder historisch noch als Dialogelement isoliert. So kann sein Verhältnis zum philosophischen Denken in der Antike neu reflektiert werden: Aus der Reformulierung des mit ihm verbundenen Dialogs entsteht die 'Rationalität' des Mythischen.

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Band 54 in dieser Reihe

Die Studie untersucht das Spannungsverhältnis zwischen einer Theorie der Interpretation, wie sie sich in den expliziten Ausführungen der Dialogfiguren findet, und der im Medium fingierter Gespräche inszenierten Praxis der Dichterauslegung. Im ersten Teil wird das von Sokrates proklamierte Ideal eines philosophischen Interpreten, der die Intention des Dichters zu erschließen und zu vermitteln versteht, mit zwei Gegenbildern kontrastiert: dem Sophisten, der unter Vernachlässigung der intentio auctoris die eigene intentio lectoris durchsetzt, und dem Enthusiasten, der - seiner Vernunft beraubt - zum göttlichen Sprachrohr wird. Der zweite Teil zeigt, dass es in den Dialogen zwar viele praktische Formen der Dichterauslegung gibt, aber keine, die den theoretischen Vorgaben folgt. Mit Rückschlüssen dieses Befunds auf die Theorie und mit der durch Platons literarisches Selbstverständnis nahegelegten Selbstapplikation der Interpretationstheorie befasst sich der Schluss der Arbeit.

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Band 53 in dieser Reihe

Zentrale Theoriebestandteile der kritischen Philosophie Kants und der frühen Wissenschaftslehre Fichtes werden in einer detaillierten Interpretation einander gegenübergestellt. Dazu gehören sowohl das reine als auch das konkrete Ich, die Einbildungskraft, die Ableitung und die Rechtfertigung der Kategorien sowie das Ding an sich.

Bei der Ausarbeitung dieser Themen zeigt sich, daß die Ansätze Kants und Fichtes über ihre herausragende historische Bedeutung hinaus in verschiedener Weise nach wie vor grundlegende Möglichkeiten für eine Philosophie des Geistes und eine Erkenntnistheorie bereitstellen.

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Band 52 in dieser Reihe
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Band 51 in dieser Reihe
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Band 50 in dieser Reihe

Das Buch stellt einen Meilenstein in der Aristoteles-Forschung dar, der mit einigen traditionellen Interpretationen der aristotelischen Philosophie radikal bricht.
An dem Fundamentalbegriff der Metaphysik, ousia (Sein, Wesen, "Seiendheit"), auf der einen, und dem Fundamentalbegriff der Ethik, eudaimonia (Glück, Glückseligkeit), auf der anderen Seite werden grundlegende Zusammenhänge zwischen der theoretischen und der praktischen Philosophie des Aristoteles dargestellt. Der Autor kommt dabei zu völlig neuen und interessanten Erkenntnissen über die Strukturen des aristotelischen Denkens.

Dieses Werk bereichert die Aristoteles-Forschung, die Philosophie des Geistes und die Ethik.

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Band 49 in dieser Reihe

In diesem Buch stellt sich die Frage nach der Wahrheit nicht über den Gegensatz von wahr und falsch, sondern im Zusammenhang mit verschiedenen Modi der Gewißheit: Wahrheit in ihren komplexen Beziehungen zu praktischen Fragen und der Notwendigkeit von Urteilen. Diese Fragen werden systematisch differenziert und historisch diskutiert.
Die Autorin verdeutlicht mit dem Nachweis der entscheidenden Funktion der Urteilskraft die Verbindungen und Bruchstellen zwischen theoretischer und praktischer Philosophie. Der Urteilskraft kommt als einer individuellen Fähigkeit die Aufgabe zu, die Reaktion Anderer auf das eigene Fürwahrhalten ohne eine letzte allgemeine Regel einzuschätzen. Theoretische Philosophie geht hier in politische Philosophie (Kant) bzw. in Philosophie der Psychologie (Wittgenstein) über.

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Band 48 in dieser Reihe

Im Zentrum der Studie steht das Problem personaler Identität. Die Diskussion insbesondere der angelsächsischen Gegenwartsphilosophie wird durch reduktionistische Ansätze dominiert, die psychologische Kontinuität als Identitätskriterium benennen. Der Autor stellt diese Theorien in einen umfassenden historischen und systematischen Zusammenhang. Er schließt eine wesentliche Lücke der bisherigen Diskussion: Die Kriterienproblematik wird verbunden mit einer Untersuchung der Konstitutionsbedingungen von Personalität. Entgegen vorschnellen Vereinfachungen führt die Analyse zu dem Ergebnis, daß die Kontextabhängigkeit des Personbegriffs eine Pluralität von spezifischen Identitätskriterien bedingt.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 1998
Band 47 in dieser Reihe
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Band 46 in dieser Reihe
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Band 45 in dieser Reihe
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Band 44 in dieser Reihe
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Band 43 in dieser Reihe
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Band 42 in dieser Reihe
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Band 41 in dieser Reihe
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Band 40 in dieser Reihe
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Band 39 in dieser Reihe
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Band 38 in dieser Reihe
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Band 37 in dieser Reihe
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Band 36 in dieser Reihe
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Band 35 in dieser Reihe
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Band 34 in dieser Reihe
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Band 33 in dieser Reihe
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Band 32 in dieser Reihe
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Band 31 in dieser Reihe
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Band 30 in dieser Reihe
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Band 29 in dieser Reihe
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Band 28 in dieser Reihe
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Band 27 in dieser Reihe
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Band 26 in dieser Reihe
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Band 25 in dieser Reihe
Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 1989
Band 24 in dieser Reihe
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Band 23 in dieser Reihe
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Band 22 in dieser Reihe
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Band 21 in dieser Reihe
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Band 20 in dieser Reihe
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Band 19 in dieser Reihe
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Band 18 in dieser Reihe
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Band 17 in dieser Reihe
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Band 16 in dieser Reihe
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Band 15 in dieser Reihe
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Band 14 in dieser Reihe
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Band 13 in dieser Reihe
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Band 12 in dieser Reihe
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Teil des mehrbändigen Werks Individuum und Gemeinschaft bei Hegel
Band 11 in dieser Reihe
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Band 10 in dieser Reihe
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Band 9 in dieser Reihe
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Band 8 in dieser Reihe
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Band 7 in dieser Reihe
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Band 6 in dieser Reihe
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Band 5 in dieser Reihe
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Band 4 in dieser Reihe
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Band 3 in dieser Reihe
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Band 2 in dieser Reihe
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Band 1 in dieser Reihe
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