Nach Lüppo-Cramer hergestellte Photohaloid-Emulsionen wurden in ihrem Verhalten bei Belichtung, bei chemischer und physikalischer Entwicklung sowie elektronenmikroskopisch untersucht. Die elektronenmikroskopische Untersuchung der Photohaloide ergab: 1. Photobromid und nach dem gleichen Verfahren hergestelltes Bromsilber zeigen bei elektronenoptischer Abbildung keine scharf begrenzte Oberfläche. 2. Eine solche bildet sich aber aus unter dem Einfluß der Elektronenbestrahlung. 3. Bei unbestrahlten Präparaten treten keine Elektroneninterferenzen auf, sondern diffuse Ringe; dagegen sind bei Röntgenstrukturaufnahmen die Interferenzen sofort sichtbar. 4. Nach Elektronenbestrahlung treten Interferenzen auf, und zwar in zeitlicher Übereinstimmung mit den sichtbaren Oberflächenveränderungen infolge der Elektroneneinwirkung. Photobromid zeigte dabei neben den Bromsilber- auch Silberinterferenzen, beim Bromsilber sind diese nur andeutungsweise zu sehen. 5. Die bei der Fällung des Photobromids eingebauten Silberteilchen waren bei der elektronenoptischen Abbildung nicht sichtbar. Da die Silberinterferenzen zu Beginn der Bestrahlung ebenfalls nicht nachweisbar sind, wäre es möglich, daß auch die Silberpartikel im Photobromid sich in einem ähnlichen Zustande befinden, wie der Oberflächenbezirk des Bromsilbers.
Contents
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Open AccessUntersuchungen an PhotohaloidenJune 2, 2014
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Open AccessDer isolierte Arbeitscyclus glatter MuskulaturJune 2, 2014
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June 2, 2014
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Open AccessÜber östrushemmende SubstanzenJune 2, 2014
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Open AccessNotizen: Begriffsbildungen zur ValenztheorieJune 2, 2014
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Open AccessBESPRECHUNGENJune 2, 2014