Band 107, Heft 4

The Si – Al ordering of plagioclase feldspars is discussed in terms of relative bond energies and the forms of the ordered plagioclases are predicted. Unmixing into two compositions is interpreted as an ordering phenomenon. Plagioclase crystallization is discussed as a kinetic-bond energy problem involving short-range order. It is predicted that certain compositions are more easily ordered, more easily crystallized, and form in different environments than closely related compositions. Certain compositions are favored and others are essentially prevented from forming. Frequency of compositional occurrence is tentatively correlated with these favored compositions.

Das epitaxiale Wachstum von LiF , NaF , CaF 2 , BaF 2 und MgF 2 auf NaCl - und Glimmer-Spaltflächen wird elektronenmikroskopisch (im Abdruckverfahren und in direkter Durchstrahlung der abgelösten epitaxial gewachsenen Schichten) und mit Elektronenbeugung (in Reflexion und Durchstrahlung) untersucht. Die Kondensation der Schichten erfolgt durch Aufdampfen im Hochvakuum ; dabei wird die Unterlagentemperatur und der Bedampfungswinkel geändert. Die Schichtstruktur ist von beiden Parametern abhängig. Die Untersuchungen bestätigen zum Teil bereits bekannte, durch Elektronenbeugung gewonnene Ergebnisse, liefern jedoch durch Kombination mit der Elektronenmikroskopie umfangreiches neues Beobachtungsmaterial. Die Ergebnisse werden vom Standpunkt der Keimbildungstheorie aus diskutiert, wodurch eine zwanglose Deutung der qualitativen Erscheinungen beim epitaxialen Wachstum möglich ist; quantitative Aussagen erlaubt die Theorie heute noch nicht. Eigene Beobachtungen geben Hinweise für notwendige Erweiterungen der theoretischen Ansätze. Abschließend wird der Verlust der epitaxialen Orientierung mit zunehmender Schichtdicke diskutiert.

Im Verlauf eingehender Untersuchungen über die Strukturund das Wachstum dünner Aufdampfschichten 6 entwickelten wir eine Modellvorstellung über das Schichtwachstum. Daraus werden hier die beim Kristallwachstum fern vom Phasengleichgewicht zu erwartenden, durch Keimbildung und Keimwachstum bedingten Orientierungen für einige einfache Strukturen abgeleitet. Die keimbildungsbedingten Orientierungen sind hier für den Fall geringer Wechselwirkung mit der Unterlage diskutiert, die keimwachstumsbedingten für die zwei, getrennt oder gleichzeitig wirksamen Grenzfälle gerichteter und allseitiger Molekülzufuhr. Die vorgeschlagenen Modell-Vorstellungen werden durch Untersuchungen an Ionenkristallaufdampfschichten (insbesondere LiF , CaF 2 und BaF 2 ) im wesentlichen bestätigt. Dies gilt insbesondere für LiF ; bei BaF 2 und CaF 2 ist ein genauerer Vergleich nicht möglich, da die notwendigen theoretischen Daten fehlen. Die Ergebnisse zeigen unter anderem, daβ gleiche Kristallstruktur nicht gleiches Orientierungsverhalten zur Folge haben muβ (Vergleich von LiF , NaF und NaCl bzw. von CaF 2 und BaF 2 ) und daβ bei Kombinationsformen die Verhältnisse wesentlich komplizierter sind als bisher angenommen (Vergleich von CaF 2 und BaF 2 ). Soweit die Herstellungsbedingungen hinreichend definiert und bekannt sind, stehen auch die Ergebnisse anderer Autoren in Übereinstimmung mit den theoretischen Vorstellungen. Dasselbe gilt für die Orientierungserscheinungen an Metallaufdampfschichten, bei denen sich insbesondere eine zwanglose Deutung der bisher ungeklärten [11[unk]2]-Orientierung der hexagonalen Metalle ergibt.

Scholzit, ( CaZn 2 [ PO 4 ] 2 · 2 H 2 O , ein sekundäres Phosphatmineral aus den Feld-spatgruben Hagendorf-Nord und -Süd in Ostbayern, kristallisiert rhombischdipyramidal in der Raumgruppe D 5 2 h - Pbmm (oder D 16 2 h - Pbnm ) mit a 0 = 17,14, b 0 = 22,19, c 0 = 6,61 (metr.) Å; a 0 : b 0 : c 0 = 0,772:1:0,298, Z = 12. D = 3,11, H = 3 – 3½, Spaltbarkeit nach (100) mäßig. Farblos bis weiß, n α = 1,581, n β = 1,586, n γ = 1,596, optisch positiv. Der Habitus der Kristalle ist meist dicktafelig oder linealförmig, selten kurzprismatisch-pseudohexagonal. Winkel-tabelle und Röntgen- d -Werte sind angegeben.

Bityit, bisher als verwandt mit Staurolith angesehen, ist ein Mineral der Glimmergruppe. Die chemische Zusammensetzung entspricht der Formel CaAl 2 ( Li , H ) [( OH ) 2 AlBeSi 2 O 10 ], die Symmetrie ist monoklin, pseudohexagonal; a 0 = 4,98, b 0 = 8,67, c 0 = 18,74 (metr.) Å, β˜90°; a 0 : b 0 : c 0 = 0,574 : 1 :2,161; Z = 4. Wahrscheinliche Raumgruppe C 6 2 h – C 2/ c . Die Struktur entspricht der eines trioktaedrischen Glimmers, dessen oktaedrische Koordinationszentren jedoch nicht vollständig, sondern im Durchschnitt nur von 2,3–2,6 statt 3 Kationen besetzt sind. n α = 1,651, n β = 1,659, n γ = 1,661, 2V = 52°. – Mit Bityit ist „Bowleyit“ identisch.

A tilted-axis method is described for sub-dividing the principal layer lines of an X -ray rotation diagram into subsidiary layer lines according to a second crystallographic index. Two of the three indices are obtained directly and overlapping of reflections is considerably reduced.