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Neue Güter in der Zwangsvollstreckung

Ein Plädoyer für einen funktional-akzessorischen Sachbegriff der ZPO als Ausfluss des Justizgewährleistungsanspruchs
  • Jannik Heine
Veröffentlicht/Copyright: 18. Januar 2025

Zusammenfassung

Der Beitrag analysiert die Herausforderungen der Zwangsvollstreckung bei neuen Vermögensgütern wie Software, Domains oder Kryptowährungen, die häufig keiner privatrechtlichen Zuweisung unterliegen. Er kritisiert das herrschende Verständnis der zwangsvollstreckungsrechtlichen Ermächtigungsgrundlagen, die den Zugriff auf solche Güter an das Bestehen subjektiver Rechte im materiellen Recht knüpft und dadurch dort bestehende Lücken in die Zwangsvollstreckung hineinträgt. Als Alternative schlägt der Beitrag eine funktional-akzessorische Rekonstruktion der §§ 808 ff. ZPO vor, die einen Zugriff auf faktisch beherrschbare Güter unabhängig von deren privatrechtlicher Zuweisung ermöglicht und damit den verfassungsrechtlichen Vorgaben einer effektiven Zwangsvollstreckung gerecht wird.. Dabei geht der Beitrag insbesondere auf das Verhältnis von materiellem Recht und Zwangsvollstreckungsrecht ein und zeigt, dass sich vollstreckungsrechtliche Normen entgegen der herrschenden Meinung von den Einschränkungen des materiellen Rechts lösen können.

Online erschienen: 2025-01-18
Erschienen im Druck: 2025-01-01

© 2025 by Verlag Dr. Otto Schmidt KG, Gustav-Heinemann-Ufer 58, 50968 Köln.

Heruntergeladen am 5.11.2025 von https://www.degruyterbrill.com/document/doi/10.9785/gvrz-2025-080106/html
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