Phishing und Social Engineering im Mediensektor: Prävention und rechtliche Herausforderungen
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Fabian Teichmann
Zusammenfassung
Phishing und Social Engineering zählen heute zu den häufigsten und zugleich gefährlichsten Angriffsmethoden im digitalen Raum - insb. im Mediensektor. Der Beitrag analysiert die Funktionsweise dieser Angriffe, ihre spezifischen Risiken für journalistische Organisationen sowie die daraus resultierenden straf‑, zivil- und datenschutzrechtlichen Implikationen. Medienunternehmen sehen sich nicht nur mit der Gefahr des unbefugten Zugriffs auf vertrauliche Informationen konfrontiert, sondern auch mit gezielten Versuchen der Desinformation, Plattformmanipulation und finanziellen Erpressung. Die rechtliche Analyse zeigt, dass bestehende Normen des deutschen Strafrechts (u.a. §§ 202a, 263, 303b StGB), zivilrechtliche Haftungstatbestände und die DSGVO zwar eine grundsätzliche Erfassung solcher Angriffe ermöglichen, jedoch in bestimmten Konstellationen noch Klärungsbedarf besteht - insb. bei neuartigen Täuschungsformen wie Deepfakes. Vor diesem Hintergrund werden praxisnahe Präventionsmaßnahmen vorgestellt, flankiert von regulatorischen Entwicklungen wie dem IT‑Sicherheitsgesetz 2.0 und der NIS-2-Richtlinie. Abschließend formuliert der Beitrag Empfehlungen an Unternehmen und Gesetzgeber zur besseren Absicherung des Mediensektors gegenüber Social Engineering- Angriffen. Ziel ist es, die Resilienz der journalistischen Infrastruktur zu stärken und das Vertrauen in unabhängige Medien auch im digitalen Zeitalter nachhaltig zu schützen.
© 2025 by Verlag Dr. Otto Schmidt KG, Gustav-Heinemann-Ufer 58, 50968 Köln.
Artikel in diesem Heft
- Titelei
- Inhalt
- Impressum
- Aufsätze
- Presserechtliche Ansprüche gegenüber den Nachrichtendiensten des Bundes
- Das Recht an der eigenen Stimme – Teil 2: Schutz vor ungewollter Kommerzialisierung und KI‑Imitation
- Kein Grundrechtsschutz für bekannte Personen bei satirischen Werbeanzeigen? — Der BGH als „versixter“ Geisterfahrer – eine kritische Bestandsaufnahme 20 Jahre nach dem Lafontaine-Urteil
- Phishing und Social Engineering im Mediensektor: Prävention und rechtliche Herausforderungen
- Bericht
- Datenrecht im Ausnahmefall — Tagung zum Datenzugriff der öffentlichen Hand im Notstand und Ausnahmefall am 28.11.2024 an der Universität Passau
- EGMR-Rechtsprechung
- Aserbaidschan: Entzug der Anwaltszulassung wegen Äußerungen in der Presse — EGMR (Dritte Sektion), Urt. v. 7.10.2025 – 62/20 (Imanov gegen Aserbaidschan)
- Lettland: Verbot nationalistischer russischer Proteste — EGMR (Erste Sektion), Urt. v. 10.7.2025 – 2623/16 und 2299/16 (Rodina und Borisova gegen Lettland)
- Blick nach Brüssel
- Stand: 1.12.2025
- Medienkartellrecht
- Stand: 1.12.2025
- Nachrichten
- Eckpunkte der Länder zu Digitale Medien-Staatsvertrag
- Medienverbände gegen Googles AI Mode und AI Overviews
- Stärkung des Jugendmedienschutzes durch 6. MedÄndStV
- EU‑Verordnung zur Transparenz politischer Werbung
- Politische Werbung in der Presse: Kennzeichnungspflicht der Verlage für Offensichtliches?
- Entscheidungen
- Bezeichnung als „Nazi“ auf Social Media
- Akteneinsicht aufgrund wissenschaftlichen Interesses
- Keine Haftung für erwartungsgemäß verkürzten Google-Vorschautext
- Zulässiger Dienstleistungsvergleich auf Grundlage der Anbieter-AGB
- Keine Auskunftspflicht des E‑Mail-Hosting-Diensts nach § 21 TDDDG
- Zulässige Verdachtsberichterstattung aufgrund fortgeschrittenen Ermittlungsverfahrens
- Keine Indemnität und kein Laienprivileg für Äußerungen eines Abgeordneten
- Behördliche Versagung einer Presseauskunft als Verwaltungsakt
- Presserechtlicher Auskunftsanspruch bzgl. Sponsoring durch öffentlichen Verkehrsverbund
- Unzulässige Äußerung eines Bürgermeisters im Amtsblatt
- Zulässige Wiedergabe eines vagen Spionageverdachts
- Unzulässige Übernahme und Verbreitung eines Zeitungsartikels im Telegram-Kanal einer Landespartei
- Zulässige Bildberichterstattung über Kontakt eines Lokalpolitikers
- Unberechtigte Nutzung der KI‑generierten Stimme eines Synchronsprechers
- Urheberrechtswidrige Veröffentlichung eines Anwaltsschriftsatzes in Youtube-Video
- Zulässige Datenübertragung in die USA
- Einziehung von Taterträgen aus dem Vertrieb rechtsextremistischer Literatur
- Unsachlicher und beleidigender Vortrag in Anwaltsschriftsatz
- Der Datenspezialist
Artikel in diesem Heft
- Titelei
- Inhalt
- Impressum
- Aufsätze
- Presserechtliche Ansprüche gegenüber den Nachrichtendiensten des Bundes
- Das Recht an der eigenen Stimme – Teil 2: Schutz vor ungewollter Kommerzialisierung und KI‑Imitation
- Kein Grundrechtsschutz für bekannte Personen bei satirischen Werbeanzeigen? — Der BGH als „versixter“ Geisterfahrer – eine kritische Bestandsaufnahme 20 Jahre nach dem Lafontaine-Urteil
- Phishing und Social Engineering im Mediensektor: Prävention und rechtliche Herausforderungen
- Bericht
- Datenrecht im Ausnahmefall — Tagung zum Datenzugriff der öffentlichen Hand im Notstand und Ausnahmefall am 28.11.2024 an der Universität Passau
- EGMR-Rechtsprechung
- Aserbaidschan: Entzug der Anwaltszulassung wegen Äußerungen in der Presse — EGMR (Dritte Sektion), Urt. v. 7.10.2025 – 62/20 (Imanov gegen Aserbaidschan)
- Lettland: Verbot nationalistischer russischer Proteste — EGMR (Erste Sektion), Urt. v. 10.7.2025 – 2623/16 und 2299/16 (Rodina und Borisova gegen Lettland)
- Blick nach Brüssel
- Stand: 1.12.2025
- Medienkartellrecht
- Stand: 1.12.2025
- Nachrichten
- Eckpunkte der Länder zu Digitale Medien-Staatsvertrag
- Medienverbände gegen Googles AI Mode und AI Overviews
- Stärkung des Jugendmedienschutzes durch 6. MedÄndStV
- EU‑Verordnung zur Transparenz politischer Werbung
- Politische Werbung in der Presse: Kennzeichnungspflicht der Verlage für Offensichtliches?
- Entscheidungen
- Bezeichnung als „Nazi“ auf Social Media
- Akteneinsicht aufgrund wissenschaftlichen Interesses
- Keine Haftung für erwartungsgemäß verkürzten Google-Vorschautext
- Zulässiger Dienstleistungsvergleich auf Grundlage der Anbieter-AGB
- Keine Auskunftspflicht des E‑Mail-Hosting-Diensts nach § 21 TDDDG
- Zulässige Verdachtsberichterstattung aufgrund fortgeschrittenen Ermittlungsverfahrens
- Keine Indemnität und kein Laienprivileg für Äußerungen eines Abgeordneten
- Behördliche Versagung einer Presseauskunft als Verwaltungsakt
- Presserechtlicher Auskunftsanspruch bzgl. Sponsoring durch öffentlichen Verkehrsverbund
- Unzulässige Äußerung eines Bürgermeisters im Amtsblatt
- Zulässige Wiedergabe eines vagen Spionageverdachts
- Unzulässige Übernahme und Verbreitung eines Zeitungsartikels im Telegram-Kanal einer Landespartei
- Zulässige Bildberichterstattung über Kontakt eines Lokalpolitikers
- Unberechtigte Nutzung der KI‑generierten Stimme eines Synchronsprechers
- Urheberrechtswidrige Veröffentlichung eines Anwaltsschriftsatzes in Youtube-Video
- Zulässige Datenübertragung in die USA
- Einziehung von Taterträgen aus dem Vertrieb rechtsextremistischer Literatur
- Unsachlicher und beleidigender Vortrag in Anwaltsschriftsatz
- Der Datenspezialist