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Ansätze für eine verteilte Komponenten- und Variantenabsicherung in der Gesamtfahrzeugerprobung

Herrn Prof. Joachim W. Bergmann anlässlich seines 65. Geburtstages gewidmet
  • Jochen Ungermann und Paul Heuler
Veröffentlicht/Copyright: 26. Mai 2013
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Kurzfassung

Die zentrale Herausforderung der Erprobungsplanung besteht darin, unterschiedlich ausgestattete Fahrzeuge in verschiedenen Erprobungsarten derart einzusetzen, dass über die systematische Abprüfung von Wechselwirkungen ein Beitrag zur Zuverlässigkeitssteigerung geleistet werden kann. Die Autoren dieses Artikels zeigen auf, wie Methoden der Zuverlässigkeitsanalyse und statistischen Versuchsplanung dazu genutzt werden können, eine beschränkte Anzahl an Fahrzeugen möglichst zielgerichtet zu erproben.

Abstract

The principal goal of endurance testing is to provide long-term quality by accelerated testing cars close to the customer requirements. To meet customer demands for higher quality, car manufacturers cover large distances on proving grounds to demonstrate and develop product reliability. This article discusses how information gained from different reliability tests can be combined to decrease the number of necessary sample frames. Another challenge in test planning is to merge different environmental effects with a wide product variety. Design of Experiments enables to reduce the sample size without jeopardizing the validity of the statistical evidence.


Dr.-Ing. Jochen Ungermann, Jahrgang 1982, studierte von 2001 bis 2006 Wirtschaftingenieurwesen an der Universität Karlsruhe. Seit 2006 ist er in der Technischen Entwicklung der Audi AG in Ingolstadt tätig, zunächst als Doktorand im Bereich Langzeitqualität und ab 2009 im Bereich Energiemanagement für Batterie-Elektrofahrzeuge. 2009 promovierte er an der ETH Zürich mit einer Arbeit zum Thema Zuverlässigkeitsentwicklung und -nachweis.

Dr.-Ing. Paul Heuler, Jahrgang 1952, studierte von 1972 bis 1978 Konstruktiven Ingenieurbau an der TH Darmstadt. Von 1978 bis 1984 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Stahlbau und Werkstoffmechanik (Prof. Seeger), wo er 1983 zum Thema Lebensdauervorhersage promovierte. Von 1984 bis 1997 arbeitete er bei der IABG Ottobrunn in den Bereichen Schwingfestigkeit und Bruchmechanik, zuletzt als Abteilungsleiter für Betriebsfestigkeit und Schadensanalyse. Seit 1998 ist er in der Technischen Entwicklung der Audi AG in Ingolstadt verantwortlich für Festigkeit Karosserie und Gesamtfahrzeug. Seit 1998 nimmt er einen Lehrauftrag der TU München zum Thema Betriebsfestigkeit wahr.


Literatur

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Online erschienen: 2013-05-26
Erschienen im Druck: 2011-03-01

© 2011, Carl Hanser Verlag, München

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