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Traceability-Prozesse für die Automobilindustrie

Ein modulares Referenzprozessmodell für die Implementierung unternehmensspezifischer Traceability-Prozesse
  • Michael Abramovici , Fahmi Bellalouna and Matthias Flohr
Published/Copyright: March 23, 2017

Kurzfassung

Im Falle von Rückrufaktionen fehlerbehafteter Produkte entstehen den betroffenen Unternehmen hohe finanzielle und imagebezogene Schäden. Die wesentliche Ursache hierfür ist die mangelnde Fähigkeit, auftretende Qualitätsmängel frühzeitig zu erkennen sowie die betroffenen Produkte und Produktkomponenten schnell und exakt einzugrenzen. Angesichts dieser Situation ist die Entwicklung und Einführung von Lösungen zur durchgängigen Produkt-Rückverfolgbarkeit (Traceability) entlang der Supply-Chain notwendig geworden. Die Grundlage für solche Lösungen bildet die Implementierung adäquater Traceability-Prozesse in den an der Supply-Chain beteiligten Unternehmen. In diesem Beitrag wird ein Traceability-Referenzprozessmodell vorgestellt, das als Ausgangspunkt für die Definition und Einführung derartiger unternehmensspezifischer Prozesse dienen kann. Das Prozessmodell bildet zudem die Basis für die VDA-Empfehlung 5510 (RFID zur Verfolgung von Teilen und Baugruppen in der Automobilindustrie).

Abstract

A modular reference process model for implementing company-specific traceability processes. Large financial and image-related damage is caused to companies affected by product recalls due to quality problems. A main reason for this is the lack of being able to identify quality defects early and isolating the concerned products or components quickly and accurately. Developing and introducing solutions for continuous product traceability along the supply chain has become necessary in view of this situation. A prerequisite for such solutions is the implementation of appropriate traceability processes in the companies along the supply chain. A traceability reference process model, which provides a basis for defining and introducing such company-specific processes, is introduced in this article. It also serves as a basis for the VDA-recommendation 5510 (RFID for tracing parts and assemblies in the automotive industry).


Prof. Dr.-Ing. Michael Abramovici, geb. 1952, studierte Maschinenbau und promovierte 1985 an der TU Berlin bei Prof. Dr. h. c. mult. Dr.-Ing. G. Spur. Nach zehnjähriger Tätigkeit in verschiedenen Managementpositionen bei einem führenden IT-Dienstleistungsunternehmen ist er seit 1994 Inhaber des Lehrstuhls für Maschinenbauinformatik an der Ruhr-Universität Bochum.

Dipl.-Ing. Fahmi Bellalouna, geb. 1974, studierte Maschinenbau an der TU München. Von 2002 bis 2005 war er bei der Firma DaimlerChrysler AG als Projektingenieur im Bereich Produktdatenmanagement tätig. Seit 2006 arbeitet er am Lehrstuhl für Maschinenbauinformatik an der Ruhr-Universität Bochum als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bereich Product Lifecycle Management (PLM).

Dipl.-Inform. Matthias Flohr, geb. 1976, studierte Informatik an der Technischen Universität Braunschweig. Seit 2005 arbeitet er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Maschinenbauinformatik an der Ruhr-Universität Bochum im Bereich Product Lifecycle Management (PLM).


References

1 Abramovici, M.; Bellalouna, F.; Flohr, M.: Durchgängige Rückverfolgbarkeit entlang der Supply-Chain – Rahmenkonzept und Anforderungen. ZWF102 (2007) 6, S. 367370Search in Google Scholar

2 VDA-Empfehlung 5501: RFID im Behältermanagement der Supply Chain, Version 1.0, Verband der Automobilindustrie (VDA), Frankfurt am Main2006Search in Google Scholar

Online erschienen: 2017-03-23
Erschienen im Druck: 2008-03-27

© 2008, Carl Hanser Verlag, München

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