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Industrielle Dienstleistungen in China

Erschließung neuer Marktpotenziale
  • Horst Meier , Michael Kroll und Rongxin Gu
Veröffentlicht/Copyright: 17. März 2017
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Kurzfassung

Produkte mit dem Gütesiegel „Made in Germany“ zeichnen sich jeher durch ihre Qualität und Hochtechnologie aus. Diese Faktoren führten dazu, dass deutsche Investitionsgüter weltweit einen hohen Stellenwert genießen und Deutschland an der Spitze der Exportländer rangiert. Die globale Entwicklung im Maschinen- und Anlagenbau ist jüngst an einem Punkt angelangt, an dem sich die Qualität und Funktionalität der Produkte annähern. Die Unternehmen sehen sich in diesem Wettbewerb mit der Herausforderung konfrontiert, neue Alleinstellungsmerkmale zu generieren. Das Angebot industrieller Dienstleistung gewinnt an diesem Punkt zunehmend an Bedeutung. Ein Blick nach China zeigt, dass der Trend sich auch im Reich der Mitte abzeichnet. Der Aufbau der notwendigen Infrastruktur zur Erbringung der Dienstleistungen ist aus finanzieller, aber auch aus personeller Sicht für KMU nicht zu stemmen. Vielmehr sind zielgerichtete Kooperationen Ziel führend. Neben der Schaffung der Voraussetzungen für die Dienstleistungserbringung, muss geklärt werden, welche Marktbearbeitungsstrategie sich gegenwärtig und auch zukünftig in China eignet, aber auch welche Anforderungen von chinesischen Kunden an eine erfolgreiche Dienstleistung gestellt werden. Vor diesem Hintergrund wurde eine Firmenbefragung in Deutschland und China zur Thematik „Entwicklung des Dienstleistungsmarktes in China“ durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen, dass chinesische Unternehmen das Angebot an industriellen Dienstleistungen als unverzichtbar ansehen und auch bereit sind, diese Leistungen zu entlohnen.

Abstract

Products „Made in Germany“ always stand out due to quality and high-technology. These factors were the reason that German capital goods enjoy a high place value worldwide and Germany takes the head of the exporting countries. Recently, the development in the machines and plant construction has arrived at a point at which the quality of the products is nearing each other. The enterprises feel confronted with the challenge in the global competition to generate new unique selling propositions. The supply of industrial service increases its meaning considerably. A look at China shows that the trend stands out also in the empire of the middle. The formation of the necessary infrastructure for the provision of services cannot be realised neither from the personnel nor from the financial point of view. Cooperations with a special target are leading. Apart from the creation of conditions for service provision, it has to be found out which market strategy is appropriate. In connection with this, a company interview was carried out in Germany and China about the topic „development of the service market in China“. The results show that Chinese enterprises want to exhaust the supply at industrial services and are also ready to pay for it.


Prof. Dr.-Ing. Horst Meier ist Inhaber des Lehrstuhls für Produktionssysteme (LPS) an der Ruhr-Universität Bochum.

Dipl. Wirtsch.-Ing. Michael Kroll ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Produktionssysteme an der Ruhr-Universität Bochum.

Dipl.-Ing. Rongxin Gu ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Produktionssysteme an der Ruhr-Universität Bochum.


References

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Online erschienen: 2017-03-17
Erschienen im Druck: 2007-05-29

© 2007, Carl Hanser Verlag, München

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