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Zuverlässigkeitssteigerung europäischer Werkzeugmaschinen durch Wissenskooperation

Entwicklung einer Methodik zur Bewertung von Kooperationspotenzialen zwischen Maschinenhersteller und Anwender
  • Holger Degen und Henning Möller
Veröffentlicht/Copyright: 17. März 2017
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Kurzfassung

Zuverlässigkeit, Instandhaltbarkeit und Lebenszykluskosten von Werkzeugmaschinen sind entscheidende Erfolgsfaktoren im globalen Wettbewerbsumfeld. Dies gilt sowohl für den Maschinenanwender und -hersteller als auch für den Service-Dienstleister. Um diese Zielgrößen zu optimieren, sind für alle Akteure problemspezifische Informationen die notwendige Basis. Hierbei handelt es sich zum einen um Daten und Informationen aus der Nutzungsphase, die systematisch erfasst, analysiert und an die Entwicklung und Konstruktion rückgeführt werden müssen, und zum anderen um Informationen vom Hersteller zur Sicherstellung einer effektiven und effizienten Instandhaltung auch nach der Garantiezeit. Der Realisierung des Datentauschs stehen jedoch häufig große Hemmnisse entgegen. Einerseits kann das Nutzen/Aufwand-Verhältnis eines Wissenstransfers nur schwer bewertet werden. Andererseits bestehen unterschiedliche Risiken bei der Weitergabe von Wissen an andere Unternehmen. Zur Unterstützung einer Verbesserung der genannten Ziele durch kooperativen Wissenstransfer zwischen Maschinenhersteller, Anwender und Service-Dienstleister wurde eine Methodik zur Bewertung von akteursspezifischen Kooperationspotenzialen entwickelt.

Abstract

Development of a methodology for assessing cooperation potential between machine manufacturers and users. On the basis of the developed methodology a co-operation's potential can be evaluated regarding exchangeable data and information. By means of the methodology the datatransfer between two actors can be individually configured and fitted with the specific chances and risks of a collaboration. Doubts about a co-operation can be relativized and negotiations between the actors are supported. Through the regulated exchange of field data and its recirculation into the manufacturer's design process, improvements in future product generations can be systematically taken up and flaws can be selectively eliminated. Increased availability in machine tools does not only display a decisive sales argument, it also enables the user to reduce production costs and thus increase competitiveness. Service improvement through the integration of service-providers – e.g. a better availability of spare parts – contributes to tap the full benefits of a collaboration. It is clearly shown, that all actors can take advantage out of a collaboration and that the competitiveness of all involved actors will be increased through the transfer of knowledge.


Dipl.-Ing. Holger Degen, geb. 1974, studierte an der RWTH Aachen Maschinenbau mit der Fachrichtung Fertigungstechnik. Derzeit ist er als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fraunhofer-Institut für Produktionstechnologie (IPT) tätig.

Dipl.-Ing. Henning Möller, geb. 1976, studierte an der RWTH Aachen Maschinenbau mit der Fachrichtung Luft- und Raumfahrtechnik. Derzeit ist er als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fraunhofer-Institut für Produktionstechnologie (IPT) tätig.


References

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Online erschienen: 2017-03-17
Erschienen im Druck: 2004-02-24

© 2004, Carl Hanser Verlag, München

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