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Der Bogen des Lebens

  • Hans-Dieter Bahr
Published/Copyright: September 25, 2009
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Zusammenfassung

Es geht hier nicht um die Selbigkeit des Umschlages von Lebendigem (zon) in Totes (tetnekos) und umgekehrt, von welcher Heraklit auch spricht, sondern um die zum Schwingen gebrachte Gespanntheit sterblichen Lebens. Das Wort ,Bogen' ruft – der Tat dieses Wortes nach – mit dem Leben dessen Tod zur Anwesenheit, und es wäre nicht Leben, wenn es nicht sterblich wäre. Der Bogen nennt sterbliches Leben, eine Sterblichkeit, die zum Verstehen ihrer selbst nur über den Unterschied zu dem gelangt, was nicht sterblich ist. Aber nun geht es nicht mehr um einen Gegensatz zwischen Sterblichem und Göttlichem, vielmehr wendet sich, im Schritt über die Sterblichkeit hinaus, das Leben zu dieser zurück. Mythisch allerdings wurde die Sterblichkeit zumal von der Unsterblichkeit im Sinne des Unvergänglichen her betrachtet und dadurch oft ihrem Wesen nach mehr verschattet als beleuchtet.

Keywords: Bogen; Geburt; Tod; Leben; Spannung
Published Online: 2009-09-25
Published in Print: 2009-03

© by Akademie Verlag, Berlin, Germany

Downloaded on 2.11.2025 from https://www.degruyterbrill.com/document/doi/10.1524/para.2008.0021/html
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