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Augmented Intelligence – Mensch trifft Künstliche Intelligenz

Intelligentes Zusammenwirken von Mensch und KI für bessere Entscheidungen und Handlungen in der Produktion
  • Thomas Hellebrandt

    Thomas Hellebrandt, M. Sc., geb. 1990, leitet seit 2019 die Forschungsgruppe Augmented Intelligence in der Abteilung Organizational Development. Forschungsschwerpunkt von Herr Hellebrandt ist das Human Performance Management, insbesondere im Kontext KI-basierter Assistenzsysteme in der Produktion.

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    , Louis Huebser

    Louis Huebser, M. Sc., geb. 1993, ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Forschungsgruppe Augmented Intelligence in der Abteilung Organizational Development. Der Forschungsschwerpunkt von Herr Huebser liegt auf der Entwicklung und Adaption von Algorithmen für den produktionstechnischen Kontext.

    , Tobias Adam

    Tobias Adam, M. Sc., geb. 1991, arbeitet als Wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Forschungsgruppe Augmented Intelligence in der Abteilung Organizational Development. Forschungsschwerpunkt von Herr Adam ist das Qualitätsmanagement in Unternehmensnetzwerken.

    , Ina Heine

    Dr. phil. Ina Heine, geb. 1988, leitet seit 2017 die Abteilung Organizational Development. Forschungsschwerpunkt von Dr. Heine ist das Cognitive Engineering bzw. das gemeinsame Entscheiden von Mensch und Maschine.

    and Robert H. Schmitt

    Prof. Dr.-Ing. Robert H. Schmitt, geb. 1961, ist seit 2004 Inhaber des Lehrstuhls für Fertigungsmesstechnik und Qualitätsmanagement und Direktor am Werkzeugmaschinenlabor WZL der RWTH Aachen sowie am Fraunhofer Institut für Produktionstechnologie IPT.

Published/Copyright: June 22, 2021

Abstract

Künstliche Intelligenz (KI) gilt in vielen Bereichen als bahnbrechend, da die kognitive Leistung des Menschen reproduziert oder sogar übertroffen werden kann. Zunehmend findet KI nun auch Anwendung in der industriellen Produktion. Bisherige Applikationen haben jedoch gezeigt, dass ein vollständig automatisierter Einsatz von KI für die Entscheidungsfindung nicht ausreichend ist. Stattdessen geht der Ansatz der Augmented Intelligence davon aus, dass sich menschliche und maschinelle Intelligenz positiv ergänzen, um effizienter und zuverlässiger Entscheidungen zu treffen und daraus Handlungen abzuleiten. In diesem Beitrag werden sowohl das Konzept hinter Augmented Intelligence vorgestellt als auch vielversprechende Anwendungsfälle in der industriellen Produktion exemplarisch aufgezeigt. Ebenso werden die organisationalen bzw. betrieblichen Rahmenbedingungen diskutiert und Empfehlungen für eine erfolgreiche Umsetzung gegeben.

Abstract

Artificial Intelligence (AI) is considered groundbreaking in many fields, as it can reproduce or even exceed the cognitive performance of humans. Increasingly, AI is also finding its way into industrial production. However, use cases so far have shown that a fully automated use of AI is not sufficient for decision making. Instead, the more promising approach is Augmented Intelligence. It is based on the assumption that human and machine intelligence complement each other positively. In this way, decisions and actions are made more efficiently and reliably. In this paper, the concept behind Augmented Intelligence is introduced and promising use cases in industrial production are exemplified. Likewise, necessary organizational and operational preconditions are discussed and recommendations for a successful implementation of Augmented Intelligence use cases are given.


Tel.: +49 (0) 241 80-20598

Funding statement: Das Projekt „AIXPERIMENTATIONLAB“ wird durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) im Rahmen des Förderprogramms „Zukunftsfähige Unternehmen und Verwaltungen im digitalen Wandel (Lern- und Experimentierräume KI)“ gefördert (Förderkennzeichen: EXP.01.00016.20). Es ist einer von elf vom Bund geförderten Lern- und Experimentierräumen KI zur beteiligungsorientierten Gestaltung, Entwicklung, Nutzung und Diffusion von menschzentrierten KI-Anwendungen. Das Ziel ist es, die relativen Vorzüge von KI-Methoden mit den relativen Vorzügen menschlicher Urteilskraft in einen guten Entscheidungsprozess zu bringen, um die arbeitspsychologische Belastung und Beanspruchung von Mitarbeitenden in produktionsnahen Arbeitsbereichen zu reduzieren. Mehr Informationen unter: http://aixperimentationlab.wzl.rwth-aachen.de/

About the authors

Thomas Hellebrandt

Thomas Hellebrandt, M. Sc., geb. 1990, leitet seit 2019 die Forschungsgruppe Augmented Intelligence in der Abteilung Organizational Development. Forschungsschwerpunkt von Herr Hellebrandt ist das Human Performance Management, insbesondere im Kontext KI-basierter Assistenzsysteme in der Produktion.

Louis Huebser

Louis Huebser, M. Sc., geb. 1993, ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Forschungsgruppe Augmented Intelligence in der Abteilung Organizational Development. Der Forschungsschwerpunkt von Herr Huebser liegt auf der Entwicklung und Adaption von Algorithmen für den produktionstechnischen Kontext.

Tobias Adam

Tobias Adam, M. Sc., geb. 1991, arbeitet als Wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Forschungsgruppe Augmented Intelligence in der Abteilung Organizational Development. Forschungsschwerpunkt von Herr Adam ist das Qualitätsmanagement in Unternehmensnetzwerken.

Dr. phil. Ina Heine

Dr. phil. Ina Heine, geb. 1988, leitet seit 2017 die Abteilung Organizational Development. Forschungsschwerpunkt von Dr. Heine ist das Cognitive Engineering bzw. das gemeinsame Entscheiden von Mensch und Maschine.

Prof. Dr.-Ing. Robert H. Schmitt

Prof. Dr.-Ing. Robert H. Schmitt, geb. 1961, ist seit 2004 Inhaber des Lehrstuhls für Fertigungsmesstechnik und Qualitätsmanagement und Direktor am Werkzeugmaschinenlabor WZL der RWTH Aachen sowie am Fraunhofer Institut für Produktionstechnologie IPT.

  1. Die Autor:innen dieses Beitrags

    Die Autoren dieses Beitrags forschen und beraten am Werkzeugmaschinenlabor WZL der RWTH Aachen. Das WZL steht seit Jahrzehnten weltweit als Synonym für erfolgreiche und zukunftsweisende Forschung auf dem Gebiet der Produktionstechnik. In sechs Forschungsbereichen werden sowohl grundlagenbezogene als auch an den Erfordernissen der Industrie ausgerichtete Forschungsvorhaben durchgeführt und darüber hinaus praxisgerechte Lösungen zur Rationalisierung der Produktion erarbeitet.

Literatur

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Published Online: 2021-06-22
Published in Print: 2021-06-30

© 2021 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston, Germany

Downloaded on 26.9.2025 from https://www.degruyterbrill.com/document/doi/10.1515/zwf-2021-0104/html?lang=en
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