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Einstellungen zu wohlfahrtsstaatlichen Institutionen in Europa – Wie werden Gesundheitssysteme von den Bürgerinnen und Bürgern wahrgenommen?

  • Claus Wendt EMAIL logo
Veröffentlicht/Copyright: 17. Mai 2016

Zusammenfassung

In diesem Beitrag werden Einstellungen Gesundheitssystemen in 14 europäischen Ländern analysiert. Der Fokus ist dabei sowohl auf institutionelle Merkmale von Gesundheitssystemen als auch auf sozio-ökonomische Merkmale unterschiedlicher Bevölkerungsgruppen gerichtet. Dabei zeigt sich, dass eine umfassende Verantwortung des Staates für die Gesundheitsversorgung nach wie vor eine breite Unterstützung findet. Dagegen ist die Zufriedenheit mit dem Gesundheitssystem auf einem vergleichsweise niedrigen Niveau. Die Analyse unterschiedlicher Bevölkerungsgruppen belegt vor allem die hohe Integrationskraft etablierter nationaler Gesundheitssysteme (NHS-Typus), die sich in geringen Differenzen zwischen sozio-ökonomischen Gruppen widerspiegelt. Dagegen weisen die stärker nach beruflichem Status und Einkommen differenzierenden gesetzlichen Krankenversicherungssysteme (GKV-Typus) sowie die spät entwickelten NHS-Systeme größere Unterschiede Zwischen Bevölkerungsgruppen auf. Unabhängig vom Gesundheitssystem-Typ wirkt sich eine höhere Anzahl an Allgemeinärzten ebenso wie die Einschätzung, dass sich Ärzte ausreichend Zeit bei der Gesundheitsversorgung nehmen, sehr positiv auf die Zufriedenheit mit dem Gesundheitssystem aus.

Online erschienen: 2016-5-17
Erschienen im Druck: 2008-6-1

© 2008 by Lucius & Lucius, Stuttgart

Heruntergeladen am 27.11.2025 von https://www.degruyterbrill.com/document/doi/10.1515/zsr-2008-0202/html
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