Internationale Zuständigkeit f�r mitgliedschaftsbezogene Klagen nach der Brüssel I-VO
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Marc-Philippe Weller
Bei internationaler Gesellschafterstruktur weisen mitgliedschaftsbezogene Streitigkeiten zwischen der Gesellschaft und ihren Gesellschaftern regelm�ßig einen grenz�berschreitenden Bezug auf. Dadurch ist die virulente Frage nach dem internationalen Gerichtsstand aufgeworfen. Vorteilhaft f�r den Kl�ger ist eine Klage im Inland, das Leitprinzip des Internationalen Zivilverfahrensrecht (actor sequitur forum rei) f�hrt jedoch regelm�ßig zu einem ausl�ndischen Gerichtsstand am Wohnsitz des Beklagten. Von diesem Grundprinzip gibt es eine Reihe kl�gerfreundlicher Ausnahmen, die der folgende Beitrag auf Grundlage der EuGVO (= Br�ssel I-VO) und unter Einbeziehung der aktuellen EuGH- und BGH-Judikatur diskutiert.
This article deals with the international jurisdiction in company-related cross-border litigation. It examines the Council Regulation (EC) No. 44/2001 of 22 December 2000 on jurisdiction in civil and commercial matters under the aspect of proceedings between the company on the one hand and shareholders residing abroad on the other hand. According to the general jurisdiction principle in Art. 2, the respondent shall be sued in the courts of the Member State that he is a resident of. However, there are important exceptions in favour of the plaintiff in Art. 5 Nr. 1 (special jurisdiction at the place of performance of the contractual obligation in question) and Art. 22 Nr. 2 (exclusive jurisdiction in proceedings which deal with the validity of the constitution, the nullity or the dissolution of companies, or the validity of the decisions of their organs).
© 2012 Walter de Gruyter GmbH & Co. KG, Berlin/Boston
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