Public Health Infos
„Tagungen“
DMEA 2023 – Connecting Digital Health
25. – 27. April 2023
Messe Berlin
Veranstalter: DMEA
Die DMEA gilt als Europas führendes Event für Digital Health. Expert:innen aus der digitalen Gesundheitswirtschaft treffen sich in den Berliner Messehallen. Die Messe bietet einen umfassenden Marktüberblick sowie vielfältige Möglichkeiten für einen intensiven Austausch und zielgerichtetes Networking. Neben der umfassenden Ausstellung gibt es praxisnahe Vorträge und Diskussionsrunden von und mit Expert:innen aus Politik, Selbstverwaltung, Wirtschaft und Wissenschaft. Außerdem bietet die DMEA ein umfangreiches Nachwuchsprogramm für interessierte Studierende und Young Professionals.
Weitere Informationen zu dem Event erhalten Sie unter: https://www.dmea.de/de/.
17th World Congress on Public Health “A World in Turmoil: Opportunities to Focus on the Public’s Health”
02. – 06. Mai 2023
Rom
Veranstalter: World Federation of Public Health Associations (WFPHA), Association of Schools of Public Health (ASPHER), Italian Society of Hygiene, Preventive Medicine and Public Health (SItI)
Der diesjährige World Congress on Public Health wird unter dem Thema „Eine Welt in Aufruhr – Möglichkeiten sich auf die Gesundheit der Öffentlichkeit zu konzentrieren“ von der internationalen Nichtregierungsorganisation World Federation of Public Health Associations (WFPHA) abgehalten. Der Kongress findet alle zwei bis drei Jahre statt und dient als internationales Forum für Wissens- und Erfahrungsaustausch zu wichtigen Fragen der öffentlichen Gesundheit. Er trägt zum Schutz und zur Förderung der öffentlichen Gesundheit auf nationaler und globaler Ebene bei.
Fachleute und Forscher:innen aus dem Bereich der öffentlichen Gesundheit sowie politische Entscheidungsträger:innen kommen zusammen. Mit Blick auf globale Krisen, wie beispielsweise die COVID-19 Pandemie, den russischen Angriffskrieg und den Klimawandel wird der Kongress als Gelegenheit gesehen, die Zusammenarbeit zu fördern und die Gemeinschaft zu stärken. Ziel ist es, die gesundheitliche Chancengleichheit zu fördern und eine nachhaltigere und gerechtere Zukunft zu schaffen.
Parallel zum Weltkongress findet die Konferenz der Italian Society of Hygiene (IStI) statt. Weitere Informationen finden Sie hier: https://wcph.org/.
Gesundheitskongress des Westens 2023
03. – 04. Mai 2023
Kongresszentrum Gürzenich, Köln
Veranstalter: WISO S.E. Consulting GmbH
Der Gesundheitskongress des Westens als führender Kongress für Gesundheitspolitik und Gesundheitswirtschaft im Westen Deutschlands versteht sich als eine Ideenbörse für eine im Wandel befindliche Wachstumsbranche.
Vertreter:innen aus Wirtschaft, Politik und Verbänden sowie Wissenschaftler:innen und Ärzt:innen nutzen die Kongresstage, um sich über brennende Fragen im Gesundheitswesen auszutauschen und zu diskutieren. Darüber hinaus werden in einem Veranstaltungs- und Fortbildungsteil speziell ausgerichtete Workshops angeboten.
Nähere Informationen zum Kongress und Anmeldung finden Sie hier: https://www.gesundheitskongress-des-westens.de/home.html
Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
03. – 05. Mai 2023
Urania, Berlin
Veranstalter: Deutsche Gesellschaft für Psychosomatische Medizin und Ärztliche Psychotherapie (DGPM)
Unter dem Motto „Gesund Altern im Wandel“ findet der Deutsche Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie 2023 statt. Internationale Referent:innen diskutieren über das veränderte Verständnis des Alters. Dabei geht es um biologische, biographische und soziale Einflussgrößen auf Altersprozesse. Neben den Erkenntnissen zur Förderung gesunden Alterns werden weitere aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen, wie zum Beispiel Rassismus im Gesundheitswesen und die Zunahme von Verschwörungsannahmen, thematisiert. Des Weiteren gibt es informative Beiträge zu den neuesten Entwicklungen der Psychosomatischen Medizin und Psychotherapie; darunter unter anderem Vorträge zum Long-Covid-Syndrom, zur Nutzung digitaler Gesundheitsanwendungen und zu den psychosomatischen Auswirkungen des Klimawandels.
Das Programm zum Kongress können Sie hier einsehen: https://deutscher-psychosomatik-kongress.de/.
18. Biennale European Conference of Society for Medical Decision Making
21. – 23. Mai 2023
Berlin
Veranstalter: Society for Medical Decision Making (SMDM)
Bei der 18. Biennale Europäischen Konferenz bietet die Society for Medical Decision Making (SMDM) unter dem Motto „Verknüpfung von Forschung mit evidenzbasiertem Handeln für Patienten, Anbieter und politische Entscheidungsträger“ einen Einblick in die neuesten Aktualisierungen der medizinischen Entscheidungsfindung. Die SMDM ist eine gemeinnützige, professionelle Forschungsorganisation, die die wissenschaftlichen und methodischen Strenge in der Entscheidungsforschung im Gesundheitswessen und deren Anwendung auf die Gesundheitspolitik und die klinische Versorgung fördern. Bei der Konferenz werden neuartige Forschungen verschiedener Methoden behandelt. Die Konferenz bietet die Möglichkeiten zum Verbinden und Vernetzen. Weitere Informationen zum Veranstalter und der Konferenz finden sie hier: https://www.smdmmeeting.org/
„Related Links“
Der Verein Sterbehilfe (https://www.sterbehilfe.de/) setzt sich für die Selbstbestimmung eines Menschen am Lebensende ein. Dafür berät der Verein Menschen in schwierigen Lebensphasen. Hier besteht auch die Option zur Beihilfe zum Suizid von sogenannten Sterbehelfer:innen. Darüber hinaus setzt sich der Verein für ein möglichst uneingeschränktes Selbstbestimmungsrecht seiner Mitglieder bis zum Lebensende ein, indem er sich unter anderem politisch engagiert. Zudem hilft er bei der Erstellung von Patientenverfügungen und bei der Anwaltssuche zur Verfassung eines Testaments.
Auf der Website sind weitere laufende Informationen zum Thema Sterbehilfe verfügbar.
Die Deutsche Gesellschaft für Humanes Sterben e. V. (DGHS) (https://www.dghs.de/) ist eine Bürgerrechts- und Patientenschutzorganisation, die sich für ein lebenslanges Selbstbestimmungsrecht des Menschen einsetzt. Sie möchte Menschen ein unerträgliches und sinnloses Leiden am Ende des Lebens ersparen und so ihre Menschenwürde beim Sterben erhalten. Ihr generelles Ziel ist es, Bedingungen für Schwerstkranke und Sterbende zu verbessern. Dafür lehnt die DGHS Fremdbestimmung ab und spricht sich für mehr Freiheit am Lebensende aus. Derzeit zählt die Gesellschaft knapp 25.000 Mitglieder. Zu ihren Aufgaben gehört unter anderem die Hilfe beim Erstellen und Durchsetzen von Patientenverfügungen. Darüber hinaus setzt sich der Verein politisch für eine umfassende und gesetzliche Regelung der Sterbebegleitung und -hilfe ein. Auf der Website informiert die DGHS über rechtliche und ethische Rahmenbedingungen der Debatte um ein menschwürdiges Lebensende. Unter der Rubrik Service stehen außerdem Formulare zum Download zur Verfügung sowie weitere Informationen zu Rechtsschutz, Vermittlung von Freitodbegleitungen und persönlichen Beratungen.
Der Deutsche Ethikrat (https://www.ethikrat.org/) bearbeitet ethische, gesellschaftliche, naturwissenschaftliche, medizinische und rechtliche Fragen. Zu seinen Aufgaben zählt unter anderem die Information der Öffentlichkeit, die Förderung der Diskussion in der Gesellschaft, die Erarbeitung von Stellungnahmen und die Empfehlungen für politisches und gesetzgeberisches Handeln für die Bundesregierung und den Bundestag. Auf der Internetseite informiert der Rat über zahlreiche Themen und veröffentlicht Infobriefe und Jahresberichte. Unter dem Reiter Themen findet sich bei der Rubik Gesellschaft und Recht ein Beitrag zum Thema Sterbebegleitung und Suizidprävention. Hier verlinkt der Ethikrat ebenfalls diverse Publikationen und entsprechende Stellungnahmen. Darüber hinaus wird auf Veranstaltungen zu dem Thema Sterbebegleitung verwiesen.
Die Caritas (https://www.caritas.de/) ist ein katholischer Wohlfahrtsverband, unter dem sich Diözesan-, Regional- und Ortsverbände sowie Fachverbände und Orden bündeln. Die Caritas bietet unter anderem Dienste wie Beratungsstellen, Pflegedienste und Selbsthilfegruppen an. Generell setzt sich der Verband durch eine engagierte Lobbyarbeit für eine gerechte Sozialpolitik und Gesetzgebung ein. Im Zentrum der Arbeit steht die Hilfe für Menschen in Not. Hierzu zählen ebenfalls die Beratung und Begleitung für Menschen mit zu pflegenden Angehörigen oder bei Fragen zur Vorsorge, Patientenverfügung und rechtlicher Betreuung. Auf ihrer Internetseite informiert die Caritas über passive und aktive Sterbehilfe und veröffentlicht Stellungnahmen zum Thema. Außerdem gibt es ein Dossier mit dem Titel „Sterben als Teil des Lebens betrachten“, der zahlreiche Artikel rund um das Thema umfasst. Zudem steht ein Dokument mit Orientierungshilfen für den Umgang mit dem assistierten Suizid zum Download zur Verfügung.
Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (https://www.bmfsfj.de/), als eine Bundesbehörde der Bundesrepublik Deutschland informiert die Öffentlichkeit unter anderem über Hospizarbeit, Palliativversorgung und Unterstützungsangebote. Unter dem Titel „Letze Wege – Begleitung am Lebensende“ stellt das Ministerium auf seiner Internetseite zahlreiche Beiträge und Artikel rund um das Thema Sterbebegleitung zur Verfügung. Darunter zum Beispiel eine Reportage zu einem stationären Hospiz. Zudem werden weitere Informationen zu dem Thema Hospizarbeit und Ehrenamt, Vorsorge, Patientenrechte, Palliativversorgung und vieles mehr verlinkt.
Die Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin (https://www.dgpalliativmedizin.de/) ist eine wissenschaftliche Fachgesellschaft deren Mitglieder aus der Medizin, Pflege und weiteren Berufsgruppen stammen. Sie engagiert sich für eine umfassende Palliativ- und Hospizversorgung und verfolgt das Ziel, bei schweren Erkrankungen die Symptome der Betroffenen weitgehend zu lindern und ihre Lebensqualität zu verbessern. Neben der Förderung der bestmöglichen Versorgung der Patient:innen, vereint die Gesellschaft auch Ärzt:innen und andere Berufsgruppen zur gemeinsamen Arbeit am Aufbau und Fortschritt der Palliativmedizin. Darüber hinaus liegt die Arbeit der Gesellschaft in der Durchführung von Aus- und Fortbildungsveranstaltungen und Tagungen sowie wissenschaftlichen Kongressen. Hieran knüpft die Förderung wissenschaftlicher Untersuchungen und die Tätigkeit der Öffentlichkeitsarbeit. Zudem setzt sich die Gesellschaft mit ethischen Fragestellungen, die mit der Behandlung unheilbar Kranker verknüpft sind, auseinander. Auf ihrer Website informiert die Gesellschaft generell zu Suizidassistenz, Gesetzentwürfen und verlinkt Beiträge weiterer Organisationen.
Der Bundesverband Trauerbegleitung e. V. (https://bv-trauerbegleitung.de/) ist ein Fachverband für Trauerbegleitung, der sich als Interessenvertretung und Sprachrohr für Trauernde, Trauerbegleitende und Menschen in Lehre und Forschung zum Thema Trauer, versteht. Der Verband beschäftigt sich mit neuesten Erkenntnissen aus der Trauer- und Lernforschung und diskutiert fachpolitische und gesellschaftliche Entwicklungen. Neben regelmäßigen Fachtreffen zur Erarbeitung und Reflexion der angewandten Fortbildungskonzepte organisiert der Verband ebenfalls themenspezifische Arbeitskreise. Auf seiner Website finden sich sowohl Text- und Videoempfehlungen als auch aktuelle Forschungen und Veröffentlichungen. Zudem gibt es Hinweise zu Veranstaltungen, Buchempfehlungen und Materialien für Trauerbegleiter:innen.
Der Deutsche Hospiz- und PalliativVerband e. V. (DHPV) (https://www.dhpv.de/) ist ein 1992 gegründeter gemeinnütziger Verein, der die Belange schwerstkranker und sterbender Menschen vertritt. Der Verband gilt als bundesweite Interessenvertretung der Hospizbewegung und umfasst zahlreiche Hospiz- und Palliativeinrichtungen in Deutschland. Zudem ist der Verband Träger der Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen in Deutschland. Seine Aktionsfelder umfassen das Initiieren von Gesetzgebungen, das Bilden und Stärken von Netzwerken zwischen ambulanten Hospiz- und Pflegediensten sowie die Sicherung von Qualitätsstandards der ambulanten und stationären Hospiz- und Palliativversorgung. Darüber hinaus fördert der Verein die Bildung und Forschung und informiert über aktuelle Entwicklungen zum Thema. Er beteiligt sich zudem an Kongressen und Symposien. Auf seiner Internetseite informiert der Verein wiederum über Themen wie beispielsweise Palliative Care, Trauerarbeit und teilstationäre Hospize. Zusätzlich werden entsprechende Presseinformationen und Stellungnahmen veröffentlicht.
„Weiterführende Literatur“
Bein T, Schönhofer B. End of life – Ethische Aspekte beim terminalen Weaning. In: Bickenbach J, Marx G, Dreher M, Schönhofer B, editors. Weaning: Grundlagen - Strategien - klinische Umsetzung - Besonderheiten. Berlin, Heidelberg: Springer Berlin Heidelberg, 2018:75–87. doi:10.1007/978-3-662-49795-1_6.
Bolz H. Nullerjahre - Jugend in blühenden Landschaften. Köln: Kiepenheuer und Witsch, 2022.
Feldmann K. Der Soziale Tod und die sozialen Leichen. In: Steffenelli, N. Körper ohne Leben. Begegnung und Umgang mit Toten. Wien, Köln, Weimar: Böhlau, 1998:97–103. Sunderbrink, B. Trauer – kulturhistorisch. In: Wittwer H, Schäfer D, Frewer A. Hrsg. Handbuch Sterben und Tod: Geschichte – Theorie – Ethik. Berlin. Metzler/Springer, 2020:241–5.
Fischer N. Zur Geschichte der Trauerkultur in der Neuzeit. Kulturhistorische Skizzen zur Individualisierung des Totengedenkens. In: Herzog, M. Hrsg. Totengedenken und Trauerkultur. Geschichte und Zukunft des Umgangs mit Verstorbenen, Stuttgart. Kohlhammer, 2001:41–55.
Fleckinger S. Hospizarbeit und Palliative Care. Zum wechselseitigen Arbeitsverhältnis von Haupt- und Ehrenamt. Wiesbaden: Springer VS, 2018.
Fleckinger S, Schmidt-Semisch H. Ehrenamtlichkeit in Palliative Care. In: Kayser H, Kieseritzky K, Melching H, Sittig HB, Stanze H, Hrsg. Kursbuch Palliative Care. Angewandte Palliativmedizin und -pflege. 4., neubearbeitete Auflage. Bremen: UNI-MED Science, 2022:120–8.
Gerhard C. Advance care planning. In: Groß M, Demmer T, Hrsg. Interdisziplinäre Palliativmedizin. Berlin u.a.: Springer, 2020:247–56.
Gronemeyer R, Heller A. Suizidassistenz? Warum wir eine solidarische Gesellschaft brauchen! Esslingen: der hospiz verlag, 2021.
Hammes BJ, Briggs L. Das „Respecting Choices” Advance-Care-Planning-Programm in den USA: ein nachgewiesener Erfolg. In: Cors M, Jox RJ, in der Schmitten J, Hrsg. Advance care planning. Von der Patientenverfügung zur gesundheitlichen Vorausplanung. Stuttgart: Kohlhammer, 2015:181–95.
In der Schmitten J, Rixen S, Marckmann G. Advance care planning: ein Konzept zur Stärkung der Autonomie pflegebedürftiger Menschen (nicht nur) am Lebensende. In: Jacobs K, Kuhlmey A, Greß S, Klauber J, Schwinger A, Hrsg. Pflege-Report 2022. Spezielle Versorgungslagen in der Langzeitpflege. Berlin: Springer, 2022:83–104.
Kellehear A. Public health approaches to dying, death, and loss. In: Quah SR, Cockerham WC, Hrsg. International Encyclopedia of Public Health. Amsterdam: Elsevier, 2017:184–9.
Klie T. Palliative Care und Welfare Mix. In: Heller A, Heimerl K, Husebø S, Hrsg. Wenn nichts mehr zu machen ist, ist noch viel zu tun. Wie alte Menschen würdig sterben können. 3., aktualisierte und erweiterte Auflage. Freiburg: Lambertus, 2007:457–66.
Kolpatzik K, Mohrmann M, Zeeb H. Digitale Gesundheitskompetenz in Deutschland. Berlin: Kompart, 2020.
Kübler-Ross E. On death and dying. New York: Scribner Verlag, 1997.
Larsen R. Maschinelle Beatmung und NIV. In: Larsen R, Fink T, Müller-Wolff T, editors. Anästhesie und Intensivmedizin für die Fachpflege, 9th ed. Berlin, Heidelberg: Springer, 2016:745–95. doi:10.1007/978-3-662-50444-4_56.
Rosentreter M. Aufbahrungsrituale und ihre Bedeutung für die Trauerbewältigung in den westlichen Industriegesellschaften. In: Groß, D. Hrsg. Die dienstbare Leiche: Der tote Körper als medizinische, soziokulturelle und ökonomische Ressource. Kassel: Kassel University Press, 2009:101–6.
Rosentreter M. Der Sterbeprozess im Spannungsfeld von Kommunikation und Motivation. In: Rosentreter M, Groß D, Kaiser S, Hrsg. Sterbeprozesse - Annäherungen an den Tod. Kassel. Kassel University Press, 2011:189–99.
Sakakibara T. Caring bei Husserl und Heidegger. In: Phänomenologische Forschungen. Lebenswelt und Lebensform. Hamburg: Meiner Verlag für Philosophie: S, 2015:119–35.
Schmidbauer W. Ein Land – drei Generationen. Psychogramm der Bundesre-publik. Freiburg: Herder, 2009.
Schneider W, Stadelbacher S. Hospizkultur und institutionelle Praxis. Zur Umsetzung hospizlicher Sterbebegleitung am Beispiel von Pflegeheimen. In: Gaertner T, Knoblich S, Muck T, Rieger M, editors. Die Pflegeversicherung. Handbuch zur Begutachtung, Quali-tätsprüfung, Beratung und Fortbildung. Berlin: de Gruyter, 2020:563–78; 569, 566f., 571.
Soom Ammann E, Rehsmann J. Tinkering am Lebensende. Wie die Pflege das Sterben in der Institution gestaltet. In: Caduff C, Afzali M, Müller F, Soom Ammann E, editors. Kontext Sterben. Institutionen – Strukturen – Beteiligte. Zürich: Verlag Scheidegger & Spiess AG, 2022:144–55.
Statistisches Bundesamt. Pflegestatistik 2019. Pflege im Rahmen der Pflegeversicherung. Deutschlandergebnisse. Wiesbaden, 2020.
Sunderbrink B. Trauer – kulturhistorisch. In: Wittwer H, Schäfer D, Frewer A. Hrsg. Handbuch Sterben und Tod: Geschichte – Theorie – Ethik. Berlin. Metzler/Springer, 2020:241–5.
Wegleitner K, Heller A, Schuchter P. Public Health als kommunale Sorgekultur Ethische und existentielle Vertiefungen von Sorge am Lebensende. In: Schmidt-Semisch H, Schorb F, Hrsg. Public Health. Disziplin – Praxis – Politik. Wiesbaden: Springer VS, 2021:285–302.
Wittwer H, Schäfer D, Frewer A. Sterben und Tod: Geschichte—Theorie—Ethik Ein interdisziplinäres Handbuch. Berlin: J.B. M Verlagsbuchhandlung und Carl Ernst Poeschel Verlag, 2011:246–52.
WHO-Definition Palliativmedizin 2002.
„Bücher“
Ulrike Weyland und Karin Reiber/Hrsg. (2022): Professionalisierung der Gesundheitsberufe. Berufliche und hochschulische Bildung im Spiegel aktueller Forschung. Zeitschrift für Berufs- und Wirtschaftspädagogik, Beiheft 33. Franz Steiner Verlag, Stuttgart. 420 Seiten; ISBN-978-3-515-13286-2; 62€
Die Professionalisierung der Gesundheitsberufe ist durch einen immanenten Spagat geprägt: einerseits gilt es, domänenspezifisch die Rahmenbedingungen für das professionelle Handeln im Prozess zu gestalten, andererseits nimmt gerade auch die berufsübergreifende Professionalisierung einen wesentlichen Part im Gesamtprozess ein. Das Beiheft 33 der Zeitschrift für Berufs- und Wirtschaftspädagogik fokussiert die Professionalisierung der Gesundheitsberufe aus der Perspektive der beruflichen und hochschulischen Bildung und markiert hierdurch einen im Rahmen des Diskurses hochrelevanten, häufig kritisch, aber immer facettenreich diskutierten Aspekt von Professionalisierung. Die Herausgeberinnen explizieren ihr Verständnis von Professionalisierung u.a. hinsichtlich „berufsimmanenter Dynamiken“ als auch externer Anforderungen, die jeweils die Entwicklung der beruflichen Handlungskompetenzen tangieren. Auf Basis dieses Verständnisses ist das Heft in vier Themenschwerpunkte gegliedert, die ein diskussionswürdiges Spannungsfeld eröffnen: 1) Zielperspektive Kompetenzerwerb widmet sich in drei Beiträgen der beruflichen Kompetenzentwicklung auf unterschiedlichen Niveaus und aus differenzierten Perspektiven im Rahmen der Pflegebildung (z.B. das subjektive Kompetenzerleben von Auszubildenden, eine objektive Messung von Bewältigungs- und interprofessionellen Kooperationskompetenzen, sowie Möglichkeiten der Förderung Kommunikativer Kompetenzen durch curriculare Fundierung). 2) Entwicklungslinien der Akademisierung und Digitalisierung greift einen Beitrag aus der Ergotherapie, sowie zu nicht-ärztlichen Gesundheitsberufen und zur Digitalisierung im Gesundheitswesen auf und erweitert hiermit den Diskurs, der im Gesamtwerk sehr „pflegelastig“ abgebildet wird, was die Herausgeberinnen selbst kritisch-konstruktiv benennen. 3) Herausforderungen im Kontext von Fachkräftesicherung werden im Rahmen dreier Beiträge dargestellt: hervorzuheben ist hier, wie durch Perspektivwechsel die Entwicklung beruflicher Identität von Pflegeauszubildenden, die Erwartungen von Menschen, die zukünftig voraussichtlich pflegerischer Leistungen beziehen werden sowie individuelle Entwicklungspfade als Anknüpfungspunkt für betriebliche Fort- und Weiterbildung in den Professionalisierungsdiskurs eingebracht werden. 4) Anforderungen an das Bildungspersonal konzentriert sich auf Lehrkräfte der Fachrichtung Pflege und hier insbesondere auf Anforderungen an deren mikrodidaktische Handlungskompetenzen. Die Auswahl der Beiträge besticht durch eine methodische sowie multiperspektivische Vielfalt, die unterschiedliche Aspekte der Professionalisierung zu einem facettenreichen Gesamtwerk verbindet und hierdurch den in einzelnen Beiträgen weniger stark ausgeprägten Bezug zum Professionalisierungsdiskurs gekonnt auffängt. Die Einbindung der Differenzierung in individuelle und kollektive Professionalisierungskategorien ist zudem mehr als perspektiverweiternd und eröffnet eine Anschlussfähigkeit beispielsweise an den Diskurs der Erwachsenen- und Weiterbildung, was in Wissenschaft und Praxis für die Ausgestaltung von Schnittstellen bereichernd sein kann und damit die interessierte Leserschaft ideal erreichen wird.
Friedrich Wilhelm Schwartz, Ulla Walter, Johannes Siegrist, Petra Kolip, Reiner Leidl, Reinhard Busse, Volker Amelung, Marie-Luise Dierks (Hrsg.). Public Health. Gesundheit und Gesundheitswesen. 933 Seiten, gebunden, Elsevier, 4. Auflage, 2023. ISBN 978-3-437-22262-7; 109,00 €.
Die neu erschienene 4. Auflage des „Public Health Buches“ bietet in bewährter Weise einen fundierten Überblick über Strukturen, Organisation und Steuerung des Gesundheitssystems, der Gesundheitspolitik und der Gesundheitsökonomie. Die Auflage ist komplett neu strukturiert und erweitert – mit vielen neuen Kapiteln u.a.:
Bedeutung von Umweltrisiken für die Gesundheit
Infektionskrankheiten in Deutschland
Digitalisierung und Big Data in Public Health
Genetik und Public Health
Verhaltensökonomie
Gesundheitsförderung in Lebenswelten
Gesundheitskompetenz und Gesundheitsinformationen
Verlässliche Daten und klinisch-epidemiologische Maße in der Arzneimittelindustrie
Lebensverlaufsforschung
Das Buch informiert umfassend über alle relevanten Aspekte von Public Health. Es greift Theorien, Modelle, Entwicklungen und zentrale Methoden auf, thematisiert Gesundheitsdeterminanten und -potenziale der Bevölkerung, Bürger- und Patientenbeteiligung sowie Ansätze der Prävention und Gesundheitsförderung. Ausgewählte Literatur ist jedem Kapitel hintenangestellt, für die Gesamtliteraturliste ist ein Internetlink angegeben. Zahlreiche Abbildungen und Tabellen veranschaulichen den Text. Besonders hervorzuheben sind Merk-Boxen, die den Text zudem strukturieren und auf das Wesentliche hinweisen. Ein Sachwortverzeichnis erleichtert das Finden von Aspekten in den verschiedenen Kapiteln. Das Buch richtet sich an Mitarbeitende in der Hochschule, die im Bereich Public Health arbeiten, an Studierende von gesundheitsbezogenen Studiengängen sowie an gesundheitspolitische Akteure.
©2023 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston
Articles in the same Issue
- Frontmatter
- Editorial
- Tod und Trauer – eine ganzheitliche Perspektive
- Versorgungsforschung im letzten Lebensjahr
- Schmerzmanagement am Lebensende
- Trauerbegleitung für Familien mit schwerkranken oder bereits verstorbenen Kindern und Jugendlichen
- Menschen mit außerklinischer Beatmung: Entscheidungen am Lebensende
- Hospizkultur und Palliativkompetenz in der stationären Altenpflege
- End of Life Care in Pflegeeinrichtungen
- Advance Care Planning
- Angehörige sterbenskranker Menschen in verschiedenen Versorgungsformen
- Zur Bedeutung der Ehrenamtlichkeit in der Palliativversorgung
- Schöne neue (virtuelle) Welt am Lebensende?
- Ethik der Sorge am Lebensende
- Emotion und Funktion im Kontext von Sterben, Tod und Trauer
- End of life care delivery: perspectives from Ghana and Germany
- Der KV-Leichenschaudienst in Berlin, 2021/2022
- Public Health Infos
Articles in the same Issue
- Frontmatter
- Editorial
- Tod und Trauer – eine ganzheitliche Perspektive
- Versorgungsforschung im letzten Lebensjahr
- Schmerzmanagement am Lebensende
- Trauerbegleitung für Familien mit schwerkranken oder bereits verstorbenen Kindern und Jugendlichen
- Menschen mit außerklinischer Beatmung: Entscheidungen am Lebensende
- Hospizkultur und Palliativkompetenz in der stationären Altenpflege
- End of Life Care in Pflegeeinrichtungen
- Advance Care Planning
- Angehörige sterbenskranker Menschen in verschiedenen Versorgungsformen
- Zur Bedeutung der Ehrenamtlichkeit in der Palliativversorgung
- Schöne neue (virtuelle) Welt am Lebensende?
- Ethik der Sorge am Lebensende
- Emotion und Funktion im Kontext von Sterben, Tod und Trauer
- End of life care delivery: perspectives from Ghana and Germany
- Der KV-Leichenschaudienst in Berlin, 2021/2022
- Public Health Infos