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Hospizkultur und Palliativkompetenz in der stationären Altenpflege

  • Stephanie Stadelbacher and Werner Schneider EMAIL logo
Published/Copyright: February 25, 2023

Zusammenfassung

Das Pflegeheim ist heute ein Ort des Lebens und des Sterbens, was sich jedoch weder im Selbstverständnis der dort Beschäftigten noch in den organisationalen Rahmenbedingungen widerspiegelt. Damit das Sterben im Heim aber nicht nur bearbeitet, sondern gestaltet werden kann – entlang der normativen Idee des ‚guten Sterbens‘ – bedarf es einer gelebten Hospizkultur und etablierter Palliativkompetenz, eingebettet in Strukturen, die das Lebensende als organisationale Aufgabe adäquat adressierbar machen.

Abstract

Today, the nursing home is a place of living and dying, but this is neither reflected in the self-image of the staff nor in the organisational framework. In order for dying in the home not only to be dealt with, but also to be shaped - along the normative idea of ’dying well’ - a living hospice culture and established palliative competence are needed, embedded in structures that make the end of life adequately addressable as an organisational task.


*Korrespondenz: Prof. Dr. Werner Schneider, Universität Augsburg, Professur für Soziologie, Universitätsstraße 10, 86159 Augsburg, Germany

  1. Autorenerklärung

  2. Autorenbeteiligung: Alle Autoren tragen Verantwortung für den gesamten Inhalt dieses Artikels und haben der Einreichung des Manuskripts zugestimmt. Finanzierung: Das Projekt wurde gefördert durch das Bundesministerium für Gesundheit Interessenkonflikt: Die Autoren erklären, dass kein wirtschaftlicher oder persönlicher Interessenkonflikt vorliegt. Ethisches Statement: In Übereinstimmung mit der Deklaration von Helsinki wurden die Teilnehmer über das genaue Verfahren der Studie informiert und haben freiwillig teilgenommen. Alle Teilnehmer gaben ihre Zustimmung.

  3. Author Declaration

  4. Author contributions: All authors have accepted responsibility for the entire content of this submitted manuscript and approved submission. Funding: The project received funding by the Federal Ministry of Health. Conflict of interest: Authors state no conflict of interest. Ethical statement: In accordance with the Helsinki Declaration, the participants were informed about the exact procedure of the study and took part voluntarily. All participants gave their approval.

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Online erschienen: 2023-02-25
Erschienen im Druck: 2023-02-23

©2023 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston

Downloaded on 11.9.2025 from https://www.degruyterbrill.com/document/doi/10.1515/pubhef-2022-0103/pdf
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