Abstract
Since the twelfth century the medieval jurisprudence of canon law began to analyse the meaning of fides, because this term was used by several authoritative legal texts. In general, fides was understood not only as a mode of belief, but also as fundamental guarantee of mutual trust in human society. The latter understanding of fides resulted in the development of the idea that every promise, particularly in contractual contexts, had binding force. As a consequence, medieval canonists opposed the Roman contract law tradition with its strong emphasis of specific formal constraints. On the other hand, however, medieval canon law doctrine argued that the breach of fides within existing contractual relationships also had to be sanctioned. In this case, the other party was entitled to withdraw from the contract or other forms of mutual promises.
© 2015 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston
Artikel in diesem Heft
- Frontmatter
- Frontmatter
- Einleitung
- Auswahlbibliographie
- Spätantike und frühmittelalterliche Begründungssituationen
- Fac quod dicis, et fides est: Augustin über Treue, Glauben und Gerechtigkeit
- Fides als normatives Konzept in Kanonessammlungen
- Fides als theologische und als gesellschaftliche Stabilisierungspraktik
- Die eingegossene Tugend des Glaubens bei Thomas von Aquin
- Lehnsrechtliche fidelitas im Spiegel der ‚Libri Feudorum‘
- Fides und fidelitas im Kontext der staufischen Herrschaftspraxis (12. Jahrhundert)
- Fides / triuwe als individuelle Herausforderung und Krisenmoment
- Was heißt eigentlich triuwe in Wolframs von Eschenbach ‚Parzival‘?
- Von der gehaltenen und der gebrochenen fides: Zur fides in den Vertragsrechtskonzeptionen der Kanonistik seit dem 12. Jahrhundert
- Fides und triuwe in der spätmittelalterlichen Frömmigkeit
- triuwe, trôst und helfe
- Die Semantik des Gottvertrauens bei Meister Eckhart und Johannes Tauler
- Kontinuitäten in der Renaissance?
- Vertrauen im Florenz des 15. Jahrhunderts
- Bilder der Tugend Fides im Tre- und Quattrocento
- Forum Mittelalter
- Call for Papers zum 17. Symposium des Mediävistenverbandes Universität Bonn, 19.–22. März 2017
- Mediävistische Wissenschaftsblogs – Einführung und Überblick
- Rezensionen
Artikel in diesem Heft
- Frontmatter
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- Einleitung
- Auswahlbibliographie
- Spätantike und frühmittelalterliche Begründungssituationen
- Fac quod dicis, et fides est: Augustin über Treue, Glauben und Gerechtigkeit
- Fides als normatives Konzept in Kanonessammlungen
- Fides als theologische und als gesellschaftliche Stabilisierungspraktik
- Die eingegossene Tugend des Glaubens bei Thomas von Aquin
- Lehnsrechtliche fidelitas im Spiegel der ‚Libri Feudorum‘
- Fides und fidelitas im Kontext der staufischen Herrschaftspraxis (12. Jahrhundert)
- Fides / triuwe als individuelle Herausforderung und Krisenmoment
- Was heißt eigentlich triuwe in Wolframs von Eschenbach ‚Parzival‘?
- Von der gehaltenen und der gebrochenen fides: Zur fides in den Vertragsrechtskonzeptionen der Kanonistik seit dem 12. Jahrhundert
- Fides und triuwe in der spätmittelalterlichen Frömmigkeit
- triuwe, trôst und helfe
- Die Semantik des Gottvertrauens bei Meister Eckhart und Johannes Tauler
- Kontinuitäten in der Renaissance?
- Vertrauen im Florenz des 15. Jahrhunderts
- Bilder der Tugend Fides im Tre- und Quattrocento
- Forum Mittelalter
- Call for Papers zum 17. Symposium des Mediävistenverbandes Universität Bonn, 19.–22. März 2017
- Mediävistische Wissenschaftsblogs – Einführung und Überblick
- Rezensionen