Eine kontrastive Untersuchung des weiblichen Bewusstseins in chinesischen und deutschen Berichten über die Olympischen Winterspiele 2022 in Beijing
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Shanshan Liang
Shanshan Liang ist Asso.-Professorin am Beijing Institute of Technology (China). Sie hat im Bereich interkultureller Kommunikation promoviert. Zu ihren Forschungsschwerpunkten gehören interkulturelle Kommunikation, Imageforschung sowie Deutschlandstudien.and Han Zhang
Han Zhang ist Masterstudentin am Beijing Institute of Technology (China).
Zusammenfassung
Die Olympischen Winterspiele 2022 in Beijing boten Athletinnen eine internationale Bühne, ihre Fähigkeiten und Stärken unter Beweis zu stellen. In der Berichterstattung darüber wurde den Sportlerinnen mehr Aufmerksamkeit geschenkt, wobei das weibliche Bewusstsein immer deutlicher hervortrat. Für diese Studie wurden chinesische und deutsche Berichte über Sportlerinnen bei den Olympischen Winterspielen 2022 in Beijing als Untersuchungsmaterial genommen. Die Untersuchung stützt sich auf Theorien zum Weiblichen Bewusstsein von Le Daiyun und Frigga Haug. Mithilfe der Rahmen-Theorie von Zang Guoren wird das weibliche Bewusstsein in den chinesischen und deutschen Berichten auf der Makro-, Meso- und Mikroebene sowohl quantitativ als auch qualitativ analysiert und anschließend miteinander verglichen. Die aufgezeigten Unterschiede lassen sich auf kulturelle Einflüsse sowie historische Hintergründe zurückführen.
Abstract
The 2022 Winter Olympics in Beijing offered women an international platform to showcase their skills and strengths. More attention was being paid to female athletes in reports about the Games, where female consciousness was becoming increasingly apparent. For this study, Chinese and German reports on female athletes at the 2022 Winter Olympics in Beijing were selected as research materials. The study is based on theories of female consciousness proposed by Le Daiyun and Frigga Haug. With the help of Zang Guoren’s framing theory, female consciousness in the Chinese and German reports is analyzed both quantitatively and qualitatively at the macro-, meso- and micro- levels. Differences between the two sets of reports are further compared. The differences identified can be traced back to cultural influences and historical backgrounds.
1 Einleitung
Die Frauenbewegung des 20. Jahrhunderts hat zu entscheidenden Veränderungen in vielen Gesellschaften weltweit geführt. Im Zuge dessen sind Frauen und Weiblichkeit sowie weibliches Bewusstsein verstärkt in den Blickpunkt der Forschung gerückt. In der Soziologie, Literatur und Philosophie sind diese Themen längst vielfach untersucht worden. Allerdings mangelt es noch an Untersuchungen über weibliches Bewusstsein in Massenmedien, beispielsweise in Berichterstattungen, die heutzutage bei der Konstruktion der Weiblichkeit eine maßgebliche Rolle spielen. Auch finden sich kontrastive Untersuchungen zu weiblichem Bewusstsein zwischen verschiedenen Kulturen noch recht selten.
Daher wählt dieser Artikel die deutschen und chinesischen Berichte über Sportlerinnen während der Olympischen Winterspiele 2022 in Beijing als Datengrundlage aus und geht folgenden Fragen nach:
Was für ein weibliches Bewusstsein wird in chinesischen und deutschen Berichten über Sportlerinnen vermittelt?
Welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede weist dieses weibliche Bewusstsein in den Berichten der beiden Länder auf?
Was sind die Gründe für diese Gemeinsamkeiten und Unterschiede?
2 Weibliches Bewusstsein
Virginia Woolf stellt weibliches Bewusstsein 1929 zum ersten Mal in ihrem einflussreichen Essay A Room of One’s Own vor (Woolf 2008:590–591) und legt damit den Grundstein für die Forschung über Feminismus sowie weibliches Bewusstsein weltweit.
Nach Virginia Woolf gipfelt das weibliche Bewusstsein in der Erkenntnis, dass Frauen unabhängige Individuen werden müssen. Zu diesem Zweck müssen Frauen ihren eigenen „Raum“ besitzen, der sowohl einen Lebensraum für Frauen als auch einen geistigen Freiraum bedeutet. Nach Woolf dürfen Frauen in einer patriarchalischen Gesellschaft ihre Unabhängigkeit nicht verlieren, sondern müssen sich Schritt für Schritt aus der wirtschaftlichen Abhängigkeit von Männern befreien und größere Möglichkeiten zur Teilnahme am öffentlichen Leben suchen (Woolf 2008: 587–594).
Laut Le Daiyun ist das weibliche Bewusstsein zunächst eine Rebellion gegen die männliche Macht, vor allem gegen die patriarchalische und eheliche Macht (Le 1991: 45–49). Das weibliche Bewusstsein umfasst eine natürliche, eine soziale Ebene und eine kulturelle Ebene. Die natürliche Ebene bezieht sich auf die biologischen Eigenschaften, beispielsweise das Vermögen, Kinder zu gebären. Auf dieser Ebene beschreibt „weibliches Bewusstsein“ die Fähigkeit von Frauen, ihren eigenen Körper zu kontrollieren und zu bestimmen und sich nicht von äußeren Ansichten beeinflussen zu lassen (Le 1991: 1–7). Hinzu kommt, dass sich Frauen mit ihren biologischen Merkmalen ohne Scham oder Schmeichelei auseinandersetzen und diese nicht als störende Faktoren ansehen (Jiang 2000:16). Auf der sozialen Ebene spiegelt sich das weibliche Bewusstsein im Widerstand der Frauen gegen soziale Ungerechtigkeit und Diskriminierung und in ihrem Streben nach Gleichberechtigung der Geschlechter in der Gesellschaft wider. Ebenso ist der gesellschaftliche Einfluss der Frauen dieser Ebene zuzuordnen. Auf der kulturellen Ebene werden Männer nicht mehr als Norm, sondern lediglich als Koordinaten angesehen, Frauen hingegen streben als eigenständige Individuen nach Selbstverwirklichung sowie nach einer Erhöhung des Selbstwertes (Le 1991: 1–5).
Ausgehend von diesen Theorien wird das weibliche Bewusstsein in diesem Beitrag wie folgt verstanden: Es betont die Sensibilität und das Selbstbewusstsein der weiblichen Identität, die Ablehnung und den Widerstand gegen die Ungleichheit der Geschlechter und vermittelt oder bestätigt die spezifischen Lebenserfahrungen und den individuellen Wert von Frauen (Chen 2012: 43–46). Eine Analyse des weiblichen Bewusstseins kann auf der natürlichen, sozialen und kulturellen Ebene durchgeführt werden.
3 Rahmen-Theorien
Der Begriff „Rahmen“ wurde von Gregory Bateson in seinem Werk A theory about comedy and fantasy vorgestellt (Bateson 1955: 6):
Rahmen ist eine Art der Metakommunikation. Jede Nachricht, ob explizit oder implizit, definiert einen Rahmen. Der Empfänger erhält dadurch eine Anleitung und Hilfestellung, um die darin enthaltene Bedeutung auf der Grundlage der Tatsachen selbst zu verstehen.
Erving Goffman führte danach den Begriff „Rahmen“ in die Massenkommunikation ein und wies darauf hin, dass die Konstruktion der gesellschaftlichen Wahrheit häufig durch eine „unsichtbare Hand“ umgestaltet wird, was zu Ergebnissen führt, die mit der ursprünglichen Struktur zwar übereinstimmen, aber inhaltlich weit davon abweichen. Um die Wahrheit abzubilden oder zu verändern, wählen diese „unsichtbaren Hände“ Teile der Wahrheit aus und ordnen sie neu an, was einen Mechanismus der Rahmen-Erstellung darstellt (Goffman 1974: 12). Auch Zang Guoren versteht aufgrund von Goffmanns Begriff den Rahmen als Struktur der subjektiven Interpretation der Wahrheit (Zang 1999: 32).
Goffmans Begriff „Rahmen“ ist in verschiedene Richtungen weiter ausgearbeitet worden, wobei sich unterschiedliche Forschungsschwerpunkte herausbildeten, beispielsweise die kognitive Deutungskonstruktion oder die strukturelle Konstruktion von Nachrichten. Nach Yang und Jiang gibt es bisher hauptsächlich drei Interpretationsarten von Rahmen, nämlich den Text-Rahmen, den Produktion-Rahmen und den Einfluss-Rahmen. Unter dem Text-Rahmen wird die Nachricht als Text verstanden und häufig vermittels Methoden wie die quantitative Inhaltsanalyse sowie die qualitative Textinterpretation erläutert. Der Produktion-Rahmen bezieht sich darauf, wie Nachrichten durch verschiedene Faktoren wie Orientierung der Zielgruppen und Branchenregeln produziert werden. Der Einfluss-Rahmen richtet sich einerseits darauf, wie Nachrichten als Text die Kognition, Einstellungen und das Verhalten der Rezipienten sowie das soziale Umfeld beeinflussen, und andererseits, wie sich Rezipienten auf die Konstruktion des Text-Rahmens auswirken (Yang/Jiang 2015: 39–40). In dieser Untersuchung wird die erste Interpretationsart von Rahmen angewendet, nämlich Nachrichten als Text-Rahmen.
Nach Zang Guoren beinhaltet die Struktur einer Nachricht als Text-Rahmen die Makroebene, die Mesoebene und die Mikroebene (Zang 1999: 33–34). Die Makroebene des Rahmens umfasst die Schlagzeile und die Einleitung der Berichte. Auf der Makroebene lässt sich erkennen, worum es sich im Bericht handelt und was der Hauptinhalt ist. Es gibt fünf allgemeine Nachrichten-Rahmen (engl. generic news frame), nämlich den Rahmen 1. der Tatsachen, 2. der menschlichen Interessen, 3. der moralischen Urteile, 4. der wirtschaftlichen Folgen und 5. der Konflikte. Diese fünf Nachrichten-Rahmen werden oft in kontrastiven Untersuchungen über Berichte verwendet (De Vreese/Peter/Semetko 2001: 107–122). Die Mesoebene des Nachrichten-Rahmens besteht aus Hauptereignissen, Hintergründen, Ergebnissen oder Auswirkungen, Ursachenzuschreibungen und Bewertungen des jeweiligen Themas in Berichten. Manche Berichte enthalten alle Teile auf der Mesoebene, manche nur einige. Die Mikroebene ist die Ebene der konkreten Hervorbringung sprachlicher Zeichen. Dazu gehören sprachliche Ausdrucksformen wie Schreibstil und Worthäufigkeit. Auch die Informationsquellen, d. h. die Quellen von Fakten und von Hintergrundmaterialien, zählen dazu (Zang 1999: 39–50).
Weil Zang Guorens Rahmen-Theorie für die Untersuchung des Nachrichten-Rahmens eine klare analytische Rahmenstruktur bietet, eignet sie sich für die Analyse der hier ausgewählten Berichte und wird als Forschungskonzept im vorliegenden Beitrag verwendet.
4 Forschungsmaterialien und -konzept
Diese Studie untersucht Berichte über Sportlerinnen bei den Olympischen Winterspielen 2022 in Beijing aus chinesischen und deutschen Tageszeitungen als Datengrundlage. Mit Rücksicht auf Auflagenhöhe und Vertrauenswürdigkeit wurden die chinesischen Zeitungen People’s Daily, Guangming Daily und China Youth Daily sowie die deutschen Zeitungen Süddeutsche Zeitung, Frankfurter Allgemeine Zeitung und Die Welt ausgewählt.
Als Auswahlzeitraum wurde mit Rücksicht auf die verzögerte Berichterstattung die Zeit zwischen dem 4. Februar 2022 und dem 2. März 2022 festgelegt. Die chinesischen Berichte wurden auf den offiziellen Webseiten der Tageszeitungen mit den Schlagwörtern „冬奥会“ und „北京冬奥会“, die deutschen Berichte mithilfe der Volltextdatenbank der Universitätsbibliothek Mannheim mit den Schlagwörtern „Olympische Winterspiele“, „Winterspiele Beijing“ und „Winterspiele Peking“ gesucht, um sicherzustellen, dass keine Artikel über Sportlerinnen ausgelassen wurden. Im Anschluss daran wurden die gesammelten Berichte gelesen und diejenigen über Sportlerinnen als Untersuchungsmaterialien ausgewählt. Insgesamt wurden 99 chinesische Berichte und 95 deutsche Berichte gesammelt. Darunter sind 51 chinesische Berichte von People’s Daily, 24 von Guangming Daily und 24 von China Youth Daily. 49 deutsche Berichte entstammen der Süddeutschen Zeitung, 34 der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und 12 Der Welt.
Mit Hilfe der Rahmen-Theorie von Zang Guoren wurde das weibliche Bewusstsein in diesen Berichten auf der Makroebene, Mesoebene und Mikroebene sowohl quantitativ als auch qualitativ analysiert. In Tabelle 1 ist die konkrete Vorgehensweise aufgeführt.
Vorgehensweise auf drei Ebenen
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Quantitative Analyse |
Qualitative Analyse |
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Makroebene |
Kategorisierung der Hauptinhalte anhand allgemeiner Nachrichten-Rahmen; Ermittlung der Anzahl der Berichte in jeder Kategorie |
Zusammenfassung der Hauptinhalte nach den Schlagzeilen u. Einleitungen der Berichte; Analyse konkreter u. repräsentativer Beispiele über weibliches Bewusstsein |
|
Mesoebene |
Statistische Datenermittlung über den Anteil des episodischen Rahmens (Hauptereignisse, Hintergründe, Ergebnisse) und des thematischen Rahmens (Ursachenzuschreibungen u. Bewertungen) |
Analyse der Hauptinhalte vermittels des episodischen und des thematischen Rahmens mit konkreten Beispielen |
|
Mikroebene |
Statistische Datenermittlung sprachlicher Ausdrucksformen mithilfe von Python, manuelle Zählung der Informationsquellen |
Analyse konkreter Beispiele bzgl. hochfrequenter Wörter, Bezeichnungen der Sportlerinnen u. Informationsquellen anhand der Daten |
5 Kontrastive Analyse des weiblichen Bewusstseins in der chinesischen und deutschen Berichterstattung
In diesem Kapitel wird das weibliche Bewusstsein in chinesischen und deutschen Berichten mithilfe der drei Ebenen der Rahmen-Theorie analysiert und anschließend miteinander verglichen.
5.1 Auf der Makroebene
5.1.1 Weibliches Bewusstsein in chinesischen Berichten
In den ausgewählten chinesischen Berichten kommt der Nachrichten-Rahmen hinsichtlich der Wirtschaft äußerst selten vor, weshalb dieser hier ausgeschlossen worden ist. Auf der Grundlage der übrigen vier allgemeinen Nachrichten-Rahmen wurden vier auf Sportlerinnen bezogene Themen sowie ein Thema für nicht in diese vier Kategorien fallende Berichte festgelegt. Diese Themen umfassen Leistungen der Sportlerinnen (Rahmen der Tatsachen), persönliche Erfahrungen bzw. persönliches Leben von Sportlerinnen (Rahmen der menschlichen Interessen), Anerkennung für Sportlerinnen (Rahmen der moralischen Urteile), Schwierigkeiten und Herausforderungen (Rahmen der Konflikte) und Sonstiges. Die Anzahl und Anteile dieser verschiedenen Themen sind in Tabelle 2 dargestellt.
Anzahl und prozentuale Anteile der verschiedenen Themen in chinesischen Berichten
|
Thema
Rahmen |
Leistungen d. Sportlerinnen
Tatsachen |
Persönl. Erfahrungen u. Privatleben von Sportlerinnen
Menschliche Interessen |
Anerkennung von Sportlerinnen
Moralische Urteile |
Schwierigkeiten u. Herausforderungen d. Sportlerinnen Konflikte |
Sonstiges |
|
Anzahl d. Berichte |
31 |
35 |
13 |
6 |
14 |
|
Anteile in % |
31.3 % |
35.3 % |
13.1 % |
6.1 % |
14.1 % |
In der Tabelle ist abzulesen, dass sich die meisten Berichte über Sportlerinnen auf ihre persönlichen Erfahrungen und ihr Leben beziehen. In diesen Berichten geht es zum einen darum, wie sie um die Verwirklichung ihrer Träume kämpfen, z. B. „Freestyle Ski Women’s Aerials Champion Xu Mengtao – Schreiben für ihre reuelose Jugend mit Liebe (自由式滑雪女子空中技巧冠军徐梦桃——用热爱书写无悔青春)“. Dadurch wird die kulturelle Ebene des weiblichen Bewusstseins reflektiert, weil die Selbstverwirklichung und das Streben nach eigenen Lebenswerten zum Ausdruck kommen. Zum anderen geht es um das persönliche Leben der Sportlerinnen. Beispielsweise wird das Alter der Sportlerin Claudia Pechstein in den Vordergrund gestellt, die als eine „49-jährige deutsche Veteranin an ihren achten Olympischen Winterspielen teilnimmt (49岁德国老将第八次征战冬奥会)“. Solche Berichte zeigen, dass ältere Sportlerinnen als ungewöhnlich und daher auffällig angesehen werden. Daher weichen diese Berichtsthemen von Ansichten der natürlichen Ebene des weiblichen Bewusstseins insofern ab, als dass Sportlerinnen in ihrer beruflichen Entwicklung nicht wegen biologischer Faktoren (z. B. ihres Alters) benachteiligt oder eingeschränkt werden sollten.
Zum Rahmen der Tatsachen an zweiter Stelle zählen die Leistungen von Sportlerinnen, d. h. der Aufstieg im Wettbewerb und der Gewinn von Medaillen wie „Chinas fünftes Gold! Xu Mengtao gewann in der Luftakrobatik (中国第五金!空中技巧徐梦桃折桂)“. Auch das Thema „Anerkennung für Sportlerinnen“ im Rahmen der moralischen Urteile drückt Lob für ihre Leistungen und individuelle Selbstentfaltung im Sport aus, z. B. „Warum liebt die Welt das Beijinger Mädchen Gu Ailing? (北京姑娘谷爱凌为何世界爱)“. Darüber hinaus beschreiben die Berichte im Rahmen der Konflikte, die den geringsten Anteil ausmachen, hauptsächlich die Schwierigkeiten und Herausforderungen der Sportlerinnen beim Verfolgen ihrer Träume, wie „Die Frauenmannschaft stellt sich Herausforderungen und ermutigt einander (女队挑战自己 彼此激励)“. Alle diese Themen reflektieren die kulturelle Ebene des weiblichen Bewusstseins, nämlich die Forderung, die Anstrengungen der Sportlerinnen zu respektieren.
Die Anzahl der sonstigen Themen rangiert an dritter Stelle. Unter ihnen kommt das Geschlechterverhältnis von Sportlern und Sportlerinnen am häufigsten vor und ist das repräsentativste Thema, z. B. „Fast die Hälfte der Athleten sind Frauen, die Bühne der Olympischen Winterspiele erstrahlt ‚ihretwegen‘ heller (近半数选手是女性冬奥舞台因“她“更闪耀)“. Auf der sozialen Ebene des weiblichen Bewusstseins würdigen diese Berichte den Wert der Präsenz von Frauen in der Gesellschaft.
5.1.2 Weibliches Bewusstsein in deutschen Berichten
Anhand der fünf allgemeinen Nachrichten-Rahmen ergibt sich eine ähnliche Kategorisierung der deutschen Untersuchungsmaterialien wie bei den chinesischen, nämlich Leistungen der Sportlerinnen (Rahmen der Tatsachen), persönliche Erfahrungen bzw. persönliches Leben (Rahmen der menschlichen Interessen), Anerkennung (Rahmen der moralischen Urteile), Schwierigkeiten sowie Herausforderungen (Rahmen der Konflikte) und Sonstiges. Allerdings unterscheiden sich die Anzahl und Anteile der verschiedenen Themen der deutschen Berichte von den chinesischen, wie Tabelle 3 zeigt.
Anzahl und prozentuale Anteile der verschiedenen Themen in deutschen Berichten
|
Thema |
Leistungen d. Sportlerinnen |
Persönl. Erfahrungen u. Privatleben von Sportlerinnen |
Anerkennung v. Sportlerinnen |
Schwierigkeiten u. Herausforderungen der Sportlerinnen |
Sonstiges |
|
Anzahl d. Berichte |
24 |
28 |
5 |
22 |
16 |
|
Anteile in % |
25.3 % |
29.5 % |
5.3 % |
23.1 % |
16.8 % |
In deutschen Berichten wird am häufigsten innerhalb des Rahmens der menschlichen Interessen berichtet. Einerseits geht es um die persönlichen Erlebnisse der Sportlerinnen und ihre Empfindungen angesichts von Erfolg und Misserfolg, beispielsweise bei „Mikaela Shiffrin bei Olympia: Schwünge voller Herzschmerz“ sowie „Eileen Gu holt Freestyle-Gold: Das ist der beste Moment meines Lebens.“ Das reflektiert die kulturelle Ebene des weiblichen Bewusstseins wie bei den chinesischen Berichten. Andererseits legen diese Berichte Wert auf die Sportkarriere der Sportlerin Claudia Pechstein, die mehrmals an den Olympischen Winterspielen teilnahm und immer noch eine hochqualifizierte Sportlerin ist, z. B. „Claudia Pechstein bei Olympia: Auf der Ehrenrunde“. Allerdings wird in diesen Berichten nicht ihr Alter betont, sondern sie erscheint als „Ehre“ und „Legende“ und lediglich ihr Name wird genannt. Dies ist ein Ausdruck der natürlichen Ebene des weiblichen Bewusstseins, insofern die Sportlerinnen nicht nach biologischen Faktoren wie ihrem Alter beurteilt werden, sondern objektiv und respektvoll.
Das Thema „Leistungen der Sportlerinnen“ trat am zweithäufigsten auf. In diesen Schlagzeilen wird über alle Sportlerinnen berichtet, die siegten oder besiegt wurden wie „Das perfekte Rennen; Biathletin Denise Herrmann gewinnt über die 15 Kilometer sensationell Gold“, und „Weidle verfehlt Medaille äußerst knapp“. Im Rahmen der moralischen Urteile geht es hauptsächlich um Lob und Anerkennung der Leistungen der Sportlerinnen. Das Thema „Schwierigkeiten und Herausforderungen“ an dritter Stelle im Rahmen der Konflikte zeigt vor allem die Hindernisse, mit denen die Sportlerinnen bei der Verwirklichung ihrer Träume konfrontiert sind, wie „Kamila Walijewa: Zwei Stürze und viele Tränen; Russische Eiskunstläuferin zerbricht am Druck“. Dahinter lässt sich die kulturelle Ebene des weiblichen Bewusstseins erkennen, indem nämlich das reine Verfolgen beruflicher Ziele und die Selbstverwirklichung der Sportlerinnen im Wettkampf dargestellt werden.
Die Kategorie „Sonstige Themen“ steht an vierter Stelle. Die Berichte dieser Kategorie befassen sich mit einer Vielzahl von Aspekten, ohne sich auf ein bestimmtes Thema zu konzentrieren. Jedoch ist unter ihnen kein Bericht über das Geschlechterverhältnis bei den Olympischen Winterspielen. In diesem Zusammenhang vernachlässigen die deutschen Berichte im Vergleich zu den chinesischen die soziale Ebene des weiblichen Bewusstseins.
5.1.3 Kontrastive Analyse auf der Makroebene
Die Untersuchung der Schlagzeilen der chinesischen und deutschen Berichte über Sportlerinnen zeigt die folgenden Gemeinsamkeiten auf: Die meisten Berichte beziehen sich auf das Thema „persönliche Erfahrungen“ und „persönliches Leben“ im Rahmen der menschlichen Interessen, gefolgt vom Thema „Leistungen der Sportlerinnen“ im Rahmen der Tatsachen. Auch im Rahmen der moralischen Urteile geht es hauptsächlich um Lob und Anerkennung für Sportlerinnen. In all diesen Themen wird das weibliche Bewusstsein auf der kulturellen Ebene widergespiegelt und dient in Berichten über Olympische Winterspiele als Hauptthema.
Die Unterschiede lassen sich darin ablesen, dass in den Schlagzeilen der chinesischen Berichte manchmal das Alter genannt wird, in deutschen hingegen eher die Namen der Sportlerinnen. Das zeigt, dass die deutschen Berichte die Sportlerinnen weniger anhand ihres Alters kennzeichnen, was das weibliche Bewusstsein stärker auf der natürlichen Ebene reflektiert. Ein weiterer Unterschied besteht darin, dass die chinesischen Berichte meist über die Erfolge der Sportlerinnen berichten, während die deutschen Berichte nicht nur erfolgreiche Teilnehmerinnen, sondern auch unterlegene wie auch ganz durchschnittliche Wettkämpferinnen in den Mittelpunkt stellen. In diesem Sinne wird das weibliche Bewusstsein auf der kulturellen Ebene in deutschen Berichten vollständiger präsentiert.
5.2 Auf der Mesoebene
5.2.1 Weibliches Bewusstsein in chinesischen Berichten
Tabelle 4 zeigt die Anteile des Nachrichten-Rahmens auf der Mesoebene in chinesischen Berichten.
Anteile des Nachrichten-Rahmens auf der Mesoebene in chinesischen Berichterstattungen
|
Nachrichten-Rahmen auf der Mesoebene |
Anteile |
||
|
Episodischer Rahmen |
Hauptereignisse |
23.2 % |
68.6 % |
|
Hintergründe |
21.2 % |
||
|
Ergebnisse/Auswirkungen |
24.2 % |
||
|
Thematischer Rahmen |
Zuschreibung von Ursachen |
14.2 % |
31.4 % |
|
Bewertungen |
17.2 % |
||
Der narrative Modus des episodischen Rahmens hebt hauptsächlich die Kernhandlung des Nachrichtenereignisses hervor und erklärt den Entwicklungsprozess des gesamten Ereignisses, um das Interesse der Leserschaft zu steigern.
Bei den Hauptereignissen wird neben der Teilnahme an Disziplinen wie „女子单人雪车首次亮相冬奥会 (Frauen-Einzel-Schneemobil debütiert bei Olympischen Winterspielen)“ häufig der höchste Prozentsatz an Athletinnen aller Zeiten bei den Olympischen Winterspielen Beijing hervorgehoben, beispielsweise:
在推动性别平等上,中国当然也会竭尽所能。在本次北京冬奥会上,中国派出176名运动员,其中87名女运动员,89名男运动员。而在冬奥组委的工作人员、志愿者的选拔上,女性也占有非常高的比例,且在同等职位上享有和男性同样的薪金待遇 。(Hou/Wang 2022)
(China tut sicherlich das Beste, um die Gleichstellung der Geschlechter zu fördern. Bei den Olympischen Winterspielen Beijing entsendet China 176 Athletinnen und Athleten, darunter 87 Sportlerinnen und 89 Sportler. Auch bei der Auswahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und Freiwilligen des Olympischen Winterkomitees spielen Frauen eine sehr wichtige Rolle und genießen die gleiche Vergütung wie Männer in den gleichen Positionen.)
Berichte über die Förderung der Gleichberechtigung der Geschlechter und die faire Behandlung der Sportlerinnen bei der Bezahlung veranschaulichen das weibliche Bewusstsein auf der sozialen Ebene und insbesondere die von Frigga Haug vorgeschlagene Forderung nach Gerechtigkeit in der bezahlten Beschäftigung von Frauen.
Bei „Hintergründen“ werden die früheren Lebenserfahrungen der Sportlerinnen beschrieben. Im Bericht „在冬奥赛场上吃豆包的马耳他女孩 (Maltesisches Mädchen isst Bohnenpakete bei den Olympischen Winterspielen)“ wird über eine maltesische Sportlerin berichtet, die aus ihrer Liebe zum Sport an den Olympischen Winterspielen teilnimmt, obwohl sie nicht in der Lage dazu ist, eine Medaille zu gewinnen.
珍妮丝今年29岁,喜欢表演,曾经有过短暂的演员和模特生涯。十多年前刚接触滑雪时,她从没想过自己有参加奥运会的可能,甚至没想过自己能有专业滑手的水准,“接触单板时我已经18岁了,但大家告诉我为时已晚。“珍妮丝回忆,大部分滑手都是从小开始练习,很多人在十八九岁已经解锁了她现在想要企及的难度。(Liang 2022)
(Jenise ist 29 Jahre alt und liebt die Schauspielerei. Sie hat vor kurzem bereits eine Karriere als Schauspielerin und Model begonnen. Als sie vor über einem Jahrzehnt mit dem Snowboarden begann, hätte sie nie gedacht, dass sie jemals an den Olympischen Spielen teilnehmen oder gar das Niveau einer professionellen Skifahrerin erreichen könnte: „Ich war schon 18, als ich mit dem Snowboarden anfing, und die Leute sagten mir, es sei zu spät.“ Jenise erinnert sich, dass die meisten Skater schon in jungem Alter mit dem Training begannen und viele bereits im Alter von 18 oder 19 Jahren das Niveau erreicht haben, das sie jetzt anstrebt.)
In „Zuschreibung von Ursachen“ werden die Gründe analysiert, warum die Sportlerinnen am Ende erfolgreich werden. Im Bericht „热爱——体育最美的样子 (Liebe – Die schönste Seite des Sports)“ stehen Xu Mengtaos Erfolg, ihre persönlichen Bemühungen und ihr Sportsgeist im Mittelpunkt:
登上奥运赛场的运动员,不会相信赛场上的奇迹。他们只相信赛场外的努力。徐梦桃热泪盈眶,她正在回味因为热爱终于梦圆的苦辣酸甜。她熬过训练的艰难与枯燥,忍受伤病的折磨与困扰,这是超越自我、挑战极限、坚持不懈、永不言弃的体育精神。(Hou 2022)
(Die Athletinnen und Athleten, die bei den Olympischen Spielen antreten, glauben nicht an Wunder auf dem Spielfeld. Sie glauben nur an Bemühungen außerhalb des Spielfeldes. Tränen füllten die Augen von Xu Mengtao, als sie an die Freude dachte, ihren Traum dank ihrer Leidenschaft endlich erfüllen zu können, und an den schmerzhaften Prozess, der damit verbunden war. Sie ertrug die Strapazen und die Langeweile des Trainings und die Qualen der Verletzungen. Das ist der sogenannte Sportsgeist, sich selbst zu übertreffen, Grenzen herauszufordern, durchzuhalten und niemals aufzugeben.)
In „Bewertungen“ wird auch über den Sportsgeist berichtet, z. B. im Bericht „最动人是体育情 最闪耀是拼搏志 (Am bewegendsten ist die Begeisterung für den Sport, am strahlendsten der Kampfgeist)“:
„我就是那个拼金牌的姑娘,为祖国拼金牌,是使命也是荣誉!“为国争光,始终是徐梦桃和队友心底最深的动力,也是中国运动员砥砺前行、始终不忘的初心。这样的精神,让国歌一次次奏响,国旗一次次飘扬,让中国选手的身影,出现在越来越多的赛场。(Xue 2022)
(„Ich bin die Frau, die um die Goldmedaille gekämpft hat. Der Kampf um die Goldmedaille für das Vaterland ist eine Mission und eine Ehre!“ Für Xu Mengtao und ihre Teammitglieder ist es immer die größte Motivation, Ruhm für das Land zu erlangen. Das ist auch die ursprüngliche Absicht chinesischer Athletinnen und Athleten, voranzukommen und dieses Ziel nie aus den Augen zu verlieren. Dieser Kampfgeist lässt die Nationalhymne immer wieder ertönen, die Nationalflagge immer wieder flattern und chinesische Athletinnen und Athleten auf immer mehr Spielfeldern antreten.)
Hier werden die guten Leistungen der Frauen sowie ihre Bemühungen um Selbstverwirklichung hochgelobt, was das weibliche Bewusstsein auf der kulturellen Ebene reflektiert. Die Verbindung der sportlichen Leistungen mit der Ehre für das Vaterland zeigt den Einfluss der Sportlerinnen auf die Gesellschaft und somit das weibliche Bewusstsein auf der sozialen Ebene.
Auch bei „Ergebnisse/Auswirkungen“ des episodischen Rahmens wird der Einfluss der Sportlerinnen dargestellt und das weibliche Bewusstsein auf der sozialen Ebene gezeigt, z. B. im Bericht „自由式滑雪女子坡面障碍技巧决赛 谷爱凌最后一滑反超摘银 (Women’s Freestyle Ski Slope Obstacle Skills Final: Gu Ailing überholt in der letzten Runde und holt Silber)“:
谷爱凌表示,中国已经实现带动3亿人参与冰雪运动的目标,希望通过自己的经历和故事,让更多人爱上冰雪运动。(Sun 2022)
(Gu Ailing sagt, dass China das Ziel erreicht, 300 Millionen Menschen zu fördern, um an Wintersportarten teilzunehmen. Sie hofft, dass sich durch ihre eigenen Erlebnisse und Geschichten mehr Menschen in die Wintersportarten verlieben.)
5.2.2 Weibliches Bewusstsein in deutschen Berichten
Tabelle 5 zeigt die Anteile des Nachrichten-Rahmens auf der Mesoebene in deutschen Berichten.
Anteile des Nachrichten-Rahmens auf der Mesoebene in deutschen Berichten
|
Nachrichten-Rahmen auf der Mesoebene |
Anteile |
||
|
Episodischer Rahmen |
Hauptereignisse |
39.0 % |
74.8 % |
|
Hintergründe |
14.7 % |
||
|
Ergebnisse bzw. Auswirkungen |
21.1 % |
||
|
Thematischer Rahmen |
Zuschreibung von Ursachen |
10.5 % |
25.2 % |
|
Bewertungen |
14.7 % |
||
Die meisten deutschen Berichte über Sportlerinnen verwenden ebenfalls den episodischen Rahmen und liefern eine authentische Darstellung über die Olympischen Winterspiele. In Bezug auf „Hauptereignisse“ wird beispielsweise im Bericht „Claudia Pechstein will nichts ausschließen“ erwähnt:
Sie sprach von einem ‚runden Abschluss‘ ihrer achten Olympischen Spiele und äußerte sich uneindeutig auf die Frage, ob es das nun mit ihrer Profikarriere endgültig gewesen sei – oder ob mit ihr in vier Jahren in Mailand gar wieder zu rechnen sein müsse: ‚Ich schließe nichts aus‘, sagte Pechstein nach mehr als zwei Wochen, in denen sie für sich in Anspruch nahm, gezeigt zu haben, dass sie trotz ihres fortgeschrittenen Alters für eine Athletin nach wie vor mithalten könne. (Heinrich 2022)
In diesem Bericht wird nicht nur Pechsteins bedauerliches Scheitern im Wettkampf beschrieben, sondern auch der hoffnungsvolle Blick auf ihre zukünftige Sportkarriere. Hier wird das Alter nicht als störender Faktor für die Selbstverwirklichung angesehen, was das weibliche Bewusstsein auf der natürlichen Ebene widerspiegelt.
In Bezug auf „Ergebnisse und Auswirkungen“ wird sowohl von Siegen als auch von Niederlagen von Sportlerinnen berichtet, was das weibliche Bewusstsein auf der kulturellen Ebene zeigt. Im Bericht „Gold für Denise Herrmann: ‚Das ist gerade eine total krasse Situation‘“ werden die Ergebnisse des Überraschungssiegs einer Sportlerin präsentiert.
Denise Herrmann überrascht alle und gewinnt Gold beim Biathlon-Einzelrennen von Peking. Für Herrmann war es nach Olympia-Bronze mit der Langlauf-Staffel 2014 die erste Medaille im Biathlon und die Krönung ihrer Karriere. (Aleythe 2022a)
Auch über Niederlagen derselben Sportlerinnen im „Biathlon: Rasant nach oben, flugs wieder runter“ wird berichtet:
Die Starterinnen um Goldgewinnerin Denise Herrmann wollten all die positiven Eindrücke nutzen, um diese Winterspiele zu ihren zu machen. Das Ergebnis: Der schlechteste Sprint deutscher Biathletinnen bei Olympia. (Aleythe 2022b)
Dementsprechend werden in „Zuschreibung von Ursachen“ die Gründe sowohl für den Erfolg als auch für den Misserfolg bei Wettkämpfen erläutert. Der Bericht „Freestyle als Ausdruck des Charakters“ beschreibt die Stärken der Goldmedaillengewinnerin Anastasia Tatalina:
Wenn es um ihre größte Stärke geht, braucht Anastasia Tatalina nicht lange nachzudenken: Selbstvertrauen! Es ist das Vertrauen in ihren Willen, in ihren Körper und dann sind da noch die ungezählten Stunden des harten Trainings. (Davydov 2022)
Auf den Grund für das schlechte Abschneiden der ehemaligen Spitzensportlerin Mikaela Shiffrin geht der Bericht „Mikaela Shiffrin bei Olympia: Schwünge voller Herzschmerz“ ein:
Shiffrin hatte in der Vergangenheit schon offen davon berichtet, wie viel Energie es sie gekostet habe, nach dem Unfalltod ihres Vaters vor zwei Jahren in den Sport zurückzufinden. Das Schlimmste, sagte sie nun, seien gar nicht ihre Malheure im Rennen – sondern dass ihr Vater sie danach nicht trösten könne. […] „Auch Champions“, schrieb Pinturault in den sozialen Medien, „sind in erster Linie Menschen“. (Knuth 2022)
Unabhängig von Endergebnissen wird in den deutschen Berichten die Bemühung der Sportlerinnen um Selbstwert anerkannt und damit das weibliche Bewusstsein auf der kulturellen Ebene reflektiert.
5.2.3 Kontrastive Analyse auf der Mesoebene
Zu Gemeinsamkeiten des weiblichen Bewusstseins in chinesischen und deutschen Berichten gehört, dass die Arten des Nachrichten-Rahmens auf der Mesoebene identisch sind. Am häufigsten wird der episodische Rahmen verwendet. Das weibliche Bewusstsein auf der kulturellen Ebene wird in „Ergebnisse und Auswirkungen“ sowie „Hintergründe“ dadurch gezeigt, dass die Bemühungen der Sportlerinnen und ihr Streben nach Selbstverwirklichung anerkannt werden.
Der erste Unterschied liegt darin, dass die meisten chinesischen Berichte nur die ausgezeichneten Ergebnisse der Sportlerinnen und deren positiven Auswirkungen auf die Gesellschaft betonen. Im Vergleich dazu schenken die deutschen Berichte nicht nur den erfolgreichen Sportlerinnen Aufmerksamkeit, sondern auch den Verliererinnen. Außerdem unterscheiden sich die Berichte in Bezug auf die Bewertungen. Während die chinesischen Berichte die enge Verbindung zwischen den Leistungen der Sportlerinnen und ihrem Vaterland wie auch ihren gesellschaftlichen Einfluss hervorheben, stellen die deutschen Berichte die Sportlerinnen nicht als Vorbild der Nation dar, sondern bewerten die Bedeutung ihrer Teilnahme an sich und betonen ihren individuellen Wert. Dieser Unterschied kann auf die in der Gesellschaft grundlegenden Werte von Kollektivismus in China und Individualismus in Deutschland zurückgeführt werden (Hofstede 2005: 251). Diesbezüglich wird das weibliche Bewusstsein in chinesischen Berichten mehr auf der sozialen Ebene und in deutschen Berichten eher auf der kulturellen Ebene dargestellt. In chinesischen Berichten wird die Gleichberechtigung der Geschlechter und die faire Bezahlung der Sportlerinnen und somit das weibliche Bewusstsein auf der sozialen Ebene widergespiegelt, was in deutschen Berichten nicht vorkommt.

Häufig verwendete Wörter zur Beschreibung von Sportlerinnen in den chinesischen Berichten
5.3 Auf der Mikroebene
5.3.1 Das weibliche Bewusstsein in chinesischen Berichten
Auf der Mikroebene wurden zuerst die Wörter zur Beschreibung der Sportlerinnen untersucht, indem die Daten statistisch mithilfe der Software Python erfasst wurden und die Worthäufigkeit analysiert wurde. In den Ergebnissen werden diejenigen Wörter ausgeschlossen, die für die Beschreibung der Sportlerinnen nicht relevant sind. Abbildung 1 zeigt die Daten der zehn am häufigsten vorkommenden Wörter über Sportlerinnen in den chinesischen Berichten.

Die Häufigkeit der Bezeichnungen für Sportlerinnen in den chinesischen Berichten
Die hochfrequenten Wörter beziehen sich auf die Leistungen und die positiven persönlichen Eigenschaften der Sportlerinnen, wie „Anstrengung“, „Ausdauer“ und „Hart kämpfen“. Darüber hinaus drücken „Traum“ und „Leidenschaft“ die Ambitionen der Sportlerinnen und den Wunsch nach Selbstentwicklung aus. „Gleichberechtigung“ an neunter Stelle zeigt die aktuelle Lage der Geschlechter bei den Olympischen Winterspielen.
Neben der Worthäufigkeit wurden die Bezeichnungen für die Sportlerinnen untersucht.
„Champion“ kommt in chinesischen Berichten am häufigsten vor und drückt die Betonung der ausgezeichneten Leistungen aus. Die Bezeichnungen „Mädchen“, „Altmeisterin“ und „Jugendliche“, die das Alter berücksichtigen, werden häufig verwendet. Außerdem ist bemerkenswert, dass die Bezeichnung „Mutter“ mehrmals verwendet wird, die die Rolle der Frau in der Familie beschreibt und nicht im Zusammenhang mit Sportveranstaltungen steht. Dies zeigt, dass die Berichte die Frauen mit ihrer familiären Identität in Verbindung bringen.
Die Informationsquellen der Berichte können in drei Kategorien eingeteilt werden, nämlich direktes Zitat, indirektes Zitat und ohne Zitat.

Häufig verwendete Wörter zur Beschreibung von Sportlerinnen in den deutschen Berichten
Anzahl und Anteile der chinesischen Berichte mit zitierten Aussagen von Sportlerinnen
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Direktes Zitat |
Indirektes Zitat |
Ohne Zitat |
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Anzahl |
70 |
11 |
18 |
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Anteile in % |
70.7 % |
11.1 % |
18.2 % |
Ob und wie die Berichte die Aussagen der Sportlerinnen zitieren, kann einen Hinweis auf die Objektivität der Medien und ihre Haltung gegenüber den Sportlerinnen geben. Der Anteil von Berichten mit direkten bzw. indirekten Zitaten von Sportlerinnen macht über 70 % bzw. 11.1 % aus. Dies zeigt, dass in chinesischen Berichten Sportlerinnen als urteilsfähige Subjekte betrachtet werden, die in der Lage sind, für das Publikum interessante und glaubwürdige Aussagen zu liefern. Hierin wird das weibliche Bewusstsein auf der kulturellen Ebene offenbart, denn die Sportlerinnen werden als eigenständige Individuen angesehen, deren Stimme gehört und deren Meinungen respektiert werden.
5.3.2 Das weibliche Bewusstsein in den deutschen Berichten
Zur statistischen Analyse der deutschen Berichte wurde auf dieselbe Weise mit der Software Python die Worthäufigkeit in den 95 deutschen Berichten untersucht.
Die hochfrequenten Wörter „Olympiasieg“, „Goldmedaille“, „Gewinnen“, „Beste“ und „Erreichen“ zeigen die ausgezeichneten Leistungen der Sportlerinnen in den Wettkämpfen. Andere hochfrequente Wörter beschreiben die persönlichen Emotionen der Sportlerinnen, sowohl positive als auch negative Gefühle, wie „Freude“, „Stolz“, „Druck“ und „Tränen“.

Anzahl der Bezeichnungen für Sportlerinnen in den deutschen Berichten
Die am häufigsten verwendete Bezeichnung für Sportlerinnen in den deutschen Berichten ist „Frau“, gefolgt von „Athletin“ und „Olympiasiegerin“, die die berufliche Identität der Sportlerinnen repräsentieren. Die Bezeichnung „15-jährige“ beschreibt nur die russische Eiskunstläuferin Kamila Walijewa. In deutschen Berichten wird auch häufig die Bezeichnung „Mutter“ für Sportlerinnen verwendet. Dies drückt die Verbundenheit der Frauen mit ihren Mutter-Kind-Beziehungen in einem sportberuflichen Kontext aus, der eigentlich mit solchen Beziehungen wenig zu tun hat.
Anzahl und Anteile der deutschen Berichte mit zitierten Aussagen von Sportlerinnen
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Direktes Zitat |
Indirektes Zitat |
Ohne Zitat |
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Anzahl |
55 |
27 |
13 |
|
Anteile |
57.9 % |
28.4 % |
13.7 % |
Nur 13.7 % der deutschen Berichte enthalten keine Aussagen von Sportlerinnen, während in mehr als der Hälfte der Berichte die Aussagen von Sportlerinnen direkt und in fast 30 % der Berichte indirekt zitiert werden. Im Allgemeinen enthält die überwiegende Mehrheit der deutschen Berichte Zitate, die verdeutlichen, dass Sportlerinnen in deutschen Medien als unabhängige Individuen betrachtet werden. Ihre Ansichten werden respektiert, womit sich das weibliche Bewusstsein auf der kulturellen Ebene offenbart.
5.3.3 Kontrastive Analyse auf der Mikroebene
In der Analyse des weiblichen Bewusstseins auf der Mikroebene ergeben sich folgende Gemeinsamkeiten und Unterschiede. Die erste Gemeinsamkeit besteht darin, dass die am häufigsten vorkommende Wörter die Leistungen der Sportlerinnen im Wettkampf beschreiben, was das weibliche Bewusstsein auf der kulturellen Ebene widerspiegelt. Eine weitere Gemeinsamkeit betrifft die Informationsquellen der Berichte, wobei meistens die Aussagen der Sportlerinnen direkt oder indirekt zitiert werden. Auf diese Weise wird das weibliche Bewusstsein auf der kulturellen Ebene dargestellt, wodurch die persönliche Stellungnahme der Sportlerinnen als Individuum anerkannt wird. Drittens wird in den Berichten oft die Bezeichnung „母亲/妈妈 (Mutter)“ für die Sportlerinnen verwendet, um herauszustellen, dass die Sportlerinnen neben ihrem beruflichen Status auch die Rolle der Mutter einnehmen. In traditionellen Wertvorstellungen von Geschlecht und sozialstruktureller Zugehörigkeit haben Frauen in der privaten bzw. familiären Sphäre einen niedrigeren sozialen Status (Li 2015: 147). In diesem Zusammenhang verstärkt die Verwendung dieser Bezeichnung die Verbindung zwischen den Sportlerinnen und ihren Familien, und sie werden nicht in einem sportberuflichen Kontext aufgrund ihrer beruflichen Identität beschrieben, und somit wird das weibliche Bewusstsein nicht auf der natürlichen Ebene gezeigt.
Unterschiede zeigen sich einerseits darin, dass die hochfrequenten Wörter in den chinesischen Berichten die positiven Eigenschaften der Sportlerinnen bezeichnen und in den deutschen eher ihre persönlichen Emotionen beschreiben. Die chinesischen Berichte tendieren dazu, die Sportlerinnen als Vorbilder und Heldinnen für ihr Land darzustellen und ihre Leistungen mit lobenden Worten zu würdigen, während in den deutschen Berichten ihre persönlichen Gefühle und Eindrücke und die Bedeutung des Wettkampfes an sich im Vordergrund stehen. Daher wird das weibliche Bewusstsein in chinesischen Berichten auf der sozialen Ebene gezeigt, in deutschen Berichten eher auf der kulturellen Ebene. Andererseits werden in chinesischen Berichten häufiger Bezeichnungen verwendet, die sich auf das Alter der Sportlerinnen beziehen, während die Sportlerinnen hauptsächlich in den deutschen Berichten aufgrund ihres Berufs und ohne natürliche Merkmale als einschränkende Faktoren dargestellt werden. Somit zeigt sich das weibliche Bewusstsein in deutschen Berichten mehr auf der natürlichen Ebene.
6 Resümee
Zufolge der Analyse oben können die Untersuchungsergebnisse wie folgt zusammengefasst werden.
Zusammenfassung der Gemeinsamkeiten sowie Unterschiede des weiblichen Bewusstseins in deutschen und chinesischen Berichten
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Weibliches Bewusstsein |
Gemeinsamkeiten in deutschen und chinesischen Berichten |
Unterschiede in deutschen und chinesischen Berichten |
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Auf der natürlichen Ebene |
Stereotypisierte Rolle als Mutter |
_______ |
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Auf der sozialen Ebene |
_______ |
Betonung der vorbildhaften Einflüsse auf die Gesellschaft in chinesischen Berichten |
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Auf der kulturellen Ebene |
Hervorhebung der Leistungen u. die damit verbundene Bemühung um Selbstverwirklichung; Respekt vor persönlicher Stellung der Sportlerinnen als Individuum |
Betonung des persönlichen Wertes und der individuellen Entwicklung in deutschen Berichten |
Auf der kulturellen Ebene zeigen sich die Gemeinsamkeiten des weiblichen Bewusstseins hauptsächlich dadurch, dass die Leistungen der Sportlerinnen hervorgehoben werden und somit ihre Bemühung um Selbstverwirklichung anerkannt wird. Die Kennzeichnung als Mutter in beiden Berichten verdeutlicht, dass Frauen noch immer mit der Familie verbunden werden und diese Rolle stereotypisiert wird, obwohl sie im Zusammenhang mit ihrer sportlichen Karriere erwähnt wird. Das spiegelt weniger die natürliche Ebene des weiblichen Bewusstseins wider.
Die Unterschiede des weiblichen Bewusstseins in chinesischen und deutschen Berichten stehen in engem Zusammenhang mit den jeweiligen kulturellen Einflüssen und der geschichtlichen Entwicklung. In chinesischen Berichten besteht die Tendenz, dass hauptsächlich von ausgezeichneten Leistungen der Sportlerinnen berichtet wird, und auch ihre vorbildhaften Einflüsse auf die Gesellschaft betont werden, indem Themen über Würdigung ihrer guten Leistungen auf der Makroebene, ihre Erfolgsgeschichten auf der Mesoebene und hochfrequente Wörter über positive Eigenschaften auf der Mikroebene präsentiert werden. Im Vergleich dazu wird in deutschen Berichten sowohl von Erfolgen als auch von Niederlagen der Sportlerinnen berichtet, indem diesbezügliche Themen auf der Makroebene, die Geschichten hinter ihren Erfolgen und Misserfolgen auf der Mesoebene und hochfrequente Wörter über positive sowie negative Emotionen der Sportlerinnen auf der Mikroebene dargestellt werden. Daher werden in chinesischen Berichten die olympischen Sportlerinnen als Heldinnen des Landes konstruiert, die in einer vergleichsweise kollektivistisch orientierten Gesellschaft für das Kollektiv „kämpfen“ und positive Einflüsse auch auf die Gemeinschaft ausüben, während in den deutschen Berichten eher der persönliche Wert und die individuelle Entwicklung der einzelnen Sportlerinnen im Mittelpunkt stehen, d. h. in einer individuellen orientierten Gesellschaft werden die Sportlerinnen als ihre eigenen Heldinnen dargestellt (Hofstede 2005: 152). Insofern wird das weibliche Bewusstsein auf der sozialen Ebene viel häufiger in den chinesischen Berichten reflektiert, während das weibliche Bewusstsein auf der kulturellen Ebene deutlicher in den deutschen Berichten zum Ausdruck kommt.
Article Note
Dieser Beitrag ist im Rahmen des Forschungsprojektes von Ministry of Education, Humanities and Social Sciences Research Project der Volksrepublik China „Die Konstruktion und der Wandel des Chinabildes in den deutschsprachigen Mainstream-Medien unter dem Blickwinkel der kritischen Metapheranalyse „ [教育部人文社会科学研究一般项目《批评隐喻视域下德语区主流媒体中的中国形象构建与演变》] (Förderungs-Nr. 24YJAZH079) entstanden.
Über die Autoren
Shanshan Liang ist Asso.-Professorin am Beijing Institute of Technology (China). Sie hat im Bereich interkultureller Kommunikation promoviert. Zu ihren Forschungsschwerpunkten gehören interkulturelle Kommunikation, Imageforschung sowie Deutschlandstudien.
Han Zhang ist Masterstudentin am Beijing Institute of Technology (China).
Literaturverzeichnis
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Anhang: zitierte Berichte
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Autor/in |
Zeit |
Titel |
Zeitung |
|
Davydov, Alexander |
06.02.2022 |
Freestyle als Ausdruck des Charakters |
Frankfurter Allgemeinen Zeitung |
|
Hou, Keke (侯珂珂) |
15.02.2022 |
Liebe – Die schönste Seite des Sports (热爱——体育最美的样子) |
Guangming Daily (光明日报) |
|
Hou, Keke/Wang, Dong (侯珂珂/王东) |
15.02.2022 |
Frauen, blüht auf mit Stärke und Schönheit (女性,绽放力与美) |
Guangming Daily (光明日报) |
|
Knuth, Johannes |
17.02.2022 |
Mikaela Shiffrin bei Olympia: Schwünge voller Herzschmerz |
Süddeutsche Zeitung |
|
Liang, Xuan (梁璇) |
10.02.2022 |
Maltesische Mädchen isst Bohnenpakete bei den Olympischen Winterspielen (在冬奥赛场上吃豆包的马耳他女孩) |
China Youth Daily (中国青年报) |
|
Heinrich, Marc |
19.02.2022 |
Claudia Pechstein „will nichts ausschließen“ |
Frankfurter Allgemeinen Zeitung |
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Aleyth, Saskia |
7.02.2022 |
Gold für Denise Herrmann: „Das ist gerade eine total krasse Situation“ |
Süddeutsche Zeitung |
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Aleythe, Saskia |
11.02.2022 |
Biathlon: Rasant nach oben, flugs wieder runter |
Süddeutsche Zeitung |
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Sun, Yahui (孙亚慧) |
16.02.2022 |
Women’s Freestyle Ski Slope Obstacle Skills Final: Gu Ailing überholt in der letzten Runde und holt Silber (自由式滑雪女子坡面障碍技巧决赛 谷爱凌最后一滑反超摘银) |
People’s Daily (人民日报) |
|
Xue, Yuan (薛原) |
15.02.2022 |
Am bewegendsten ist die Emotion für den Sport, am leuchtendesten der Kampfgeist (最动人是体育情 最闪耀是拼搏志) |
People’s Daily (人民日报) |
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