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Humor und Internetlore in Japan und ihr kultureller Hintergrund

  • Akemi Kaneshiro-Hauptmann EMAIL logo
Veröffentlicht/Copyright: 11. Juli 2025
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Fabula
Aus der Zeitschrift Fabula Band 66 Heft 1-2

Zusammenfassung

Das Wort „Humor“ lautet auf Japanisch yūmoa. Es ist ein aus dem Englischen stammendes Fremdwort und bedeutet lustige Geschichten, die niemanden verletzen. Japanischer Humor basiert oft auf Wortspielen, Wortverwechslungen oder Missverständnissen. Wortverwechslungen passieren in der Eile, in emotionalen Ausnahmesituationen oder zufällig. Außerdem lacht man in Japan über körperliche Schmerzen anderer, also aus Schadenfreude, aber auch über eigene Misserfolge. All diese Begebenheiten werden erzählt und in Alltagsgespräche eingebettet, aber nicht (wie Witze) mit der Floskel „Hast du das schon gehört?“ begonnen. Der Beitrag untersucht japanischen Humor einerseits kulturgeschichtlich, andererseits an Beispielgeschichten, wie sie sich gegenwärtig im Internet finden.

Abstract

The Japanese word for ‘humour’ is yūmoa, a loanword from English that refers to a kind of harmless amusement. Japanese humour is often based on wordplay, speech errors, or misinterpretations. Speech errors can happen when someone is in a hurry, in situations of emotional stress, or by chance. Physical pain affecting other people – Schadenfreude, in other words – can also be a source of laughter in Japan, but so can one’s own mishaps. All these situations can be narrated and embedded in everyday conversations, but – unlike jokes – they are not introduced with the formula ‘Did you hear about …?’ The article examines Japanese humour both from the perspective of cultural history and with reference to stories that can currently be found online.

Online erschienen: 2025-07-11
Erschienen im Druck: 2025-07-08

© 2025 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston

Heruntergeladen am 8.9.2025 von https://www.degruyterbrill.com/document/doi/10.1515/fabula-2025-0006/html
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