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Kunstausstellung im Studienzentrum der Herzogin Anna Amalia Bibliothek Weimar vom 10.10.2018 bis 16.02.2019

Hannes Möller - Brandbücher | Aschebücher
Published/Copyright: November 29, 2018
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Erstmals wird im Studienzentrum der Herzogin Anna Amalia Bibliothek eine Kunstausstellung gezeigt. Sie bildet den Auftakt für eine Reihe von Wechselausstellungen an diesem außergewöhnlichen Ort.

Abb. 1: Historisches Gebäude der Herzogin Anna Amalia Bibliothek, © Klassik Stiftung Weimar, Foto: Maik Schuck
Abb. 1:

Historisches Gebäude der Herzogin Anna Amalia Bibliothek, © Klassik Stiftung Weimar, Foto: Maik Schuck

Im Rahmen seines Bibliotheken-Projektes beschäftigt den Künstler Hannes Möller die Welt der Bücher und Bibliotheken. Inspiriert durch einen Besuch der Cusanus-Bibliothek in Bernkastel-Kues 2007 nimmt das Thema Buch schon bald großen Raum in seinem Schaffen ein. Er bereist große, berühmte, aber auch kleine, unbekannte Bibliotheken in Deutschland, Frankreich, der Schweiz, England und Belgien. Durch ihre Bestände, Geschichte, Architektur oder Größe ist ihm jede Bibliothek eine einzigartige, inspirierende Station auf dem Weg zu den Büchern. Durch besondere Eigenheiten wie Farben, Licht, Geruch, Staub erhält sie zusätzlich ihren ganz besonderen, typischen, manchmal geheimnisvollen Ausdruck.

Im Kosmos der Bibliotheken entdeckt der Künstler einzelne, dort aufbewahrte Bücher. Es sind insbesondere die Jahrhunderte alten, teils aufwendig gefertigten Exemplare; die fragilen, verletzten und beschädigten Bücher mit ihren deutlichen Gebrauchsspuren in den häufig schier unüberschaubaren Regalreihen der Kathedralen des Wissens (A. Manguel), die er entdeckt und zum Gegenstand künstlerischer Auseinandersetzung macht.

In einer speziellen Mixed-Media-Technik, basierend auf Aquarell-/Gouache-Malerei auf Bütten, entstehen aus dieser Intention Möllers beeindruckende Bilder. Man könnte die Arbeiten gleichsam als Buch-Porträts klassifizieren - als mit künstlerischen Mitteln aus der Masse heraus gearbeitete Buch-Individuen.

Abb. 2: Hannes Möller, Aschebuch I, © Hannes Möller
Abb. 2:

Hannes Möller, Aschebuch I, © Hannes Möller

In der vierzig Arbeiten umfassenden Ausstellung »Brandbücher | Aschebücher« im Weimarer Studienzentrum der Herzogin Anna Amalia Bibliothek werden erstmals beide Bild-Zyklen vollständig gezeigt. Sie porträtieren einen Teil der geschädigten und zerstörten Bücher, die der verheerende Bibliotheksbrand des Jahres 2004 hinterlassen hat. Der Zyklus »Brandbücher«, der zwischen 2010 und 2014 entsteht, enthält aus dem Bibliotheken-Projekt heraus weiterentwickelte Einzeldarstellungen der durch Hitze und Löschwasser geschädigten Bücher. Sie stellen das Bindeglied zu den »Aschebüchern« dar, jenem Zyklus, der mit dreißig Arbeiten den Schwerpunkt der Ausstellung bildet. Ebenso wie den »Brandbüchern« nähert sich der Künstler auch diesen verkohlten, teils bis zur Unkenntlichkeit geschmolzenen Objekten mit außerordentlicher Detailtreue. Um aber die größtmögliche Authentizität und Nähe zu ihren geschundenen Vorbildern zu erlangen, arbeitet Möller neben Farbe, Kohle und Rußpigmenten auch Originalasche der verbrannten Bücher - teils zu Pigmenten vermahlen, teils als grobe Stücke - in die »Aschebücher«-Bilder hinein.

Information: Der Eintritt ist frei. Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 09:00 bis 20:00 Uhr.

Kontakt:

Klassik Stiftung Weimar

Besucherinformation, Kommunikation, Öffentlichkeitsarbeit, Marketing

Frauentorstraße 4, 99423 Weimar

Telefon: +49 3643 545-400, Fax: +49 3643 545-401,

E-Mail:

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Präsentation der TOP 25-Bestseller im Foyer der Badischen Landesbibliothek

Ab dem 15. Oktober 2018 ist es endlich soweit: Die Badische Landesbibliothek präsentiert ihren Nutzerinnen und Nutzern die Top 25-Bestseller des Börsenblatts des Deutschen Buchhandels an zentraler Stelle in ihrem Foyer. In zwei orangefarbigen, speziell angefertigten Regalen sind Romane, Biographien, Kochbücher und vieles mehr zu finden. Die Werke aus den Sparten Belletristik und Sachbuch stehen dabei gleich in Mehrfachexemplaren zur Verfügung, so dass es zu keinem Verdruss durch lange Wartezeiten kommt. Zudem wird durch wöchentliche Aktualisierungen sichergestellt, dass sich die Literatur stets auf dem Laufenden befindet.

Abb. 3: Foto: Badische Landesbibliothek
Abb. 3:

Foto: Badische Landesbibliothek

„Wir erhoffen uns von diesem neuen Angebot einen maximalen Mitnahmeeffekt. Denn viele unserer Nutzer können im Vorbeigehen nun neben wissenschaftlicher Fachliteratur schnell auch noch die Literatur für die Freizeit abgreifen“, erläutert Dr. Volker Wittenauer, stellvertretender Direktor der Badischen Landesbibliothek. Die Präsentation der Top 25-Bestseller im Foyer steht in logischer Konsequenz zu der bereits im Jahr 2015 eingerichteten studierBar. Dort finden die Nutzer besonders nachgefragte Titel zu den Themen Lernen, Recherchieren, Forschen, Schreiben und Präsentieren. „Ernst und Unterhaltung - das „E“ und „U“ der Literatur - kann der Nutzer in unserem Foyer ab sofort also direkt nebeneinander entdecken“, führt Volker Wittenauer aus. Die in unmittelbarer Nähe gelegene bibLounge lädt mit ihrem Mobiliar zum Schmökern und Lesen der ausgewählten Bücher ein.

Ob im privaten Umfeld, im Fernsehen oder Radio - die meistverkauften Bücher Deutschlands, die stapelweise in den Buchhandlungen ausliegen, sind ein beliebter Gesprächsstoff. Das neue Serviceangebot der Badischen Landesbibliothek ermöglicht allen Interessierten ohne vorherige Recherche einen Überblick über diese stark nachgefragte und vielfach diskutierte Literatur.

Kontakt:

Badische Landesbibliothek und Badische Bibliotheksgesellschaft

Pressereferat / Karen Evers M.A.

Erbprinzenstraße 15, 76133 Karlsruhe

Telefon: +49 721 175-2250, Fax: +49 721 175-2333, E-Mail:

Wolfgang Buchta: scribere! zeichnen - aufzeichnen - schreiben

Das Buch als künstlerisches Medium eröffnet die Möglichkeit, unterschiedliche Sinne anzusprechen. Wolfgang Buchta bezieht den Klang, den Geruch und die Haptik der Materialien in den oft über mehrere Jahre reichenden Entstehungsprozess seiner Künstlerbücher mit ein. Auch das Sehen, Lesen und Zusammenführen von Bild und Text stehen im Zentrum seiner Arbeit.

Spezialisiert hat sich der Wiener Künstler auf unterschiedliche Techniken der Druckgrafik (Kaltnadel, Radierung, Aquatinta und Lithographie). Die Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel zeigt bis zum 10. Februar 2019 eine umfangreiche Werkschau.

Weitere Informationen: http://www.hab.de/de/home/museum-kulturprogramm/ausstellungen/wolfgang-buchta-scribere-zeichnen---aufzeichnen---schreiben.html

35 Jahre Schülerseminare an der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel

Mit Freunden, Förderern, Kooperationsschulen, Lehrkräften und interessierten Gästen feierten die Wolfenbütteler Schülerseminare der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel am 5. September 2018 ihr 35-jähriges Bestehen. Peter Burschel, Direktor der Herzog August Bibliothek, Urte von Berg, Gründerin der Schülerseminare und Oliver Behn, Rektor des Schlossgymnasiums sprechen über die Zusammenarbeit von Schulen und Bibliothek.

Seit mehr als drei Jahrzehnten öffnet die Herzog August Bibliothek als Forschungs- und Studienstätte ihre Türen auch für Schülerinnen und Schüler. Damit ist sie eine der ersten wissenschaftlichen Bibliotheken in Deutschland, die als außerschulischer Lernort eine Hinführung zu wissenschaftlichen Denk- und Arbeitsweisen für schulische Lerngruppen ermöglicht. Die Nachwuchsförderung der Herzog August Bibliothek fragt heute auch mit Blick auf die Nutzung digitaler Medien nach Möglichkeiten eines zeitgemäßen Unterrichts.

Weitere Informationen: http://www.hab.de/de/home/bibliothek/angebote-fuer-schueler.html

Neuerscheinungsverzeichnis der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel

Das Neuerscheinungsverzeichnis der Herzog August Bibliothek informiert über die gerade erschienenen oder im Erscheinen begriffenen Bände u. a. der „Wolfenbütteler Forschungen“ und „Wolfenbütteler Hefte“, aber auch gleich zu Beginn über die neue Reihe „Kulturen des Sammelns“, die im Göttinger Wallstein Verlag erscheint und in enger Verbindung mit dem Forschungsverbund Marbach Weimar Wolfenbüttel konzipiert worden ist. Soeben erschien Band 2: „Autorschaft und Bibliothek. Sammlungsstrategien und Schreibverfahren“.

Weitere Informationen: http://www.hab.de/de/home/veroeffentlichungen/neuerscheinungen.html

Kontakt:

Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel

Forschungs- und Studienstätte für europäische Kulturgeschichte

Antje Dauer, Pressesprecherin

Lessingplatz 1, 38304 Wolfenbüttel

Telefon: +49 5331-808213, Fax: +49 5331-808165, E-Mail

Published Online: 2018-11-29
Published in Print: 2018-12-01

© 2019 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston

Downloaded on 27.9.2025 from https://www.degruyterbrill.com/document/doi/10.1515/bd-2019-0009/html
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