Shame Sanctions – Ehrenstrafen im Lichte der Straftheorie
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Michael Kubiciel
Abstract
I. Einführung
Eine Frau, der man Ehebruch vorwarf, wird an einem gut sichtbaren Ort der Menge vorgeführt und sodann auf einem Schandwagen durch die Stadt gefahren. Ein anderer Ort, ein vergleichbares Vorgehen: Kundennamen von Prostituierten werden in Zeitungen, an Anschlagbrettern oder im kommunalen Fernsehen veröffentlicht. Das erste Beispiel wird uns aus dem antiken Griechenland überliefert, das zweite Beispiel ist Praxis in einigen Bundesstaaten der USA am Ausgang des 20. Jahrhunderts. Zwischen den Beispielen liegt nicht nur ein Zeitraum von zweitausend Jahren. Sie trennt der Epochenwandel der Aufklärung, eine Zeitenwende, welche auch das strafrechtliche Sanktionensystem nicht unberührt ließ.
© Walter de Gruyter
Artikel in diesem Heft
- Willensfreiheit und strafrechtliche Unrechtslehre
- Shame Sanctions – Ehrenstrafen im Lichte der Straftheorie
- Strafrechtliche Wiedergutmachung und ihr Verhältnis zum zivilrechtlichen Schadensersatz
- Bewährungswiderruf wegen Begehung einer neuen Straftat: Konsequenzen der Rechtsprechung des EGMR zur Unschuldsvermutung
- Rechtsstaatswidrige Verfahrensverzögerungen im Strafverfahren als Verfahrenshindernis von Verfassungs wegen
- Literaturbericht
- Aktuelle Fragen des materiellen Computer- und Internetstrafrechts im Spiegel neuerer Gesamtdarstellungen
- Buchbesprechungen
- Buchbesprechungen
- Rechtsentwicklung
- Das Humanexperiment als völkerstrafrechtliches Verbrechen – Vom Nürnberger Kodex zum Rom-Statut für einen Internationalen Strafgerichtshof
- Rechtsprechung
- Dolus eventualis und die dritte Schuldform
Artikel in diesem Heft
- Willensfreiheit und strafrechtliche Unrechtslehre
- Shame Sanctions – Ehrenstrafen im Lichte der Straftheorie
- Strafrechtliche Wiedergutmachung und ihr Verhältnis zum zivilrechtlichen Schadensersatz
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- Buchbesprechungen
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