Joachim Camerarius, Narratio de Helio Eobano Hesso. Comprehendens mentionem de compluribus illius aetatis doctis & eruditis viris (1553). Das Leben des Dichters Eobanus Hessus mit Erwähnung mehrerer seiner gelehrten und gebildeten Zeitgenossen. Lateinisch und deutsch. Mit der Übersetzung von Georg Burkard hg. und erläutert von Georg Burkard und Wilhelm Kühlmann. 2003 – Rainer Kößling / Günther Wartenberg (Hgg.), Joachim Camerarius. 2003
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Jörg Robert
Joachim Camerarius d.Ä. (eigentlich Kammermeister; 1500–1574) zählt zu den führenden Repräsentanten humanistischer Kultur im Zeitalter von Reformation und Konfessionalisierung. Einer bambergischen Ministerialenfamilie entstammend, gelangt er nach seinem Studium in Leipzig nach Erfurt, ins Zentrum des mitteldeutschen Humanismus, wo er zu einem der führenden Pädagogen und Philologen seiner Zeit avanciert. In Erfurt lernt er auch den bedeutendsten neulateinischen Dichter Deutschlands, den Bauernsohn Eoban Koch (1488–1540), kennen, der sich nach seiner Hessischen Heimat Hessus und als Sonntagskind Helius nannte. 1521 wendet sich Camerarius, inzwischen zum Anhänger der Reformation geworden, als Professor für Griechisch nach Wittenberg, wo er sich eng mit Melanchthon befreundet. 1526 wechselt er als Schulrektor nach Nürnberg, um 1533 einem Ruf auf eine Professur in Tübingen zu folgen. Auf Intervention Melanchthons wird Camerarius 1541 an die Universität in Leipzig berufen und spielt hier bei der Einführung der Reformation im albertinischen Sachsen nach Wittenberger Modell eine entscheidende Rolle.
© Max Niemeyer Verlag GmbH, Tübingen 2004
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