Nähte am Puppenkörper
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Meike Wagner
Über dieses Buch
Theater ist Körperkunst. Diese Aussage steht im Zentrum von Meike Wagners Studie »Nähte am Puppenkörper«. Die Autorin verschreibt sich jedoch keinem Abgrenzungsdiskurs zwischen einem ›präsenten‹, also unmittelbar erlebbaren Theaterkörper und einem (filmischen) Medienkörper, sondern erarbeitet durch den Bezug auf die konstruierten, verstörenden Kunstkörper des zeitgenössischen Figurentheaters eine medienphilosophische Perspektive, die postmoderne Körpertheorien und phänomenologische Ansätze verbindet. Damit leistet sie einen wichtigen Beitrag zur fortschreitenden Umorientierung der Theaterwissenschaft von binnenästhetischen Analysen zu einer Kulturwissenschaft, welche den »bodily turn« und den Diskurs um die »neuen Medien« in ihre Fragestellungen aufnimmt.
Information zu Autoren / Herausgebern
Meike Wagner ist Inhaberin des Lehrstuhls Theaterwissenschaft an der LMU München.
Rezensionen
»[Wagner] gelingt es, die übliche Trennung zwischen
dem Theater als sogenanntem ›Life-Medium‹ und den visuellen Medien technischer Reproduzierbarkeit in Frage zu stellen.
Gleichzeitig leistet Wagner damit einen wichtigen Beitrag zur Weiterentwicklung einer medienanthropologisch fundierten Sicht auf den (Kunst)Körper.«
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