Startseite Literaturwissenschaften Le texte comme corps, chanson et danse dans Les Vrilles de la vigne (1908) de Colette
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Le texte comme corps, chanson et danse dans Les Vrilles de la vigne (1908) de Colette

  • Sophia Schnack
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Écrire la danse, danser l’écrit
Ein Kapitel aus dem Buch Écrire la danse, danser l’écrit

Zusammenfassung

Dieser Artikel analysiert das Musik- und Tanzwerden des literarischen Textes bei Colette. Mit Colettes erster selbstständigen Publikation Les Vrilles de la vigne (1908), befreit sich ihre Prosa aus gesellschaftlich-patriarchalen Zwängen, um ohne Tabu den weiblichen Körper ins Zentrum des Schreibens zu rücken. Wir konzentrieren uns auf die genannte Novellensammlung um zu veranschaulichen, inwiefern sie eine Wende für Colettes Schreiben sowie Privatleben darstellt. Es wird die Frage gestellt, ob und auf welche Weise Colettes Texte bereits gewisse Forderungen der cixouschen Generation stellen, die 60 Jahre später florierte: Es handelt sich dabei insbesondere um den Aufruf, über den eigenen weiblichen Körper zu schreiben, die patriarchale Gesellschaftsordnung auf den Kopf zu stellen und mit literarischen Konventionen zu brechen. Singstimme und Tanz werden in ausgewählten Texten zu Leitmotiven, die eine körperliche und sensuelle Autonomie der Frau symbolisieren. Gleichzeitig übertragen sich Singstimme und Tanz auf die Strukturen der Texte selber: Diese werden zu Klangkörpern, die aus syntaktischen und grammatikalischen Ordnungen ausbrechen.

Zusammenfassung

Dieser Artikel analysiert das Musik- und Tanzwerden des literarischen Textes bei Colette. Mit Colettes erster selbstständigen Publikation Les Vrilles de la vigne (1908), befreit sich ihre Prosa aus gesellschaftlich-patriarchalen Zwängen, um ohne Tabu den weiblichen Körper ins Zentrum des Schreibens zu rücken. Wir konzentrieren uns auf die genannte Novellensammlung um zu veranschaulichen, inwiefern sie eine Wende für Colettes Schreiben sowie Privatleben darstellt. Es wird die Frage gestellt, ob und auf welche Weise Colettes Texte bereits gewisse Forderungen der cixouschen Generation stellen, die 60 Jahre später florierte: Es handelt sich dabei insbesondere um den Aufruf, über den eigenen weiblichen Körper zu schreiben, die patriarchale Gesellschaftsordnung auf den Kopf zu stellen und mit literarischen Konventionen zu brechen. Singstimme und Tanz werden in ausgewählten Texten zu Leitmotiven, die eine körperliche und sensuelle Autonomie der Frau symbolisieren. Gleichzeitig übertragen sich Singstimme und Tanz auf die Strukturen der Texte selber: Diese werden zu Klangkörpern, die aus syntaktischen und grammatikalischen Ordnungen ausbrechen.

Kapitel in diesem Buch

  1. Frontmatter I
  2. Inhaltsverzeichnis / Table des matières V
  3. Prolog 1
  4. Teil I: Tanzendes in der Literatur 1ère Partie : Éléments de danse dans la littérature
  5. Jean-Georges Noverre et le ballet en action : une approche fonctionnelle de l’écriture de la danse 13
  6. Ballet (lyrique) entre texte et image : Les Étoiles (1888) de Félicien Champsaur 35
  7. Le texte comme corps, chanson et danse dans Les Vrilles de la vigne (1908) de Colette 47
  8. L’homme qui danse : vers un nouveau paradigme masculin dans le roman des dadaïstes ? 59
  9. Teil II: Choreographen, Tänzer und Literatur 2ème Partie : Chorégraphes, danseurs et littérature
  10. Petit bringt Proust zum Tanzen: Impressionistische Reflexionen von Literatur und Ballett 81
  11. Le Hamlet du chorégraphe John Neumeier : comme un drame romantique français ? 103
  12. Du geste à la plume : moteurs de la prise d’écriture chez les danseuses modernes de la première moitié du XXe siècle 115
  13. Écrire d’après le geste dansé : récits d’artistes chorégraphiques à la rencontre des textualités littéraires 133
  14. Écrire la danse au XXIe siècle : Concordan(ces) artistiques 149
  15. Teil III: Tanzpädagogische Reflexionen 3ème Partie : Réflexions en pédagogie de la danse
  16. Theoretische und praktische Ansätze aktueller Bedürfnisse in der Tanzpädagogik – von alter Theorie zum eigenen Tanzkonzept 165
  17. Tanzpraktisches Atelier: Von der Geste zur Bewegung – Worte, Inspiration und Transformation 181
  18. Épilogue 197
  19. Index des mots-clés / Sachregister 203
  20. Index des noms / Namensregister 209
Heruntergeladen am 3.10.2025 von https://www.degruyterbrill.com/document/doi/10.1515/9783110788020-004/html
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