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Aufgaben eines Übersetzers beim Übersetzen der Texte von Nag Hammadi

  • Peter Nagel
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Coptica, Gnostica und Mandaica
Ein Kapitel aus dem Buch Coptica, Gnostica und Mandaica

Abstract

Obwohl die Texte von Nag Hammadi (und verwandter Kodizes) in mehreren Ubersetzungsreihen abgeschlossen vorliegen, kann es keine „endgultige“ Ubersetzung dieses Korpus geben, ebenso wie bei Homer, den Dialogen Platons oder der Bibel. Auch wenn es „klassische“ Ubersetzungen dieser Texte gibt und ihr Inhalt als bekannt vorausgesetzt werden darf, bleibt die Neuubersetzung eine standige Herausforderung an jede neue Generation. Bei den Nag-Hammadi-Texten tritt als zusatzliche Herausforderung hinzu, dass diese neue Facetten der koptischen parole bieten, die in den klassischen Worterbuchern und Grammatiken noch nicht erfasst sind. Als Leitlinie fur Neuubersetzungen empfehlen sich weiterhin Textnahe (nicht: „Wortlichkeit“) und Verstandlichkeit, verbunden mit dem Bewusstsein des Ubersetzers, dass er als Vermittler nicht Herr, sondern Diener des Textes ist. Fur die Umsetzung (oder auch Verfehlung) dieser Grundaufgabe werden einige Fallbeispiele gegeben.

Abstract

Obwohl die Texte von Nag Hammadi (und verwandter Kodizes) in mehreren Ubersetzungsreihen abgeschlossen vorliegen, kann es keine „endgultige“ Ubersetzung dieses Korpus geben, ebenso wie bei Homer, den Dialogen Platons oder der Bibel. Auch wenn es „klassische“ Ubersetzungen dieser Texte gibt und ihr Inhalt als bekannt vorausgesetzt werden darf, bleibt die Neuubersetzung eine standige Herausforderung an jede neue Generation. Bei den Nag-Hammadi-Texten tritt als zusatzliche Herausforderung hinzu, dass diese neue Facetten der koptischen parole bieten, die in den klassischen Worterbuchern und Grammatiken noch nicht erfasst sind. Als Leitlinie fur Neuubersetzungen empfehlen sich weiterhin Textnahe (nicht: „Wortlichkeit“) und Verstandlichkeit, verbunden mit dem Bewusstsein des Ubersetzers, dass er als Vermittler nicht Herr, sondern Diener des Textes ist. Fur die Umsetzung (oder auch Verfehlung) dieser Grundaufgabe werden einige Fallbeispiele gegeben.

Kapitel in diesem Buch

  1. Frontmatter I
  2. Inhalt VII
  3. Allgemeine und bibliographische Abkürzungen IX
  4. Einführung 1
  5. Aufgaben eines Übersetzers beim Übersetzen der Texte von Nag Hammadi 7
  6. Griechische Substantive und ihre koptischen Entsprechungen in den Apokryphon- Johannes-Versionen (NHC II,1, III,1, IV,1 und BG 2). Fallbeispiele koptischer Übersetzungspraxis 29
  7. Interpreting the Parables of Jesus in the Gospel of Thomas 49
  8. The Parable about a Man Who Killed ⲙⲉⲅⲓⲥⲧⲁⲛⲟⲥ (Gos. Thom. 98) 59
  9. The Gnostic Rewriting of the Story about the Sons of God and Daughters of Men (Gen 6:1–4) in the Apocryphon of John (BG 2 p. 73,18–75,10 and parr.) 75
  10. “Some say that Sodom is the place of pasture of the great Seth” 113
  11. Die Apokalypse des Petrus – ein vernachlässigter Text aus Nag-Hammadi-Codex VII 125
  12. Alexander of Lycopolis and Titus of Bostra on Manichaeism and Providence 141
  13. Warum Syro-Palästina? Thesen zu den Anfängen der Mandäer 154
  14. Two Unidentified Fragments of Mandaean Ritual Scrolls in the British Museum 188
  15. Talking Statues: a Study of Miraculous Statues and Images in the Pagan and Christian Tradition 196
  16. Anmerkungen zur Filiation der Didache 237
  17. Darkened, Forgotten? – and Rediscovered: Two Medieval Images of the Twenty-four Elders of the Apocalypse in Old Coptic Cairo and their Technical History 277
  18. Books and Education in the Franciscan Missionary Enterprise among the Copts (17th & 18th centuries) 303
  19. Autorenverzeichnis 320
  20. Stellenregister 322
  21. Namenregister 350
Heruntergeladen am 5.11.2025 von https://www.degruyterbrill.com/document/doi/10.1515/9783110619904-001/html?lang=de
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