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Confessionalism in Calvin’s Geneva

  • Robert M. Kingdon
Published/Copyright: September 6, 2014

ZUSAMMENFASSUNG

Im Jahr 1537 verbreiteten Guillaume Farel und Jean Calvin in Genf eine protestantische Bekenntnisschrift, die - im Gegensatz zu Calvins Katechismus - deutlich antikatholische Züge trug. Das Ziel Farels und Calvins war die Eidesleistung aller Einwohner Genfs auf diese Bekenntnisschrift. Von April bis November 1537 setzten sie alle politischen Mechanismen in Bewegung, um die Eidesleistungen zu erzwingen, waren jedoch mit massivem Widerstand der Bevölkerung konfrontiert. Auch wenn ein unmittelbarer Zusammenhang zwischen der Ausweisung Farels und Calvins aus Genf im Jahr 1538 und der versuchten Durchsetzung des Bekenntniseides nicht nachweisbar ist, wird man davon ausgehen müssen, daß hier eine Verbindung bestand. Im weiteren Verlauf des 16.Jahrhunderts wurde ein Bekenntniseid in Genf nur noch einzelnen Gruppen, z.B. Exulanten oder Studenten, abverlangt; das Experiment einer allgemeinen Eidesleistung wurde dagegen nicht wiederholt.

Online erschienen: 2014-9-6
Erschienen im Druck: 2005-12-1

© 2014 by Gütersloher Verlagshaus

Downloaded on 9.9.2025 from https://www.degruyterbrill.com/document/doi/10.14315/arg-2005-0106/html
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