Zusammenfassung
In der Arbeitswelt besteht erhebliches Potenzial, durch Maßnahmen des Arbeitsschutzes, betrieblicher Gesundheitsförderung, Früherkennung und Wiedereingliederung wirksam zum Schutz mentaler Gesundheit beizutragen. Anforderungen an präventive Arbeitsgestaltung sind im Rahmen der Gemeinsamen Deutschen Arbeitsschutzstrategie konkretisiert worden. Für die Weiterentwicklung ist auch der Ausbau empirisch fundierten Wissens über Möglichkeiten und Bedingungen betrieblicher Präventionspraxis erforderlich.
Abstract
There is considerable potential to effectively protect mental health through occupational health and safety measures, workplace health promotion and early intervention. Standards of preventive work design have been established within the framework of the Joint German Occupational Health and Safety Strategy. The further development of mental health promotion in the workplace also requires the expansion of empirically based knowledge about the possibilities and preconditions in company practice.
Author Declaration
Author contributions: All authors have accepted responsibility for the entire content of this submitted manuscript and approved submission. Funding: Authors state no funding involved. Conflict of interest: Authors state no conflict of interest. Ethical statement: Primary data from humans nor from animals were not collected for this research work.
Literatur
1. Knieps F, Pfaff H, Herausgeber. Psychische Gesundheit und Arbeit: Zahlen, Daten, Fakten. Berlin: Medizinisch Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft, 2018.Suche in Google Scholar
2. Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin. Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit: Unfallverhütungsbericht Arbeit - 2021. Dortmund: Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin, 2022.Suche in Google Scholar
3. Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin. Stressreport Deutschland 2019: Psychische Anforderungen, Ressourcen und Befinden. Dortmund: Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin, 2020.Suche in Google Scholar
4. Rigó M, Dragano N, Wahrendorf M, Siegrist J, Lunau T. Work stress on rise? Comparative analysis of trends in work stressors using the European working conditions survey. Int Arch Occup Environ Health 2021;94:459–74.10.1007/s00420-020-01593-8Suche in Google Scholar PubMed PubMed Central
5. Pech E, Rose U, Freude G. Zum Verständnis mentaler Gesundheit - eine erweiterte Perspektive. Zentralblatt für Arbeitsmedizin Arbeitsschutz und Ergonomie 2010;60:234–43.10.1007/BF03344289Suche in Google Scholar
6. Riedel-Heller SG, Luppa M, Seidler A, Becker T, Stengler K. Psychische Gesundheit und Arbeit. Der Nervenarzt 2013;84:832–7.10.1007/s00115-012-3726-zSuche in Google Scholar PubMed
7. Theorell T, Hammarström A, Aronsson G, Träskman Bendz L, Grape T, Hogstedt C, et al. A systematic review including meta-analysis of work environment and depressive symptoms. BMC Public Health 2015;15:738.10.1186/s12889-015-1954-4Suche in Google Scholar PubMed PubMed Central
8. Rugulies R, Aust B, Madsen IE. Effort–reward imbalance at work and risk of depressive disorders. A systematic review and meta-analysis of prospective cohort studies. Scand J Work Environ Health 2017;43:294–306.10.5271/sjweh.3632Suche in Google Scholar PubMed
9. Madsen IE, Nyberg ST, Magnusson Hanson LL, Ferrie JE, Ahola K, Alfredsson L, et al. Job strain as a risk factor for clinical depression: systematic review and meta-analysis with additional individual participant data. Psychol Med 2017;47:1342–56.10.1017/S003329171600355XSuche in Google Scholar PubMed PubMed Central
10. Seidler A, Schubert M, Freiberg A, Drössler S, Hussenoeder FS, Conrad I, et al. Psychosocial occupational exposures and mental illness. Dtsch Arztebl Int 2022;119:709–15.Suche in Google Scholar
11. GDA Arbeitsprogramm Psyche. Berücksichtigung psychischer Belastung in der Gefährdungsbeurteilung: Empfehlungen zur Umsetzung in der betrieblichen Praxis. 4., vollständig überarbeitete Auflage. Berlin: Leitung des GDA-Arbeitsprogramms Psyche, 2022.Suche in Google Scholar
12. Beck D, Schöneich-Kühn C. Vorschriften und Regeln zur Berücksichtigung psychischer Belastung in der Gefährdungsbeurteilung. Ergebnisse einer Bestandsaufnahme. sicher ist sicher 2023;79:6–10.10.37307/j.2365-7634.2023.06.09Suche in Google Scholar
13. Rau R. Risikobereiche für psychische Belastungen. iga.Report 31. Berlin: Initiative Gesundheit und Arbeit, 2015.Suche in Google Scholar
14. Rothe I, Adolph L, Beermann B, Schütte M, Windel A, Grewer A, et al. Psychische Gesundheit in der Arbeitswelt: wissenschaftliche Standortbestimmung. Dortmund: Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin, 2017.Suche in Google Scholar
15. Schröder UB, Ralf S, Wegewitz U, Angerer P, Brezinski J, Feißt M, et al. Psychische Krisen frühzeitig erkennen. Arbeitsmed Sozialmed Umwelmed 2022;57:633–7.10.17147/asu-1-225875Suche in Google Scholar
16. Stock Gissendanner S, Weiß C, Herten B, Wrage W, Stegmann R, Dietrich DE, et al. Eine psychosomatische Sprechstunde für die regionale betriebsnahe Versorgung. Arbeitsmed Sozialmed Umwelmed 2019;54:43–9.10.17147/asu-2001-8465Suche in Google Scholar
17. Stegmann R, Sikora A, Schröder UB, Schulz IL, Wrage W, Wegewitz U. Die Rückkehr gemeinsam gestalten: Wiedereingliederung nach psychischen Krisen. Dortmund: Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin, 2021.Suche in Google Scholar
18. Sikora A, Schulz IL, Schröder UB, Stegmann R. Betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM) – Ein individueller, systematischer und lebendiger Prozess. Dortmund: Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin, 2021.Suche in Google Scholar
19. Beck D, Lenhardt U. Consideration of psychosocial factors in workplace risk assessments: findings from a company survey in Germany. Int Arch Occup Environ Health 2019;92:435–51.10.1007/s00420-019-01416-5Suche in Google Scholar PubMed PubMed Central
20. Wrage W, Sikora A, Wegewitz U. Verbreitung des betrieblichen Eingliederungsmanagements: Sind Gesundheitsorientierung und soziale Ressourcen bedeutsamer als Betriebsgröße? Ergebnisse der BIBB/BAuA-Erwerbstätigenbefragung 2018. Gesundheitswesen 2022;EFirst.10.1055/a-1791-1122Suche in Google Scholar PubMed PubMed Central
©2023 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston
Artikel in diesem Heft
- Frontmatter
- Editorial
- Public Mental Health – Was ist das?
- Populationsbasierte Interventionen im Bereich Public Mental Health
- Public Mental Health von Kindern und Jugendlichen – wie ist die Studienlage?
- Mental Health Surveillance in Deutschland
- Geschlechterdifferenzen in Public Mental Health während COVID-19
- LGBTQ youth mental health and COVID: where we are & next steps
- Public Mental Health in der Klimakrise
- Die Bedeutung der Kommune für die psychische Gesundheit von Geflüchteten
- Spätfolgen der COVID-19-Pandemie bei Mitarbeitenden im Öffentlichen Gesundheitsdienst
- Schutz und Förderung mentaler Gesundheit in der Arbeitswelt
- Psychische Belastungen bei der Arbeit erfassen und bewerten: Aktuelle Herausforderungen
- Herausforderungen bei der Förderung der Gesundheit von Arbeitslosen am Beispiel JOBS Program Deutschland
- School-based interventions for the promotion of mental health and prevention of mental health problems: review of the literature
- Regionale Deprivation und Entwicklungsverzögerung bei Kindern
- Die Förderung psychischer Gesundheit in Lebenswelten von Kindern und Jugendlichen
- Psychische Gesundheit der Studierenden aus Sicht der Akteure – Experteninterviews an der Universität Kassel
- Surveillance der psychischen Gesundheit Studierender an Hochschulen
- Stärkung von Elternkompetenz als Schlüsselfaktor für die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen: Eine Public Health-Aufgabe
- Verhaltens- und Verhältnisprävention zum Erhalt der kognitiven Gesundheit im Alter – Eine Public Mental Health Priorität in alternden Gesellschaften
- Psychosoziale Einflüsse auf die kognitive Gesundheit im Alter
- Men’s Sheds (Männerschuppen) - Treffpunkte für ältere Männer
- Strukturreform in der ambulanten psychotherapeutischen Versorgung
- Determinanten der Inanspruchnahme psychischer Gesundheitsversorgung – ein integratives Modell
- Der Gemeindepsychiatrische Verbund als Public Mental Health-Instrument
- Online-basierte Selbstmanagement-Tools und ihre Chancen für Public Health
- Psychische Gesundheit via Mood-Tracking?
- Einsamkeit, soziale Isolation und psychische Gesundheit
- Public Health Infos
Artikel in diesem Heft
- Frontmatter
- Editorial
- Public Mental Health – Was ist das?
- Populationsbasierte Interventionen im Bereich Public Mental Health
- Public Mental Health von Kindern und Jugendlichen – wie ist die Studienlage?
- Mental Health Surveillance in Deutschland
- Geschlechterdifferenzen in Public Mental Health während COVID-19
- LGBTQ youth mental health and COVID: where we are & next steps
- Public Mental Health in der Klimakrise
- Die Bedeutung der Kommune für die psychische Gesundheit von Geflüchteten
- Spätfolgen der COVID-19-Pandemie bei Mitarbeitenden im Öffentlichen Gesundheitsdienst
- Schutz und Förderung mentaler Gesundheit in der Arbeitswelt
- Psychische Belastungen bei der Arbeit erfassen und bewerten: Aktuelle Herausforderungen
- Herausforderungen bei der Förderung der Gesundheit von Arbeitslosen am Beispiel JOBS Program Deutschland
- School-based interventions for the promotion of mental health and prevention of mental health problems: review of the literature
- Regionale Deprivation und Entwicklungsverzögerung bei Kindern
- Die Förderung psychischer Gesundheit in Lebenswelten von Kindern und Jugendlichen
- Psychische Gesundheit der Studierenden aus Sicht der Akteure – Experteninterviews an der Universität Kassel
- Surveillance der psychischen Gesundheit Studierender an Hochschulen
- Stärkung von Elternkompetenz als Schlüsselfaktor für die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen: Eine Public Health-Aufgabe
- Verhaltens- und Verhältnisprävention zum Erhalt der kognitiven Gesundheit im Alter – Eine Public Mental Health Priorität in alternden Gesellschaften
- Psychosoziale Einflüsse auf die kognitive Gesundheit im Alter
- Men’s Sheds (Männerschuppen) - Treffpunkte für ältere Männer
- Strukturreform in der ambulanten psychotherapeutischen Versorgung
- Determinanten der Inanspruchnahme psychischer Gesundheitsversorgung – ein integratives Modell
- Der Gemeindepsychiatrische Verbund als Public Mental Health-Instrument
- Online-basierte Selbstmanagement-Tools und ihre Chancen für Public Health
- Psychische Gesundheit via Mood-Tracking?
- Einsamkeit, soziale Isolation und psychische Gesundheit
- Public Health Infos