Ausgabebetragsbemessung bei effektiver Kapitalerhöhung in einer personalistischen Kapitalgesellschaft
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Achim E Rottnauer
Abstract
I. Problemaufriss
Die Zugehörigkeit zu einem Personenverband vermittelt den Mitgliedern ein Bündel verbandsrechtlicher Befugnisse, die sich in die Kategorien Verwaltungs-, Vermögens- und Kontrollrechte unterteilen lassen. Während in – jedenfalls nach dem Gesetz – Personengesellschaften typischerweise eine Mitsprache nach Köpfen unabhängig von dem tatsächlichen Investment anzutreffen ist, kennzeichnet die Struktur einer Kapitalgesellschaft eine Anknüpfung des Stimmengewichts an die Hafteinlage, korreliert mithin die reale Herrschaftsmacht mit der vermögensmäßigen Teilhabe. Daher beschneiden Anhebungen des statutarischen Garantiefonds, die nicht sämtliche Anteilseigner quotal mittragen, deren vorhandenes Einflusspotential durch Stimmrechtsreduzierung; darüber hinaus resultiert daraus eine Kapitalverwässerung, falls die Begebung „unter dem wahren Wert“ erfolgt.
© Walter de Gruyter
Artikel in diesem Heft
- Die aktienrechtliche Beschlussanfechtung wegen unrichtiger, unvollständiger oder verweigerter Erteilung von Informationen
- Der Downstream Merger – aktuelle umwandlungs- und gesellschaftsrechtliche Fragestellungen
- Ausgabebetragsbemessung bei effektiver Kapitalerhöhung in einer personalistischen Kapitalgesellschaft
- Acting in Concert: Vereinbarung oder Abstimmung über Ausübung von Stimmrechten? – Zugleich Besprechung der Entscheidung BGH AG 2006, 883 –
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