Königliche Schlösser in Berlin, Potsdam und Brandenburg
Mit keiner französischen Stadt hat Potsdam so viel gemein wie mit der prachtvollen Residenz des französischen Sonnenkönigs Ludwig XIV.: Versailles. Ist nicht zuletzt die Stadt Potsdam zu dem geworden, was sie heute ist, weil im 17. und 18. Jahrhundert die preußischen Regenten dem französischen Hof nacheiferten? Mit den französischen Impressionisten aus der Sammlung Hasso Plattner im Museum Barberini und den Schlössern Sanssouci und Neues Palais mit ihren französischen Rokoko Gemälden beherbergen Potsdamer Institutionen künstlerische Highlights aus unserem Nachbarland. Diese herausragenden Orte der Kunst sind zentrale Stationen eines neuen Stadtrundgangs, den die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten und das Museum Barberini gemeinsam entwickelt haben.
- Spaziergang durch die französische Seite Potsdams
- erstmals in französischer Sprache
In der Regierungszeit König Friedrichs II. angelegt, ist der Park Sanssouci über zweieinhalb Jahrhunderte zu einem einzigartigen Ensemble herangewachsen. Mit einer Fläche von 290 Hektar und beinahe 70 Kilometer Weglänge ist es Brandenburgs größte Parkanlage. Das Schloss Sanssouci mit seinen Terrassen ist der architektonische Mittelpunkt, dem sich alles Umliegende unterordnet – ganz in barocker Tradition. Sternförmig angelegte Wege und verschlungene Pfade mit Zier- und Nutzgärten, Statuen, Fontänen und Teichen rhythmisieren das Areal, das im Wesentlichen die Handschrift Peter Joseph Lennés trägt.
- Unesco Welterbe
- größte Parkanlage Brandenburgs
- barocke Gartenkunst von Peter Jospeh Lenné
Der dritte Stadtrundgang bietet Einblick in die vielfältigen niederländischen Facetten von Potsdam und Umgebung, die weit über das allseits bekannte Holländische Viertel hinausragen.
Spätestens seit der Hochzeit des Großen Kurfürsten Friedrich Wilhelms mit Luise Henriette von Oranien-Nassau war der Grundstein für die enge Verbindung zwischen Potsdam und den Niederlanden gelegt. Beeindruckt von der gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Modernität der Niederlande im 17. Jahrhundert zeugen zahlreiche Bauten in Potsdam von der Hinwendung zum Nachbarland: der Vorgängerbau des heutigen Stadtschlosses, das holländische Etablissement im Neuen Garten und nicht zuletzt das Holländische Viertel im Herzen Potsdams.
Die Begeisterung für Land und Leute findet sich aber auch bei Claude Monet in der Sammlung Hasso Plattner und nicht zuletzt in der umfangreichen Sammlung niederländischer Gemälde in Schloss Caputh. In Caputh gibt es vielleicht den beeindruckendsten Beweis der Begeisterung preußischer Könige für die Lebensart und Wohnkultur der Niederländer: 7.500 blau-weiße Fliesen zieren mit ihren kleinen Geschichten einen ganzen Saal.
- Dritter Stadtrundgang durch das holländische Potsdam
Flora und Pomona, die Göttinnen der Blumen und der Früchte, führen Familien mit Kindern ab sechs Jahren durch den Park Sanssouci. Sie erzählen informative und amüsante Geschichten über die wichtigsten Gebäude und schönsten Plätze in dem königlichen Garten der Hohenzollern in Potsdam. Zu Erkundungen laden die berühmte Schlossanlage Sanssouci mit den Weinbergterrassen, das prächtige Neue Palais oder das verträumte Schloss Charlottenhof, aber auch geheimnisvolle und verborgene Orte wie das Drachenhaus oder das Heckentheater ein. Bei dem interaktiven Spaziergang lernen die jungen Gäste König Friedrich den Großen und seine Leidenschaft für Exotisches kennen. Sie entdecken, wie das Wasser in die Springbrunnen gelangt, und erfahren Wissenswertes zur Gestaltung der Gärten, zu den Skulpturen sowie zu Pflanzen, Bäumen und deren Herkunft. Familien tauchen spielerisch in die Geschichte des 18. und 19. Jahrhunderts ein und erleben den heutigen Park Sanssouci mit all seinen Schätzen.
- Parkführer für die ganze Familie
Wasserspiele gehören seit jeher zu den wichtigsten Gestaltungselementen in Gartenanlagen, doch hinter den so lieblich plätschernden Fontänen und Brunnen verbarg sich eine für damalige Zeiten technische Meisterleistung. Das Dampfmaschinenhaus an der Neustädter Havelbucht versorgte im 19. Jahrhundert die Wasserspiele im Park Sanssouci. Das zugleich reizvollste und fremdartigste Bauwerk in Potsdam ist ein bemerkenswertes Architekturbeispiel für Zweckbauten der frühen Industrie im 19. Jahrhundert. Friedrich Wilhelm IV. ließ es in den Jahren 1841–43 von Ludwig Persius errichten. Es ist das einzige Pumpenhaus im maurischen Stil. Das damals noch vom Schloss Sanssouci aus sichtbare Gebäude setzte einen malerischen architektonischen Akzent in die Potsdamer Kulturlandschaft.
- Einzigartiges Bauwerk im maurischen Stil
Mit keiner französischen Stadt hat Potsdam so viel gemein wie mit der prachtvollen Residenz des französischen Sonnenkönigs Ludwig XIV.: Versailles. Ist nicht zuletzt die Stadt Potsdam zu dem geworden, was sie heute ist, weil im 17. und 18. Jahrhundert die preußischen Regenten dem französischen Hof nacheiferten? Mit den französischen Impressionisten aus der Sammlung Hasso Plattner im Museum Barberini und den Schlössern Sanssouci und Neues Palais mit ihren französischen Rokoko Gemälden beherbergen Potsdamer Institutionen künstlerische Highlights aus unserem Nachbarland. Diese herausragenden Orte der Kunst sind zentrale Stationen eines neuen Stadtrundgangs, den die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten und das Museum Barberini gemeinsam entwickelt haben.
- Spaziergang durch die französische Seite Potsdams
Im weitläufigen, 55 Hektar umfassenden Charlottenburger Schlossgarten laden drei Gebäude zum Besuch ein: das Belvedere, das Mausoleum und der Neue Pavillon. Sie gehören neben dem zentralen Alten Schloss mit dem unverkennbaren Kuppelturm, dem Neuen Flügel Friedrichs II., der Großen Orangerie und dem ehemaligen Theaterbau zu dem prachtvollen Ensemble, das als einziges in Berlin 300 Jahre höfische Kultur- und Gartengeschichte Brandenburg-Preußens präsentiert.
Im Auftrag des preußischen Prinzenpaares Wilhelm und Augusta gestaltete der exzentrische Fürst Hermann von Pückler-Muskau in der Mitte des 19. Jahrhunderts den Park Babelsberg in Potsdam, der zuvor von Peter Joseph Lenné angelegt worden war. Dank der jüngsten Rekonstruktion der Außenanlagen des gleichnamigen Schlosses und der vielfältigen Wasserspiele ist dieser faszinierende Landschaftspark gegenüber der Glienicker Brücke wieder in seiner vollen Schönheit zu erleben. Reich geschmückte Terrassen und ein üppig blühender Pleasureground bieten ebenso wie die sich über 20 Kilometer erstreckenden Spazierwege stets neue Überraschungen und großartige Einblicke in das Welterbe der Berlin-Potsdamer Parklandschaft.
Friedrich der Große war der Erste, der der kleinen Stadt an der Havel mehr Weltläufigkeit und Eleganz verleihen wollte und deshalb zahlreiche italienische Bauwerke und Plätze nachahmen ließ. Der Palazzo Barberini findet sich nämlich nicht nur auf dem Quirinal in Rom, sondern auch am Potsdamer Alten Markt, ein antiker Rundtempel nicht nur in Tivoli, sondern auch unweit der Glienicker Brücke und die Römischen Bäder liegen auch in der Nähe von Schloss Charlottenhof im Park Sanssouci. Der Kunstführer begleitet Sie auf einem Spaziergang durch das italienische Potsdam mit mehr als dreißig Sehenswürdigkeiten und führt von großen, prächtigen Plätzen über einmalige Parkanlagen hin zu kleinen versteckten Details, die manchmal erst auf den zweiten Blick ihre Verwandtschaft zu Italien preisgeben.