Zusammenfassung Die von Norbert Elias (in der ZfS, 14(2), 1985) vorgetragene These, Karl R. Popper betreibe in der „Logik der Forschung“ Metaphysik, wird kritisiert. Diese Einschätzung ist demnach das Resultat einiger fundamentaler Fehldeutungen der Popperschen Position durch Elias: Mit der Annahme der Unsicherheit von Basissätzen wird von Popper nicht die Existenz einer realen Welt geleugnet; „Überprüfung“ von Theorien heißt bei Popper keineswegs bloße „logische Konsistenzprüfung“; die Ergebnisse der logischen Analyse der Geltungsbedingungen für Aussagen sind von Hinweisen auf das Verhalten von Wissenschaftlern unabhängig; die Entscheidung für ein methodologisches Programm ist - wie alle anderen Entscheidungen auch - nicht letztbegründbar u. a. Vor dem Hintergrund dieser Fehldeutungen werden frühere, zuweilen etwas befremdliche methodologische Ausführungen von Elias leichter erklärlich.
Inhalt
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Öffentlich zugänglichLogik oder Metaphysik der Forschung?21. Mai 2016
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Öffentlich zugänglichMißverständnisse eines Kommentators21. Mai 2016
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Öffentlich zugänglichWissenschaft oder Wissenschaften?21. Mai 2016
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Öffentlich zugänglichKonventionelle und unkonventionelle politische Partizipation21. Mai 2016
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Öffentlich zugänglichDie Rezeption empirischer Forschungsergebnisse – eine Frage von Treu und Glaube?21. Mai 2016
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Öffentlich zugänglichDie kritische Gesellschaftstheorie des frühen Horkheimer21. Mai 2016
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Öffentlich zugänglichDiskussion. Zu Luhmanns Aufsatz: „Die Wirtschaft der Gesellschaft als autopoietisches System“ in ZfS 4,198421. Mai 2016
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Öffentlich zugänglichDiskussion. Erwiderung auf H. Mader21. Mai 2016