Band 28, Heft 3

ZUSAMMENFASSUNG Sabotageangriffe, im Englischen auch als „Denial of Service Attacks (DoS-Attacks)“ bezeichnet, zielen darauf ab, die Verfügbarkeit bestimmter Systeme oder Dienste für berechtigte Nutzer zu reduzieren bzw. die entsprechenden Systeme und Dienste vollständig außer Betrieb zu setzen. In diesem Beitrag wird ein Überblick über in Sabotageangriffen verwendete, grundlegende Techniken und prinzipielle Abwehrmaßnahmen gegeben.

ZUSAMMENFASSUNG Bereits 1994 hatten die Hochschulen von Rheinland-Pfalz (RLP) die Idee, durch Bündelung ihres Bedarfs leistungsfähigere und kostengünstigere Internet-Anschlüsse und durch Kooperation mit der Landesverwaltung eine zentrale Finanzierung zu erreichen. 1997 wurde das erste Bildungsnetz realisiert, ab 2002 eine Folgeversion. Als der DFN-Verein mit dem G-WiN sein Tarif-Modell änderte, wechselten die meisten Hochschulen von RLP aus Kostengründen 2001 gemeinsam zu einem kommerziellen Provider in Frankfurt. Wegen unzureichender Leistung des Bildungsnetzes entstand ab 2002 der Vorschlag, ein eigenes Netz der Hochschulen auf Basis eines Dark-Fiber-Rings aufzubauen, das dann ab Mitte 2004 realisiert werden konnte und ab dem 1.1.2005 in Betrieb ging. Es besteht aus einem Glasfaser-Kernnetz mit DWDM, einem Zubringer-Netz aus Richtfunkstrecken und verwendet einheitlich Ethernet. Bisher existieren 11 Anschlüsse mit 2 und 1 Gbit/s, 17 mit 100 Mbit/s, 2 mit 54 (effektiv (25) Mbit/s sowie 4 mit 2 Mbit/s. Das Netz bietet hohe Leistung, flexible Verbindungsmöglichkeiten (VLANs, Wellenlängen, Routing), QoS für neue Dienste und weitere Ausbaumöglichkeiten. Ein gemeinsamer 1 Gbit/s-Anschluss zum Uplink-Provider und mehr als 120 Peerings am DE-CIX in Frankfurt stellen den Hochschulen kostengünstige und leistungsfähige Internet-Konnektivität bereit.

ABSTRACT The IPACS-Project (Integrated Performance Analysis of Computer Systems), which was founded by the German Federal Department of Education, Science, Research and Technology (BMBF), wants to define a new Basis for measuring system performance of distributed systems. Its objective is to develop methods for measuring system performance on High Performance Computers (HPC) based on low level benchmarks, compute kernels, open source- and commercial application benchmarks. Additionally, it covers the development of methods for performance modelling and prediction of commercial codes. A further significant element is the integration into a benchmark environment consisting of a web based repository and a distributed benchmark-execution framework that ensures an easy usability and enables a just-in-time analysis of benchmark results.

ZUSAMMENFASSUNG Messaging-Infrastrukturen, die die Zusammenarbeit der Mitarbeiter von Unternehmen unterstützen, stehen für schnellen elektronischen Informationsfluss. Das aktuelle Release 6.5 von Lotus Notes/Domino wurde u.a. für „Linux on zSeries“ implementiert, das einen besonderen Stellenwert im Großrechner-Bereich einnimmt. Aufgrund erheblich geringerer Lizenzkosten im Vergleich zu proprietären Varianten der Implementierung des Produkts sind Großunternehmen zwar einerseits interessiert, andererseits jedoch auch skeptisch gegenüber Marketing-Aussagen bezüglich Leistung und Verhalten des neuen Systems – speziell für deren Umfeld. Aus diesem Grund wurde am Institut für Informatik der Universität Leipzig in Zusammenarbeit mit IBM Deutschland ein Verfahren entwickelt, das eine Messaging-Infrastruktur mit Hilfe von „echten Lasttests“ bewertet und somit Informationen für eine objektive Evaluation des Produktes bereitstellt [Junick 2004].

Universität im Wandel Die Arbeitsbedingungen der Hochschulen in Deutschland ändern sich grundlegend. Die Finanzierungsvoraussetzungen werden schlechter, weil schrumpfenden Staatshaushalten – zumindest bis 2013 – steigende Studentenzahlen gegenüber stehen. Zwar existiert nach wie vor die politische Fiktion von kostenloser universitärer Ausbildung gleicher Qualität, unabhängig von Fach und Ort, aber einzelne Reformuniversitäten bewegen sich im Zuge veränderter Hochschulgesetzgebung in Richtung auf die autonome Universität mit Globalhaushalt, die eigenverantwortlich handelt und sich durch Profilierung im globalen Wettbewerb bewährt. Geht man – wie die TU München –von dieser Mission der Universität der Zukunft aus, ist der effiziente Einsatz der verfügbaren Ressourcen für die Universitäten wichtiger denn je.

Verwaltungsprozesse und deren Unterstützung durch IT-Dienste an den Universitäten sind heute durch zwei wesentliche Merkmale gekennzeichnet. Auf der einen Seite gibt es Teilbereiche, die sehr effizient arbeiten und auf ihre Bedürfnisse angepasste Lösungen haben, auf der anderen Seite bestehen in den bereichsübergreifenden Prozessen hohe Defizite und Medienbrüche. Auf Grund des Strukturwandels an den Universitäten erfahren die übergreifenden Prozesse und deren Effizienz eine immer größere Bedeutung. Als Folge dieser Entwicklung hat sich die Universität Karlsruhe entschlossen ein Projekt aufzusetzen, das ein umfassendes integriertes Informationsmanagement zum Ziel hat. Im Rahmen dieses Projektes werden nicht die bisherigen Verfahren und zu Grunde liegenden Systeme ausgetauscht. Die Optimierung der Zusammenarbeit aller beteiligten Einrichtungen, wie der zentralen Verwaltung, den Fakultäten, Instituten und Lehrstühlen sowie Rechenzentrum und Bibliothek, soll vor allem durch eine erhöhte Konsistenz der Geschäftsprozesse und eine Verkürzung der Entscheidungswege erzielt werden. Dazu wurden im ersten Schritt die notwendigen Organisationsstrukturen und Entscheidungsgremien eingerichtet, die Voraussetzung für die Implementierung eines integrierten Dienstleistungssystems sind. Auf dieser Grundlage wird nun eine technische und organisatorische Infrastruktur geschaffen, die basierend auf einer integrierten service orientierten Architektur die Möglichkeit eröffnet, Dienstleistungen von Systemen und Einrichtungen in einen gesamtuniversitären Kontext zu integrieren und anzubieten. Im ersten Teil des Beitrags werden Organisationsstrukturen, Vorgehensweise und Ziele des Projektes „Karlsruher Integriertes InformationsManagement“, kurz „KIM“, vorgestellt. Im Mittelpunkt des zweiten Teils steht die konkrete Architektur, dabei wird im Speziellen die Methodik der Prozessmodellierung und ihre Abbildung auf konkrete Dienste im Sinne einer integrierten Service Architektur dargestellt. Abschließend wird ein Überblick zu den weiteren Aktivitäten gegeben.

Neue Herausforderungen Hochschulen sehen sich heute vor immer mehr neue Herausforderungen gestellt. Auf der einen Seite erhalten sie weitergehende Autonomie und zunehmende Gestaltungsmöglichkeiten, die sie nutzen, um sich ein eigenständiges Profil zu geben. Der Wettbewerb untereinander verstärkt sich, um staatliche Mittel ebenso wie um Studierende und um Projekte und Drittmittel. Die regelmäßig zugewiesenen Mittel gehen zurück, so dass nach Wegen zur Einsparung gesucht werden muss, um die erforderliche Beweglichkeit zu erhalten. Auf der anderen Seite erfordern neue Ziele verstärkte Aufmerksamkeit, wie Qualitätssicherung und das allgemein wachsende Augenmerk auf die Lehre und die Belange der Studierenden. Modularisierung und Internationalisierung als Aufgaben, die mit dem Bologna-Prozess einhergehen, haben weitreichende Umwälzungen nicht nur in den Lehrplänen, sondern auch in der internen Organisation und den Beziehungen zu den Studierenden zur Folge. Der Informationstechnik kommt bei diesen Veränderungen eine wichtige Rolle zu. Auf der administrativen Seite für Planung, Management-Information und Qualitätskontrolle, auf der Seite der Lehre werden die digitalen Medien immer mehr selbstverständlich. Von ihrer Seite sowie von den Studierenden werden Online-Informationen über Studienorganisation und -inhalte gefordert. Seit einigen Jahren wächst die Besorgnis, dass die vorhandenen IT-Strukturen nicht tragfähig für den angehenden Wandel sind. Untersuchungen der IT-Situation, die in einigen Hochschulen durchgeführt werden, zeigen zwar, dass einzelne Bereiche sehr gut mit DV-Technik versorgt sind und eine hervorragende Integrationstiefe vorhanden ist, aber nur wenige durchgängige Strukturen existieren. Unzusammenhängende Insellösungen für Teilprobleme werden beklagt, die Mehrfachaufwand bedingen, der unökonomisch ist und Qualitätsprobleme birgt.