Band 2009, Heft 10

In seinen Entscheidungen vom 24. 4. 2008 (NJW-RR 2008, 1050 und NJW-RR 2008, 1051) bejahte der BGH Mängelgewährleistungsansprüche, obwohl die zugrunde liegenden Werkverträge wegen einer sog. Ohne-Rechnung-Abrede nichtig waren. Es ist zu erwarten, dass sich die Besteller angeblich fehlerhafter Werkleistungen hierauf berufen werden und nunmehr verstärkt Gewährleistungsrechte gerichtlich durchzusetzen versuchen. Die folgende Abhandlung setzt sich kritisch mit den Entscheidungen des BGH auseinander und geht insbesondere auf die – für die Praxis wichtige – Frage ein, ob nunmehr in sämtlichen Fällen der Ohne-Rechnung-Abrede sowie ohne weitere Prüfung Gewährleistungsansprüche bejaht werden können.