Volume 46, Issue 4

Zusammenfassung Die zunehmende Vernetzung und Zusammenarbeit von verschiedenen Unternehmen und Organisationen stellt besondere Anforderungen an die Gestaltung der Geschäftsprozesse. Die Geschäftsprozesse der in der Regel autonomen Beteiligten müssen so aufeinander abgestimmt werden, dass eine Kooperation ohne großen Transaktionsaufwand realisiert werden kann. Eine Lösung für die Unterstützung von organisationsübergreifenden Geschäftsprozessen ist die Einführung eines Diensteansatzes, bei dem die beteiligten Organisationen ihren Beitrag an der Kooperation jeweils als Dienst bereitstellen. In diesem Artikel werden die Anforderungen dargestellt, die im Rahmen von Kooperationen zu berücksichtigen sind. Ebenso wird ein Diensteansatz für die Koordination von Geschäftsprozessen beschrieben.

Zusammenfassung Mithilfe von Web Services und BPEL (Business Process Execution Language for Web Services) können Geschäftsprozesse und deren Interaktion mit verschiedenen Partnern beschrieben werden. Zur Ausführung der Geschäftsprozesse finden Workflow Management Systeme Verwendung. Dieser Artikel beschäftigt sich, basierend auf den Grundlagen von Web Services und BPEL, mit der Implementierung eines Workflow Management Systems. Um den Anforderungen der Geschäftswelt zu genügen, muss ein Workflow Management System sowohl langlaufende, unterbrechbare als auch kurzlaufende Geschäftsprozesse mit ihren unterschiedlichen Quality-of-Service Eigenschaften unterstützen. Die Systeme müssen robust sein, sicher und hoch verfügbar. Der Artikel beschreibt die Implementierung eines J2EE-basierten Workflow Management System, das diesen Anforderungen entspricht. Dabei wird auf die Verwendung von Message Queuing Systemen und Datenbanken eingegangen, ebenso wie auf die Integration in einen Standard Application Server und die Verwendung dort zur Verfügung stehender Transaction Manager, EJB Container, People Directory und Deployment Infrastruktur.

Peer-to-peer (P2P) computing is currently receiving a great deal of attention. Much of the current attention is focused on the use of P2P computing for exchanging media files. But P2P systems have actually been around for a long time and many application scenarios exist. In this paper we discuss on one hand the evolution of P2P middleware from simple file-sharing to decentralized data storage; on the other hand the impact on the future development of decentralized workflows. Building up a P2P based data storage, with similar properties as a standard data store, opens many research issues. While P2P databases enable distributed data storage, distributed control flows are considered in decentralized workflows. The paper will present several research issues addressing the collaboration and coordination problem in distributed environments without a centralized coordination instance by means of a B2B application scenario.

Zusammenfassung Moderne Produkte zur Anwendungsintegration in Unternehmen (EAI) bieten Werkzeuge, um Integrationsszenarien zu modellieren. Allerdings lassen sich damit heterogene IT-Umgebungen bisher immer nur ausschnittsweise darstellen, da die Modelle unterschiedlicher EAI-Produkte nicht ausgetauscht oder integriert werden können. Unser Ziel ist es, die Bildung solcher ‘Integrationsinseln’ zu vermeiden. Dazu präsentieren wir einen Ansatz, der durch technologie- und herstellerunabhängige Modellierung eine integrierte Sicht erlaubt. Unser Vorgehensmodell schlägt vor, diese integrierte Sicht werkzeuggestützt auf der Basis von Repositories zu verfeinern, um die Realisierung mit konkreten Produkten und das Deployment auf konkreten Plattformen zu automatisieren.

Zusammenfassung Anwendungen der Extensible Markup Language (XML) haben sich seit ihrem Erscheinen in vielfältiger Weise etablieren können. Die breite Basis verfügbarer Standards und deren Umsetzung, gepaart mit dem vergleichsweise einfachen Einsatz dieser Technikfamilie, lassen auf XML gründende Anwendungen auch für verschiedene Aspekte der Systemintegration interessant werden.

The paper addresses people from information technology, electrical engineering, computer science, and related areas. It gives an introduction and classification to fine-, coarse-, as well as multi-grain reconfigurable architectures. This data-stream-based and transport-triggered parallel computing technique in combination with dynamical and partial reconfiguration features demonstrates promising perspectives for future CMOS-based microelectronic solutions in multimedia and infotainment, mobile communication, as well as automotive application domains, among others.

Zusammenfassung Optische Wellenlängen-Multiplex-Übertragungs-Systeme (WDM) sind eine Schlüsseltechnologie zur Bewältigung des ständig wachsenden Internet-Datenverkehrs. Um WDM-Systeme mit großen Bandbreiten und Propagationsdistanzen innerhalb praktikabler Rechenzeiten simulieren zu können, sind numerische Algorithmen mit optimaler Komplexität erforderlich. Die in dieser Dissertation entwickelten Verfahren erfüllen diese Anforderungen und erlauben erstmals Simulationen mit erheblichen Rechenzeitvorteilen gegenüber dem etablierten Standardverfahren. Die gezielte Optimierung von WDM-Systemparametern wie zum Beispiel der optischen Kanalleistung wird dadurch wesentlich vereinfacht.