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Schlagversuche an ultrahochfestem Beton – Charakterisierung der Dehnungen und der Ultraschallgeschwindigkeiten

  • Sandy Leonhardt , Dirk Lowke , Thorsten Stengel and Christoph Gehlen
Published/Copyright: May 26, 2013
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Kurzfassung

In diesem Beitrag werden Schlagversuche vorgestellt, die an ultrahochfestem Beton (engl. Ultra High Performance Concrete – UHPC) als Werkstoff für Rammpfähle im Tiefbau durchgeführt wurden. Ein Rammversuch mit praxisnahen Probekörperabmessungen diente zur ersten Einschätzung der auftretenden Dehnungen am UHPC. Aufbauend auf dem praxisnahen Rammversuch wurden weitere Versuche mit laborüblichen Probekörperabmessungen und unterschiedlichen UHPC-Zusammensetzungen mit Stahlfasern durchgeführt. Die Untersuchungsergebnisse zeigten eine Abhängigkeit vom eingesetzten Stahlfasertyp und des Fasergehaltes.

Abstract

This paper present impact tests which were carried out on Ultra-High Performance Concrete (UHPC) used for driven piles in deep foundations. A driving test on a specimen of practical based dimensions was used for a first assessment of the strain occurring in the UHPC. Building on the practical driving test, further experiments were carried out using conventional laboratory specimen sizes and different UHPC-compositions with steel fibers. The impact tests showed a dependence on the type of steel fiber used and the amount of fibers.


M.Sc. Sandy Leonhardt studierte von 2003 bis 2008 Bauingenieurwesen an der Hochschule München und anschließend im Masterstudiengang Baustoffe, Bauchemie und Instandsetzung an der Technischen Universität München. Seit 2009 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Centrum Baustoffe und Materialprüfung (cbm) der Technischen Universität München in der Arbeitsgruppe Betontechnologie. Ein Schwerpunkt ihrer Forschungstätigkeit ist die anwendungsorientierte Optimierung ultrahochfester Betone.

Dipl.-Ing. Dirk Lowke studierte Bauingenieurwesen an der Technischen Universität in Cottbus. Von 2001 bis 2005 arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Centrum Baustoffe und Materialprüfung (cbm) der Technischen Universität München. Seit 2006 ist er Leiter der Arbeitsgruppe Betontechnologie am cbm. Seine Forschungsschwerpunkte sind die Optimierung der Verarbeitungseigenschaften und die Rheologie von Beton sowie die Dauerhaftigkeit und die zeitabhängigen Verformungseigenschaften.

Dipl.-Ing. Thorsten Stengel studierte von 1997 bis 2002 Bauingenieurwesen an der TU München. Von Februar 2003 bis August 2010 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Baustoffkunde und Werkstoffprüfung der TU München. Dort leitete er als akademischer Rat die Abteilung Betontechnologie von Januar 2006 bis Januar 2010 und beschäftigte sich schwerpunktmäßig mit der Optimierung und Modellierung faserbewehrter ultra-hochfester Betone (UHPC). Seit März 2010 ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter und Teamleiter in einem Münchener Ingenieurbüro.

Prof. Dr.-Ing. Christoph Gehlen studierte Physik, Chemie und Mineralogie an der Universität Bonn sowie Bauingenieur- und Vermessungswesen an der RWTH Aachen. Von 1995 bis 1998 arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter und 1999 als Leiter der Arbeitsgruppe Stahlbeton und Bewehrungen an der RWTH Aachen, wo er 2000 über das Thema „Probabilistische Lebensdauerbemessung von Stahlbetonbauwerken“ promovierte. Von 2000 bis 2007 war er Partner im Ingenieurbüro Prof. Schießl in München. Seit 2007 ist er Gesellschafter im Ingenieurbüro Schießl Gehlen Sodeikat GmbH in München. Von 2006 bis 2008 war Herr Gehlen Lehrstuhlinhaber der Professur Werkstoffe im Bauwesen und Direktor der Materialprüfanstalt an der Universität Stuttgart. Seit 2008 ist er Lehrstuhlinhaber der Professur Baustoffkunde und Werkstoffprüfung sowie Leiter des Centrums Baustoffe und Materialprüfung an der Technischen Universität München. Seine Forschungsschwerpunkte sind die Dauerhaftigkeitsbemessung von Betonkonstruktionen, die Korrosion von Stahl im Beton, die Rissbreitenbeschränkung im Stahl- und Spannbetonbau, der Schutz und die Instandsetzung von Betonbauwerken sowie die Betontechnologie.


Literatur

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Online erschienen: 2013-05-26
Erschienen im Druck: 2011-11-01

© 2011, Carl Hanser Verlag, München

Downloaded on 22.10.2025 from https://www.degruyterbrill.com/document/doi/10.3139/120.110282/html
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